Noch ein Neuling
Verfasst: 16. Dezember 2016, 00:02
Einen schönen guten Abend wünsche ich euch.
So ganz neu zu euch gestoßen möchte ich mich erstmal ein bisschen Vorstellen - damit ihr eine ungefähre Vorstellung von mir bekommt.
Wo fange ich denn am Besten an? Hm... am besten mal die Banalitäten:
Ich bin (noch bis Januar) 28 Jahre alt, und geistere in Oberbayern durch die Gegend und bin eigentlich noch relativ neue LCHF-Praktiziererin.
Seitdem ich mich aktiv erinnern kann, hatte ich schon immer mit dem Gewicht zu kämpfen. Was übrigens tierisch gemein ist, weil mein Zwillingsbruder und meine Mutter immer zu Untergewicht neigten bzw. heute noch dazu neigen. Ich war bereits im Kindergarten ein bisschen "mopsig", mit zunehmenden Jahren wurde es quasi immer schlimmer. Ich wurde schon recht früh sehr geübt, was eine gewisse Verdrängung meines Gewichtes anging. Ich war als Grundschulkind eigentlich wirklich aktiv, als ich in die Realschule kam, nahm diese Aktivität aber schleichend ab - und obwohl meine Mutter das Essen ab da versuchte zu rationieren, wurde ich immer breiter. Der Gipfel der mütterlichen Besorgnis endete in einer Ferienfreizeit für übergewichtige Kinder und Jugendliche. Ich weiß noch, wie gedemütigt ich mir am ersten Tag beim Wiegen und Messen vor versammelter Manschaft gefühlt habe. Ab da habe ich mir einen dicken Pelz gegen solche Demütigungen zugelegt - und wurde quasi Meisterin der Verdrängung. Ah - und bevor ich es vergesse zu erwähnen - die Ferienfreizeit brachte gewichtstechnisch keinerlei Verbesserung.
Vor 8 Jahren hab ich dann mal einen Rappel bekommen, und mit Low Fat und FdH (Friss die Hälfte) ca. 20 kg abgenommen. Allerdings ohne groß auf meine Makros oder Sonstiges zu achten. Es war... fürchterlich... ich hatte oft Hunger, war mies gelaunt und immer gereizt. Aber die 20 kg machten mich kurzzeitig sehr stolz.
Nun... ich habe aber in dieser Zeit aber eigentlich nie mit wirklich bewusster oder gesunder Ernährung beschäftigt... Lange Rede, kurzer Sinn: die 20 kg kamen wieder und brachten ihre Freunde mit - und das innerhalb 1 - 2 Jahre .
Aber ich verdrängte mein Unglücklichsein über mein Gewicht, auch die Tatsache, dass ich immer unfitter, unbeweglicher und halt einfach immer weniger gesund wurde verdrängte ich fleißig. Man könnte mich da wirklich Weltmeisterin der Verdrängung nennen.
Nun kam es 2016 aber, dass mich ein Burn Out niederstreckte und ich durch die damit verbundene Krankschreibung und Therapie plötzlich viel Zeit und Gelegenheit hatte über mein Leben nachzudenken. Wo stehe ich? Wo will ich hin?
Eines wurde mir bald klar: Ich wollte nicht so weiter machen, ich will meine Lebensqualität zurück! Und dazu gehört auch meine Gesundheit - und gesund war ich mit massiven Übergewicht nicht! Ich wusste mein Gewicht zu dem Zeitpunkt nicht, aber es war anhand der Speckröllchen nicht zu übersehen.
Nun... für die seelische Gesundheit hatte ich meinen Psychiater und meine Psychologin - das Gewichtsproblem wollte und will ich alleine lösen, ohne Ärzte. Was ich aber nicht will ist nochmal dauergenervt und hungrig zu sein!
Durch Zufall fiel mir dann Jimmy Moores "Ketogene Ernährung für Einsteiger: Vorteile und Umsetzung von Low-Carb/High-Fat verständlich erklärt" in die Hände. Ich muss gestehen, ich habe das Buch noch nicht durch, aber versuche meine Kohlehydrataufnahme seitdem kontinuierlich zu reduzieren.
Nun, und ich habe angefangen mit sportlicher Betätigung. Bei uns hat ein Mrs. Sporty aufgemacht - für den Anfang ist das Konzept von 2 - 3 x die Woche jeweils 30 Minuten Zirkeltraining glaube ich für mich ganz gut geeignet. Vorallem, weil immer eine Trainerin da ist, die die Haltung usw. korrigiert. Sie versuchen zwar auch, mir ihr Ernährungskonzept anzudrehen, aber ich merke, wie mir LCHF sehr gut tut, und möchte mich davon nicht abbringen lassen.
Öhm ja...
Achso... angefangen mit meinem Plan "Ein neues, besseres Leben fürs Drachenkind" habe ich mit 126,5 kg - und das am 25.09.2016. Heute morgen zeigte meine Hassliebe, die Fließenflunder 111,9 kg an. Und das ohne Hunger oder schlechte Laune - dafür aber mit viel Genuss.
Danke fürs Durchlesen meines Textwustes *Runde Kaffee und Glühwürmchenkonfekt für alle aufstell*.
Bei Fragen: Immer her damit
Liebe Grüße,
Drachi
So ganz neu zu euch gestoßen möchte ich mich erstmal ein bisschen Vorstellen - damit ihr eine ungefähre Vorstellung von mir bekommt.
Wo fange ich denn am Besten an? Hm... am besten mal die Banalitäten:
Ich bin (noch bis Januar) 28 Jahre alt, und geistere in Oberbayern durch die Gegend und bin eigentlich noch relativ neue LCHF-Praktiziererin.
Seitdem ich mich aktiv erinnern kann, hatte ich schon immer mit dem Gewicht zu kämpfen. Was übrigens tierisch gemein ist, weil mein Zwillingsbruder und meine Mutter immer zu Untergewicht neigten bzw. heute noch dazu neigen. Ich war bereits im Kindergarten ein bisschen "mopsig", mit zunehmenden Jahren wurde es quasi immer schlimmer. Ich wurde schon recht früh sehr geübt, was eine gewisse Verdrängung meines Gewichtes anging. Ich war als Grundschulkind eigentlich wirklich aktiv, als ich in die Realschule kam, nahm diese Aktivität aber schleichend ab - und obwohl meine Mutter das Essen ab da versuchte zu rationieren, wurde ich immer breiter. Der Gipfel der mütterlichen Besorgnis endete in einer Ferienfreizeit für übergewichtige Kinder und Jugendliche. Ich weiß noch, wie gedemütigt ich mir am ersten Tag beim Wiegen und Messen vor versammelter Manschaft gefühlt habe. Ab da habe ich mir einen dicken Pelz gegen solche Demütigungen zugelegt - und wurde quasi Meisterin der Verdrängung. Ah - und bevor ich es vergesse zu erwähnen - die Ferienfreizeit brachte gewichtstechnisch keinerlei Verbesserung.
Vor 8 Jahren hab ich dann mal einen Rappel bekommen, und mit Low Fat und FdH (Friss die Hälfte) ca. 20 kg abgenommen. Allerdings ohne groß auf meine Makros oder Sonstiges zu achten. Es war... fürchterlich... ich hatte oft Hunger, war mies gelaunt und immer gereizt. Aber die 20 kg machten mich kurzzeitig sehr stolz.
Nun... ich habe aber in dieser Zeit aber eigentlich nie mit wirklich bewusster oder gesunder Ernährung beschäftigt... Lange Rede, kurzer Sinn: die 20 kg kamen wieder und brachten ihre Freunde mit - und das innerhalb 1 - 2 Jahre .
Aber ich verdrängte mein Unglücklichsein über mein Gewicht, auch die Tatsache, dass ich immer unfitter, unbeweglicher und halt einfach immer weniger gesund wurde verdrängte ich fleißig. Man könnte mich da wirklich Weltmeisterin der Verdrängung nennen.
Nun kam es 2016 aber, dass mich ein Burn Out niederstreckte und ich durch die damit verbundene Krankschreibung und Therapie plötzlich viel Zeit und Gelegenheit hatte über mein Leben nachzudenken. Wo stehe ich? Wo will ich hin?
Eines wurde mir bald klar: Ich wollte nicht so weiter machen, ich will meine Lebensqualität zurück! Und dazu gehört auch meine Gesundheit - und gesund war ich mit massiven Übergewicht nicht! Ich wusste mein Gewicht zu dem Zeitpunkt nicht, aber es war anhand der Speckröllchen nicht zu übersehen.
Nun... für die seelische Gesundheit hatte ich meinen Psychiater und meine Psychologin - das Gewichtsproblem wollte und will ich alleine lösen, ohne Ärzte. Was ich aber nicht will ist nochmal dauergenervt und hungrig zu sein!
Durch Zufall fiel mir dann Jimmy Moores "Ketogene Ernährung für Einsteiger: Vorteile und Umsetzung von Low-Carb/High-Fat verständlich erklärt" in die Hände. Ich muss gestehen, ich habe das Buch noch nicht durch, aber versuche meine Kohlehydrataufnahme seitdem kontinuierlich zu reduzieren.
Nun, und ich habe angefangen mit sportlicher Betätigung. Bei uns hat ein Mrs. Sporty aufgemacht - für den Anfang ist das Konzept von 2 - 3 x die Woche jeweils 30 Minuten Zirkeltraining glaube ich für mich ganz gut geeignet. Vorallem, weil immer eine Trainerin da ist, die die Haltung usw. korrigiert. Sie versuchen zwar auch, mir ihr Ernährungskonzept anzudrehen, aber ich merke, wie mir LCHF sehr gut tut, und möchte mich davon nicht abbringen lassen.
Öhm ja...
Achso... angefangen mit meinem Plan "Ein neues, besseres Leben fürs Drachenkind" habe ich mit 126,5 kg - und das am 25.09.2016. Heute morgen zeigte meine Hassliebe, die Fließenflunder 111,9 kg an. Und das ohne Hunger oder schlechte Laune - dafür aber mit viel Genuss.
Danke fürs Durchlesen meines Textwustes *Runde Kaffee und Glühwürmchenkonfekt für alle aufstell*.
Bei Fragen: Immer her damit
Liebe Grüße,
Drachi