Fasten ist nicht hungern. Oder in Ketose sein

[Tabitha]

Nun ja, die Ketose hat eben nicht nur den guten Ruf, bei bestimmten schweren Krankheiten helfen zu können, sondern auch angebliche Nebenwirkungen; alsda werden erhöhte Blutfette und Nierensteine genannt, auch von durchaus seriöser Seite. Das einfach wegzuwischen, ist eben nicht so einfach.

Man müsste jetzt schon sehen können, wie das in 10 Jahren ausschaut, was die Forschung dann dazu sagt ... im Grunde sind das immer Behauptungen, die durch einzelne Studien entstehen und worüber ein Konsuns getroffen wird.

[Lisahoernchen]

Das ist doch SCHWACHSINN!!!
Ein krebskranker Mensch im Endstadium nimmt so gut wie GAR KEINE Nahrung mehr zu sich. Genauso wenig wie er an einer Studie teilnimmt. WEIL er nämlich mit STERBEN beschäftigt ist. Ich könnte kotzen. Echt. Und ich kann das Wort "Studie" langsam nicht mehr hören.

So. Tschuldigung, aber das musste jetzt raus!

[Tabitha]

Meinst Du mich?

[Lisahoernchen]

Nein, ich meine die Thematik mit den Krebskranken

[Lisahoernchen]

...sowie die Tatsache, dass hinter jeder "Studie" irgendeine Art von "Marketing" steckt und die Leute so großartig verarscht werden...

[Duftrausch]

ja, das ganze ist schwer zu durchschauen.
Ich hätte ja lieber Nierensteine, wenn dadurch der Krebs zu stoppen wäre. Letztendlich muss das einfach auch jeder für sich selber entscheiden.
Wir sind ja schon auf dem Tripp. Wenn man die Erfahrung schon gemacht hat, dass es einem, trotz Krankheit, unter Ketose besser geht, als im Glucosestoffwechsel, dann bleibt man auch eher dabei. Zumal das Ganze ja nicht heißt, dass man sich nicht weiter schulmedizinisch behandeln lässt.
Hoffen wir mal, dass wir ketogene Ernährung unter Krebs nie ausprobieren müssen.

[Tabitha]

ich meine die Thematik mit den Krebskranken

Sicher, schwierig. So abwegig erscheint mir zumindest die Theorie nicht, dass die außer Rand und Band geratenen Zellen, die sich ja von Zucker ernähren, auf den Entzug mit Rückbildung reagieren.

Und die KohlenhydratMAST steht zumindest im Verdacht, noch für einiges andere als Diabetes 2 verantwortlich zu sein; z. B. steht eine Förderung von Alzheimer bei bestimmten dafür emfindlichen Personen im Visier ... ohne das jetzt hochspielen zu wollen: auszuschließen ist es anscheinend nicht.

[Coco]

Da stimme ich dir vollkommen zu, Tabitha!
Nur denke ich auch, dass bei so totkranken Menschen auch keine Ketose mehr Rettung bringt.
Es geht dann ja nicht mehr darum, die Krebszellen auszuhungern, sondern eher um die ganzen Folgeschäden. Und die kann auch der Verzicht auf zucker nicht mehr rückgängig machen.
Daher sehe ich gerade solche extremen Studien nur als Propaganda...

[Tabitha]

Ja, Coco - ich widerspreche nicht. Das sind nur immer neue "Säue", die durchs Dorf getrieben werden, sicherlich nicht zuletzt als Geschäftsidee, die mit der verzweifelten Hoffnung der Menschen arbeitet. Man muss immer hellwach bleiben, was das angeht.

Dazu noch: Ketose ist offenbar auch schon entdeckt worden als Geldquelle - was es so alles gibt: elektronische Keto-Messgeräte, wohl wie die Geräte für Blutzucker zu benutzen.

Niemals würde ich mit meiner Ernährung so umgehen wollen, ohne krank zu sein.

[Coco]

Diese Meßgeräte gehen mir persönlich für mich persönlich auch zu weit.
Andererseits nehmen viele stark Übergewichtige halt nur ab, wenn sie wirklich in Ketose bleiben. Und da ist es ja schon der Gesundheit geschuldet, wenn man sich so stark kontrolliert.