Resistente Stärke

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Sudda Sudda
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Resistente Stärke

Beitragvon Sudda Sudda » 19. September 2014, 13:29

Seit einer Studie über die Wirkung von Süßstoffen überlegt man sich dann ja auch im Umkehrschluss, was man tun kann, um den Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Mir fiel dann spontan "resistente Stärke" ein. Das habe ich in einem LCHF-Magazin im Sommer in Schweden gelesen. Scheint in der LCHF-Welt dort ein Diskussionspunkt zu sein. Manche rühren dort Kartoffelstärke in KALTES Wasser ein und trinken es. Es soll keine Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel haben, angeblich eher im Gegenteil. Gleichzeitig soll es u.a. im Darm zu Fett umgewandelt werden und Futter für die "guten" Darmbakterien sein.

ICH HABE KEINE AHNUNG - hätte ich aber gerne. Noch nicht einmal so sehr, weil ich es ausprobieren möchte, sondern weil ich eigentlich - aus dem Bauch raus - meine Zweifel habe :-?
Jemand von euch Ahnung?

Kostdoktorn schreibt hier darüber auf Englisch:
LINK DEFEKT - ENTFERNT - SUDDA

Kleines Zitätchen daraus:
Resistant starch is a special form of fibre. It doesn’t raise blood sugar, but is converted to fat in the colon, while feeding good gut bacteria and the cells of the intestinal lining of your colon.

This may lead to positive effects on hormones from your gut. At least for some people it may improve blood sugar regulation. It may also provide more satiety and could potentially facilitate weight loss.

Und ehrlich?
Der Gedanke an Kartoffelmehl in kaltes Wasser gerührt UND getrunken ist irgendwie sehr:
:ymsick:
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Flämmchen
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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Flämmchen » 19. September 2014, 13:51

:ymsick: Völlig egal, wie dieses Kartoffelmehl schmecken würde - nichts für meinereiner :)
Meine Biesterchen kriegen genug resistente Stärke, wenn ich Gemüse, gerne auch mal roh, verzehre.

Wußte bis eben gar nicht, dass das so ein Hype ist. In Kürze wird das Fertigfutter damit garantiert versetzt - wäre ja nicht mal deklarationspflichtig, da Lebensmittel. Und wie viel von dem Zeug verträgt der Mensch als gesund?

Wenn man danach googelt, gibt es jede Menge Seiten zum Thema. Ganz nett fand ich
http://www.inform24.de/resistance.html" onclick="window.open(this.href);return false;
und
http://www.ugb.de/ernaehrungsplan-praev ... t-in-mode/" onclick="window.open(this.href);return false;

Rainer
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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Rainer » 19. September 2014, 21:31

ICH HABE KEINE AHNUNG - hätte ich aber gerne. Noch nicht einmal so sehr, weil ich es ausprobieren möchte, sondern weil ich eigentlich - aus dem Bauch raus - meine Zweifel habe :-?
Jemand von euch Ahnung?
Hallo Sudda,

ich habe auch keine Ahnung, ob das stimmt und bezweifle das genauso wie du. Ich könnte es eigentlich ausprobieren, weil ich als Diabetiker am BZ-Anstieg sehen kann, ob die KH vom Kartoffelmehl als Glukose ankommen oder nicht.

Vielleicht mache ich es irgendwann einmal und dann vermelde ich das Ergebnis. Aber so richtige Lust habe ich auf so einen Test nicht und einen praktischen Sinn sehe ich für mich auch nicht in der resistenten Stärke. Deshalb wird das Fragezeichen wohl noch eine Weile stehen bleiben müssen.

LG Rainer
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Toxa
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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Toxa » 21. September 2014, 11:38

Mich würde interessieren, warum ihr das inhaltlich ablehnt?

Also jetzt nicht die Frage, warum man kein isoliertes/filtriertes Stärkepülverchen anrühren sollte, darüber müssen wir nicht diskutieren. Aber eben warum ihr anzweifelt, dass Stärke evtl. notwendiges Futter für bestimmte Darmbakterien ist.

Meines Wissens nach ist die Forschung da noch nicht so alteingesessen. Die Jaminets mit ihrer PHD empfehlen nicht ohne Grund Safe Starches als grundlegenden Bestandteil der Ernährungszusammensetzung. Zu Paleo gehören sie ohnehin dazu.

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Sudda Sudda
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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Sudda Sudda » 21. September 2014, 17:07

@Toxa

Ich versuche gerade, mich schlauer zu lesen, weil es mich dann doch nicht loslässt.

Die Frage, die sich stellt - und die wäre ja für einige bestimmt wichtig:
KANN der Verzehr von resistenter Stärke, die Probleme mit den Darmbakterien - wie in der Studie im ersten Beitrag beschrieben - wieder REPARIEREN?

Derzeit lese ich das hier über die Darmbakterien:
http://www.gesundheits-lexikon.com/Orth ... kdarm.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich suche weiter...
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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Toxa » 21. September 2014, 17:52

Danke für den Link, da geh ich jetzt gleich mal stöbern.

Denn - so gern ich auch LCHF esse - meinem Darm bzw. meiner Verdauung gefällt das Eiweiß in Kombi mit dem Fett leider einfach nicht. Details erspare ich euch jetzt mal. 8-)
Die Histaminproblematik ist da ziemlich fies, was das angeht. Sobald ich mehr von dem bösen Faserzeugs esse, köttele ich sanft wie ein fröhliches Kaninchen auf einer plüschigen Frühlingswiese. :p
Auf jeden Fall ist das der Grund, warum mich das Thema interessiert, wollt ich damit sagen.

Gisa
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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Gisa » 22. September 2014, 08:22

Ich hab den Artikel mal so kurz überflogen und bin jetzt tatsächlich am Überlegen ob ich das mit der Kartoffelstärke nicht ausprobieren sollte ... mein NBZ ist nach wie vor über 100, nicht viel, aber wenn er sich dadurch bessern liesse und ich trotzdem weiterhin abnehmen würde wäre es vielleicht einen Versuch wert :-?

Was mich allerdings irritiert ist das Essen von rohen Kartoffeln die dieser Herr Wikholm verzehrt ... will er sich schleichend vergiften :shock:

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Sudda Sudda
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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Sudda Sudda » 22. September 2014, 09:51

In einem schwedischen Zeitungsartikel wird gezeigt, dass die rohen Kartoffeln gerieben und in kaltes Wasser gelegt werden. Dann setzt sich die Stärke ab.

Nur... woher weiß ich dann, wie viel Stärke ich da konsumiere bzw. davon konsumieren sollte?

Daher nehmen viele anscheinend eher die ganz normale Kartoffelstärke aus der Packung.

Wobei sich dann wieder die Frage stellt -> Ist das wirklich LCHF?
:-?
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Ghislaine
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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Ghislaine » 22. September 2014, 10:42

Hmmm... sehr interessant :-? DANKE Sudda

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Re: Resistente Stärke

Beitragvon Toxa » 23. September 2014, 11:59

So, ich bin fertig mit Lesen.

Tja, hm. Ich sag mal lieber gar nichts. Für´s Protokoll füge ich diese beiden Links ein, die man gelesen haben sollte:
http://www.marksdailyapple.com/the-defi ... z3E3dCXuCu

http://www.marksdailyapple.com/resistan ... z3E3dCXuCu

Wobei sich dann wieder die Frage stellt -> Ist das wirklich LCHF?
:-?
*Ratlos guck* Ich sag mal so: Wenn es das Grundprinzip von LCHF ist, dass man gesund isst und seinen Körper mit allem, was er benötigt versorgt und sich nun im Laufe fortschreitender Forschung herausstellt, dass KH eben nicht gleich KH sind und diese resistente Stärke eben an Dinge wie Kartoffeln/Kartoffelstärke gebunden ist, dann muss sich LCHF hier weiterentwickeln - wo soll das sonst hinführen?

Wobei sich mir dann immer noch die Frage stellt, ob das von SSS empfohlene simulieren von Sommer (= phasenweises Hochfahren von KH kurartig einmal im Jahr), nicht bereits darauf hindeutet, dass LCHF als alleinige Dauerernährung nicht zwingend "perfekt" ist.


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