OMAD

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Uhura
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Re: OMAD

Beitragvon Uhura » 12. Februar 2018, 11:20

Hallo in die Runde,

möchte mich dieser interessanten Diskussion gerne anschließen und wünsche allen, die OMAD "leben", ganz viel Erfolg!

Eigentlich bin ich mehr zufällig auf OMAD gekommen, weil mich mein abendliches "Grasen" wirklich sehr geärgert hat. Um es zu vermeiden, war ich mehrere Tage sehr hart zu mir.
l

Ich habe auch viele Fragen: wie machst Du das? Wann isst Du die letzte/erste Mahlzeit und wie schliesst Du sie ab, dass Du nicht ins Grasen kommst????

Mozartkugel
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Re: OMAD

Beitragvon Mozartkugel » 12. Februar 2018, 12:03

Hallo Uhura,

die einzige (feste) Mahlzeit des Tages ist - je nachdem wie mein Alltag läuft - zwischen 17:00 und 20:00 Uhr. Es ist überwiegend eine warme Mahlzeit mit Salat, Gemüse und Fisch (oder Fleisch). Ich trinke wesentlich mehr des abends. (Wasser, Kaffee)

Was meinst Du mit "abschließen"? Ein Dessert gibt es nicht, überhaupt habe ich innerhalb des letzten Jahres alle Süßspeisen verbannt, d.h. keine Nachbauten, keine Zuckerersatzstoffe.
Für wirklich seltene "Notfälle" habe ich Erythrit da, um daraus mit gefrorenen Him- oder Erdbeeren und Eiweiss ein Softeis zu klöppeln. ;-)

Ich erschrecke mich über mich selbst. SOWAS hätte ich nie nimmer nicht für möglich gehalten.

Warum das Grasen (das wirklich monatelang -allerdings auch noch bei zwei bis drei Mahlzeiten - so war) jetzt kein Thema mehr ist, ist mir nicht klar. Es verwundert mich selbst. Nach ein bis zwei harten Wochen kann das Thema doch nicht durch sein? :-? Vielleicht ist es ja auch nicht dauerhaft durch? :-s

Gruß
Mozartkugel

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Tapps
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Re: OMAD

Beitragvon Tapps » 12. Februar 2018, 12:09

Ein Gedanke beschäftigt mich: Wenn ich das richtig verstanden habe, sollten 2 bis 3 Tage OMAD/die Woche gut sein. Hätte das tägliche Praktizieren überhaupt einen signifikanten Vorteil oder ist das eher zu vermeiden wegen der Gewöhnung?

Auch bin ich unsicher, ob die eine Mahlzeit nicht zu knapp ist. Ich esse kaum bis zur Hungerstillung. Langfristig ist das sicher keine gute Idee. Ein wenig Gedanken mache ich mir auch um die langfristige Nährstoffsicherstellung, geht das innerhalb einer Mahlzeit?

Das mit dem BPC habe ich noch nicht so wirklich verstanden. Soweit ich weiss, lösen auch die Makros Fett und Eiweiß eine Insulinreaktion aus, wenn auch nur gering.
Kann ich Kaffee mit MCT-Öl und Kokosmilch trotzdem innerhalb der "Fastenphase" genießen?l
Dr. Fungs Ziel ist ja die Therapie von Fettleibigkeit, Diabetes etc. Er beschreibt die Anpassungsreaktion
des Körpers an ein dauerhaftes Kaloriendefizit bei den Diäten. Und das ja nun nicht allein ein Übermaß
an Kalorien, sondern ein chronisch erhöhter Insulinspiegel für Fettleibigkeit verantwortlich ist als Haupt-
ursache.

Ich persönlich würde nicht jeden Tag OMAD machen wollen. Einmal wegen der Gewöhnung und weil ich
doch auch gern esse, denn auch während des Fastens kommt durchaus mal Hunger auf. (So wie jetzt gerade
und der Tee muss eben reichen.)

Wie du schon geschrieben hast, ist ein dauerhaftes Nährstoffdefizit nicht so toll. Dabei geht es ja eher um alle
wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und sonstige essentielle Nahrungsbestandteile. Ein Defizit an Energie wird
ja ausgeglichen über die Homöostase. Gibt ja auch Leute, die aus Überzeugung unterkalorisch essen, aber
dabei auf die Zufuhr von allen wichtigen Nährstoffen achten. Gabs mit Michael Mosley mal eine BBC Doku und
er schreibt das auch in seiner 5:2 Diät.

Bei Dr. Fung ist Fasten wirklich Nahrungsverzicht, also nix da mit MCT-Öl, Kokosmilch o.ä. Es machen nur hier
im Forum einige das so, für mich ist das aber nicht Fasten, sondern Fettfasten.

Auf lange Sicht gefällt mit Fungs Ansatz mit dem 24 Stunden Fasten sehr gut, denn so brauche ich abends
nicht hungrig ins Bett. Bis zum ersten Ziel auf dem Abnehmpfad habe ich ja noch recht lang...

Aber wenn du mit nur einer Mahlzeit täglich gut klarkommst, spricht nichts dagegen. Nur etwas mehr essen
würde ich dann ein deiner Stelle durchaus.

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Duftrausch
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Re: OMAD

Beitragvon Duftrausch » 12. Februar 2018, 12:24

Fung sagt aber auch, dass Fett nur eine sehr kleine Insulinantwort gibt und es insofern auch ok ist.
Ziel: 60kg wiegen. Noch 2 kg :D

Uhura
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Re: OMAD

Beitragvon Uhura » 12. Februar 2018, 12:53

Hallo Uhura,

die einzige (feste) Mahlzeit des Tages ist - je nachdem wie mein Alltag läuft - zwischen 17:00 und 20:00 Uhr. Es ist überwiegend eine warme Mahlzeit mit Salat, Gemüse und Fisch (oder Fleisch). Ich trinke wesentlich mehr des abends. (Wasser, Kaffee)

Was meinst Du mit "abschließen"? Ein Dessert gibt es nicht, überhaupt habe ich innerhalb des letzten Jahres alle Süßspeisen verbannt, d.h. keine Nachbauten, keine Zuckerersatzstoffe.
Für wirklich seltene "Notfälle" habe ich Erythrit da, um daraus mit gefrorenen Him- oder Erdbeeren und Eiweiss ein Softeis zu klöppeln. ;-)

Ich erschrecke mich über mich selbst. SOWAS hätte ich nie nimmer nicht für möglich gehalten.

Warum das Grasen (das wirklich monatelang -allerdings auch noch bei zwei bis drei Mahlzeiten - so war) jetzt kein Thema mehr ist, ist mir nicht klar. Es verwundert mich selbst. Nach ein bis zwei harten Wochen kann das Thema doch nicht durch sein? :-? Vielleicht ist es ja auch nicht dauerhaft durch? :-s

Gruß
Mozartkugel

Klingt gut. Du bist also satt und danach ist das Grasen kein Thema mehr. Ich bin beeindruckt und wünsche Dir, dass es so gut weiter läuft!!!

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Tapps
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Re: OMAD

Beitragvon Tapps » 12. Februar 2018, 12:55

Ja, das ist schon richtig, aber wenn du dir seine OMAD Tage anschaust im Buch steht da
nichts im Plan von BPC o.ä.

"...Während des Fastens wird auf kalorienhaltige Nahrungsmittel und Getränke verzichtet.

Fung, Jason. Die Schlankformel: Warum Insulin und nicht Kalorien der entscheidende Faktor beim Abnehmen ist. Wie Sie Ihren Insulinspiegel und damit Ihr Gewicht verringern. ... zum Schlankbleiben ist. (German Edition) (S.305). Riva. Kindle-Version... "


So steht es ganz eindeutig bei ihm nachzulesen.

"...Ein kleiner Schuss Sahne oder Milch ist akzeptabel, obwohl dieser durchaus Kalorien enthält.

Fung, Jason. Die Schlankformel: Warum Insulin und nicht Kalorien der entscheidende Faktor beim Abnehmen ist. Wie Sie Ihren Insulinspiegel und damit Ihr Gewicht verringern. ... zum Schlankbleiben ist. (German Edition) (S.306). Riva. Kindle-Version..."


Sorry, ich will kein Spielverderber sein, aber so ist das nun mal. Wer seinen BPC trinken will, kann
das tun, fastet dann aber nicht. Insulin wird natürlich nicht in dem Maße ausgeschüttet, aber beim
Fasten geht es nicht nur ums Insulin allein, das ist der entscheidende Faktor beim Fasten. Es muss
jeder entscheiden, warum er fastet, dann kann man da auch entsprechend handeln.

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Duftrausch
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Re: OMAD

Beitragvon Duftrausch » 12. Februar 2018, 14:03

kommt ja auch drauf an, worum es geht. Beim Abnehmen ist das doch gar kein Problem mit dem Butterkaffee, aber will man die Vorteile des Fastens für die Gesundheit, da ist es was anderes.
Ziel: 60kg wiegen. Noch 2 kg :D

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Re: OMAD

Beitragvon Mozartkugel » 12. Februar 2018, 14:43

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen :ymhug: :ymhug: :ymhug:
Ich bin beeindruckt und wünsche Dir, dass es so gut weiter läuft!!!
Vielen Dank. :ymhug:
Tom Fox spricht heute beim Fastenkongress über intermittierendes Faste:
http://www.fastenkongress.de/tom-fox-interview/
Vielen Dank für den Link. :ymhug: Ein sehr interessanter Vortrag, wie ich finde. :ymapplause:

Mich spricht das Thema IF sehr an, Vieles erscheint mir sehr logisch und passt auch mit meinen Erfahrungen überein.

Dennoch möchte ich das Fasten noch einmal kritisch hinterfragen:
Es gibt die Information, dass bei der gängigen Lebensweise - die immer Nahrung zur Verfügung stellt - die Bauchspeicheldrüse immer mehr powern muss, weil die Zellen insulinresistent werden (können) und so ermüdet sie langfristig; das führt dann in das metabolische Syndrom und hat weiterreichende Folgen.
Gleichzeitig weiss man z.B. von anderen Körperzellen, dass sie ihre Arbeit reduzieren oder einstellen, wenn sie nicht gebraucht werden: z.B. Muskelzellen. Gehirnzellen auch? :lol: :?: So nach dem Motto: Wer rastet, der rostet!

Wenn ich nun sehr lange faste, so ist die Bauchspeicheldrüse auch inaktiv....besteht da nicht die Gefahr einer Insuffizienz im Sinne von "och, ich muss ja gar nichts mehr tun!"? Und wenn dann zusätzlich noch die "große Mahlzeit" schlagartig ihre Arbeit einfordert...ist sie dann in der Lage ausreichend zu leisten?
L-) Sie ist doch inaktiv :-? ? oder ist das ein Denkfehler? Wird Insulin auch bei der Fettverstoffwechselung aus den Körperspeichern benötigt?

Vielleicht noch eine Frage an Langzeit-Fastende: Wie reagierte der Magen?
(Leider bin ich da auch sehr empfindlich und hatte in der Vergangenheit bei langfristiger Einnahme nur einer Mahlzeit große Probleme.)

Vielen Dank Euch. :)

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Re: OMAD

Beitragvon GrannyRose » 12. Februar 2018, 15:23

Vielleicht hilft Euch das hier ein wenig weiter :-?

http://flexikon.doccheck.com/de/Insulin
"Ich könnte manchmal vor Glück eine ganze Allee von Purzelbäumen schlagen." (Heinz Erhardt)


103kg ... 73kg :-BD

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Re: OMAD

Beitragvon Mozartkugel » 12. Februar 2018, 20:59

Dankeschön liebe GrannyRose :ymhug:


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