Messung Ketone im Blut

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sola
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon sola » 22. August 2012, 09:09

@sonne: ich denke halt, dass man durchaus in tiefster Ketose sein kann und die Ketostix trotzdem nicht lila werden. Nämlich, weil die Ketone einfach komplett durch den Stoffwechsel aufgebraucht/verbrannt werden, so dass über den Urin nichts ausgeschieden wird. Im Blut müssten in diesem Falle aber ja trotzdem welche nachweisbar sein. Ich nehme an, dass das bei mir der Fall ist. ;)
Das ist dann natürlich keine Ketoazidose, sollte aber trotzdem mit den eigentlich für Diabetiker entwickelten Geräten messbar sein.
Und dann fiel mir ein Buch in die Haende, in dem drin steht, dass die Sticks nur anzeigen, ob der Koerper Fett verbrennt, aber nichts darueber aussagen, um welches Fett es sich handelt. Es kann Fett von Aussen zugefuegt sein, zusammen mit etwas eigenem Fett, z. Beispiel.
Das ist das zweite Problem ;) Man hofft ja, mit LCHF die Fettverbrennung so zu stimulieren (über das von außen zugefügte Fett), dass dann auch körpereigenes "mitgerissen" wird. Bzw, dass bei Energiedefizit die Fettverbrennung so gut trainiert ist, dass körpereigenes Fett leichter als Energiequelle verfügbar ist.
Und die Sticks zeigen nicht an, ob der Körper Fett verbrennt, sondern ob überschüssige Ketonkörper ausgeschieden werden. Es kann auch sein, dass der Körper Fett verbrennt und halt alle Ketonkörper komplett verbraucht.
Und wozu das Ganze??
Eine rein rethorische Frage :D . Klar ist es für Nicht-Diabetiker und erst recht für LCHFler absolut nicht nötig, die Ketone zu messen. Aber ich bin halt immer neugierig, wo irgendwelche Parameter in meinem Körper sich gerade so herumlümmeln....

@Sudda: ja, in den schwedischen Blogs stolperte ich auch darüber - nur blöd, dass ich kein Schwedisch verstehe :mrgreen: Die Google-Üersetzung ist auch nicht so der Renner, daher dachte ich, ich frag mal hier.
Und an so Experimente mit Wein z.B. dachte ich auch :lol:

LG
Sola
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Sudda Sudda
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon Sudda Sudda » 22. August 2012, 09:30

Und an so Experimente mit Wein z.B. dachte ich auch :lol:
Warum wundert mich das jetzt nicht weiter...

:-?

:D
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püppchen
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon püppchen » 22. August 2012, 09:46

@rex-Birgit:
es gibt chemische Reagentien, die einen Ketonnachweis zulassen, meist sind das Farbreaktionen, die man bekommt....

sonne
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon sonne » 22. August 2012, 10:19

Sola,

wenn aber ueberschuessige Ketone ausgeschieden werden bedeutet das, dass ueberhaupt Ketone vorhanden sind - ergo ist man in Ketose.

Als meine KH-Chaoszeit im letzten Jahr (nach dem Unfall) anfing, habe ich auch hin und wieder gemessen, und sehe da: es gab bald keine Farbung mehr auf den Ketosticks, was mich natuerlich gar nicht ueberrascht hat . Ich wusste auch Sticks, dass meine Ketose sich verabschiedet hatte ;)

Es kann natuerlich auch sein, dass bei manchen Ketone vollkommen verbraucht werden, wie Du meinst.
Ich werde mal ein bischen recherchieren :smile:

LG SOnne

sonne
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon sonne » 22. August 2012, 10:46

Muss natuerlich heissen "Ich wusste auch ohne Sticks" :smile:

Habe eindeutig zu wenig geschlafen...

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sola
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon sola » 22. August 2012, 10:48

Es kann natuerlich auch sein, dass bei manchen Ketone vollkommen verbraucht werden, wie Du meinst.
Ich werde mal ein bischen recherchieren :smile:

LG SOnne
Genau, das ist der Punkt. :) Oder sie werden halt fast vollkommen verbraucht. Meine Stix sind auch bei 10 g KH / Tag niemals nie nicht dunkellila gewesen.
Ich habe auch schon häufiger gelesen, dass man die Ketose nicht immer über die Stix nachweisen kann, insbesondere nicht bei langandauernder ketogener Ernährung.

@Sudda: YMWHISTLE :D
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sonne
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon sonne » 22. August 2012, 11:53

Okay, Sola, "bei lang andauernder Ketose", das kann natuerlich sein. Es kann sein, dass der werte Korper mit der Zeit radikalsten gelernt hat, bis zum letzten Ketoenchen zu verbrauchen.

Das wirft widerum neue Fragen aus> ist jeder Koerper so lernfaehig :-? Und wenn nicht, warum nicht :-? :-?

LG SOnne

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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon Suomi_w » 22. August 2012, 12:36

@Sudda, ja du musst unbedingt berichten. Ich glaube nämlich, dass so Diäten wie Dukan (EW ohne Fett) darum Erfolg haben, weil der Körper das Fett von "innen" anzapfen muss. Aber bei Dukan haben wir ja schnell die Gefahr, dass zuviel EW gegessen wird. Und ich habe vor einiger Zeit mal experimentiert und mir ging es mit EW ohne Fett nicht wirklich gut...hatte Verstopfung und das wohlige Sattsein war weg.

Aber vielleicht ein Mittelweg? EW 1 - 1.5 g/Kilo Körpergewicht, KH's unter 20g/Tag und Fett halt nicht bis zum FDDB-Gesamtumsatz sondern leicht drunter bleiben, so dass der Körper die restliche Energie vom inneren Fett holt?

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Sudda Sudda
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon Sudda Sudda » 22. August 2012, 13:03

Genau das mache ich.

Eiweiß 1-1,5 g

KH allerdings so niedrig wie möglich - sehr gut abwägen, was man isst. Aber dafür habe ich ja diese Gemüseliste gemacht, so dass ich sehr gut wählen kann, um genug Gemüse mit möglichst wenig KH zu bekommen.

Fett Rest.

So, das hatte ich aber alles schon.

Unterm Strich sieht MEINE Änderung so aus:

1. Iss nur, wenn du wirklichwirklichwirklich Hunger hast (nix "och, was haben wir denn da noch Leckeres...").
2. Hör auf zu essen, sobald der Hunger weg ist (nix satt - satt ist zu viel).
3. KHs runter (s.o.)



Denn...

Ich hab mich super dran gewöhnt, genau so viel zu essen, wie ich es für mein JETZIGES Gewicht brauche.
Will ich abnehmen, muss ich mich besser an meine Regeln halten (Überraschung).

Von der Kalorienrechnerei bin ich persönlich ab, denn ich merke in den letzten Tagen, dass ich es mittlerweile auch OHNE kann.

Warum sollte ich mir das wieder zerstören?

Das brauchte ich am Anfang.
Jetzt geht es gottlob so.

Ich hatte mich darauf eingestellt, dass es 1-2 Wochen etwas härter wird.
Tatsache ist, dass es mir jetzt schon wieder leicht fällt.
Mag an der Belohnung liegen, den Wetteinsatz, den ich unbedingt gewinnen will.

Ich brauche Ziele!
Isso.

Und - nachdem das Hitzewasser langsam weicht - kann ich ungefähr sagen, dass diese Woche mir ein Minus von etwa 1,3 kg gebracht hat.

BEAT THIS!

:ymparty:
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Re: Messung Ketone im Blut

Beitragvon Suomi_w » 22. August 2012, 13:26

Ja so Wetteinsätze spornen an, auch wenn ich super im Selbstbetrug bin *lach*

Das mit dem "ich esse nur wenn ich wirklich, wirklich, wirklich hungrig bin" muss ich auch noch weiter ausbalancieren, denn ich esse mittags schon eher dann, wenn meine Bürokollegen essen, da ja dann Mittagszeit ist, obwohl ich von meinem Rührei noch gar nicht hungrig bin...inzwischen erfinde ich schon Ausreden, dass ich "erst" um halb zwei essen darf;)

Und der zweite Punkt ist der, dass auch ich aufhören sollte, bevor ich satt bin..denn eine halbe Stunde später ist man übersatt...

Aber schön, dass ihr die gleichen Gedanken habt wie ich, der Ansatz ist ja wirklich, was der Körper nicht von aussen bekommt, muss er aus dem "innern" holen, nur muss man dann sicher sein, dass der Körper schon effektiv im Fettstoffwechsel arbeitet, da er sich ja sonst nicht nur am Fett bedient sondern evtl. auch Muskelmasse abbaut?


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