Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämmerer)

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Kathi
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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon Kathi » 22. April 2014, 08:59

schön, robert, dass du dich durch so ein geschwätz: "mods müssen deiner ansicht blablabla" immer wieder selbst in die pfanne haust...
und das lasse ich jetzt auch mal so kryptisch stehen wie du.
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Turtle70
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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon Turtle70 » 22. April 2014, 09:16

Wischi-Waschi-Tralala bringt daher für die weit überwiegende Mehrheit aller Menschen mit einem entgleisten Stoffwechsel/Ernährungsverhalten rein gar nichts und ich halte es für völlig überflüssig, wenn ausgerechnet Moderatoren immer wieder mit Gewalt den Eindruck erwecken müssen, es wäre alles easy.

Gruß Robert
Man sollte so eine Ernährung auch nicht um allen Regeln der Kunst gerecht zu werden, so verkomplizieren, dass erstens Anfänger ob des Regelungswahns die Flinte ins Korn werfen. Sofern die Abnahme klappt und auch keine massiv groben Fehler eingebaut sind, wobei das eine das andere sowieso meistens ausschließt, sollte man die Ernährung händelbar für alle machen, also möglichst einfach. Am Anfang beschäftigt man sich intensiv mit der Materie, aber irgendwann holt einen auch wieder das normale Leben, z.B. Arbeit und Familie ein, und auch dann soll die Ernährung ohne großen Zeitaufwand, meist neben der "normalen" Ernährung der Familie, auch noch weiterhin klappen.
Und dass ein Moderator hier nur einen Avatar und kein echtes Bild verwendet, tut nichts zur Sache. Mich interessiert bewusst nicht das Äussere, sondern wie hilfereich die Beiträge sind.

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Jelly
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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon Jelly » 22. April 2014, 09:52

Moin zusammen,

da muss ich na klar auch mal eben einhaken:
(...) vehement Larifari, "Pfeif-auf-Abmessen-und-Wiegen" und "Spür-in-dich-hinein" empfieht(...)
Ich bin ja auch durchaus dafür, nicht alles grammgenau zu protokollieren und zu berechnen. ABER das ist doch nicht zwangsläufig "larifari". Wie turtle sagt: die Ernährung muss doch zum Leben passen... und ich selbst kümmere mich zwar sehr gerne um mich und um meine Ernährung, aber eben nicht mit einer Akribie, die den Zeitumfang eines Fulltimejobs hat.

Klar, gewohnte Pfade zu verlassen, das kostet (gerade am Anfang) Zeit und Mühe und kann auch ungemütlich werden. Auch ist es in meinen Augen nicht "larifari", auf einmal auch im geselligen Kreis auf Bier zu verzichten und stattdessen Wasser zu trinken. Oder bei der Nudelparty nicht mitzumachen. Und jeden Tag mit frischem Gemüse und gutem Fleisch zu kochen anstatt Pizza zu bestellen, das ist auch ein Aufwand. Gerade, wenn man das (noch) nicht gewohnt ist :ymcowboy:

Und, das finde ich selbst auch sehr wichtig: Leute, die mit LCHF (oder meinetwegen auch Paleo oder ähnlichem) gerade anfangen, die verschreckt man in meinen Augen her mit zu vielen Zahlen und Berechnungen.

Na, jeder wie er mag :)

Freundliche Grüße
Jelly

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sola
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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon sola » 22. April 2014, 10:03

Wenn es so einfach wäre, dann würde die ein oder andere Moderatorin, die so vehement Larifari, "Pfeif-auf-Abmessen-und-Wiegen" und "Spür-in-dich-hinein" empfieht, wahrscheinlich auch längst ihren graphischen Avatar durch ein Foto ersetzt haben bzw. sich getrauen uralte Fotos, die offenbar aus einer "ich-bin-rund-na-und-Lebensphase" stammen (was ja als Einstellung auch ok ist, wenn sich jemand damit gut fühlt) durch aktuelle Fotos auszutauschen, auf den man den Erfolg des Larifari-Ansatzes auch sehen kann. Da dies nicht geschehen ist, weckt das den Verdacht, dass der propagierte Ansatz nicht einmal am eigenen Exempel funktioniert, anderne und sich selbst dies einzugestehen und seinen Standpunkt zu ändern, ist eben nicht so leicht... .

Gruß Robert
Also echt Robert, jetzt musste ich aber wirklich laut lachen :mrgreen:
Das muss jemand sagen, der einen Wischi-Waschi-Helm-Avatar sein eigen nennt. :p

Ich komme gleich mit meinem gestählten BMI-22-Alabasterkörper und schubse dich!

LG
Sola
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Aronia
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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon Aronia » 22. April 2014, 11:08

Liebe Mitdiskutanten,

ich finde die sachliche Darstellung von Meinungsverschiedenheiten einfach notwendig.
Zur Sache: Hier gibt es die relativ stoffwechselgesunden übergewichtigen Menschen, die wahrscheinlich schon durch eine einfache Umstellung der Ernährung (lt. Empfehlungen des Flyers) Erfolg haben. Aber es gibt hier auch Insulinresistente und Diabetiker und Menschen mit anderen schon ernsthaften gesundheitlichen Störungen. Für all die ist eine strikte Umstellung auf die ketogene Ernährung und wirklich "in Ketose kommen" nach meiner Meinung notwendig. Die sollten sich unbedingt tiefer in die Materie einlesen. Ich weiß, dass hier auch schon Teilnehmer wieder abgesprungen sind, weil sie ihre eigene gesundheiliche Situation aufgrund von fehlendem Wissen nicht richtig eingeschätzt haben und sich wahrscheinlich nicht tief genug mit den biologischen und biochemischen Vorgängen im Körper beschäftigt hatten. "Nur wer weiß, will".
Viele Menschen werden nur dann wirklich Erfolg haben.
Es gehört mit Sicherheit auch dazu, die notwendigen Kalorien wirklich auf einem Minimum zu halten, wenn die Drüsen des Körpers bereits beschädigt sind. Sonst wird auch bei einer ungefähren Einhaltung der Empfehlungen oder weil man es nicht richtig verstanden hat, die positive Gesundung ausbleiben. Und dabei spielt nunmal das Fett (zugeführtes oder eigenes aus dem Körper nach Erreichen der Ketoadaption - und das kann schon mal dauern!) eine entscheidende Rolle. Wer als kranker Mensch mit beschädigten Drüsen (vor allem Leber und Bauspeicheldrüse, aber auch Schilddrüse, Thymusdrüse, Nebennieren etc.) weiterhin zu sehr auf Kohlenhydrate und Eiweiß setzt und vielleicht sich zu sehr auf toll schmeckende und zubereitete Speisen konzentriert ("In der Einfachheit liegt der Schlüssel zur Freude") wird wahrscheinlich weniger erfolgreich sein. Ja, es soll auch Spaß machen, aber ohne einen gehörigen Teil an Ernsthaftigkeit geht es nicht.
Viele Grüße

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Angela
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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon Angela » 22. April 2014, 12:07

:)
@Aronia,
ich verstehe deinen Denkansatz, aber weiß aus Erfahrung, dass es viel Kranke gibt, die lieber mit Pillen/Spritzen ihre Erkrankung auf einem gewissen Level halten, als mit akribischer Auseinandersetzung der eigenen Lebensweise und Ernährung aktiv etwas ändern.
Viele Menschen gehen den Weg des geringsten Widerstandes und empfinden den Flyer und die wenigen Regeln schon als großes Hindernis, aber ein solches Ernährungsforum kann nicht jedem Kranken gerecht werden mit entsprechenden Vorgaben.

Die meisten Mitglieder hier im Forum möchten sich A gesünder ernähren und B dabei abnehmen ......... die meisten haben super Erfolge damit ......dass unsere Diabetiker von lchf profitieren und deren Werte fallen ...... :ymapplause:

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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon VorHarzer » 22. April 2014, 12:12

Dem (Wieder)Erlernen eines unbewußt richtigen Verhaltens geht stets das bewußte Verlernen falschen Verhaltens und das Einlernen von gesunden Verhaltensmustern voraus, die die ungesunden ersetzen. Verhaltensänderungen, die irgendwann einmal automatisiert/unbewußt ablaufen sollen, geschehen nicht von selbst, sondern sind das Ergebnis harten Arbeitens an sich selbst. Insofern ist eine Larifari-Herangehensweise ohne Waage und Nährwerttabellen etc. für die meisten Menschen kein empfehlenswerter Ansatz. Ansonsten kann man schlicht kein vertrauenswürdiges Gefühl für angemessene Portionen und Proportionen entwickeln. Man kann Schwimmen lernen, indem man ins Wasser geworfen wird, dabei Gefahr läuft abzusaufen - oder mit Trainer und Schwimmhilfen. So lange bis man beherrscht, was es zu beherrschen gilt, um nicht mehr abzusaufen. Ich bin für Letzteres.


Ich für meinen Teil kann da nur zustimmen. Ich bin auch nach 7 1/2 Wochen LCHF noch blutiger Anfänger. In meinem Begrüßungsfred hat Robert, per Nachricht auch jemand anderes aus diesem Forum, mir eine wichtige Zusammenstellung geschrieben, meinen Punkt NULL, quasi den Reset. Ich muss diesen Reset haben als Ausgangspunkt. Wenn ich Larifari anfange und es reißt ein kann ich nur zu Larifari zurückkehren, wie soll das was werden? ICH habe aber durch Zahlen mit denen ich arbeiten MUSS einen Reset an dem es funktioniert und falls es einreißen sollte (bei mir bisher nicht) kehre ich zurück dahin!



Gruß Robert

Ich halte diese Tabellen und Zahlen gerade für Einsteiger so wichtig. Sie sind der Einstieg und JEDER der seine Ernährung umstellt sollte bereit sein diese Tabellen und Zahlen auch zu nutzen. Entweder Oder, dazwischen gibt es nichts. Man muss den Schalter schon umlegen und rechnen und auch die Nahrungsmittel am Anfang abwiegen um ein Verhältnis zu den Mengen zu entwickeln. Vielleicht war ich nicht süchtig genug, aber ich bin der Meinung das LCHF genug Nahrungsmittel bietet die diese Ernährung relativ einfach machen.
Klar ist es manchmal doof nein zu sagen, sich damit in den Mittelpunkt zu rücken. Ich war Ende März auf einem dienstlichen Seminar mit Getränken auf Firmenkosten. 15 Leute saßen abends bei Bier und Wein, nur Sascha trank stilles Wasser. Natürlich habe ich Hohn und Spot geerntet, im Kopf habe ich den Mittelfinger hochgehalten und mitgelacht, waren ja auch teilweise lustige Sprüche bei. Am Ende der Woche hatte ich allerdings den ganzen Respekt der Truppe daß ich DAS durchgehalten habe.
Ich will damit sagen das Rechnen und Nahrungsmittelwiegen, sich selbst Messen und Wiegen, hart bleiben und den Schweinehund verscheuchen gerade am Anfang das wichtigste sind. Larifari am Anfang hilft niemanden, schon gar nicht uns Einsteigern! Wer etwas erreichen WILL, MUSS SELBST was tun!

Das mal zu dem wie ich das als Anfänger sehe mit den ganzen Zahlen...

...zu den sog. "Kranken" und was LCHF für sie angeht, fehlt mir leider die Erfahrung etwas dazu zu sagen!

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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon Shenana » 22. April 2014, 12:55

ich finde alle hier genannten Denkanstöße/Herangehensweisen wichtig und richtig. Jeder geht an dieses
Thema anders heran. Der eine muss akribisch alles notieren/wiegen der andere hat bereits genug Vorwissen
oder ein sehr gutes Körpergefühl und geht die Sache locker an. Jeder kann Erfolg haben.
Ich finde es wichtig, dass Neulinge alle Wege aufgezeigt bekommen, dass man mit verschiedenen Wegen
Erfolg haben kann. Jeder sucht sich seinen Weg heraus.
Ich wiege heute noch alles ab, notiere aber nichts. Ich bin nicht akribisch. Wenn ich mal mehr Hunger habe dann esse ich halt mehr und umgekehrt.
Der eine versteht eine direkte Ansprache, ein anderer muss mit Samthandschuhen angefasst werden.

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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon Polarlys » 22. April 2014, 14:34

Jetzt sag ich auch mal was dazu:
Frau Prof. Kämmerer hat ihre Angaben für schwerstkranke Krebspatienten gemacht, die nicht abnehmen sollen. Im Gegenteil, mit der ketogenen Ernährung die Kachexie (Auszehrung) verhindert werden.
Nicht alle Krebspatienten sind aber von Auszehrung bedroht, viele sind sogar übergewichtig, was übrigens auch ein Risikofaktor für diverse Krebserkrankungen ist.

Ich persönlich bin schlank aber keineswegs zu mager. Daher möchte ich nicht zunehmen und halte mich strikt an die Zahlen von Prof. Kämmerer, allerdings im prozentualen Anteil zu den tatsächlich zugeführten Gesamtkalorien. Das ist für niemanden schwer, fddb macht das ganz alleine, wenn man ordentlich aufschreibt.
Ohne Zahlen und konkrete Vorgaben wäre ich anfangs hilflos gewesen.
Und ohne Abwiegen würde ich mich heute noch ständig verschätzen, ich hab es ausprobiert.

Ich persönlich halte es für sehr wichtig, den Menschen konkrete Vorgaben zu geben. Zahlen, wiegen, eintragen, alles andere (schätzen) würde doch jeden überfordern, wer kann das schon? Gerade, wenn man übergewichtig ist, muss ja auch noch die Menge der zugeführten kcal im Auge behalten werden.

Sicher darf jeder das anders sehen, dieser Kommentar spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder. Aber ich war und bin dankbar für jede Zahl, nach der ich mich richten kann.

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Re: Zusammensetzung ketogene Ernährung (nach Prof. Dr. Kämme

Beitragvon Angela » 22. April 2014, 15:02

:)
Wer sich als *nur* übergewichtiger User an den Flyer und die paar Regeln hält (SK bei jeder Mahlzeit von 1,1-2, 4+ Stunden zwischen den einzelnen Mahlzeiten, 1-1,5 EW pro Normalgewicht, max. 20 g KH manche können auch bis 30 g KH gehen) hält, der ist auf der richtigen Seite und nimmt automatisch weniger Kalorien zu sich, als er/sie es vorher gemacht hat.

Meine persönliche Erfahrung vor lchf war, dass ich zum Abnehmen bei ca 1000 kcal liegen musste, mit lchf waren es 1600-1700 kcal zum Abnehmen .... meistens lag ich kcal - mäßig bei ca 1550 kcal und war lecker satt.


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