Gruss aus der Bretagne
Verfasst: 5. März 2019, 15:27
Liebe LCHF-ler,
ich bin ganz neu hier und möchte mich gerne vorstellen. Ich bin Chrissie, bald 53 Jahre jung und hab durch meine liebe Freundin Jasmin(Trockentuch) in das Forum gefunden. Per Zufall habe ich letzte Woche die ketogene Ernährungsweise entdeckt und wurde direkt hellhörig. Etwas in mir sagte mir, dass dort meine Zukunft liegt und witzigerweise erfuhr ich dann von Jasmin, dass sie das schon eine Zeit lang macht.
Meine Vorgeschichte:
Als junge Frau war ich Tänzerin und war immer schlank, nie hätte ich mir vorstellen können, einmal dicker zu sein. Ich hatte durch meinen Beruf arge Essstörungen, Bulemie und Anorexie, welche ich aber einigermassen durch eine Klinik in den Griff bekam. Mit 42 Jahren war ich noch schlank und rank nach der Geburt meines vierten Kindes. So ca. ab 44 fing bei mir eine schleichende Gewichtszunahme an bei gleichem Essverhalten und eine Odyssee mit verschiedenen Ernährungsversuchen wie vegan, vegetarisch, Stoffwechseldiät, die ganze Palette eben. Mein Gewicht wurde immer mehr. Hinzu kamen Knoten an der Schilddrüse und beim Endokrinologen sogar der Verdacht auf Cushing, doch beim Test waren meine Werte knapp darunter. Wie es wahrscheinlich vielen so ergeht, waren die folgenden Jahre eine Mischung aus "es einfach annehmen, wieder was Neues probieren, wieder aufgeben, sich fertig machen, es verdrängen und so weiter. Doch egal, was ich auch machte, ich nahm eher zu als ab. Ich habe sogar einmal eine begleitet dreiwöchige Fastenkur nur mit Wasser ausprobiert, alle nahmen ab, ich nahm fast ein Kilo zu. Ende letzten Jahres war ich dann an einem Endpunkt, ich gestand mir endlich ein, dass es so nicht weiter geht, ich hatte Rücken und Gelenkprobleme, heftige Atemnot, einen ständigen Druck auf dem Bauch und konnte kaum mehr eine längere Strecke wandern gehen und...und das war das Schrecklichste...ich zog mich immer mehr zurück, und das obwohl ich als Seminarleiterin und Buchautorin mich ja viel in der Öffentlichkeit bewegen müsste. Also Augen zu und durch und auf der Buchmesse war ich in einem furchtbaren Zustand von Scham und Schuld und dachte immer nur: Hiiilfe, das bin doch nicht ich!!!!
Anfang Januar war mein Mind endlich soweit, ich besorgte mir eine Waage ( die wurde jahrelang verbannt) und wollte es endlich wissen. Das Ergebnis schockte mich dermassen, dass ich einen Tag durchheulte: 111,9 Kilo !!!!!!!!!! ( Ich hatte so mit um die 90 gerechnet. Doch der Schock war heilsam, ich entschloss, intermittierendes Fasten zu beginnen, ich meinte es ernst. Bis Anfang Februar nahm ich 3,5 Kilo ab, juchhuuu, es funktionierte, doch dann war wieder einmal Stillstand. Ich suchte weiter, denn ich fühlte, dass das IF mit viel Verzicht für mich funktionierte und kam so auf LCHF und es tut sich eine neue Welt auf.
Ich bin ganz frisch und sehr froh, dass meine Freundin Jasmin schon so viel weiss. Ich bombadiere sie nämlich.
Aktuell tracke ich meine Nahrung mit Lifesum. Ich lese mich ein, lerne immer mehr, gehe immer tiefer rein. Ich will es wissen.
So war es immer. Wenn es meins ist, dann muss ich dazu alles lernen. Ich wiege mich einmal die Woche und will vor allem entspannt, aber richtig rangehen. Es kommen bestimmt noch viele Fragen, doch viele Fragen beantworten sich von alleine durch das Lesen der Beiträge hier. Ich vermisse aktuell nichts beim Essen, im Gegenteil. Ich fühle mich gut genährt und das ist für mich wichtig. Es gibt ja so viele tolle Rezepte. Und ich bin sehr froh hier sein zu können. Vielen Dank! Auch wenn ganz hinten noch meine Angst sitzt, dass es auch wieder nichts nützt...
Dennoch hätte ich zwei Fragen:
Bei mir wurde durch Lifesum mit 176 cm Grösse, 108,6 Kilo und mässiger Bewegung eine tägliche Kalorienanzahl von 2174 errechnet. ( Diese schaffe ich fast nie, es liegt immer so um 1900)
KH 20 g / Proteine 82g und Fett 196 (!!!)
Kann das so stimmen? Meine grösste Angst ist es natürlich, etwas falsch zu machen, deshalb frage ich lieber. Zur Zeit versuche ich mich an diese Werte zu halten. Für Tips wäre ich dankbar.
Dann merke ich seit zwei Tagen eine Art "Wärmequelle" wie ein Ofen. Ganz besonders spüre ich das im Rücken, zwischen den Schulterblättern. Als ob mich ein Scheinwerfer anstrahlt. Kann mir das jemand erklären? Ich frage meine Familie auch ständig, ob ich schon Mundgeruch habe..., doch bis jetzt scheint es zu gehen...
Vielen Dank fürs Lesen.
Ich sende liebe Grüsse aus der Bretagne, direkt vom Meerwo ich lebe.
Chrissie
ich bin ganz neu hier und möchte mich gerne vorstellen. Ich bin Chrissie, bald 53 Jahre jung und hab durch meine liebe Freundin Jasmin(Trockentuch) in das Forum gefunden. Per Zufall habe ich letzte Woche die ketogene Ernährungsweise entdeckt und wurde direkt hellhörig. Etwas in mir sagte mir, dass dort meine Zukunft liegt und witzigerweise erfuhr ich dann von Jasmin, dass sie das schon eine Zeit lang macht.
Meine Vorgeschichte:
Als junge Frau war ich Tänzerin und war immer schlank, nie hätte ich mir vorstellen können, einmal dicker zu sein. Ich hatte durch meinen Beruf arge Essstörungen, Bulemie und Anorexie, welche ich aber einigermassen durch eine Klinik in den Griff bekam. Mit 42 Jahren war ich noch schlank und rank nach der Geburt meines vierten Kindes. So ca. ab 44 fing bei mir eine schleichende Gewichtszunahme an bei gleichem Essverhalten und eine Odyssee mit verschiedenen Ernährungsversuchen wie vegan, vegetarisch, Stoffwechseldiät, die ganze Palette eben. Mein Gewicht wurde immer mehr. Hinzu kamen Knoten an der Schilddrüse und beim Endokrinologen sogar der Verdacht auf Cushing, doch beim Test waren meine Werte knapp darunter. Wie es wahrscheinlich vielen so ergeht, waren die folgenden Jahre eine Mischung aus "es einfach annehmen, wieder was Neues probieren, wieder aufgeben, sich fertig machen, es verdrängen und so weiter. Doch egal, was ich auch machte, ich nahm eher zu als ab. Ich habe sogar einmal eine begleitet dreiwöchige Fastenkur nur mit Wasser ausprobiert, alle nahmen ab, ich nahm fast ein Kilo zu. Ende letzten Jahres war ich dann an einem Endpunkt, ich gestand mir endlich ein, dass es so nicht weiter geht, ich hatte Rücken und Gelenkprobleme, heftige Atemnot, einen ständigen Druck auf dem Bauch und konnte kaum mehr eine längere Strecke wandern gehen und...und das war das Schrecklichste...ich zog mich immer mehr zurück, und das obwohl ich als Seminarleiterin und Buchautorin mich ja viel in der Öffentlichkeit bewegen müsste. Also Augen zu und durch und auf der Buchmesse war ich in einem furchtbaren Zustand von Scham und Schuld und dachte immer nur: Hiiilfe, das bin doch nicht ich!!!!
Anfang Januar war mein Mind endlich soweit, ich besorgte mir eine Waage ( die wurde jahrelang verbannt) und wollte es endlich wissen. Das Ergebnis schockte mich dermassen, dass ich einen Tag durchheulte: 111,9 Kilo !!!!!!!!!! ( Ich hatte so mit um die 90 gerechnet. Doch der Schock war heilsam, ich entschloss, intermittierendes Fasten zu beginnen, ich meinte es ernst. Bis Anfang Februar nahm ich 3,5 Kilo ab, juchhuuu, es funktionierte, doch dann war wieder einmal Stillstand. Ich suchte weiter, denn ich fühlte, dass das IF mit viel Verzicht für mich funktionierte und kam so auf LCHF und es tut sich eine neue Welt auf.
Ich bin ganz frisch und sehr froh, dass meine Freundin Jasmin schon so viel weiss. Ich bombadiere sie nämlich.
Aktuell tracke ich meine Nahrung mit Lifesum. Ich lese mich ein, lerne immer mehr, gehe immer tiefer rein. Ich will es wissen.
So war es immer. Wenn es meins ist, dann muss ich dazu alles lernen. Ich wiege mich einmal die Woche und will vor allem entspannt, aber richtig rangehen. Es kommen bestimmt noch viele Fragen, doch viele Fragen beantworten sich von alleine durch das Lesen der Beiträge hier. Ich vermisse aktuell nichts beim Essen, im Gegenteil. Ich fühle mich gut genährt und das ist für mich wichtig. Es gibt ja so viele tolle Rezepte. Und ich bin sehr froh hier sein zu können. Vielen Dank! Auch wenn ganz hinten noch meine Angst sitzt, dass es auch wieder nichts nützt...
Dennoch hätte ich zwei Fragen:
Bei mir wurde durch Lifesum mit 176 cm Grösse, 108,6 Kilo und mässiger Bewegung eine tägliche Kalorienanzahl von 2174 errechnet. ( Diese schaffe ich fast nie, es liegt immer so um 1900)
KH 20 g / Proteine 82g und Fett 196 (!!!)
Kann das so stimmen? Meine grösste Angst ist es natürlich, etwas falsch zu machen, deshalb frage ich lieber. Zur Zeit versuche ich mich an diese Werte zu halten. Für Tips wäre ich dankbar.
Dann merke ich seit zwei Tagen eine Art "Wärmequelle" wie ein Ofen. Ganz besonders spüre ich das im Rücken, zwischen den Schulterblättern. Als ob mich ein Scheinwerfer anstrahlt. Kann mir das jemand erklären? Ich frage meine Familie auch ständig, ob ich schon Mundgeruch habe..., doch bis jetzt scheint es zu gehen...
Vielen Dank fürs Lesen.
Ich sende liebe Grüsse aus der Bretagne, direkt vom Meerwo ich lebe.
Chrissie