Ich dachte, ich kipp vom Hocker
Statt auf eine Ernährungsumstellung zu setzen, wird empfohlen, vorbeugend Medikamente zu nehmen
http://www.diabetes-ratgeber.net/Diabet ... 33609.html
Unglaublich
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Re: Unglaublich
Ja, es ist echt unglaublich, was manche alles für Geld tun...
An einer grundlegenden Ernährungsumstellung lässt sich leider langfristig nichts verdienen.
Gesunde Menschen konsumieren halt deutlich weniger Medikamente ;)
An einer grundlegenden Ernährungsumstellung lässt sich leider langfristig nichts verdienen.
Gesunde Menschen konsumieren halt deutlich weniger Medikamente ;)
Re: Unglaublich
Vor allem ist es da, was die meisten Menschen möchten:
Oh, ich hab was falsch gemacht? Prima, ich nehm ne Pille und kann alles beim Alten lassen...
Oh, ich hab was falsch gemacht? Prima, ich nehm ne Pille und kann alles beim Alten lassen...
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Re: Unglaublich
Diese Meldung offenbart sogar auf besonders perfide Art die ungeheuere Abhängigkeit der Mediziner von den Pharmaunternehmen. Jenny Ruhl hat hier darüber berichtet.
Actos und Avandia sind bekannt dafür, dass sie Gewichtszunahme, Knochenschwund und Herzschwäche befördern. Diese Studie hat das Pharma-Unternehmen GlaxoSmithKline durchführen lassen, um wieder eine positive Werbebotschaft in die Schlagzeilen zu bekommen. Leider ist zur Vorbeugung gegen Diabetes nur mit Avandia nichts brauchbares herausgekommen. Deshalb hat man es nur zusammen mit dem sehr preiswerten und wirksamen Metformin getestet. Damit konnte die vorbeugende Wirkung wunderbar nachgewisen werden. Dumm nur, dass frühere Studien die gleiche Wirkung schon nachgewiesen haben, allerdings mit Metformin alleine. Die Hinzunahme des teuren Medikaments Avandia hat also keinerlei zusätzliche Vorteile gebracht.
Das Pharma-Unternehmen hat aber das erreicht, was gewollt war. Alle Welt kann jetzt in großen Überschriften lesen, dass Avandia sogar zur Vorsorge gut ist. Damit haben sie sich mit einer billigen Studie (und willigen Wissenschaftlern) einen zusätzlichen Milliarden-Markt erschlossen. Diese Überschrift wird von allen gelesen und für wahr befunden, weil den Ärzten die Zeit und den Patienten die Möglichkeiten fehlen, sich die Studie genauer anzusehen.
Leider läuft die medizinische Forschung heutzutage ziemlich oft so ab, weil die Forschenden von dem Geld der Pharma-Industrie abhängig sind. Und bei den Forschungen die unabhängig finanziert werden sind die Beiteligten von anderen Zwängen gebunden und wollen ihre Karriere nicht ruinieren. Egal aus welchem Grund, jeder will natürlich gute Ergebnisse präsentieren. Es gibt viele Möglichkeiten um unbedeutende Studienergebnisse so aufzupeppen, dass daraus große Schlagzeilen werden. Einige davon hat Jenny Ruhl hier beschrieben.
Mein Fazit: Ich betrachte solchen Schlagezeilen als das was sie sind - als Werbung. In den wenigsten Fällen stecken wirkliche wissenschaftliche Erkenntnisse dahinter. Bleibt skeptisch, besonders gegenüber Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten, die gegen irgendwelche Krankheiten vorbeugen sollen (Statine, Glitazone, Aspirin, ...) - aber das seid ihr ja bereits.
Rainer
Actos und Avandia sind bekannt dafür, dass sie Gewichtszunahme, Knochenschwund und Herzschwäche befördern. Diese Studie hat das Pharma-Unternehmen GlaxoSmithKline durchführen lassen, um wieder eine positive Werbebotschaft in die Schlagzeilen zu bekommen. Leider ist zur Vorbeugung gegen Diabetes nur mit Avandia nichts brauchbares herausgekommen. Deshalb hat man es nur zusammen mit dem sehr preiswerten und wirksamen Metformin getestet. Damit konnte die vorbeugende Wirkung wunderbar nachgewisen werden. Dumm nur, dass frühere Studien die gleiche Wirkung schon nachgewiesen haben, allerdings mit Metformin alleine. Die Hinzunahme des teuren Medikaments Avandia hat also keinerlei zusätzliche Vorteile gebracht.
Das Pharma-Unternehmen hat aber das erreicht, was gewollt war. Alle Welt kann jetzt in großen Überschriften lesen, dass Avandia sogar zur Vorsorge gut ist. Damit haben sie sich mit einer billigen Studie (und willigen Wissenschaftlern) einen zusätzlichen Milliarden-Markt erschlossen. Diese Überschrift wird von allen gelesen und für wahr befunden, weil den Ärzten die Zeit und den Patienten die Möglichkeiten fehlen, sich die Studie genauer anzusehen.
Leider läuft die medizinische Forschung heutzutage ziemlich oft so ab, weil die Forschenden von dem Geld der Pharma-Industrie abhängig sind. Und bei den Forschungen die unabhängig finanziert werden sind die Beiteligten von anderen Zwängen gebunden und wollen ihre Karriere nicht ruinieren. Egal aus welchem Grund, jeder will natürlich gute Ergebnisse präsentieren. Es gibt viele Möglichkeiten um unbedeutende Studienergebnisse so aufzupeppen, dass daraus große Schlagzeilen werden. Einige davon hat Jenny Ruhl hier beschrieben.
Mein Fazit: Ich betrachte solchen Schlagezeilen als das was sie sind - als Werbung. In den wenigsten Fällen stecken wirkliche wissenschaftliche Erkenntnisse dahinter. Bleibt skeptisch, besonders gegenüber Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten, die gegen irgendwelche Krankheiten vorbeugen sollen (Statine, Glitazone, Aspirin, ...) - aber das seid ihr ja bereits.
Rainer
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Re: Unglaublich
Jenny Ruhl erklärt die Zusammenhänge sehr gut, danke für den Hinweis.
Gibt es eigentlich größere Stiftungen, die Forschern unabhängige Studien ermöglichen?
Gibt es eigentlich größere Stiftungen, die Forschern unabhängige Studien ermöglichen?
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