Low-Carb-Grippe

[sabine909555]

Hallo Leute,

seid vier Wochen mach ich nun LCHF. Ich steigere mich von Woche zu Woche, will heißen, ich esse immer weniger Kohlenhydrate und passe mein Input stetig dem "Ideal" an. Seit drei, vier Tagen fühle ich mich allerdings schlapp, kraftlos und matt. Sonntag hab ich sogar bis 13 Uhr geschlafen, was sehr untypisch für mich ist. Ich glaube das ist mir das letzte Mal mit dreizehn oder vierzehn so gegangen. Jedenfalls fühlt es sich wie eine Grippe an, aber ohne Husten, schnupfen etc. Körperlich bin ich also fit. Jetzt hab ich im Netz gelesen, das es sowas wie eine Low-Carb-Grippe gibt. Hat einer von Euch Erfahrung damit und kann mir sagen wie lange dieser Zustand ungefähr anhält?

Schon mal Danke

LG Bine

[eka55]

Guten Morgen, das klingt tatsächlich nach Umstellung auf Ketose Das hatte ich auch und dazu tierischen Durst und Kopfweh und frieren....aber nur Mut: das sollte sich in den nächsten tagen geben und dann gehts dir deutlich besser. Vll. nimmst du mal ne Tasse Brühe zu dir wegen des Salzhaushaltes...durch den Wasserverlust wird da schon einiges ausgeschwemmt

[Kia]

Das ist die einzig unangenehme Nebenwirkung von LCHF. Da heißt es Augen zu und durch. Aber es wird besser - versprochen! Eka hat dir ja schon die notwendigen Tipps gegeben.

[sabine909555]

Super lieben Dank ihr Zwei
Bin heute früher von der Arbeit heim, weil es einfach nicht mehr ging. Auf dem Heimweg beim Edeka vorbei und hab mir erst mal hochwertiges Salz besorgt. Außerdem noch ein paar andere hochwertige Öle. Habt ihr übrigens gewusst das in Essig Zucker ist?! Inhaltsangaben lesen wird noch zu einem Hobby

Zurück zum Thema: Zuerst hatte ich in Verdacht zu wenig Fett zu mir zu nehmen und dann dachte ich, meine Proteinzufuhr ist zu hoch und nun das Salz. Na ja, vielleicht ist es auch von allem etwas. Ketose wäre natürlich geil , zumindest empfinde ich das so. Glaub ich aber nicht. Das geht doch sicher erst bei unter 10g KH / Tag los oder?

Immer wieder stelle ich fest das LCHF ein wirklich komplexes Thema ist, aber sehr spannend. Es ist ein Experiment am eigenen Körper. (Sozusagen)

LG

Bine

[Wollengel]

Dann wäre hier kaum einer in Ketose.
Unter 50g/Tag sollte für Ketose ausreichen.
Unter 20g/Tag nehmen viele als Richtwert zum Abnehmen.

[Wollengel]

Ich finde es hier ganz gut erklärt:
http://www.urgeschmack.de/was-ist-ketose/" onclick="window.open(this.href);return false;

[Rainer]

Ich finde es hier ganz gut erklärt:
http://www.urgeschmack.de/was-ist-ketose/" onclick="window.open(this.href);return false;

So gut ist die Erklärung nun auch wieder nicht. Die Behauptung:

Allerdings kann dauerhafte Ketose auch gesundheitliche Risiken bergen, weswegen dies nicht unbedacht praktiziert werden sollte.

ist z.B. lediglich ein Vorurteil, das Felix von Urgeschmack hier tief aus der Mottenkiste holt.

Außerdem lässt er eine einige wichtige Tatsachen einfach unter den Tiesch fallen. So erwähnt er nicht, dass das Gehirn (und einige andere wichtige Zellen im Körper) trotzdem noch ca. 20% Glukose für die Energieversorgung benötigen. Die muss man aber nicht unbedingt essen, weil der Körper sie mit der Gluconeogenese aus Eiweiß (und zu eienm geringen Teil aus Fett) selbst herstellen kann. Für wichtig halte ich auch noch die Tatsache, dass die normalen Körperzellen nicht auf Ketone zur Energieversorgung angewiesen sind, weil sie auch die freien Fettsäuren direkt nutzen können. Lediglich das Gehirn braucht die Ketonkörper, weil die freien Fettsäuren nicht durch die Blut-/Hirn-Schranke durchgelassen werden.

Die sogennannte Atkins-Grippe bzw. Low Carb flue hat er allerdings gut und richtig beschrieben.