Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

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ulfpohl
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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon ulfpohl » 8. Februar 2014, 14:25

@ Shenana! Hast du denn noch Sodbrennen? Bei mir ist das gänzlich verschwunden seit etlichen Jahren,kenne das mit Natron als Gegenhilfe. Interessant dass Natron auch gegen Karies hilft (eigentlich uninteressant fuer Lchf-er). Es ist ja erstaunlich so zu entdecken welche kleineren und häufigen Beschwerden mit der Zeit unbemerkt verschwunden sind- z.B. bei mir: Sodbrennen,Nasenblut,Sonnenbrand,Mundherpes,Artriten in Gelenken,Eiter bei Verwundungen,Aderverkalkung,Prostaprobleme,leichtes Uebergewicht,metabole und mentale Störungen usw.

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Shenana
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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon Shenana » 8. Februar 2014, 18:45

@Ufl
nur wenn ich zuviel Kaffee getrunken habe spüre ich leichtes Sodbrennen.
Ansonsten ist es verschwunden. Ich hatte früher sehr starkes Sodbrennen wenn ich Kuchen und Kaffee
gegessen hatte.
Ich möchte Natron als Zahnpflege versuchen - nicht gegen Sodbrennen.

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lowcarb-highfun
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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon lowcarb-highfun » 16. Februar 2014, 21:53

@Shenana. Man kan sich eine Paste in der Handfläche machen (Pulver + etwas Wasser) oder feuchte Buerste direkt in die Tuete stecken (mache ich selbst). Es gibt auch Videos im Netz darueber.
Ich weiß nicht, ob ich das alles als Gegenpropaganda abtun soll, aber an einigen Stellen wird vor der abrasiven Wirkung des Natron gewarnt und dass es in dieser Hinsicht aggressiver sei, als die typischen Weißmacher in Zahncreme. An anderer Stelle steht wiederum, dass der Zahnschmelz deutlich härter ist und man keine negativen Auswirkungen befürchten müsse.

Ich habe jetzt mal testweise eine Woche lang nur Natron verwendet und finde es sehr angenehm, der salzige Geschmack stört mich auch nicht. Die Zähne sind glatt, eine Farbveränderung in Richtung Weiß konnte ich noch nicht ausmachen. Dafür gäbe es auch explizit noch den Tipp, das Natron mit Peroxid zu mischen, statt mit Wasser.

Hätte jemand eine "belastbare" Aussage zum Thema Zahnschmelz?

ulfpohl
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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon ulfpohl » 16. Februar 2014, 22:24

Warnung vor abrasievem Effekt ist wahrscheinlich begruendet-man solle nicht täglich Natron verwenden sondern nur gelegentlich typ höchstens einige Mahle/Monat.Ist ja eigentlich wie frueher erwähnt von der Zahnhygiene her bei Lchf vollkommen unnötig.Will man frischen Geschmack dann Kokosfett mit Minzöl mischen. Ansonsten reichen eben Zahnstocher zur Reinigung.

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Pinselchen79
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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon Pinselchen79 » 16. Februar 2014, 22:36

Uääähhh, ich könnte mir auch, wenn es nicht zwingend nötig wäre, weil nichts die Zähne angreift es mir nicht vorstellen nicht die Zähne zu putzen.
Ok, ich trinke auch Kaffee, aber auch so hat man doch mal Essensreste zwischen den Zähnen oder so "Belag" in den Ritzen.
Näääää, so ohne Zähneputzen *schüttel* *igitt*
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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon Sonja16875 » 19. Februar 2014, 00:23

Hallo in die Runde,
ich experimentiere gerade mit einer eigenen Zahnsalzmischung aus
50% Schlämmkreide (Calcium Carbonat, sehr feines, mehlartiges Pulver)
40 % Xylit
10 %Natron

Calcium Carbonat ist Bestandteil von vielen Zahnprodukten, hier mache ich mir am wenigsten Gedanken wegen der Härte.
Xylit ist wohl extrem gut für die Zähne - nach dem Zähneputzen nehme ich mir immer noch einen halben TL Xylit pur in den Mund und lasse ihn zergehen - es bildet sich durch den Speichel eine Art Mundwasser, mit dem ich mehrer Minuten lang spüle. Ich glaube, diesen Tip habe ich aus einem Buch übernommen - hier wurde jedoch geschrieben, dass man das Xylit nicht kauen soll, sondern warten soll, bis es sich auflöst.
Auch beim Natron bin ich mir nicht sicher (es ist aber Bestandteil der Weleda Sole Zahncreme), ob es den Zähnen schadet oder nicht. Xylit und Natron werde ich versuchen, im Küchenmixer noch feiner zu pulverisieren - beides löst sich im Speichel schnell auf, ich denke, wenn es fein gepulvert ist, geht das noch schneller, sodass ein mögliches Zerkratzen des Zahnschmelze wenn überhaupt nur ganz kurz stattfindet

Ob dieses Zahnpulver tatsächlich das richtige ist, kann ich auch nicht wirklich sagen. Erst mal beobachte ich, ob mein gelegentliches Zahnfleischbluten besser wird.
Außerdem will ich daran denken, mir noch diese Woche Zahnfärbetabletten zu besorgen, um mir den Zustand jetzt (ich fange mit dem Salz erst an) und in ein paar Wochen anzuschauen - ich bin gespannt.... :D (was ein passender smiley :-) )

LG

Sonja

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Shenana
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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon Shenana » 19. Februar 2014, 10:05

mit LCHF hat man alleine schon einen entscheidenden Schritt in Richtung Zahngesundheit getan.
Die Essenspausen spielen natürlich auch eine Rolle. Ausserdem verzichten wir auf schädliche Lebensmittel
die dem Zahn anhaften können (Beispiel Karamell). Unsere Zähne werden nicht dauernd von Kohlenhydraten umspült.
Wichtig ist mit Sicherheit auch die chemische Zusammensetzung des Speichels. Dieser umspült ja ständig unsere
Zähne/Zahnfleisch.

Vielleicht weiß jemand wie es sich mit dem Speichel verhält wie sich dieser zusammensetzt, ob der
Speichel überhaupt durch die Ernährung beeinflusst werden kann oder ob der Stoffwechsel (zu Lasten anderer
Systeme) für einen Ausgleich sorgt.

Mit was und welchen Inhaltsstoffen man letztendlich seine Zähne putzt ist evtl. nicht ganz so entscheident (natürlich kein Fluorid oder ähnlich giftigen Stoffen). Hauptsache man putzt überhaupt. Ob das jetzt ein Zahnholz ist oder die hydraulikgesteuerte, laserdesinfzierende, elektronische Zahnbrüste mit integrierten Mikrofon und WLan-Anschluss ist, ist dann egal.

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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon ulfpohl » 20. Februar 2014, 15:51

@Shenana!
Genau! Und der Speichel wird natuerlich vom Verzehr entscheident beeinflusst-keine Kohlenhydrate,keine Karies (und auch kaum Zahnstein).

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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon Shenana » 20. Februar 2014, 18:23

Neben der Remineralisation hat der Speichel auch eine Reinigungsfunktion. Er schwemmt Nahrungsreste aus und verdünnt die für den Zahn schädlichen Säuren und Zucker. Zudem enthält das Sekret verschiedene Puffersysteme, die den pH-Wert konstant halten. In der Ruhephase liegt er bei etwa pH 6,5 bis 6,9, nach Stimulation der Sekretion durch Nahrungsaufnahme steigt er auf pH 7 bis 8. Vor allem durch seinen Hydrogencarbonat-Anteil kann der Speichel aufgenommene Säuren wie Fruchtsäuren aus Obst oder Säften zumindest in geringen Mengen abfangen. Somit verkürzt er die Zeit, in der in der Mundhöhle kariesfördernde Bedingungen vorherrschen.

Eine bedeutende Rolle spielt der Speichel für die Zahngesundheit: er reinigt die Zähne, puffert Säuren ab und remineralisiert den Schmelz. So enthält der Speichel alle chemisch gelösten Mineralien, die in der Zahnhartsubstanz vorhanden sind, und kann so ständig die angegriffene Zahnoberfläche regenerieren. Ist diese Remineralisation gestört, etwa durch einen zu geringen Speichelfluss, steigt das Kariesrisiko stark an. Dies ist auch bei ständiger Verdünnung des Speichels zu beobachten, wie sei beim Dauernuckeln an Trinkflaschen auftritt. Die sogenannte Fläschchen-Karies bei Kleinkindern entsteht auch dann, wenn die Trinkflasche nur mit Wasser gefüllt ist.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=6726)

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Re: Gesund ernähren - mit Zahnpasta vergiften?

Beitragvon Shenana » 20. Februar 2014, 18:32

Die Kariesentwicklung hängt von verschiedenen Faktoren ab: Zum einen ist die Zusammensetzung der Nahrung, Art der enthaltenen Kohlenhydrate und deren Verweildauer an den Zähnen sowie das Ausmaß und die Zusammensetzung der mikrobiellen Plaque wichtig.

Für den Angriff auf die Zähne sind verschiedene Bakterienarten, vor allem Streptococcus mutans, ver­antwortlich. Diese siedeln sich auf der Zahnoberfläche zusammen mit anderen Keimen an und bilden einen Biofilm, die sogenannte Plaque. Die kariesverursachenden Bakterien bauen Zucker aus der Nahrung ab, wobei Säuren entstehen, die den pH-Wert im Mund senken. Die Säuren greifen den Zahnschmelz an und lösen Mineralstoffe, vor allem Calcium und Phosphor, heraus. Diese Demineralisation kann durch den Speichel wieder ausgeglichen werden. Er enthält Mineralien wie Calciumphosphate, die in den Zahnschmelz eingebaut werden können. Zwischen Demineralisation durch die Säuren und Remineralisation durch den Speichel besteht normalerweise ein Gleichgewicht. Überwiegt aber die Demineralisation über längere Zeit, entsteht Karies.
(http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... o_cache=1&)
Ergo: weniger Kohlenhydrate - weniger Säuren - weniger Karies


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