Studie zu "CheatDays" bei ketogener Ernährung

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FrauYu
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Re: Studie zu "CheatDays" bei ketogener Ernährung

Beitragvon FrauYu » 5. März 2020, 11:28

Ja, Petzinger, ich denke auch, dass der Versuch auf ein krasses Ergebnis aus war.

Gerade weil einige Ketoneulinge genau so etwas krasses machen. 6 Tage keto, 1 Tag alles, was man sich unter der Woche "verkniffen" hat.
Und das ist dann meistens nicht nur eine Mahlzeit mit Kartoffeln, sondern das volle Programm.

Es gibt viele Fürsprecher für zyklische Ketose.
Also phasenweise immer mal wieder raus aus der Ketose. Dann wieder rein usw.
Und das leuchtet mir auch absolut ein und entspricht m. E. auch der menschlichen Natur.
(siehe Beispiel mit Beeren etc.)

Aber der Ausbruch aus der Ketose sollte dann optimalerweise mit natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln geschehen.

So wie es zum Beispiel Mark Sisson im vom Joanie angegebenen Artikel auch beschreibt.
Ich kopiere das noch mal raus aus..
Don’t use this as an excuse for stuffing your face with garbage. I mean, I suppose you could truly turn it into a cheat day and eat a couple pizzas, a gallon of ice cream, and a platter of crispy oxidized soybean oil-infused whatevers, but you’ll have better results with potatoes and yams (or even rice) and animals.
Quelle:
https://www.marksdailyapple.com/dear-mark-should-i-increase-carb-intake-for-weight-loss/
Eile mit Weile.


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petzinger
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Re: Studie zu "CheatDays" bei ketogener Ernährung

Beitragvon petzinger » 5. März 2020, 11:33

So sehe ich das auch. Wobei ein Cheatday mit Pizza und Schoki natürlich verlockender ist als ein Refeed mit Süßkartoffeln. :lol:
Wiedereinstieg am 22.08.2023 mit 91,6 kg
1. Ziel 82 kg
2. Ziel 72 kg
Dann mal schauen...
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Ove
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Re: Studie zu "CheatDays" bei ketogener Ernährung

Beitragvon Ove » 25. März 2020, 21:20

... Wer metabolisch flexibel ist, kommt sehr schnell wieder vom Glucosestoffwechsel zurück in die Ketose. Bei mir dauert das nur 2 Tage (ich merke wenn ich in Ketose bin). Der Vorteil von metabolischer Flexibilität ist es, dass die Energieverbrennung in beiden Modi deutlich besser läuft. Dass KH keine fiesen Peaks mehr verursachen und nicht sofort auf die Hüften wandern, sondern tatsächlich Energie daraus gewonnen wird, anstatt nachmittags erst mal wegzunicken, wie wir alle es kennen. ...
2 Tage kommen mir außerordentlich lang vor :-? - also gemessen an meinen eigenen Erfahrungen meine ich.

Ich habe das gerade vorgestern noch einmal gründlich ausgetestet. (Als Diabetiker messe ich ja ohnehin Blutzucker. Und da ich noch Ketoteststreifen hatte, die bald ablaufen, habe ich das mal mit gemessen.) - Ich habe übrigens überhaupt keine Wahrnehmung dafür, ob ich in Ketose bin.

06:00 Nüchternwerte beim Aufstehen: 100 mg/dl Blutzucker, 1,5 mmol/L βHB
1 IE schnell wirksames Insulin, dann morgentliches Heim-Workout.
08:45 vor dem Frühstück: 115 mg/dl Blutzucker, 0,6 mmol/L βHB
4 IE schnell wirksames Insulin, dann Frühstück (ca. 50g KH in Form von Haferflocken, Hanfprotein "natur", Kakaonibs)
10:30 Zwischenmessung: 139 mg/dl Blutzucker, 0,2 mmol/L βHB - OK, das war zu erwarten
12:30 vor dem Mittag: 89 mg/dl Blutzucker, 0,2 mmol/L βHB
3 IE Normalinsulin, dann Mittag (ca. 13g KH und ingesamt LCHF-artig)
16:45 vor dem Abendessen: 100 mg/dl Blutzucker, 1,4 mmol/L βHB - Willkommen zurück B-)
3 IE Normalinsulin, dann Abendessen (ca. 10g KH und insgesamt LCHF-artig)
22:00 vor dem Zubettgehen: 87 mg/dl Blutzucker, 1,3 mmol/L βHB

Das entspricht meinen bisherigen Beobachtungen. Eine KH-haltigen Mahlzeit wirft mich vielleicht für einen halben Tag aus der Ketose, aber nicht 2 Tage :-o

Ob ich nach einer KH-Mahlzeit müde werde, ist übrigens eher Zufall. Jedenfalls morgens, wenn ich noch ausgeschlafen bin und gerade in Fahrt komme.

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Joanie
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Re: Studie zu "CheatDays" bei ketogener Ernährung

Beitragvon Joanie » 26. März 2020, 15:48

... Wer metabolisch flexibel ist, kommt sehr schnell wieder vom Glucosestoffwechsel zurück in die Ketose. Bei mir dauert das nur 2 Tage (ich merke wenn ich in Ketose bin). Der Vorteil von metabolischer Flexibilität ist es, dass die Energieverbrennung in beiden Modi deutlich besser läuft. Dass KH keine fiesen Peaks mehr verursachen und nicht sofort auf die Hüften wandern, sondern tatsächlich Energie daraus gewonnen wird, anstatt nachmittags erst mal wegzunicken, wie wir alle es kennen. ...
2 Tage kommen mir außerordentlich lang vor :-? - also gemessen an meinen eigenen Erfahrungen meine ich.

Ich habe das gerade vorgestern noch einmal gründlich ausgetestet. (Als Diabetiker messe ich ja ohnehin Blutzucker. Und da ich noch Ketoteststreifen hatte, die bald ablaufen, habe ich das mal mit gemessen.) - Ich habe übrigens überhaupt keine Wahrnehmung dafür, ob ich in Ketose bin.

06:00 Nüchternwerte beim Aufstehen: 100 mg/dl Blutzucker, 1,5 mmol/L βHB
1 IE schnell wirksames Insulin, dann morgentliches Heim-Workout.
08:45 vor dem Frühstück: 115 mg/dl Blutzucker, 0,6 mmol/L βHB
4 IE schnell wirksames Insulin, dann Frühstück (ca. 50g KH in Form von Haferflocken, Hanfprotein "natur", Kakaonibs)
10:30 Zwischenmessung: 139 mg/dl Blutzucker, 0,2 mmol/L βHB - OK, das war zu erwarten
12:30 vor dem Mittag: 89 mg/dl Blutzucker, 0,2 mmol/L βHB
3 IE Normalinsulin, dann Mittag (ca. 13g KH und ingesamt LCHF-artig)
16:45 vor dem Abendessen: 100 mg/dl Blutzucker, 1,4 mmol/L βHB - Willkommen zurück B-)
3 IE Normalinsulin, dann Abendessen (ca. 10g KH und insgesamt LCHF-artig)
22:00 vor dem Zubettgehen: 87 mg/dl Blutzucker, 1,3 mmol/L βHB

Das entspricht meinen bisherigen Beobachtungen. Eine KH-haltigen Mahlzeit wirft mich vielleicht für einen halben Tag aus der Ketose, aber nicht 2 Tage :-o

Ob ich nach einer KH-Mahlzeit müde werde, ist übrigens eher Zufall. Jedenfalls morgens, wenn ich noch ausgeschlafen bin und gerade in Fahrt komme.

Also so einen Aufwand betreibe ich natürlich nicht. Blutzucker hab ich noch nie gemessen und für Ketose habe ich nur diese Urinsticks. Zwei Tage sind ne grobe Schätzung. Viele berichten ja hier von 1-2 Wochen, die sie dann wieder brauchen.
94kg -> 73,3kg -> 82,6kg -> 72,4kg -> 64kg

LCHF-Stopp wegen massiver gesundheitlicher Probleme.


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