Bauchschmerzen nach dem essen

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Abcdaniela
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon Abcdaniela » 21. Mai 2015, 21:18

Mehr Kohlenhydrate oder auch weniger Eiweiss?

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rea
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 21. Mai 2015, 21:43

Das ist auf jeden Fall mal eine gute Frage!

Es lag wohl an den KHs. Jedenfalls hat das sofort geholfen. Vermutlich habe ich zu LCHF-Zeiten aber auch viel zu viel Eiweiß in Form von Fleisch gegessen.

Diese Woche ist der Eiweißkonsum deutlich runtergegangen, weil ich momentan total kochfaul bin. Aber da hatte ich schon seit Tagen keine Schmerzen mehr. Es ist aber wirklich seltsam, dass ich plötzlich keine Eier mehr essen kann. Wobei ich das vielleicht nicht generalisieren sollte, weil es ja nur 2 Mal vorgekommen ist, dafür waren die Schmerzen echt heftig und haben gereicht, dass ich keine Eier mehr essen mag ;) .

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rea
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 28. Januar 2016, 01:45

Hallo Leute,

ich bin grad durch Zufall wieder über diesen Thread hier gestolpert. Weil die Sache zur Zeit wieder akut ist, dachte ich, ich schreibe mal ein Update.

Die Schmerzen kamen mit den zusätzlichen Kohlehydraten zwar monatelang nicht zurück, aber dafür habe ich vor 1,5 Wochen plötzlich starke Herzbeschwerden bekommen. Ich bin zu einem neuen Arzt, der mich dann auch deutlich ernster nahm, als der andere (von dem ich hier ja bereits berichtet habe). Mittlerweile wurde bei mir eine vergrößerte Milz festgestellt und inoffiziell hat mir eine Arzthelferin heute bestätigt, ich hätte das Ebstein Barr Virus. Die Infektion liegt auch schon eine Weile zurück. (Ergebnis der Blutuntersuchung soll ich warum auch immer erst am Montag erfahren)

Nach meinem Erleben bestehen große Zusammenhänge zwischen dem, was ich gerade durchmache und dem, was ich damals durchgemacht habe. Mein Arzt findet das aber nicht. Man muss aber nur eins und eins zusammenzählen, um das zu erkennen. Aber ich glaube, er will seinen Kollegen (meinen früheren Hausarzt) schützen. Nur gut, dass ich das damals hier dokumentiert habe. Ich werde ihn morgen damit konfrontieren. Bisher weiß er auch noch gar nicht, dass ich das EBV habe. Bzw. er wusste es auf keinen Fall, als er den Zusammenhang zwischen den früheren und den heutigen Beschwerden negiert hat. Vielleicht sieht er es morgen anders.

Das Virus kann auch Herzmuskelentzündungen auslösen. Ich mache mir mittlerweile große Sorgen um meine Gesundheit. In den letzten 1,5 Wochen habe ich mehrmals gedacht, dass es jetzt zu Ende geht mit einem Herzinfarkt. Das wird natürlich nicht so richtig ernst genommen, denn ich bin noch viel zu jung dafür. Scheinbar habe ich den Virus aber schon monatelang verschleppt. Grade hänge ich an einem Langzeit-EKG. In zwei Wochen bin ich auch bei einem Kardiologen. Ich hoffe so sehr, dass das gut ausgeht. Aber bisher wurde noch kein Verdacht auf Herzmuskelentzündung von einem der Ärzte genannt. Das beunruhigt mich irgendwie, weil mein Herz so heftig rumort. Aber okay, ich bin kein Arzt. Sollte ich mehr Vertrauen haben? Oder mich lieber gleich beim nächsten Stich im Herzen in ein Krankenhaus einweisen lassen?

Gallensteine wurden übrigens inzwischen ausgeschlossen. Meine Gallenblase ist gut in Schuss, auch meine Cholesterinwerte sind vorbildlich.

Dies mal als Update, für den Fall, dass irgendwer mal dieselben Probleme haben sollte und das Thema ergoogelt.

Tami
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon Tami » 28. Januar 2016, 10:07

Wirklich Konstruktives kann ich zwar nicht beitragen, aber ich kann sehr gut nachvollziehen, wie beunruhigt Du bist. An Deiner Stelle würde ich bei den nächsten Herzbeschwerden nicht erst zum Hausarzt gehen, sondern direkt in die Notaufnahme im KK gehen.

Da ich selbst vor zwei Wochen an einem WE eine Gallenkolik hatte und irgendwann, als ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen, da ich nicht wusste, was überhaupt los ist und woher diese abartigen Schmerzen kommen, den Notarzt gerufen habe, kann ich Dir sagen: Es ist unheimlich beruhigend, allein zu wissen: Ich bin jetzt in professioneller Hand. Da ist jemand, der sich JETZT um mich kümmert. Ich werde untersucht.
Alles ist in solchen Momenten besser als die Angst mit sich selbst herumzutragen. Und bei Herzschmerzen finde ich es - jugendliches Alter hin oder her - keinesfalls übertrieben, sich an den Notarzt zu wenden. Lieber einmal zu oft als zu wenig.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass sich am Ende doch noch alles als "harmlos" herausstellt :)

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rea
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 29. Januar 2016, 15:11

Danke Tami! Du hast wohl recht mit dem Notarzt. Aber ich kann einfach nicht. Gestern hatte ich wieder so einen "Herzkrampf". Ich dachte, mein Herz hat aufgehört zu schlagen, aber Puls war noch da. Hinterher dann wieder eine Kälteattacke.

Mein Hausarzt lässt langsam sehr deutlich raushängen, dass er meint, es wäre alles psychisch. Ich denke, es wird nicht mehr lang dauern, bis er mir ins Gesicht sagt, dass ich in seinen Augen ein Hypochonder bin. Obwohl ich ihn anfangs richtig kompetent eingestuft hatte, bin ich mittlerweile leider anderer Meinung. Er meinte gestern felsenfest, er hätte mir eine Salbe verschrieben, aber das hatte er eben nicht. Davon weiß ich überhaupt nichts! Als ich ihn darauf hingewiesen habe, wollte er mich davon überzeugen, dass das wohl im Gespräch untergegangen wäre. Und er wollte mir neu ein Schmerzmittel verschreiben, was ich auch nicht nachvollziehen konnte. Wohl gegen das Herzstechen, was ich manchmal habe. Aber das tritt alle paar Stunden mal auf für Sekunden, da nehme ich doch noch keine Schmerzmittel. Ich denke, der hat einfach zuviel zu tun mit anderen Sachen, sodass er mich nicht ernsthaft behandeln will, zumal ich mir ja eh in seinen Augen nur alles einbilde. Er sagt auch, er wüsste nicht viel über das Ebstein Barr Virus. Aber an anderer Stelle will er mir dann weismachen, dass EBV vollkommen harmlos ist. Mit einer eindeutig festgestellten Riesenmilz kann er das doch nicht wirklich meinen? Das ist eines der Leitsymptome des EBV!

Ein bisschen googlen und ich stolpere über dutzende Erfahrungsberichte von Menschen, die dieselben oder ähnliche Symptome wie ich haben und EBV (Herzprobleme, Milzvergrößerung, Schwäche, etc). Seit gestern habe ich auch grippeartige Symptome. Nun bin ich schon seit zwei Wochen krank geschrieben und es wird alles nur schlimmer. Ich will im Sommer meinen Abschluss machen, aber weiß nicht, wie ich das gebacken kriegen soll. Viele Leute berichten davon, dass sie monatelang! ausgenockt wurden. Ich habe im Februar und April insgesamt 8 sehr wichtige Prüfungen. Die im Februar plane ich inzwischen schon nur noch mit der Mindestpunktzahl ein, zum Glück kann ich mir das dank meiner bisherigen guten Noten auch leisten. Ich hoffe aber, dass mein anderer Arzt (der der noch eine 2. Blutuntersuchung und das Langzeit-EKG veranlasst hat) mir am Montag beim nächsten Termin etwas besseres sagen kann, als der jetzige. Mich wenigstens ernst nimmt, auch wenn man wohl nicht viel machen kann. Ich bin hier definitiv kein Hypochonder und ich habe auch weder Panik- noch Angstattacken.

Ich will aber selbst auch was für die Gesundung tun. Wenn ich mich später noch zum Supermarkt bekomme, möchte ich Zutaten für eine Knochenbrühe kaufen. Kennt hier jemand noch andere Lebensmittel, die Entzündungen eindämmen oder das Immunsystem stärken? Ich würde mich sehr über Tipps freuen. Leider lässt mittlerweile meine Konzentrationsfähigkeit auch total nach.

Viele Grüße, rea

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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon Anne » 29. Januar 2016, 15:25

Hallo,

zum EBV kann ich nichts beitragen.
Zum Thema Lebensmittel und Entzündung aber schon.
Vorab darum meine Frage - wie ernährst du dich zur Zeit? Lchf nehme ich an? Viele mipro? LG, und gute Besserung!
-53 kg, mehr auf meinem Blog: www.volle-kanne-gesund.de

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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon anemone24 » 29. Januar 2016, 15:58

Du schreibst, du hast eine Riesenmilz ????
Hat der Arzt schon geschaut ob Du vergrößerte Lymphknoten hast.

anemone :)

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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 29. Januar 2016, 16:01

Hallo Kap, seit Mai letzten Jahres habe ich mich wegen meiner Bauchschmerzen (die, wie ich heute weiß, durch die Milz ausgelöst wurden) nicht mehr nach LCHF ernährt. Bei stark kohlehydratreduzierten Mahlzeiten bekam ich starke Bauchschmerzen, bis auf dieses Problem hat mir LCHF allerdings haufenweise Vorteile verschafft! Ich habe mich dann nach Paleo ernährt, das hat aber in den letzten Monaten auch stark gelitten. Ich denke, dadurch habe ich mein Immunsystem geschwächt, weshalb das Virus grad wohl wieder durchbrechen konnte. Es handelt sich wohl nicht um eine akute Neuinfektion, genaueres erfahre ich aber leider erst Montag.

Mipros waren auch dabei (Joghurt, Pudding, Quark, etc.), leider war ich auch in Sachen Gluten leichtfertig. Bis auf Kerrygold ist das alles seit kurzem wieder gestrichen. Beim nächsten Einkauf werde ich mich wieder mit einem Vorrat Kerrygold eindecken und mit meinem Slowcooker Ghee machen. Es ist wohl sinnvoll, grade alles Milcheiweiss rauszuhalten, oder? Bei zuviel Mipros reagiere ich mit typischen Laktoseintoleranz-Symptomen. Im Zuge der Herzprobleme habe ich auf den morgendlichen Bulletproofcoffee verzichtet, weil ich an Herzinfarkt dachte (in Zusammenhang mit der schleifenden Ernährung). Aber meine Cholesterinwerte sind vorbildlich und ein akuter Herzinfarkt ist auch ausgeschlossen.

Wie kann ich möglichst schnell mein Immunsystem unterstützen? Ich denke, ich werde noch heute einen Riesentopf Knochenbrühe ansetzen. Seit zwei Stunden bin ich zitterig, kalt und mein Herz "vibriert" so merkwürdig. :?


@Anemone: Nein, das hat keiner nachgeschaut. Ich würde spontan auch sagen, die sind normal. Ich hatte als Jugendliche schon mal vergrößerte Lymphknoten an allen erdenklichen Stellen.

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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 29. Januar 2016, 16:16

Mit welchen Zutaten kann ich die Knochenbrühe noch immunfreundlicher aufpeppen? Mir fällt grade nur Ingwer ein. Vielleicht Kräuter?

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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon Anne » 29. Januar 2016, 16:43

Mipros waren auch dabei (Joghurt, Pudding, Quark, etc.), leider war ich auch in Sachen Gluten leichtfertig. Bis auf Kerrygold ist das alles seit kurzem wieder gestrichen. Beim nächsten Einkauf werde ich mich wieder mit einem Vorrat Kerrygold eindecken und mit meinem Slowcooker Ghee machen. Es ist wohl sinnvoll, grade alles Milcheiweiss rauszuhalten, oder? Bei zuviel Mipros reagiere ich mit typischen Laktoseintoleranz-Symptomen. Im Zuge der Herzprobleme habe ich auf den morgendlichen Bulletproofcoffee verzichtet, weil ich an Herzinfarkt dachte (in Zusammenhang mit der schleifenden Ernährung). Aber meine Cholesterinwerte sind vorbildlich und ein akuter Herzinfarkt ist auch ausgeschlossen.
Ok, der Ansatz, wieder konsequent durchzugreifen ist prima! Wenn du mit Laktose nicht klar kommst, würde ich persönlich auch das Ghee lassen.
Mipro generell gelten als entzündungsfördernd, mir hat es geholfen die ganz konsequent zu streichen. Daneben stehen Hühnereier, Hefe und natürlich glutenhaltiges Getreide auch ganz oben auf der Hitliste. Nüsse ggf auch, da musst du dich beobachten. Außerdem, und das echt nicht unwesentlich: alle Zusatzstoffe (meist, aber nicht immer, als E-Stoffe gekennzeichnet), Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker. Besonders bei "normalen" Wurstwaren tappt man da gern in die Falle.
Hühnereier würde ich nur in Maßen genießen, zumindest so lang bis du wieder fit bist.
Ernährung ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, gesund zu werden.

Bei mir war das aber nicht alles. Ich brauche (allein schon wegen meiner SD) ein rundum Paket an NEM. Könnte das bei Dir auch der Fall sein?
Ist bei dir zB mal der Vitamin D Wert gecheckt worden?
Hier findest du einen super Thread zu dem Thema:
http://lchf.de/forum/viewtopic.php?f=34&t=2248" onclick="window.open(this.href);return false;
Falls du kein Vit D supplementierst, kannst du mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem niedrigen Wert ausgehen. Aus deinen Posts entnehme ich, dass du noch in der Ausbildung bist? Evtl. auch im Sommer eher drinnen gelernt als dich draußen gesonnt hast? Dann würde ich an deiner Stelle da mal als erstes nach gucken lassen und dann ggf zügig aufsättigen.

Zum Thema Arzt:
meine persönliche Erfahrung ist, dass manch ein Arzt einfach keine andere Erklärung mehr hat als dann zum Schluß zu sagen "dann ist es wohl psychosomatisch". Das ist vom Arzt wohl kaum böse gemeint, sondern dem geschuldet, dass die Schulmedizin auf manche Beschwerden einfach keine Antwort hat. Und sowohl der Patient eine Diagnose verlangt als auch der Arzt eine stellen möchte.
Gut, dass du schon dabei bist dir eine zweite Meinung einzuholen.
Und super, dass du schon damit begonnen hast, deinen Teil durch die Ernährung beizutragen. Das ist schon die halbe Miete!

Wenn ich Dir noch einen wirklich lieb gemeinten Tipp geben darf, so aus etwas längerer Krankheitserfahrung... Googel nicht zu viel nach deinen Symptomen. Das macht dich nur verrückt!

Liebe Grüße und ganz gute Besserung wünsch ich Dir!!
-53 kg, mehr auf meinem Blog: www.volle-kanne-gesund.de

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