tja, das ist eine lange Geschichte-neu hier
Verfasst: 8. Februar 2019, 12:44
Hallo,
hm, wo fange ich an ? Ich bin 1,69m groß, wog am 1.1.2019 103,8kg (aktuell 98,8), bin zuckersüchtig, kohlenhydte süchtig, habe eine Blockade meiner Zellen auf Kohlenhydrate, habe Hashimoto, Diabetes 2 und Bluthochdruck, bin 47 Jahre alt und froh das Forum gefunden zu haben.
Das sind die wichtigen Fakten und jetzt der Weg, der mich zu Euch geführt hat. Ich habe mich für meine persönliche Geschichte entschieden und hoffe es ist ok, wenn ich sie hier erzähle (Wenn nicht meine Frage ist im letzten Absatz zu finden). Da sie aber so persönlich ist, werde ich weiterhin nur mit dem Pseudonym unterschreiben. Die Geschichte ist einfach zu schambesetzt, als das jemand es zuordnen sollte.
Alles begann vor vielen Jahren. Damals wog ich 58kg und wollte unbedingt für mein Brautkleid noch 5kg abnehmen. Ich ernährte mich durch damals in der Werbung gezeigte Shakes.Das klappte gut, auch wenn mir die Dinger bald zum Hals heraushingen. Bis dahin hatte ich nie Gewichtsprobleme: im Gegenteil als Kind war ich wegen Untergewicht zur Kur gekommen.
Wenige Monate nach unserer Hochzeit war unserer erstes Kind unterwegs und das Schicksal nahm seinen Lauf. Die Untersuchungen waren damals noch nicht so ausgefeilt, vielleicht meine Gynäkologin auch nicht kompetent. Ich nahm zu.. unbeschreibliche 48 kg. Vielleicht die Diät vorher? Vielleicht der damals unerkannte Hashimoto oder eine noch unerkannte Insulinresistenz? Ich weiß es nicht. Ich trank Fruchtsäfte mit Wasser gemischt, was ich zuvor nicht getan habe, aber meine Ernährung oder die Mengen veränderten sich zu dem Zeitpunkt in meinen Augen nicht.
Nach der Geburt stand ich bei 80kg.Und Bock , Nerv und Kraft auf eine Diät hatte ich nicht. Ich hab noch nie unter großen Gewichtsschwankungen gelitten und so blieb es erst einmal so. Es ärgerte mich zwar, aber im täglichen Alltag konnte ich das gut verdrängen.
Dann wurde ich ein zweites mal schwanger. Dieses Mal wurden Untersuchungen gemacht und Schwangerschaftsdiabetis festgestellt. Ich mußte Insulin spritzen. Das war ein richtiger Schock für mich! In der Schwangerschaft nahm ich 7kg zu und wog nach der Geburt weniger als vorher. Das Insulin wurde nach der Geburt abgesetzt und gut.
Drei Jahre später begann es, dass es mir richtig schlecht ging. Ich war müde, furchtbar müde. So müde, dass ich 20 Stunden am Tag schlafen konnte. Doch ich hatte zwei kleine Kinder und mußte funktionieren. Ich nahm zu und nahm zu und bildete mir ein keine größeren Mengen zu essen als zuvor. Allerdings entwickelte ich eine Vorliebe für Kohlenhydrate und Schokolade, ähm dunkle Schokolade. Zum Arzt ging ich nicht. Ich dachte mir, so schlecht wie es mir geht habe ich bestimmt Krebs und das wollte ich keinesfalls hören. Nach gut einem Jahr wog ich 113kg und meine Gesundheit war für niemanden in meiner Umgebung übersehbar. Ich bekam tolle Ratschläge: Iss nicht so viel, beweg dich mehr ! Super ich konnte nicht, doch das erzählte ich niemandem. Wenn ich tatsächlich Krebs hätte, so würden es anderen noch früh genug erfahren, so mein Gedanke zu dem Zeitpunkt.
Allerdings machten mir die Kommentare Angst. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits 6 Monate keine Menstruation mehr und irgendetwas stimmte mit Sicherheheit nicht.
Irgendwann einige Monate später überwand ich mich und recherchierte. Es könnte vielleicht Diabteis sein, denn das kannte ich ja bereits aus der zweiten Schwangerschaft. Ich ging zum Diabetologen. Der stellte Diabtis 2 fest , einen fast nicht mehr vorhandenen Vitamin D Wert und schickte mich Endokrinologen.
In dem Gespräch empfahl er mir LOW Carb zu essen, ein wenig abzunehmen und gab mir Metformin.
Der Endokrinologe stellte Hashimoto und eine latente Unterfunktion fest.
Eine Zeit in der ich emotional am Ende war. Aber Low carb sollte ja helfen. Die Tabletten halfen auch. Innerhalb von 8 Wochen hatte ich 13 Kg abgenommen. Dann stockte das Gewicht.
In der Zeit hungerte ich mehr als alles andere. Ich hatte noch nie riesige Portionen verdrückt. Pommes gab es eh höchstens einmal im Jahr und zu Fast Food Ketten gingen wie nie. Chips habe ich von jeher gehasst.
Aber ich hatte Hunger so verdammt großen Hunger, denn Salat mochte ich ebenfalls nicht und beim Gemüse schmeckten mir nur eingeschränkt win paar Sorten. Ich hatte Heißhunger, da ich oft einfach Magerquark mit Wasser aß.
Gut abgenommen hatte ich, aber so konnte es nicht weitergehen. Ich war der Meinung, wenn ich den Rest meines Lebens so essen sollte, dann ist das Leben nichts mehr wert.
Und hörte mit der Ernährungsweise auf.
Ich hörte bei 102,0 Kg auf und überlegte, dass ich nun fortan mein Gewicht durch "gesunde Ernährungsform" reduzieren wollte. Ich hatte keine Lust mehr auf Diät!
Das Gewicht veränderte sich auch nach dem Low Carb Essen nicht stark: 1 kg nahm ich zu.
Das war vor sieben Jahren.
Ab dann an konnte ich mich so gesund wie möglich ernähren. Ich nahm nichts ab! Keine 500g. Es war nur frustrierend und ich zweifelte oft an mir selbst.Wie zum Teufel bin ich nur so schwer geworden?
Ende vergangen Jahres teile der Dibetologe mir mit, dass ich Bluthochdruck habe, eine Folgeerkrankung und das auch meinen Nierenwerte nicht gut seien. Ich weinte bitterlich. Ich hatte das Gefühl nichts tun zu können, ausser zu zusehen, wie mein Körper seinen Geist aufgibt.
Dann erklärte meine Chefin in einem Nebensatz und in keinem Zusammenhang mit mir, dass Essen ja eine reine Programmiersache war. Man sich das richtige Essen antrainieren könne. Ich wußte diesen Punkt eigentlich, doch für mich selbst hatte ich ihn mittlerweile verdrängt und den Glauben daran verloren. Ich hatte längst das Gefühl nicht mehr Wirkmächtig zu sein.
Doch diese Aussage führte zu dem berüchtigtem Klick in meinem Kopf.
Ich begann Bücher zu lesen, erinnerte mich Low carb und das und die neuen Tabletten Wunder bewirkt hatten, aber ich erinnerte mich auch an lange Jahre , wo sich nichts tat in Sachen Gewicht.
Anfang Januar las ich dann Bücher über Keto und LCHF. Das klang gut, nur arbeite ich mittlerweile vier Tage die Woche von morgens um 7.00 bis abends 22.30 und samstags von 8.00 bis 16.00. Zwei Kinder, einen Mann, ein Hund und ein riesen Haus wollen ebenfalls versorgt sein und so bleibt eigentlich gar keinen Zeit.
Ich dachte mir aber, dass ich einfach anfangen muss. Wenn nicht für meine Gewicht, dann für mein Herz, denn das leidet. Es leidet unter meinem Gewicht, unter meiner Bauchspeicheldrüse, unter meiner Schilddrüse. Das ist ungerecht und jemand sollte für das Herz kämpfen- Ich!
Mitte Januar begann ich mit ketogener Ernährung und stellte für mich fest, dass das abwiegen von Lebensmitteln nicht in meinen Alltag passt. Aber, dass die Ernährungsform funktioniert. Das Aufschreiben gab mir ein erstes Gefühl und so stellte ich fest, dass ich im Laufe der Zeit maximal 800 kcal am Tag aß und sich nichts tat. Mein Körper war seit Jahren festgefahren, so denke ich heute.
Ich ließ die Kohlenhydrate weg und erhöhte den Fettanteil und voila die ersten kg verschwanden.
Mittlerweile habe ich 5 kg abgenommen. Aber: Und nun kommen wir für Alle, die bis hierher durchgehalten haben zu meiner Frage... ich esse auch montan nicht mehr als 800kcal wie zum Teufel kriege ich meinen Stoffwechsel auf Betriebstemperatur, so dass er auch mehr kcal zuläßt ohne das ich zunehmen, sondern weiter abnehme?
Danke für das Zeitnehmen zum Lesen meiner Entwicklung.
Ich weiß der Weg wird lang und steinig, aber dadurch, dass ich das Gefühl habe wieder wirkmächtig zu sein ist ein Anfang gemacht.
Herzlichen Dank für die Aufnahme hier im Forum!
LG
Pippilotta
hm, wo fange ich an ? Ich bin 1,69m groß, wog am 1.1.2019 103,8kg (aktuell 98,8), bin zuckersüchtig, kohlenhydte süchtig, habe eine Blockade meiner Zellen auf Kohlenhydrate, habe Hashimoto, Diabetes 2 und Bluthochdruck, bin 47 Jahre alt und froh das Forum gefunden zu haben.
Das sind die wichtigen Fakten und jetzt der Weg, der mich zu Euch geführt hat. Ich habe mich für meine persönliche Geschichte entschieden und hoffe es ist ok, wenn ich sie hier erzähle (Wenn nicht meine Frage ist im letzten Absatz zu finden). Da sie aber so persönlich ist, werde ich weiterhin nur mit dem Pseudonym unterschreiben. Die Geschichte ist einfach zu schambesetzt, als das jemand es zuordnen sollte.
Alles begann vor vielen Jahren. Damals wog ich 58kg und wollte unbedingt für mein Brautkleid noch 5kg abnehmen. Ich ernährte mich durch damals in der Werbung gezeigte Shakes.Das klappte gut, auch wenn mir die Dinger bald zum Hals heraushingen. Bis dahin hatte ich nie Gewichtsprobleme: im Gegenteil als Kind war ich wegen Untergewicht zur Kur gekommen.
Wenige Monate nach unserer Hochzeit war unserer erstes Kind unterwegs und das Schicksal nahm seinen Lauf. Die Untersuchungen waren damals noch nicht so ausgefeilt, vielleicht meine Gynäkologin auch nicht kompetent. Ich nahm zu.. unbeschreibliche 48 kg. Vielleicht die Diät vorher? Vielleicht der damals unerkannte Hashimoto oder eine noch unerkannte Insulinresistenz? Ich weiß es nicht. Ich trank Fruchtsäfte mit Wasser gemischt, was ich zuvor nicht getan habe, aber meine Ernährung oder die Mengen veränderten sich zu dem Zeitpunkt in meinen Augen nicht.
Nach der Geburt stand ich bei 80kg.Und Bock , Nerv und Kraft auf eine Diät hatte ich nicht. Ich hab noch nie unter großen Gewichtsschwankungen gelitten und so blieb es erst einmal so. Es ärgerte mich zwar, aber im täglichen Alltag konnte ich das gut verdrängen.
Dann wurde ich ein zweites mal schwanger. Dieses Mal wurden Untersuchungen gemacht und Schwangerschaftsdiabetis festgestellt. Ich mußte Insulin spritzen. Das war ein richtiger Schock für mich! In der Schwangerschaft nahm ich 7kg zu und wog nach der Geburt weniger als vorher. Das Insulin wurde nach der Geburt abgesetzt und gut.
Drei Jahre später begann es, dass es mir richtig schlecht ging. Ich war müde, furchtbar müde. So müde, dass ich 20 Stunden am Tag schlafen konnte. Doch ich hatte zwei kleine Kinder und mußte funktionieren. Ich nahm zu und nahm zu und bildete mir ein keine größeren Mengen zu essen als zuvor. Allerdings entwickelte ich eine Vorliebe für Kohlenhydrate und Schokolade, ähm dunkle Schokolade. Zum Arzt ging ich nicht. Ich dachte mir, so schlecht wie es mir geht habe ich bestimmt Krebs und das wollte ich keinesfalls hören. Nach gut einem Jahr wog ich 113kg und meine Gesundheit war für niemanden in meiner Umgebung übersehbar. Ich bekam tolle Ratschläge: Iss nicht so viel, beweg dich mehr ! Super ich konnte nicht, doch das erzählte ich niemandem. Wenn ich tatsächlich Krebs hätte, so würden es anderen noch früh genug erfahren, so mein Gedanke zu dem Zeitpunkt.
Allerdings machten mir die Kommentare Angst. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits 6 Monate keine Menstruation mehr und irgendetwas stimmte mit Sicherheheit nicht.
Irgendwann einige Monate später überwand ich mich und recherchierte. Es könnte vielleicht Diabteis sein, denn das kannte ich ja bereits aus der zweiten Schwangerschaft. Ich ging zum Diabetologen. Der stellte Diabtis 2 fest , einen fast nicht mehr vorhandenen Vitamin D Wert und schickte mich Endokrinologen.
In dem Gespräch empfahl er mir LOW Carb zu essen, ein wenig abzunehmen und gab mir Metformin.
Der Endokrinologe stellte Hashimoto und eine latente Unterfunktion fest.
Eine Zeit in der ich emotional am Ende war. Aber Low carb sollte ja helfen. Die Tabletten halfen auch. Innerhalb von 8 Wochen hatte ich 13 Kg abgenommen. Dann stockte das Gewicht.
In der Zeit hungerte ich mehr als alles andere. Ich hatte noch nie riesige Portionen verdrückt. Pommes gab es eh höchstens einmal im Jahr und zu Fast Food Ketten gingen wie nie. Chips habe ich von jeher gehasst.
Aber ich hatte Hunger so verdammt großen Hunger, denn Salat mochte ich ebenfalls nicht und beim Gemüse schmeckten mir nur eingeschränkt win paar Sorten. Ich hatte Heißhunger, da ich oft einfach Magerquark mit Wasser aß.
Gut abgenommen hatte ich, aber so konnte es nicht weitergehen. Ich war der Meinung, wenn ich den Rest meines Lebens so essen sollte, dann ist das Leben nichts mehr wert.
Und hörte mit der Ernährungsweise auf.
Ich hörte bei 102,0 Kg auf und überlegte, dass ich nun fortan mein Gewicht durch "gesunde Ernährungsform" reduzieren wollte. Ich hatte keine Lust mehr auf Diät!
Das Gewicht veränderte sich auch nach dem Low Carb Essen nicht stark: 1 kg nahm ich zu.
Das war vor sieben Jahren.
Ab dann an konnte ich mich so gesund wie möglich ernähren. Ich nahm nichts ab! Keine 500g. Es war nur frustrierend und ich zweifelte oft an mir selbst.Wie zum Teufel bin ich nur so schwer geworden?
Ende vergangen Jahres teile der Dibetologe mir mit, dass ich Bluthochdruck habe, eine Folgeerkrankung und das auch meinen Nierenwerte nicht gut seien. Ich weinte bitterlich. Ich hatte das Gefühl nichts tun zu können, ausser zu zusehen, wie mein Körper seinen Geist aufgibt.
Dann erklärte meine Chefin in einem Nebensatz und in keinem Zusammenhang mit mir, dass Essen ja eine reine Programmiersache war. Man sich das richtige Essen antrainieren könne. Ich wußte diesen Punkt eigentlich, doch für mich selbst hatte ich ihn mittlerweile verdrängt und den Glauben daran verloren. Ich hatte längst das Gefühl nicht mehr Wirkmächtig zu sein.
Doch diese Aussage führte zu dem berüchtigtem Klick in meinem Kopf.
Ich begann Bücher zu lesen, erinnerte mich Low carb und das und die neuen Tabletten Wunder bewirkt hatten, aber ich erinnerte mich auch an lange Jahre , wo sich nichts tat in Sachen Gewicht.
Anfang Januar las ich dann Bücher über Keto und LCHF. Das klang gut, nur arbeite ich mittlerweile vier Tage die Woche von morgens um 7.00 bis abends 22.30 und samstags von 8.00 bis 16.00. Zwei Kinder, einen Mann, ein Hund und ein riesen Haus wollen ebenfalls versorgt sein und so bleibt eigentlich gar keinen Zeit.
Ich dachte mir aber, dass ich einfach anfangen muss. Wenn nicht für meine Gewicht, dann für mein Herz, denn das leidet. Es leidet unter meinem Gewicht, unter meiner Bauchspeicheldrüse, unter meiner Schilddrüse. Das ist ungerecht und jemand sollte für das Herz kämpfen- Ich!
Mitte Januar begann ich mit ketogener Ernährung und stellte für mich fest, dass das abwiegen von Lebensmitteln nicht in meinen Alltag passt. Aber, dass die Ernährungsform funktioniert. Das Aufschreiben gab mir ein erstes Gefühl und so stellte ich fest, dass ich im Laufe der Zeit maximal 800 kcal am Tag aß und sich nichts tat. Mein Körper war seit Jahren festgefahren, so denke ich heute.
Ich ließ die Kohlenhydrate weg und erhöhte den Fettanteil und voila die ersten kg verschwanden.
Mittlerweile habe ich 5 kg abgenommen. Aber: Und nun kommen wir für Alle, die bis hierher durchgehalten haben zu meiner Frage... ich esse auch montan nicht mehr als 800kcal wie zum Teufel kriege ich meinen Stoffwechsel auf Betriebstemperatur, so dass er auch mehr kcal zuläßt ohne das ich zunehmen, sondern weiter abnehme?
Danke für das Zeitnehmen zum Lesen meiner Entwicklung.
Ich weiß der Weg wird lang und steinig, aber dadurch, dass ich das Gefühl habe wieder wirkmächtig zu sein ist ein Anfang gemacht.
Herzlichen Dank für die Aufnahme hier im Forum!
LG
Pippilotta