Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

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Krümelkekskoch
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Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon Krümelkekskoch » 28. Februar 2019, 03:24

Hallo zusammen!

Nachdem ich hier schon gut eineinhalb Jahre mehr oder weniger regelmäßig mitlese, habe ich mich nun doch mal aus der Deckung getraut (und bin bis jetzt noch nicht erschossen worden – toi-toi-toi ;-) ). Der Grund dafür ist nicht der Sack voll Fragen, den ich (zumindest vorerst) nicht bieten kann, sondern das Bedürfnis, mich mit Menschen auszutauschen, die wie ich den Sprung aus ihrer Komfortzone gewagt und eine faszinierende neue Welt entdeckt haben. Solche Menschen sind in meiner Umgebung nur sehr dünn gesät, dafür bläst mir regelmäßig ein scharfer Gegenwind ins Gesicht, wenn mir mal wieder das Maul überläuft, weil das Herz voll ist. Dass ich in den letzten zwei Jahren über 30 Kilo leichter geworden bin und mein Leben total verändert habe, ist zwar kaum zu übersehen, aber dass mich mal einer gefragt hätte, wie ich das gemacht habe, kann ich mich nicht erinnern. Auch dass ich in der Zeit alle meine unheilbaren Krankheiten (Diabetes, Hypertonie, Hyperurikämie, Fettleber …) und die dazugehörigen Medikamente losgeworden bin, scheint selbst in der Verwandtschaft niemanden zu interessieren. Dafür darf ich mir jedesmal das Gejammer über die schrecklichen Krankheiten und das besch*** Gesundheitssystem reinziehen. Aber wenn ich auch nur andeute, dass sich da einiges über die Ernährung machen lässt, kann ich gleich in Deckung gehen.

Naja, zum Glück gibt es da noch rund zwei Dutzend Gesundheits- und Foodblogs in meinen Feeds, an denen ich mich wieder aufbauen kann. Ich war schon als Kind eine notorische Leseratte, und das hat sich auch ein halbes Jahrhundert später nicht geändert. Das Schöne daran ist, dass dabei jede Menge wertvolles Wissen hängenbleibt. Wissen, nach dem man selbst in den alternativen Medien mitunter lange suchen und wo man nicht selten Mosaiksteinchen für Mosaiksteinchen zusammensetzen muss. Aber wenn ich mir dann das fertige Bild anschaue, bin ich manchmal schon erstaunt, was dabei herausgekommen ist. Und wenn ichʼs dann noch am eigenen Leib ausprobiere und sehe, es funktioniert, dann grenzt es in meinen Augen schon an Unterschlagung, das für mich zu behalten. Also habe ich es mangels anderer Kommunikationsmöglichkeiten erstmal auf meine Homepage kruemelkekskoch.de hochgeladen, vielleicht kann ja der eine oder andere was damit anfangen.

So, jetzt mal konkret meine gesammelten Untaten im Schnelldurchlauf: Im Juni 2006 der große Crash mit BMI 47 und Blutzucker 240. Danach Reha – ohne Metformin und Insulin, dafür mit Diät nach DGE und straffem Sportprogramm. Anschließend – nach langer Zeit wieder – auf mein Lieblingssportgerät, das Fahrrad, und am Jahreswechsel war ich zweimal Uhu (Gewicht und Zucker unter hundert) – ätsch, Diabetes ist doch heilbar! Im Sommer 2007 der Tiefpunkt mit BMI 28, danach gingʼs sanft, aber unaufhaltsam, wieder hoch, immer weiter, Jahr für Jahr. Es war zum Verzweifeln: ich sparte Fett, wo ich bloß konnte, aber es nützte nichts. Auch dass ich 2010 das Hobby zum Beruf machte, änderte nichts daran. Im Dezember 2016, schon wieder bei BMI 44 und das Blutzuckermessgerät in Bereitschaft, las ich dann im Readerʼs Digest einen Artikel, der mein ganzes Leben umkrempeln sollte. Da ging es um Prädiabetes (war ja mein Thema) und dass wir Fett essen sollen. Fett!!! Das war für mich als militanten Fettverächter die blanke Kriegserklärung. Da gab es dringenden Klärungsbedarf! Also rein in die Wikipedia und Metabolismus gebüffelt (sogar fast die Hälfte verstanden – Wikipedia ist manchmal richtig gut). Kurz nach drei Uhr stieß ich dann auf die Passage „… weil Insulin das einzige Hormon ist, das Körperfett aufbaut …“, da fiel mein liebevoll gepflegtes Paradigma wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Das war sozusagen der „Urknall“. Sonderbarerweise war das für mich keine neue Phase des Verzichtens und Durchhaltens, sondern eine grandiose Befreiung von all den geschmacksreduzierten Lightprodukten und der Weizenpampe, die ich noch nie mochte. Jahrzehnte hatte ich keine Butter, keine Mayonnaise und keinen fetten Speck mehr gegessen – für mich heute unbegreiflich, wie ich mir das antun konnte. Gemüse in Schweineschmalz geröstet, Entenkeule aus dem Ofen, Schweinebauch sous-vide – wie hatte ich das eigentlich so lange ohne ausgehalten? Und was das Schönste war: die Pfunde purzelten wie von allein. Wenig später habe ich dann noch das intermittierende Fasten entdeckt und mit Nüchterntraining kombiniert – eine unglaublich tolle Sache, Energie bis zum Abwinken und nie wieder einen Hungerast. Auch meinen Vitamin-D-Status und meinen verrutschten Atlaswirbel habe ich in Ordnung gebracht (Welten!), und jetzt bin ich an meinem Aminogramm dran, da wartet auch noch einiges an Arbeit auf mich. Für mich gehtʼs schon lange nicht mehr vordergründig ums Abnehmen, sondern um Gesundheit und Lebensqualität, um Energie und gute Laune. Die wegschmelzenden Kilos kommen als netter Bonus noch obendrauf. Okay, ich liebäugele mit einem BMI unter 30, aber nachdem mich das Absetzen von drei Medikamenten um insgesamt 15 Kilo zurückgeworfen hat, brauche ich noch etwas Geduld bis dahin. Und in der Zwischenzeit genieße ich den nahenden Frühling und freue mich auf einen schönen Sommer mit herrlichen Radtouren (und auf die Gesichter meiner Mitfahrer, wenn die sehen, dass ich den ganzen Tag nichts zu essen brauche und trotzdem mopsfidel bin :p ). Mal sehen, vielleicht ist es ja danach soweit, wäre ich nicht böse drüber.

Sonnige Grüße aus dem Süden
der Krümelkekskoch
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Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner,
bis sich die Sache durchgesetzt hat.
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GrannyRose
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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon GrannyRose » 28. Februar 2019, 08:10

Hallo und nun also quasi ganz offiziell ein herzliches Willkommen mal von mir :)

Deinen Aufsatz habe ich, nachdem ich bei Pipilotta gestern den Link entdeckte, schon mal quergelesen und an eine meiner virtuellen Pinnwände gehängt :-B

Ja, was Du da so alles an Abenteuern erlebt hast, kenne ich teilweise auch aus eigener Erfahrung, auch das gar nicht so genau ins Detail gehen und hören wollen des näheren und/oder weiteren Umfelds, aber so what, wir machen es in erster Linie doch auch erst einmal (wenn auch nicht unbedingt nur aus egozentrischen Motiven) für uns, gell B-)

Für Deine bisher erzielten Erfolge gratuliere ich Dir aus ganzem Herzen :ymapplause: :ymparty: :ymapplause: :ymparty:

Von wie weit aus dem Süden grüßt Du uns denn, wenn ich fragen darf? :-?

Ich grüße Dich jedenfalls aus dem momentan gleich noch einmal sonnigen Nordschwarzwald und wünsche Dir einen schönen Donnerstag und fröhliches Fahrradfahren :-H
"Ich könnte manchmal vor Glück eine ganze Allee von Purzelbäumen schlagen." (Heinz Erhardt)


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Mieze Schindler
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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon Mieze Schindler » 28. Februar 2019, 08:15

Guten Morgen Krümelkekskoch, und willkommen im Forum!

Deine Erfahrungen mit der Verwandtschaft kann ich teilen: obwohl ich immer mit breitem, zufriedenem Grinsen in der Runde sitze vermutet man, dass ich darben und verzichten muss, für die Figur.
Meine gesundheitlichen Verbesserungen sind dabei nebensächlich.
Zitat: „Das kann doch nicht gesund sein, was Du machst!“

LG M. , auch aus dem Süden

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Kathy
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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon Kathy » 28. Februar 2019, 09:48

Hallo Kruemelkekskoch, schön, dass sich mal wieder ein Mann hierher "verirrt" bzw. "reintraut" zu so viel Frauen. :D
Echt super, welchen Elan Du hast, auch nach Rückfällen! Und wie Du das Geschwätz der Menschen um Dich herum an Dir abprallen lässt! (Deine Homepage habe ich auch angeschaut, die langen Texte aber nicht gelesen - vielleicht geht es Anderen genauso?) :ymblushing: Aber wie Du Deiner Diabetes die Stirn geboten hast, finde ich auch für mich persönlich sehr motivierend! :-?
Ich rede eigentlich gar nicht über meine Ernährung - höchstens mal mit meinem Mann - aber mich kann auch keiner auf eine große Abnahme ansprechen. :lol:
Fahrradfahren ist wirklich eine schöne Sache - gerade jetzt wieder im Frühling, das liebe ich auch! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim noch-gesünder-und-fitter-werden und beim Abschmelzen.
Grüße aus dem Norden des größten südlichen Bundeslandes, also aus der Mitte Deutschlands. :-H
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Zur Zeit: 77,8 (24.12.19)
Ziel : 67-73kg @};-

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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon Alma » 28. Februar 2019, 10:01

Hallo Krümelkeksfrosch,
Du beschreibst sehr schön,was viele hier auch so erleben.
Manchmal kommen mein Mann und ich uns vor wie Alien :D
Auf Deiner Homepage werde ich,sobald ich Muße habe,sicher mal vorbeischauen.
Fühl Dich wohl bei uns,liebe Grüße aus der Mitte der Republik
Beginn Lchf-----97kg bei 1,60m
Aktuelles Gewicht: 72 kg

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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon Pippilotta » 28. Februar 2019, 14:01

Hallo,

wow, was du schon hinter dir hast. Ich bin zu neu hier um wirklich mitzureden, aber die Verwandtschaft kenne ich auch so.

Allerdings habe ich letztens ein kleines Wunder erlebt: Meine Mutter (eher starkes Untergewicht) hat seit Jahren Zöliakie .Sie hat sich ein Jahr Glutenfrei ernährt und dann wieder normal gegessen. Ihre Leide habe sich stark verschlimmert und sie jammert fast ununterbrochen.
Wir trafen uns durch Zufall und sie fragte mich, was ich mache. Ich erzählte von meiner LCHF Ernährung für mein Herz und den Diabteis. Den nächsten Tag rief sie mich an und erzählte, dass sie überlegt damit auch zu beginnen.

Es gibt also noch Zeichen und Wunder.

Aber unabhängig von den Wundern finde ich Deine Einstellung gut, dass es um eine Lebensverbesserung geht. Es ist doch ein wenig wie das Messen des Bauchumfangs: Auch wenn kein Gewicht runtergeht verändert sich der Bauchumfang- auch wenn das Gewicht stagniert verändert sich die Gesundheit.
Schön, dass du den Mut gefunden hast hier zu schreiben
Viele Grüße
Pippilotta
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Startgewicht 21.1.2019 103,8kg :(
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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon Krümelkekskoch » 28. Februar 2019, 20:03

Hallo @ all!
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Na das nenne ich mal eine Begrüßung! Herzlichen Dank für das vielstimmige Willkommen.
Deine Homepage habe ich auch angeschaut, die langen Texte aber nicht gelesen - vielleicht geht es Anderen genauso? :ymblushing:
Ja, die Länge meiner Texte, das ist so eine Schwäche von mir. Irgendwie habe ich wohl Klebstoff an der Tastatur. Nun ja, der Volksmund sagt: Wem das Herz voll, dem läuft das Maul über. Da hat er wohl nicht ganz unrecht. Aber ich werde mich bessern – naja, zumindest versuchen. O:-)

Kleiner Tipp: Lies es einfach Stück für Stück, immer gerade so weit, wie du Lust hast, dann bist du auch irgendwann durch. Habe ich bei den ganzen dicken Wälzern, durch die ich mich durchgekaut habe, auch so gemacht. Ich hab auch nicht vor, die Seite demnächst vom Netz zu nehmen, also lass dir ruhig Zeit. Ich bin ja froh, dass meinen Hirnschmalz überhaupt jemand liest. ;-)
Aber wie Du Deiner Diabetes die Stirn geboten hast, finde ich auch für mich persönlich sehr motivierend! :-?
War eigentlich gar nicht so schwer. Ich gehöre zu den Leuten, die sich nur schwer mit Sachen abfinden können, die vielleicht noch irgendwie zu ändern gehen. Als mir meine Frau kurz nach der Diagnose, mitten in meinem größten Elend, ein Buch über Diabetes geschenkt hatte, fand ich darin – dort, wo normalerweise beim Blättern der Daumen ist – die Aussage, dass es in Einzelfällen schon gelungen sei, den Diabetes vollständig rückgängig zu machen. Da war mir klar: Wenn das möglich ist, dann mache ich das.

Freilich, ich hatte riesengroßes Glück in Person meines kleinen Stationsarztes. Der musste das gewittert haben, denn er nahm mich beiseite und fragte mich: „Was haben Sie denn früher so gemacht?“ „Hm, Radfahren!“ „Und das hat Ihnen doch sicherlich Spaß gemacht?“ „Na aber klar!“ „Und warum machen Sie das heute nicht mehr?“ „Öhmm…“ „Wenn Sie dieses Leben wiederhaben könnten, wären Sie bereit, was dafür zu tun?“ „Geht denn das überhaupt noch?“ „Freilich geht das noch! Holen Sie sich Ihr altes Leben zurück, und ich garantiere Ihnen, Sie werden wieder jede Menge Spaß haben.“ – „Spaß“ hatte der gesagt, nicht „Abnehmen“! Spaß!!! Das war das Stichwort. Seitdem war mir keine Treppe mehr zu hoch und kein Berg mehr zu steil. Und jedesmal, wenn ich mit rotem Schlips und voll mit Endorphinen ganz oben stand, dann merkte ich, der Mann hatte aber sowas von recht.

Ist schon komisch: die Touren, wo man sich am meisten geschunden hat, sind im Nachhinein die schönsten. Deshalb suche ich mir im Urlaub auch immer die giftigsten Berge aus – gerade so, als ob ich vor der Haustür nicht schon genug davon hätte.
Auch wenn kein Gewicht runtergeht verändert sich der Bauchumfang- auch wenn das Gewicht stagniert verändert sich die Gesundheit.
Ja, und selbst dann, wenn auch der Bauchumfang stagniert, verändert sich irgendwas zum Positiven, das ist auch rein physikalisch gar nicht anders möglich. Als ich in den letzten zwei Wochen wieder leicht zugenommen hatte, war ich schon wieder kurz vorm Grübeln. Und letzten Sonntag bin ich meiner Frau vor jedem Buckel davongefahren (normalerweise ist es umgekehrt). Da ist es mir gedämmert: Ich trinke seit ein paar Wochen täglich einen Proteinshake, um mein notleidendes Aminogramm etwas aufzubessern. Und mittlerweile scheint das Zeug in den Muskeln angekommen zu sein, und Muskeln sind nun mal elend schwer. Also alles in Butter. Und solange mein Hausarzt noch euphorische Kreise um die Augen kriegt, wenn er meine Leber sieht, denke ich, kann ich auch das mit dem Bauchumfang entspannt sehen. Wenn die anderen Baustellen abgeräumt sind, wird sich mein Herr Körper sicherlich auch darum kümmern.
obwohl ich immer mit breitem, zufriedenem Grinsen in der Runde sitze vermutet man, dass ich darben und verzichten muss, für die Figur.
Yo, da hab ich auch schon witzige Sachen erlebt: Einmal waren wir mit Freunden beim Vietnamesen essen. Und während jene mehr oder weniger diszipliniert in ihren (und meinen) Nudeln rumstocherten, biss ich herzhaft in eine fette Entenkeule und mümmelte mit vollem Mund: „Sorry, aber ich bin auf Diät“. Kommt immer wieder gut, wenn die Reis- und Nudelfraktion nachher frierend und vom Suppenkoma gezeichnet in den Seilen hängt, während ich das Gefühl habe, Bäume ausreißen zu können.

Komisch, irgendwie scheinen die das nicht auf die Reihe zu kriegen, dass wir diejenigen sind, die das Leben genießen – und dann auch noch mit Gesundheit dafür belohnt werden, das geht schon mal gar nicht. Naja, ich denke, die muss man lassen. Gibt eben Leute, denen gehtʼs nur gut, wennʼs ihnen schlecht geht.
Ja, was Du da so alles an Abenteuern erlebt hast, kenne ich teilweise auch aus eigener Erfahrung, auch das gar nicht so genau ins Detail gehen und hören wollen des näheren und/oder weiteren Umfelds, aber so what, wir machen es in erster Linie doch auch erst einmal (wenn auch nicht unbedingt nur aus egozentrischen Motiven) für uns, gell B-)
Genau so sehe ich das auch. Wer meint, dass er lieber neidisch auf unsere Erfolge sein will, als unsere ausgestreckte Hand zu nehmen und von unseren Erfahrungen zu profitieren, den können wir nicht daran hindern. Das Schöne daran ist, wir wollen ihm nichts verkaufen, und deshalb schadet er nicht uns, sondern nur sich selbst.

Manche Leute tun sich auch schwer, weil ich nun mal kein Diplom und keinen weißen Kittel habe, sondern mir alles, was ich weiß, selbst aus Internet, Büchern und Schulkenntnissen zusammengepuzzelt und meine ganzen Studien mit nur zwei Teilnehmern (meiner Frau und mir) durchgezogen habe. Manchen gefällt auch mein „Data Storytelling“ nicht, ist ihnen wohl nicht kompliziert genug. Cʼest la vie. Aber dafür kann ich es mir leisten, von heute auf morgen mein Weltbild umzuschmeißen, wenn ich merke, dass ich einem Irrtum aufgesessen bin. Wenn sich eine Lehre erstmal etabliert hat und da etliche Leute sind, die Familien zu ernähren und Häusle abzuzahlen haben, ist das schon nicht mehr so einfach.
Von wie weit aus dem Süden grüßt Du uns denn, wenn ich fragen darf? :-?
Also bis zum Schwarzwald habe ich es nicht geschafft, ich bin vor knapp dreißig Jahren im Großraum Stuttgart hängengeblieben (sozusagen ein „Reiʼgʼschmeckter“). Ist schon kurios, als militanter Alkoholverächter ausgerechnet im schönsten Weinort Deutschlands zu leben. Aber das ist meine persönliche Note.

Hmmm … das mit dem Bessern müssen wir wohl aufs nächste Mal verschieben. :oops:

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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon GrannyRose » 28. Februar 2019, 20:26

Also bis zum Schwarzwald habe ich es nicht geschafft, ich bin vor knapp dreißig Jahren im Großraum Stuttgart hängengeblieben (sozusagen ein „Reiʼgʼschmeckter“).


Na soweit ist der Nordschwarzwald von Stuttgart - zumindest in der Luftlinie - doch gar nicht entfernt (die Höhenmeter lassen wir mal dezent unter den Tisch fallen), denn bei guter Sicht sehe ich vom von unserem Haus ca. 300m entfernten Waldrand aus immer im Osten den Schduagerder Fernsähtorm und das sogar noch ohne Fernglas oder sonstige Sehhilfe (und im Nordosten die Kühlturmwolkensäule von Neckarwestheim) ;;)
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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon Krümelkekskoch » 28. Februar 2019, 21:07

Obala! Näggarwäschde, da hast du aber eine phänomenale Fernsicht. Die Wolke gehört bei uns zum Stadtpanorama. Obwohl, so weit ist ja Pforzheim auch nicht weg. Nagold, Würm, Murg bis Rastatt und die Enz von Enzklösterle bis Walheim haben wir auch schon gemacht. Phantastische Gegend. Das Nagoldtal hab ich noch auf dem Schirm, muss ich aber noch ein bisschen trainieren. Bin in den letzten Jahren fast nur beruflich gefahren, und dann immer in denselben drei Nestern, da muss ich mich erst wieder reinfühlen. Aber ich denke, mit ein bisschen schönem Wetter und zusammen mit den Proteinen wird das was, da zeigen wir dem Alter eine lange Nase. :ymparty:

Also wennʼs demnächst mal in Richtung Nordschwarzwald geht, lass ich von mir hören, okay?

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Re: Bin der Krümelkekskoch und möcht mich vorstellen

Beitragvon GrannyRose » 1. März 2019, 08:38

Obala! Näggarwäschde, da hast du aber eine phänomenale Fernsicht. Die Wolke gehört bei uns zum Stadtpanorama. Obwohl, so weit ist ja Pforzheim auch nicht weg. Nagold, Würm, Murg bis Rastatt und die Enz von Enzklösterle bis Walheim haben wir auch schon gemacht. Phantastische Gegend. Das Nagoldtal hab ich noch auf dem Schirm, muss ich aber noch ein bisschen trainieren.


Ja, hier oben auf der Enz-Nagold-Platte lässt es sich ganz gut aushalten und vielleicht schaffst Du es ja schon im Laufe dieses Jahres mal in unsere Glücksgemeinde, die auch noch ein heilklimatischer Kurort ist, dann treffen wir uns bspw. im Kurpark am Spielplatz und Murmeltier kommt mit ihren kleinen Anhängern auch noch dazu ;))
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