Dennoch bin ich sehr neugierig, was Themen und Anregungen in diesem Forum angeht. Ich möchte mich kurz vorstellen und etwas zu meiner kurzen Geschichte zu LCHF erzählen.
Ich heiße Michael, bin 54 Jahre alt, wohne im Rheinland, bin verheiratet habe drei erwachsene Kinder und drei Enkelkinder. Ach ja, bevor ich es vergesse... ich bin übergewichtig, will heißen ich habe ca. 30 Kilogramm zu viel auf den Rippen und so zwei Dutzend Diäten ausprobiert. Ich bin seit sechs Wochen LCHF´ler.
Ich kam rein zufällig zu LCHF. Eigentlich hatte ich bereits mit der Vorstellung, mein restliches Leben vielleicht doch als normalgewichtiger Mensch zu verbringen abgeschlossen. Ich fing an mich mit meinem Gewicht von 111 Kilogramm (bei 1.79) zu arrangieren. So richtig ist mir das aber nicht gelungen. Ich schleppte mich so durch den Alltag, war ständig müde, hatte schmerzende Gelenke, und zahlreiche andere Zipperlein.
In meiner Stadt wurde dann Anfang des Jahres eine Riesen-Werbekampagne für ein Abnehm-Konzept gestartet. Auch im Funk und Fernsahen wurde stark dafür geworben..."in 10 Wochen machen wir einen neuen Menschen aus Dir" etc. etc. Man konnte sich dem kaum entziehen, insbesondere wenn man(n) wie ich als doch deutlich übergewichtiger Mensch durch die Gegend läuft. Na ja, einmal auf die Webseite, kann nicht schaden...Newsletter? Okay abonniert (und inzwischen wieder abbestellt). Zu YouTube... mal suchen ob sich da was findet. Mal abgesehen davon, dass ich das Gesicht der Kampagne sehr unsympathisch finde, habe ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt und für mich als ungeeignet abgehakt, zumal der ganze Spaß auch noch richtig Geld kostete.
Bei der Videoauswahl bei YouTube bin ich dann zufällig auf das richtige und wichtige Video gestoßen. Ein knapp 40 minütiges Video einem Herrn Dr. Eenfeldt aus Schweden?!!
Was soll ich sagen. Ich stand in Flammen. Ab dem Zeitpunkt habe ich mir mehrere Wochen lang alles über LCHF einverleibt (ja, auch "Echt Fett" und "Entpuppt"; ...@ Sudda: Ich habe mich in so vielen Passagen Deines Buches wiedergefunden, ich habe das Buch gefressen, eine sehr bewegende und informative Geschichte, Danke!!)
Da ich passionierter Hobbykoch bin und mich bisher auch viel mit Ernährungsfragen befasse, habe ich einen recht einfachen Einstieg in die Thematik gehabt. Ich habe das Prinzip sehr schnell verstanden und am 03. März abgefangen dieses in die Tat umzusetzen.
Was ist passiert in den vergangenen sechs Wochen? Nach den ca. eine Woche andauernden Umstellungsbeschwerden (ich hatte Kopfschmerzen, einen Tag eine Art Grippe und meine Verdauung hat etwas verrückt gespielt), war plötzlich Ruhe und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ich war entspannt spürte von Tag zu Tag mehr Energie in meine Körper meine Zipperlein ließen langsam nach, ich wurde klarer im Kopf; ich hatte wirklich das Gefühl jemand hat dort eine 60 Watt Glühbirne gegen eine 100 Watt Birne getauscht. Ich schlafe tiefer, muss nachts nicht mehr raus
ich könnte die Liste noch weiter fortführen.Das Wichtigste: Diese Stimme, der kleine Drecksack,
der mir über Jahre von morgens bis abends souffliert hat wann ich was und wie viel essen soll, der mich völlig unter Kontrolle hatte, war mit einem Mal verstummt! Diese Ruhe in meinem Kopf, herrlich. Satt für Stunden, dann meldet sich der Bauch, nicht der Kopf. Wunderbar!!! 
Mein erstes kleines Ziel (oder "Meilenstein" wie es Sudda bezeichnet) werde ich am Samstag auch erreicht haben. Ich in dann wieder nach sooo langer Zeit ein U-Hu. Zwölf Kilo sind schon weg. Schön!! Bin total glücklich.
Da ich bereits nach so kurzer Zeit ausschließlich Positives durch LCHF erfahren habe, ist es mein fester Entschluss, LCHF zu meiner zukünftige Ernährungsform zu machen. Brot und Nudeln vermisse ich mittlerweile nicht mehr. Kann also gut ohne. Die Bierchen werden mir fehlen...
