Bauchschmerzen nach dem essen

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rea
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 29. April 2015, 07:05

Ich kann Entwarnung geben :D

Am Montagabend überkam mich wieder der Hunger und ich habe ein bisschen was gegessen. Was passiert? Nichts! Ich war trotzdem weiter vorsichtig und am nächsten Morgen, bevor ich zum Arzt wollte, esse ich wieder was Kleines. Und wieder nichts! Die Schmerzen schienen weg zu sein, also bin ich auch nicht zum Arzt. Jedenfalls gab es gestern abend wieder eine große, halbwegs normale LCHF-Mahlzeit und bis auf eine ganz leichte Reizung habe ich auch nichts gespürt in der Magengegend.

Es hat sich scheinbar erledigt!

Es bleibt nur noch ein etwas geblähter Bauch zurück. Aber auch ein Gefühl von 'Mir gehts wieder gut und jetzt kann ich wieder ganz normal weiterleben' -> und das ist ein wirklich tolles Gefühl!

Aber das macht alles noch unerklärlicher. Wenns ein Gallenstein war, hat er den Gang wohl endlich passiert. Vielleicht war es aber auch eine Lebensmittelvergiftung (ich hab da irgendwie immer noch die Eier im Verdacht, daher werde ich den Rest der Packung entsorgen) oder was mir auch sehr wahrscheinlich erscheint, eine übermäßige Zufuhr von Fett. Ich glaube, ich habe teilweise wirklich zu viel Fett gegessen, soviel hätte ich wahrscheinlich gar nicht gebraucht. Ich reduziere das Fett im BPC um ein Drittel und trinke auch jeden Tag nur noch einen. Mal schauen, wie ich so damit zurechtkomme :)

Euch auf jeden Fall vielen lieben Dank für die Unterstützung! Es ist schön, dass man hier nicht allein gelassen wird mit solchen Problemen :ymhug:

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rea
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 4. Mai 2015, 13:54

Ich hab mich wohl zu früh gefreut X(

Am Wochenende fingen die Schmerzen wieder an. Freitags wars besonders schlimm. Die Schmerzen ziehen mittlerweile bis in die Nieren. Daher war ich heute morgen beim Arzt und hab ihm mein Problem geschildert. Er wollte allerdings nur die Schmerzen beschrieben haben und hat mich dann für morgen früh zu einer Blutabnahme angemeldet. Er möchte vor allem Nieren, Leber und Schilddrüse untersuchen. Kein Wort von Gallenblase, ich hab das natürlich auch nicht erwähnt, denn ich möchte ihm ja nicht vor den Kopf stoßen.

Nieren und Leber zu untersuchen kann ich ja gut verstehen, aber wie kommt er jetzt auf die Schilddrüse? Ich muss aber zugeben, dass ich die wegen meiner starken Gewichtszunahme vor ein paar Jahren und anderen Sachen auch schon öfters im Verdacht hatte.

Allerdings hat er mich gar nicht körperlich untersucht, das ist doch merkwürdig, oder?

BigBetty
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon BigBetty » 4. Mai 2015, 14:04

Allerdings hat er mich gar nicht körperlich untersucht, das ist doch merkwürdig, oder?
Wundert mich auch. Schmerzen im Abdomen ohne Tastuntersuchung ? Nun ja...ICH bin ja kein Arzt :lol: ........

Blutuntersuchung kann ja nie schaden.

Schilddrüse verursacht Bauchweh ? Mir auch neu ....aber auch da können die Blutwerte ja nie schaden.

Für mich klang es ja sowieso nicht nach Galle, also da verstehe ich den Arzt....

Dann berichte mal, was es im Endeffekt ist :-? ........

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rea
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 4. Mai 2015, 14:29

Vielleicht hat er auf das Abtasten verzichtet, weil ich zu der Zeit keine Schmerzen hatte. Es ist tatsächlich so: Heute fühle ich mich fantastisch! Das ist natürlich blöd, wenn man mit nem halben Lächeln im Gesicht von seinen Schmerzen erzählt :oops:

Was die Galle angeht, hatte ich mittlerweile so eine schöne Theorie: Ich habe ja wieder mit Yoga begonnen. So und da gibts ja ganz fantastische Umkehrhaltungen, Schulterstand und so weiter. Damit habe ich nämlich einige Tage bevor die Schmerzen losgingen angefangen. Und meine Theorie ist: Beim Umkehrstand löste sich der Gallenstein durch die Schwerkraft, aber bisher lag er immer so, dass er keine Beschwerden machte. Und weil er dann lose wurde, konnte er eine ganz andere Lage in meiner Gallenblase einnehmen und das ist jetzt das Problem =)) Naja, ich muss zugeben, so ganz ernst nehme ich das selbst nicht :D

Ich berichte gerne, wenn denn auch etwas dabei herauskommt. Als er sagte, dass er sich die Nieren genauer ansehen will, dachte ich sofort an das Eiweißproblem. Es ist ja so: Zuviel Eiweiß schadet den Nieren auf Dauer. Und vor LCHF habe ich nie auf die Eiweißzufuhr geachtet und immer viel zu viel Fleisch gegessen.

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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon BigBetty » 4. Mai 2015, 14:37

Zuviel Eiweiß schadet den Nieren auf Dauer. Und vor LCHF habe ich nie auf die Eiweißzufuhr geachtet und immer viel zu viel Fleisch gegessen.
Nicht ganz so. Wir Diabetiker müssen ja immer besonders auf unsere Nieren achten.....ABER normalerweise ist es so, dass eine gesunde Niere an ihren Aufgaben (Steigerung der Eiweißmenge) wächst ! Nur wenn die Niere irgendwann mal unerkannt erkrankt, könnte ihr zuviel EW schaden :-? .....

Wir Diabetiker werden regelmäßig einmal im Jahr speziell auf Nierenproblematik mit Urin-u. Bluttests untersucht. Auf Nachfrage sagte mir der Nephrologe, dass schon ein deutlicher Schaden dasein müsste, bevor EW mir gefährlich werden könnte....

Nicht bei jedem beginnenden Nierenschaden, wird einem sofort das EW gedrosselt.

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FrauYu
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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon FrauYu » 4. Mai 2015, 19:46

Ich kann Entwarnung geben :D

Am Montagabend überkam mich wieder der Hunger und ich habe ein bisschen was gegessen. Was passiert? Nichts! Ich war trotzdem weiter vorsichtig und am nächsten Morgen, bevor ich zum Arzt wollte, esse ich wieder was Kleines. Und wieder nichts! Die Schmerzen schienen weg zu sein, also bin ich auch nicht zum Arzt. Jedenfalls gab es gestern abend wieder eine große, halbwegs normale LCHF-Mahlzeit und bis auf eine ganz leichte Reizung habe ich auch nichts gespürt in der Magengegend.

Es hat sich scheinbar erledigt!
Hallo rea, wenn ich hier auch noch mal meinen Senf dazu geben darf?
Du hast ja selbst geschrieben, dass Du dich zu früh gefreut hast und die Schmerzen wieder kamen.

Ich hatte auch Gallensteine und diese Dinger sind wirklich tückisch! Ich habe 2005 die Diagnose erhalten, dass ich Gallensteine habe. Das ist aufgefallen, weil ich an einem Wochenende so krasse Magenschmerzen bekommen habe, dass ich meine Mutter unter Tränen gebeten habe, mich ins Krankenhaus zu fahren.
Mir war speiübel, der Magen drückte, ich hatte das Gefühl die Lunge würde zerreißen und ich rechnete damit, dass mein Herz jeden Moment den letzten Schlag machen würde.
Als ich im Krankenhaus auf den Arzt wartete, waren die Schmerzen schlagartig vorbei. Wirklich von jetzt auf gleich.
Als der Arzt endlich den Raum betrat, konnte ich ihm nur schildern, was vorgefallen war und er tippte sofort auf Gallensteine.
Per Tastuntersuchung ist da übrigens, meines Wissens, nicht viel zu erkennen. Jedenfalls wurde die Vermutung dann per Ultraschall bestätigt.
Ich durfte dann noch mal nach Hause, mit der Empfehlung möglichst fettarm zu essen.
Ein Zertrümmern der Steine sei keine dauerhafte Lösung, da sich die Steine immer wieder bilden können.
Die mir genannte Alternative war also das Entfernen der Gallenblase.

Ich hatte damals eine Heidenangst vor einer OP und hab sofort angefangen total fettarm zu essen.
Erst blieb die Galle dann auch ruhig. Aber nach 5 Jahren und "immer mal wieder Koliken" habe ich mich dann
freiwillig unter's Messer gelegt, weil die Koliken nun statt 3-4 mal im Jahr 3-4 mal die Woche kamen.

Und diese Schmerzen waren wirklich die Hölle. Gingen über Stunden, sodass ich viele Nächte weinend wach gelegen habe.

Was ich damit sagen will... auch wenn bei Dir noch keine Diagnose fest steht: Gallenkoliken können immer mal wieder auftreten und genau so schnell verschwinden. Man fühlt sich auf der sicheren Seite und dann plötzlich haut der Schmerz wieder voll ins Gebälk.
Deswegen, wenn Du das nächste mal auch denken solltest "Ach, hat sich wohl erledigt" lass Dich trotzdem komplett durchchecken.
(Aber das hast Du ja vor.) Das kann nämlich böse ins Auge gehen. Erst kürzlich musste eine Freundin von mir sich die Gallenblase notfallmäßig entfernen lassen, weil diese entzündet war und auch die Bauchspeicheldrüse schon arg gelitten hatte und dadurch ebenfalls entzündet war.
Auch kann so eine Gallenblase durchbrechen. Und das ist richtig unschön. :-s

Sollte sich der Verdacht bei Dir bestätigen: habe keine Angst vor der OP.
Als ich die hinter mir hatte, dachte ich nur: "Wieso hab ich das nicht viel eher machen lassen?!"
Das erfolgt minimalinvasiv und man kann schnell wieder heim.
Klar, jede OP birgt ein Risiko, aber das tut ein krankes Organ auch. :-s

Jedenfalls, egal was auch immer Du hast, ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Arzt schnell feststellt, was es ist und Dir ganz schnell geholfen wird. :ymhug:
Eile mit Weile.


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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 4. Mai 2015, 20:59

@ BigBetty: Ich kenne mich, was Nierensachen angeht, auch nicht besonders gut aus. Aber die Empfehlung von 1-1,5g/Kg Normalgewicht habe ich über Monate hinweg definitiv überschritten, da ich halt total gern Fleisch esse. Und manchmal hats dann auch mal geziept in der Nierenregion... Ich hätte aber lieber ein Gallensteinproblem als ein Nierenproblem. :lol: Vielen Dank für die Erklärung, das beruhigt mich schon.

@ Frau Yu: Du nennst ja die Alternative mit dem Zertrümmern. In der Zwischenzeit habe ich mich ein wenig über die Behandlungsmethoden schlau gelesen und ich denke auch, dass eine OP da am sinnvollsten wäre - also sofern es mich überhaupt betrifft. Denn Zertrümmern würde bedeuten, dass man noch sehr lange Zeit Schmerzen haben wird. Vielen Dank für deine Wünsche :ymhug: Hast du denn irgendwelche Probleme ohne die Gallenblase mit LCHF, oder war alles ganz unkompliziert?


Ich war heute joggen, aber irgendwie wars wohl zu heiss. Kreislauf war ein bisschen hinüber und ich hab dann den Nachmittag verpennt bis gerade. Jetzt werde ich mir gleich noch was leckeres zu essen kochen. Ich gebe mir große Mühe keine Angst davor zu haben und einfach normal zu essen. Es gibt Ente mit grünem Spargel, Lauchzwiebeln, dazu etwas Tomaten, Avocado und Salat.

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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon FrauYu » 4. Mai 2015, 21:27

Hast du denn irgendwelche Probleme ohne die Gallenblase mit LCHF, oder war alles ganz unkompliziert?
Ich hatte keine Beschwerden. :)
Ich hatte auch erst ein wenig Angst, dass ich LCHF evtl. nicht vertragen würde, auf Grund der fehlenden Gallenblase.
Aber das war nicht der Fall.

Wie Charina schon schrieb, sammelt die Gallenblase ja "nur" die Galle, um sie im Bedarfsfall auszuschütten.
Produziert wird sie aber in der Leber. Das aufgenommene Fett kann also verdaut werden.

Ich denke mal, wenn man nicht wie blöde auffettet und es mit Butter, Öl und Co. nicht übertreibt, schafft eine gesunde Leber die Menge an Fett ohne Probleme.

Aber, wie so oft: das sind nur meine Erfahrungen. Ich kann natürlich nicht garantieren, dass es bei Dir genau so abläuft.

Ich wünsche Dir noch mal gute und vor allem schnelle Besserung. :)
Eile mit Weile.


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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon rea » 4. Mai 2015, 22:22

Vielen Dank :)

Mit Fett habe ich übrigens bisher scheinbar keine Probleme. Ich frühstücke nach wie vor BPC und manchmal esse ich auch 40%igen Quark und bei beiden Varianten hatte ich nie diese Beschwerden. Dafür aber, wenn ich ordentlich Gemüse gegessen habe. Das ist alles so merkwürdig!

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Re: Bauchschmerzen nach dem essen

Beitragvon BigBetty » 5. Mai 2015, 08:23

Aber die Empfehlung von 1-1,5g/Kg Normalgewicht habe ich über Monate hinweg definitiv überschritten, da ich halt total gern Fleisch esse.
Diese Empfehlung hier, hat nichts damit zu tun, Deine Nieren zu schonen, sondern Dich "hintenrum" vor zu vielen KH zu bewahren. Denn aus überschüssigem EW wird ja auch wieder Glukose.....schießt man sich also selber ins Knie ;) .
Und wirft einen schon mal gerne aus der Ketose, obwohl man doch gar keine bösen KH gegessen hat :p .........


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