Anfangsschwierigkeiten

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Nicole Wirth
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Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon Nicole Wirth » 24. März 2009, 11:18

Ich möchte Euch gerne von meiner Freundin erzählen.

Sie hat seit einigen Jahre Probleme damit immer müde zu sein. Die Ärzte konnten nichts feststellen. Schließlich kam es so weit, dass sie aufgrund eines "Burn out"-Syndroms lange krank geschrieben wurde. Danach kam ein ganz langer, langsamer Wiedereinstieg in das Berufsleben. Mittlerweile arbeitet sie wieder Vollzeit aber in ihrer Freizeit ist sie immer noch viel zu müde, um diese richtig genießen zu können. Sie will am liebsten alleine sein und schlafen, um den Alltag durchstehen zu können.

Auch wenn es ihr nun mental wieder besser geht, so leidet sie darunter, dass sie keine Kraft für ein richtiges soziales Leben hat, sondern dieses immer nur auf einem geringen Niveau halten muss.

Ich habe mich aus verschiedenen Gründen nie getraut sie zu LCHF zu "überreden".
Es war einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

Aber vor knapp drei Wochen habe ich ihr gesagt, dass ich fest davon überzeugt bin, dass sie mit LCHF wieder mehr Energie bekommen könnte. Sie ist weder übergewichtig noch leidet sie an irgendwelchen Krankheiten.

Sie hat gemeint, sie könne LCHF ja mal eine Chance geben. Nach einer Woche ruft sie mich an und sagt, dass es ihr richtig besch... geht! Sie sagt, es ginge ihr schon lange nicht mehr so schlecht wie nach dieser Woche.
Sie sei außerdem, trotz LCHF ständig hungrig.

Wir haben daraufhin analysiert was und wie viel sie denn täglich isst. Meine Vermutung war: zu wenig Fett, zu viel Proteine.

Ich hab sie gebeten das Wochenende noch durchzustehen (es war an einem Freitag) und dann wirklich viel mehr Fett und weniger Proteine zu essen.

Die Woche darauf habe ich mich nicht richtig getraut sie zu kontaktieren aber am vergangenen WE habe ich sie via SMS gefragt, wie es ihr denn geht. Sie hat sich nicht gemeldet.

ABER gestern ruft sie mich an und sagt, dass es ihr unglaublich viel besser geht. Sie sagt, dass sie sich schon lange nicht mehr so fit gefühlt hat. Sie sei zwar immer noch müde und müsse viel schlafen aber es fühle sich schon viel besser an.
Nachdem sie noch mehr Fett und weniger Protein isst, sei sie auch nicht mehr ständig hungrig und es gehe ihr rundum gut. Auch die "Lust auf irgendwas vorm Fernseher" ist wie weggeblasen. Sie sei einfach zu satt, um noch etwas zu naschen.

Die Anfangsschwierigkeiten interpretiert sie als eine Art "Erstverschlimmerung" wie es auch bei der Homeopathie der Fall ist.

Ich bin sehr froh, dass sie weitergemacht hat, obwohl es ihr anfangs viel schlechter ging!

Der Übergang von "normaler" fettarmer, kh-reicher Ernährung zu LCHF hat bei vielen sehr unterschiedliche Auswirkungen...

Angie
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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon Angie » 24. März 2009, 11:38

Hallo Nicole!

Finde ich toll, dass deine Freundin durchgehalten hat und es ihr nun wirklich schon besser geht!
"Durchhalten" ist bei LCHF ja eigentlich ueberhaupt nicht schwer, da man echt nie hungrig ist und keine Snacks mehr braucht.
Meine Freundin hats leider nur 1 Monat geschafft, weil sie dann mit dem Magen Probleme bekam. Auch mir tut der seit gestern weh, und ich weiss nicht warum. Hab viel mehr Butter als sonst probiert (zusammen mit den Plaetzchen), einmal zu Mittag viel Fleisch mit Gemuese und viel Rahmsauce gegessen. Kaffee und Schlag wie immer, sonst keine Aenderungen bei den Malzeiten, aber seit gestern Nachm. hab ich auf gar nichts mehr Appetit. Gibts den keinen Tip, in welcher Form man am besten Fett zu sich nehmen kann? Ausser, alles in Butter braten und Sahne, meine ich, denn das ist fuer mich momentan echt schwer. Anfangs hatte ich schon groessere Mengen Joghurt gegessen, doch du meintest ja, das hat zuviel Proteine (10% Fett).
LG
Angie

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Nicole Wirth
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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon Nicole Wirth » 24. März 2009, 13:16

Klar kannst Du Joghurt essen! Nur wenn Du große Mengen davon isst und außerdem noch viel Fleisch, dann KANN schnell zu viel Eiweiß zusammenkommen und wenn man empfindlich ist, bleibt dann die Gewichtsabnahme aus.

Ich esse gerne fettes Fleisch wie z.B. Spareribs, Schweinebraten mit Kruste, Schweinshaxe, Entrecôte, Hähnchenschlegel etc.

Avocados sind sättigend und fetthaltig,

Eier mit Mayo oder Butter

Kann es sein, dass Du zu oft isst? D.h. eher weil es Essenszeit ist anstelle weil Du Hunger hast? Nach ein paar Wochen braucht man nämlich in der Regel nur noch 2-3 Mahlzeiten pro Tag.

Wenn ich zu viel/zu oft esse, bekomme ich auch Bauchschmerzen aber wenn ich nur dann esse, wenn ich Hunger verspüre geht es mir gut!

Helga
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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon Helga » 24. März 2009, 21:03

Hallo Angie,

habe mit dem Fett auch so meine Probleme :? Butter und Sahne, Hähnchen mit der Haut mmmmh und Lachs, das waren bei mir die ersten fetten Sachen;
zum Frühstück so um 8.ooh im Büro:
Käseplätzchen als Ersatz für mein Frühstücksbrot/Brötchen belegt mit Butter und fetten (50%) Käse oder/und 150 -180g Lachs dazu ein gekochtes Ei, das hat angehalten bis mittags um 13.00 da gab es ein Stück gebratenes Fleisch/Fisch mit Salat (Kantine) am Abend meist das Blumenkohlpüree mit einem Steak oder Rühreier mehr esse ich nicht mehr, aber die Wage sagt mir auch keine schönen Dinge :twisted: ... noch nicht!!! Die Pfunde waren nicht von heute auf morgen drauf ... mir geht es so gut, fühle mich so ausgeglichen das ich die Sachlage auch nicht überbewerte und nach den Beiträgen z.B. von Ulf ect. ist nun mal Geduld gefragt und mein Körper, der sowieso nicht weiss was richtig oder falsch ist, braucht die Zeit und das Vertrauen in die Nahrung was kommt.

bitte halte durch, gemeinsam schaffen wir es, wie von Cureyhel schon gesagt, "nicht nur die Schweden schaffen es, wir werden es der Ernährungswirtschaft schon zeigen :evil:

bis dahin alles Liebe :)
Grüssle
Helga

Angie
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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon Angie » 24. März 2009, 22:49

Hallo!
Nach Nicoles letzter Mail hab ich mir so meine Gedanken gemacht.
Eigentlich dachte ich schon, dass man immer regelmaessig essen muss, damit der Koerper nicht die Alarmzeichen wie bei jeder anderen Diaet bekommt, doch mittlerweile wurde mir bewusst, dass das bei LCHF wohl nicht der Fall ist, d. h., wenn ich nicht hungrig bin, dann muss ich auch nichts essen. 8-) Ich werde jetzt also bewusster versuchen, meine Mahlzeiten nur dann einzunehmen, wenn der Hunger einsetzt, und nicht, wenns Zeit fuers Essen ist!!!
Mein Avokadosalat mit Kaesestueckchen und Mayo war uebrigens lecker heute abend - und ich konnte ihn gar nicht fertigessen, da ich sehr schnell satt war!
Natuerlich schaffen wir das alle zusammen!!!
LG
Angie

AGATA
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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon AGATA » 25. März 2009, 01:37

Hier meine Story....Kopiert von WKW.

Liebe Nicole,

habe die eigenen Einträge die ich gepostet habe bei WKW, nun hier kopiert. An Alle die mich nicht hier kennen, zum Verständniss zu meinem Essverhalten und Stress, ich bin Sängerin, deshalb die öftren Büffets die nach oder vor Auftritten sich mir presentieren, oder die reichlichen Büffets in den Hotels.....Mamma mia kann ich nur sagen, aber nun hier meine Erfahrung mit LCHF in der kürze der Zeit;


Hallo Nicole,
hallo an Alle,

ich habe LCHF erst vor ca. 3 Wochen beginnen
können. Muss zugeben; geschmacklich musste
ich mich an Fett wieder gewöhnen, seit Jahren
keine Butter angerührt, kaum Sahne und fette
Käsesorten, dafür viel zu viel KH (bin ja
Italienerin, da gehört tägl. eine ordentliche
Portion Nudeln unbedingt auf dem Speiseplan)
aber ich bekam Diabetes.... und zwar so, dass
ich kraftlos geworden WAR .... immer am
hinlegen müssen durch die schwankenden
Werte....

In den ersten 2 Wochen konnte ich nichts
verbuchen, außer dass ich mich leiht
umgestellt habe, anders zu essen. Hatte sogar
1,5 Kg zugenommen in der ersten Woche......
doch jetzt macht es PENG .... plötzlich
einfach so, 4 Kg WEG ..... die sind einfach
weg.... und ich fühle mich fitter.... und vor
allem die Zuckerwerte sinken tägl....

Ich bin nach so vielen Diäten und so vielen
Büffets bei oder während meiner Arbeit, so
dankbar etwas gefunden zu haben, was mir das
Gefühl gibt satt zu sein.... kein süßes mehr
zu vermissen, und wieder Energie zu spüren
und etwas interessantes gefunden zu haben,
was mir die Diabetes noch zusätzlich
verbannen kann, außer den Kilos die ich
verlieren muss.

Liebe Nicole Vielen Dank für Deine Mitteilung
über so etwas ganz interessantes

Liebe Grüße
Agata
Hallo an Alle,
hallo Nicole,

ich freue mich wirklich über jeden Erfolg....
denn vieles habe ich probiert.... viele
Jahre. Durch Stress und vielen Ursachen ging
mein Gewicht schön nach oben, da ich bei
Stress oder Kummer (mein Mann vor 5 1/2
Jahren verloren und meinen Vater letztes Jahr
im Oktober, nach langer Krankheit) , tja all
diese Situationen verursachten bei mir die
übliche Naschattacken oder das
unkontrollierte Essen über den ganzen Tag
verteilt... na ja. Dann probierte ich Diäten
und wenn ich schon allein den Namen höre
Diät... da wird mir schon schlecht, oder die
guten -ratschläge "Du musst
abnehmen".... bla bla bla......
nun denn habe ich mir bei LCHF gedacht
"kann dies ja mal probieren, schau ich
mal was daraus wird....

In den ersten Tagen habe ich mich selber
veräppelt sozusagen, da ich unbedingt noch
was süßes essen musste... wie
Schokoriegel.... aber immerhin war die Menge
um das 15 fache weniger als Portion wie
sonst. Nun wenn ich bedenke dass ich nichts
süßes mehr mag... gerade ich... wo der Stress
mich immer zum naschen verführt hat.... und
jetzt denke ich nicht mal daran..... na dann
schon mal den 1. Punkt für diese Methode zu
essen..... dann kommt das größte, die
Gewichtsabnahme.... einfach so.. wo ich
ehrlich dachte..."kann nicht sein, dass
ich bei soviel Fettzufuhr abnehmen kann"
aber ich wollte es probieren... zu verlieren
hatte ich nichts.... und PENG einfach so....
ohne Hungergefühl und mich dabei sogar besser
fühlend abgenommen... ein TRAUM für mich.
Also 2. Punkt für LCHF.

Ich bin wirklich eine sehr starke Frau, das
Leben und die Musikbranche in der ich lebe
ist nun mal knallhart... jeden Tag die Löwin
sein.... dann die ständigen verführerischen
Büffets unterwegs, oder das schnelle
irgendetwas in sich hinein futtern Backstage
oder eben Nachts wenn alles rum ist.... oder
dann eben nachts wenn ich am komponieren
bin.... da nasche ich einfach sooo ohne es zu
bewerten...... und Jetzt..... ABSOLUT KEINEN
NASCHHUNGER ...... wowow !!!!

Heute habe ich viel bewusster eingekauft, las
all das was Nicole gepostet hat auf ihrer
Homepage, all die Zutaten in dem Essen....
mein Gott.... von was ernähren wir uns die
ganzen Jahre.... wir verzichten auf unsere
Lebensqualität durch unbedachtes.

Ich werde am Ball bleiben.... und freue mich
auf die Erfolge.... werde Euch in einer Woche
berichten wie es weitergeht.....

Liebe Grüße
Agata

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Nicole Wirth
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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon Nicole Wirth » 25. März 2009, 14:31

Danke Agata für Deine Geschichte und weiterhin viel Glück!

...und natürlich auch willkommen im Forum! ;)

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curleyhel
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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon curleyhel » 25. März 2009, 21:40

Hallo Agata,
ich bin auch sehr gespannt!!!

GLG
CURLEYHEL

Helga
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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon Helga » 25. März 2009, 22:35

Hallo Agata,
ja wkw ist auch gut, für mich ein glück so habe ich Nicole und LchF kennengelernt!

Also aufgehts gemeinsam sind wir suuuper und werden es schaffen , individuell aber es funktioniert und das ist ein HIT

wünsche viel ERFOLG
Gruß
Helga

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Re: Anfangsschwierigkeiten

Beitragvon Heike1961 » 26. März 2009, 08:12

Hallo zusammen!

Ich weiß nicht genau was das ist, aber ich schwitze seit 2 Tagen wirklich abartig. Geht das anderen auch so? Ich bin auch den ganzen Tag müde. Und am schlimmsten ist es. dass ich so verstopft bin. Sind das alles auch noch Anfangsschwierigkeiten? Soll ich mir erst mal ein Abführmittel besorgen?

Liebe Grüße
Heike


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