Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

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PinkLady
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon PinkLady » 31. August 2016, 12:36

Danke sudda und eka für die willkommensgrüße.

Ich hab aber noch eine frage: ich hab nun doch ein paar Mahlzeiten abgewogen und die Werte errechnet. Wird bei den Kohlenhydraten eigentlich zwischen Zucker und Ballaststoffen differenziert? Ist meine Frage verständlich? :oops:

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FrauYu
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon FrauYu » 31. August 2016, 21:21

Meinst du die auf den Packungen angegebenen Werte für Kohlenhydrate / Zucker / Ballaststoffe?

Du schaust einfach nur auf die Gesamt-KH-Zahl...
Eile mit Weile.


Die unter http://www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.

Abby
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon Abby » 3. September 2016, 23:36

Huhu ich stille auch noch und annähernd voll weil mein Babymädchen nicht wirklich gerne isst....
Ich merke dass ich glaube ich manchmal einfach etwas mehr brauche und dann auch mehr esse....ich versuche nicht zu hungern und das klappt auch gut!

suwesi
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon suwesi » 6. September 2016, 20:00

Huhu,
gegen gesunde Ernährung in der Stillzeit spricht sicher nichts.

Mein Stand ist aber, dass Abnehmen, vor allem rasches, nicht so schlau ist. Der Körper bunkert in den Fettdepots Toxine, die auch in die Muttermilch übergehen, sobald sie freigesetzt sind.

Das heißt aber nicht automatisch, dass es Dich betrifft. Du kannst ja Übergewicht gebunkert haben und musst nicht zwangsläufig viele Toxine gespeichert haben.
Überleg einfach mal für Dich ob Du da - jahrelang - eher exponiert warst oder nicht (Stichworte: Großstadt, rauchen, Ernährung - z.B. eher bio oder eher konventionell, Job - massive Belastung z.B. im Textildiskont, Zahnärzte, Reinigungen usw... )

Nimmst Du Vitamine? Wenn ja, was ist da wie hochdosiert drinnen?

Lg suwesi

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wiki
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon wiki » 8. September 2016, 12:05

Hallo!
Ich stille meinen Sohn (12 Monate ) auch noch fast voll- ich habe umfangreich recherchiert und mich beobachtet.
Gegen gesunde Ernährung spricht selbstverständlich nichts! Ich würde vom sehr striktem Lchf in der stillzeit abraten und eher moderates/liberales Lchf essen. Das hängt natürlich auch davon ab wie viel ihr noch stillt...
Höre auf deinen Körper! Meiner verlangt etwas mehr kh (im optimal Fall bekommt er die aus Gemüse ab und zu auch mal Hülsenfrüchte hier-das ist aber nicht Lchf).
Voll stillen und weniger als 50g kh am Tag finde ich langfristig eher schwierig. Ich ganz persönlich denke dass während des voll Stillens alles zwischen 30-100g kh funktionieren kann. Man muss ein bisschen austesten wie man zurecht kommt.
Ich würde vor allem in der stillzeit auf gute Fette und viel Gemüse achten ich glaube das kommt allen zu gute!
Die Muttermilch enthält ja viele kh. Das ist von der Natur so gewollt um die Wachstumshormone anzuregen- damit das Baby wächst und gedeiht.
Für liberales Lchf in der stillzeit plädiert auch Andreas eenfeldt (kostdoktorn) - der Autor von köstliche Revolution.


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PinkLady
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon PinkLady » 9. September 2016, 09:44

Danke euch.

Meine Frage zielte tatsächlich darauf, ob sich eine strikte Reduktion der KH negativ auf die milchbildung auswirken könnte. Bisher konnte ich das zumindest nicht feststellen. Allerdings muss ich sagen, dass es mir sehr, sehr schwer fällt auf Obst zu verzichten. Beeren esse ich täglich und hin und wieder auch Melone. Ich muss mal schauen, wie es sich weiter entwickelt.

Suwesi, so wie ich das mitbekommen habe, gilt die Aussage, dass Schadstoffe bei gewichtsreduktion in die Muttermilch übergehen KÖNNEN, inzwischen als nicht mehr haltbar. Ich weiß nicht, ob ich hier verlinken darf, aber zumindest schrieb das eine stillberaterin in einem anderen Forum so.

suwesi
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon suwesi » 11. September 2016, 03:49

Suwesi, so wie ich das mitbekommen habe, gilt die Aussage, dass Schadstoffe bei gewichtsreduktion in die Muttermilch übergehen KÖNNEN, inzwischen als nicht mehr haltbar. Ich weiß nicht, ob ich hier verlinken darf, aber zumindest schrieb das eine stillberaterin in einem anderen Forum so.
Den Teil mag ich hier so allgemeingültig nicht stehen lassen.

Da meine Recherchen zu dem Thema doch schon länger her sind, nur kurz aus meiner Erinnerung: klar werden Giftstoffe an MM abgehen - speziell "neumodisches" Zeug (z.B. Pflanzenschutzmittel, Schwermetalle, Medikamentenrückstände, hormonaktive Substanzen...). Also generell Stoffe, die in der Natur nicht in der Form vorkommen/nicht für den Verzehr gedacht sind. Da hat es der Körper einfach noch nicht gelernt, die "rauszufiltern" und eben nicht ans Kind weiterzugeben.
Nicht umsonst sind so gut wie alle Medikamente während der Stillzeit verboten.

Ich habe eine hohe Toxinlast. Daher habe ich überlegt ob Stillen für mich überhaupt ok ist und monatelang recherchiert und recht wenig brauchbares im Netz gefunden. (Es gibt zwar genug allgemeine Info im pubmed, aber das konnte ich dann nicht so leicht auf mich umlegen). Ich wollte meinen Sohnemann zwar einerseits unbedingt stillen aber andererseits nicht noch mehr Ballast anhängen. (Das blöde ist ja, das Mütter ohnehin über ihre Kinder entgiften, Erstgeborenes bekommt am meisten ab...), da wollte ich nicht noch was draufpacken.

Alle die ich gefragt habe (Frauenarzt, Kinderärztin, mehrere Spitalsärzte, Stillberaterin, speziell ausgebildete Stillschwestern im Spital) haben mich darin bestärkt jaaaa zu stillen und das mit den möglichen Giftstoffen absolut nicht ernst genommen ("noch nie gehört", "so ein Blödsinn, woher haben Sie das" usw.).
So wie früher allgemein oft vom Stillen abgeraten wurde, so scheint es heute ein absolutes no go zu sein "nicht-stillen" im Einzelfall überhaupt in Betracht zu ziehen.

Hab das "Stilldogma" dann so übernommen und gestillt und eigentlich geplant den Zwerg bestimmen zu lassen wann er an abstillen will.

Das Thema hat mir dann aber keine Ruhe gelassen und ich hab wieder begonnen mich zu informieren. (Ich hab auch in einem Stillforum angefragt und nur ziemliche 0 Aussagen bekommen). Mein Mini war zwar recht flott puncto Entwicklung und vom Wachstum/Gewicht auch immer bei den oberen 10%, aber es waren -für mich- doch recht viele Anzeichen da, dass was nicht passt. (z.B. bin ich der Meinung, das es Unfug ist 12 Infekte/Jahr als "normal für das Alter" zu bezeichnen).

Letztendlich hab ich meine Muttermilch 2x testen lassen: 1x während ich normal gegessen hab und dann ein zweites Mal nach ein paar "Diät-Tagen". Beide Proben waren quasi Sondermüll. Anstieg der Giftstoffmengen durch Diät war teilweise extrem (soweit ich mich erinnere bei einzelnen Substanzen das 20fache).

Ich hab daraufhin abgestillt. Und in MEINEM Fall war es auch objektiv die richtige Entscheidung: im ersten Jahr (=Stilljahr) hat beim Zwergi ein Infekt den anderen gejagt. Mittlerweile hab ich ihn soweit stabilisieren können, dass er letzte Herbst-/Wintersaison, bzw. in den letzten 19 Monaten nur einen 3-tägigen Schnupfen hatte (während um ihn rum oft alle Minis in der Kindergruppe krank waren).
Ich habe auch gesehen, dass sich nach dem Abstillen seine Verdauung recht flott verbessert hat, "teigiges" Gesicht, recht geschwollene Augen, Augenringe, hypertone Körperhaltung etc. haben sich zurückgebildet. Reaktionen aufs Histamin kommen so gut wie nicht mehr vor. Er hatte sogar leichte Zellulitis am Popsch. Auch die war innerhalb weniger Wochen nach dem Abstillen weg.
Angekündigte Neurodermitis hat er auch nie bekommen.

Übrigens: Stillberaterin kann man in einem Crashkurs (24 Stunden) werden.

Und ja, meine Geschichte ist sicher eine absolute Ausnahme und nicht 1:1 auf Dich übertragbar. :-)

(Nachdem ich da soviel Energie reinversenkt hab um das rauszufinden, wollt ich nicht schon wieder einen "Muttermilch Persilschein" im Netz stehen lassen).

Lg Suwesi

PinkLady
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon PinkLady » 11. September 2016, 10:24

Liebe suwesi,

Meine obige Aussage sollte deine nicht widerlegen, sondern ergänzen - ich merke schon, hat nicht geklappt :).

Ich melde mich später nochmal ausführlich vom pc zum Thema (bin hier meist einhändig mit Handy unterwegs, daher sind meine Posts eher kurz (und leider scheinbar auch teilweise unverständlich...))

Chrisu
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Re: Hallo in die Runde und Frage zur Stillzeit

Beitragvon Chrisu » 11. September 2016, 11:06

Liebe PinkLady,

ich bin ein Mann und habe die Stillzeit nur "indirekt" über meine Frau mitbekommen, trotzdem möchte ich dir zu einigen Punkten meine persönlichen Erkenntnisse mitteilen - teils basierend auf Literatur.

1. Der seltsame Mundgeruch könnte von der Ketose stammen, in der Fett in sogenannte Ketonkörper umgewandelt werden. Dadurch entsteht Aceton als Nebenprodukt, das den Mundgeruch erzeugt. Ist bei mir in den bisherigen 3 Wochen LCHF auch oft so. :)

Ketose ist etwas Gutes. Es bedeutet nur, dass dein Körper auf die Fettreserven zurückgreift, um fehlende Kohlenhydrate durch Ketonkörper zu ersetzen.


2. Xylit hat ja noch einiges an Kohlenhydraten/Kalorien. Hast du schon einmal das vollkommen kalorienarme Erythrit versucht? Das wird z.B. auch mit dem Markennamen "Xucker light" angeboten. Das sind zwar pure Kohlenhydrate, der Körper kann sie aber nicht verwenden. Es sieht zudem aus wie Zucker und schmeckt im Wesentlichen auch so (etwas leichter süß und "kühlend"). Meine Frau, die auf Süßes steht, hält es für ein Geschenk Gottes. :-D

Meine bisherigen Recherchen ergaben auch, dass es wohl natürlichen Ursprungs und unbedenklich sein soll. Aber recherchier noch mal selbst zum Thema Stillzeit.


3. Bei uns gibt es mittags jetzt meist nur noch Rührei mit Zwiebeln, Chamignons und kräftig Cheddar darunter. Schmeckt gut und trägt meine Frau und mich bis in den Abend. Kein Heißhunger, kein Appetit auf was Süßes (zumindest bei mir), kein Hungerast bis abends - und dann auch nur so eine diffuse Schwäche. Und überessen kann ich mich damit auch nicht, weil es dafür zu "mächtig" ist.

Morgens trinke ich einen "Bullet-Proof-Kaffee" (Kaffee mit ein bisschen Milch, Kokosfett und Butter). Der macht mich sofort wach und energiegeladen und trägt mich bis zum Mittagessen.

Meine Frau, die das LCHF nicht so konsequent wie ich durchzieht und den Bullet-Proof-Kaffee nicht so mag, hat berichtet, dass sie nach einem Frühstücksbrötchen vormittags hungriger ist als ohne das Brötchen. Kohlenhydrate führen halt schon bald zum Bedürfnis nach mehr. Deshalb würde ich an deiner Stelle mal herausfinden, wie weit du bedenkenlos die KH reduzieren und durch Fett (und Eiweiß) ersetzen kannst. Denn die machen langanhaltend und angenehm satt. ;-)


4. Meine "LCHF-Bibel" ("Echt fett" von Dr. Andreas Eenfeld) sagt zum Thema LCHF und Stillzeit, dass keine gesicherten Studien vorliegen, ob stillende Mütter eine Mindestmenge an KH zu sich nehmen müssen. Probleme sind ihm zwar nicht bekannt, er rät aber, sicherheitshalber zumindest Kohlenhydrate aus Gemüse, Beeren, Nüssen und Milchprodukten einzunehmen. Dies gebe ich nur als Info weiter.

Wenn die Stillphase dann ja bald vorbei geht, kannst du die KH ja vielleicht noch weiter reduzieren. Nicht, weil das direkten Einfluss auf das Abnehmen hätte, sondern weil es meiner Erfahrung nach die Heißhungerattacken und generell die Appetit-Schwankungen minimiert.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und LG
Chris


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