Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

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suwesi
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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon suwesi » 15. Januar 2017, 23:37

Liebe Sudda,
ja, ich empfinde das Forum als eines der liberaleren. Danke dafür! Hätte mich auch sonst nicht angemeldet.

Bezüglich Deiner Bedenken jemand könnte aufgrund des gelesenen ein paar C Zuckerln einwerfen und hoffen, dass es reicht um geheilt zu werden. Gehst Du davon aus, dass alle im Forum mündige Erwachsene sind, die sich ihre eigene Meinung bilden können, ergo auch selbstbestimmt entscheiden ob und was sie ausprobieren?
Ja oder nein?

Mein Eindruck war, dass das Forum so funktioniert - alle schreiben ihre persönliche, subjektive Erfahrung. Und jede/r darf sich seine/ihre Meinung bilden. Danke! So macht Info Austausch Spaß!

Anonym: Legitimation vs. Kompetenz. Alles hat Vor- und Nachteile. Ein Aufheben der Anonymität kann zu einer Scheinlegitimation führen, die in dem Kontext nicht da sein sollte. Ein Beispiel: in einem anderen Forum in dem ich gerne lese/schreibe outen sich etliche NutzerInnen als HP's/ÄrztInnen. Das führt m.E. zu wirklich heiklen Situationen, da sie in dem Kontext "Forum" eine Legitimation "vortäuschen" die sie aber gar nicht haben in diesem Kontext, da sie dort als Privatpersonen unterwegs sind.
Kompetenz: ist für mich unabhängig von der Legitimation. Und darüber soll sich jeder selbst ein Urteil bilden.
Und passend zu dem Thema: wessen Aussagen werden eher angenommen: die von ModeratorInnen bzw. ForumsbesitzerInnen oder jene von irgend einem relativ neuen User? (Also ich würde mich für erstere Kategorie entscheiden).
Und was wenn erstere in einer Frage veraltete Meinungen haben ohne diese zu hinterfragen? Da geht es mir nicht um die rechtliche, aber um die moralische Haftung.

Etliches über LCHF, Vitamine und diverse Wehwehchen, Mittelchen…. das hier im Forum gepostet wird, nehme ich als nicht wissenschaftlich fundiert wahr (anekdotenhaft). (Bitte nicht falsch verstehen - das ist ja auch nicht das Ziel des Forums!).
Vieles widerspricht den allgemeinen Empfehlungen (Ernährungspyramide). Einiges vom geposteten ist meiner Meinung nach auch schlichtweg falsch (z.B. "Vit C 10mg/Tag reichen" irgendwo in einem gesperrten Eingangspost - sorry finde ich grad nicht. Scorbut lässt grüßen).
Teilweise entsteht meiner Wahrnehmung nach eine Regulation durch sehr fundierte Gegenposts, teilweise bleibt es unwidersprochen bzw. wird falsches auch durch bestätigende Folgeposts noch verstärkt. Also äh normal und äh in allen Foren dieser Welt gleich.
Heißt das, Du bist jetzt für all das – trotz der ABGB’s/Haftunsausschluss und was auch immer da im Hintergrund mitrennt- haftbar?

(und zum Glück wird hier nicht wissenschaftlich fundiert argumentiert sondern anekdotenhaft. Sonst würden wir alle weiter Weizen und Zucker fressen und uns gegenseitig bemitleiden, dass das Gewicht immer mehr wird!) ;)

lg suwesi

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anemone24
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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon anemone24 » 16. Januar 2017, 11:51

Hallo Suwesi
Ich habe eine Frage an dich, Du schreibst von Alternativen Krebsbehandlungen.
Kannst Du aufzählen welche Behandlungen das sind ????
Das würde mich brennend interessieren.
Oder sind es solcher Art, wie Aprikosenkerne, Leinsamen, vergorener Rotebeetesaft,
grüner Salat usw.
Wenn Du eine gute Methode hast her damit wir freuen uns über jede neue
Methode die hilft.

anemone :evil:

Raili
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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon Raili » 17. Januar 2017, 15:37

@ anemone .. Du hast Indianertee und schwarze Salbe vergessen :roll:

Auch ich bin vor 2 Jahren an Brustkrebs erkrankt und bekomme nen dicken Hals wenn ich die Beiträge von suwesi lese. Ob Chemo nötig ist oder nicht muss immer ganz individuell entschieden werden. Ich kann da nichts zu anderen Krebsarten sagen, aber bei Brustkrebs gibt es viele verschiedene Klassifizierungen und wenn man eine sehr agressive oder womöglich schon metastasierte Sorte erwischt hat, dann bleibt einem nichts über, da reicht auf Zucker verzichten eben nicht. Ich habe das volle Programm durch, OP, Chemo und Bestrahlung und mir gehts gut. Ich versuche auch gesund zu leben, esse LCHF, mache Sport (noch zu wenig) usw. aber eine Garantie bekommt keiner von uns.

Einen Drücker an alle anderen Krebsis im Forum =((
LG Raili ;)

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anemone24
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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon anemone24 » 17. Januar 2017, 15:44

Raili,von mir ganz viele von :ymhug: :ymhug: :ymhug: denen.

anemone :)

Raili
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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon Raili » 17. Januar 2017, 15:56

Danke :)
LG Raili ;)

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Megaherz
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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon Megaherz » 17. Januar 2017, 16:07

Ein Hallo in die Runde, :)
ich finde es soooo schade, dass um das Thema Krebs so eine Betroffenheit/Hysterie herrscht. Und nein -ich will es nicht verharmlosen! Aber ich erschrecke immer wieder über den Stellenwert von "BIG C".
Ich habe lange überlegt ob ich mich überhaupt dazu äußern soll - aber ich muss einfach sagen, dass ich diesen Satz sehr verletzend finde. Um das Thema Chemo oder nicht geht es mir dabei gar nicht.
Aber schon für mich empfinde ich diese Aussage wie einen Schlag ins Gesicht, da meine Mutter letzten September an Krebs gestorben ist.
Ich finde da ist Betroffenheit angebracht. "BIG C" hat ab Zeitpunkt der Diagnose ihr Leben zerstört und meins für immer verändert.

Wie muss dieser Satz erst auf Leute wirken die selber gerade Krebs haben oder hatten? Oder die wie ich jemanden deshalb verloren haben?

Natürlich kann man gerne seine Erfahrungen mitteilen - aber vielleicht mit ein wenig mehr Feingefühl.

Allen Betroffenen wünsche ich viel Kraft :x :ymhug:
LG Megaherz ;;)

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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon Raili » 17. Januar 2017, 17:28

Stimmt Megaherz, das war ein Satz der mir auch aufgestoßen ist. Und was ist überhaupt mit BIG C gemeint, die Chemo oder Cancer?
LG Raili ;)

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Megaherz
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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon Megaherz » 17. Januar 2017, 17:38

Ich bin jetzt von "Cancer" ausgegangen - es gibt nämlich eine Serie die so heißt in der es um Krebs geht
(habe ich nicht gesehen nur von gehört).
LG Megaherz ;;)

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Anne
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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon Anne » 17. Januar 2017, 17:41

Krebs ist ein Arschloch, das muss jetzt einfach mal so deutlich gesagt werden.
Eine meiner engsten Freundinnen kämpft gerade dagegen. 36 Jahre jung, Mama von zwei kleinen Kindern. Brustkrebs, Metastasen in den Lymphen. Bäm.
Ja, sie macht Chemo. Ja, sie wird sehr wahrscheinlich anschließend operiert und auch noch bestrahlt.
Ja, sie lebt gesund, trinkt nicht, raucht nicht, isst ausgewogen und treibt Sport. Und ja, ich hab sie schon mit dem Buch von Ulrike Kämmerer versorgt und ihr die ketogene Ernährung empfohlen. Seitdem sage ich nichts mehr zu dem Thema, denn das ist IHRE Entscheidung. Nur sie steckt da drin und SIE muss letztendlich mit den Entscheidungen fertig werden, die sie zu treffen hat.

Ich finde es naiv und blauäugig, Krebs zu verharmlosen. Und ich finde es anmaßend, unterschwellig zu unterstellen, jeder der Chemo wählt sei letztlich zu ängstlich oder blöd oder was auch immer, sich um Alternativen zu kümmern.
Ich kenne niemanden in meiner näheren Umgebung, der an Krebs erkrankt ist, der sich nicht mit allen möglichen Alternativen auseinandergesetzt hat. Mag sein, dass das nicht auf alle zutrifft und sich nicht alle informieren.
So oder so gehört eine Menge Mut dazu und ein ausgeprägter Kämpferwille, sich der Diagnose zu stellen.

Allen Betroffenen, egal ob sie nun selbst erkrankt sind oder sich dem Verlust eines lieben Menschen stellen müssen, wünsche ich von Herzen, dass sie einen Weg finden damit umzugehen. Und natürlich gesund zu werden. :ymhug:
-53 kg, mehr auf meinem Blog: www.volle-kanne-gesund.de

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Re: Krebs - Alternative Heilmethoden vs. Chemo

Beitragvon darlene » 17. Januar 2017, 17:43

Als ich den Beitrag gestern Abend las, war ich einfach nur ... ja was eigentlich? Wütend, empört, stinkesauer? Ich weiß es nicht, ich kann es nicht beschreiben, außer dass ich ganz und gar nicht damit einverstanden bin. Mein Instinkt war gleich darauf zu antworten. Mein Verstand sagte mir, mach es morgen, es hat keinen Sinn sich zu so später Stunde noch aufzuregen. Sudda würde sagen: atmen! ;)

Fakt ist doch (ich kann da nur für Brustkrebs sprechen, aber es gilt vermutlich auch für andere Krebsarten), dass heutzutage keine Patientin mit einem mäßig aggressiven Tumor mit niedriger Teilungsrate, der auf Hormone anspricht (ca. 3/4 der Mammatumore ist homonabhängig) noch eine Chemotherapie bekommt, weil diese nur ungenügend Erfolg bringen würde. Und das war bereits vor 10 Jahren schon so! Dass jeder immer und sofort bei einer Krebsdiagnose eine Chemo bekommt stimmt so einfach nicht - auch wenn es noch in den meisten Köpfen so drin sitzt! Und ja, das ist auch gut so, weil die Chemo an sich wirklich sehr unerwünschte Nebenwirkungen hat, damit meine ich noch nicht mal Haarausfall, Übelkeit, etc. da dies nur temporär ist. Ja, wer eine Chemotherapie bekommen hat, läuft erhöht Gefahr, eine andere Krebserkrankung zu bekommen. Stimmt leider. ABER: wenn ich an Krebs erkrankt bin und mit einem sehr aggressiven Tumor zu kämpfen habe, bin ich froh, dass die Chemo dem gehörig eins auf die Mütze gibt! Gerade bei schnellwachsenden aggressiven Tumoren spricht die Chemotherapie sehr gut an, auch wenn sie nie 100% aller Krebszellen platt machen kann (Schläferzellen werden von der Chemo nicht beeindruckt). Bei mir sind es bald 10 Jahre her und ich habe zum Glück seitdem Ruhe. Sollte ich morgen eine erneute Krebsdiagnose bekommen, wäre ich sicherlich alles andere als erfreut darüber, aber hey, ich hatte 10 gute Jahre! 10 Jahre die ich bei aller Aggressivität meines Tumors ohne Chemo mit Sicherheit nicht gehabt hätte ...

Big C ist nunmal Big C, weil es verdammt schnell gehen kann, dass man eben nicht mehr morgens früh aufwacht und fröhlich seinem Tagwerk nachgehen kann, denn Big C macht zunächst keine Beschwerden - der kommt ganz heimlich still und leise und wird bei vielen erst sehr spät entdeckt ... so spät, dass weder ein grüner Smoothie, noch eine Handvoll Aprikosenkerne und auch eine Chemo nichts mehr ausrichten können - noch nicht mal in Kombination. :evil:
Ich freue mich für alle in dem Thread die es geschafft haben eine Remission zu erreichen oder zumindest trotz unerwünschter Zellen im System dennoch gut zu leben. Und nochmals: das ist EUER Verdienst! Jede Heilung ist eine Selbstheilung. Was ihr alles umgesetzt habt: Ernährung geändert, betreibt Sport usw. Und das wird in keiner Statistik erfasst! Es ist EURE Heilung. Ihr habt die Verantwortung für eure Gesundheit übernommen. Chapeau!
Wie Beratungsresistent kann man eigentlich sein? Wieder sprichst Du von unserer HEILUNG, obwohl Anemone und ich Dich schon darauf hingewiesen haben, dass man bei bestimmten Krebsarten nie von Heilung sprechen kann. X(
Und ja, ich kann meine Erkrankung durch den Lebensstil beeinflussen, sowohl positiv als auch negativ. Aber ich kann mich nicht durch Affirmationen und zweistündiges Baum umarmen mit anschließendem Gänseblümchen pflücken vom Krebs befreien, geschweige denn HEILEN!

@Anemone und Raili: :ymhug: :ymhug: :ymhug:

@Megaherz: Sehr schön auf den Punkt gebracht. :ymhug:

Ach Anne ... :ymhug: :ymhug: :ymhug:
Die Geschichte Deiner Freundin erinnert mich ganz stark an meine eigene (37 Jahre, 2 kleine Kinder, Lymphknotenmetas, Tumor G3, Teilungsrate 70%), nur ein Jahr älter war ich ;) Vielleicht kannst Du Deiner Freundin etwas Mut machen, dass es mir nach 10 Jahren (und trotz "böser" Chemo :evil: ) gut geht?! Das sind Infos, die man während dieser Zeit dankbar wie ein ausgetrockneter Schwamm aufsaugt. Unbekannterweise auch an sie einen lieben Gruß :ymhug:

Zum Schluss: Was mir bei der ganzen von Suwesi angefangenen Diskussion aufstößt, ist schon der Titel - hier geht es nicht um eine begleitende Ernährungsumstellung, sondern um "entweder ..." "oder...". Vor diesem Hintergrund finde ich die Diskussion ein einem Ernährungsforum übrigens völlig fehl am Platz und unterscheidet sie zu anderen Erkrankungen, die im LCHF-Forum diskutiert werden.

Darlene (die sehr für begleitende :!: seriöse :!: Alternativbehandlungen ist)


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