Keto = Arthroseschub?

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Lobala
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Keto = Arthroseschub?

Beitragvon Lobala » 23. März 2022, 00:12

Ein liebes Hallo in die Runde

ich will’s mal wieder versuchen … und habe mich jetzt hier angemeldet, weil mein tolles altes Forum irgendwie eingeschlafen ist.

Seit 2004 lege ich immer mal wieder Atkins-Phasen ein, um mein Gewicht zu halten. Das Abnehmen klappte immer ganz gut, nur leider halte ich die LC-Ernährung nie längerfristig durch ...

In vielerlei Hinsicht geht es mir mit LC immer gut, insbesondere in Ketose fühle mich klar und aufgeräumt, der Darm beruhigt sich, kein Heißhunger, keine Unterzuckerabstürze. Allerdings bekomme ich zunehmend Probleme mit meiner Fingergelenksarthrose.

Die ersten Symptome hatte ich 2004 in meiner ersten lang durchgezogenen Atkins Phase 1 (da war ich gerade mal 37). Als ich wieder normal gegessen habe, war alles gut. In den letzten Jahren bekomme ich jedes Mal nach ca. 2-3 Wochen meine Arthroseschübe. Lese ich die Ernährungsempfehlungen zur Arthroseernährung, wunderts mich nicht - die sind ja so ziemlich das Gegenteil zu den Atkins-Ansätzen.

Gibt es hier andere Betroffene, wie geht ihr damit um?

Muss ich mich von meinen fleischlastigen Keto-Phasen verabschieden und vielleicht auf gemäßigtere Formen umsteigen oder noch mehr auf gute Fette achten, noch mehr Gemüse + weniger Eiweiß?
Und habe gleich noch eine Frage - gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Atkins und lchf?

Würde mich über Austausch freuen.

IIeben Gruß, lobala

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Bumble_Rose
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Re: Keto = Arthroseschub?

Beitragvon Bumble_Rose » 23. März 2022, 08:34

Guten Morgen und herzlich Willkommen hier :)

Ehe Dir sicher noch einer der Moderatoren das Begrüßungs-Paket vorbeibringt,
habe ich die Frage an Dich, ob Du unsere Hauptseite lchf.de schon kennst :-?

Wenn Du dort die Suche-Funktion benutzt und das Wort Atkins eingibst,
findest Du dort einiges an passendem Lesestoff zu Deinen Fragen :)

Ich selber habe mit Atkins keine Erfahrungen gemacht, inzwischen aber schon langfristiger
auch mit einem moderaten bis liberalen, gemüsereichen LCHF
meine Arthrose- und Arthritis-Beschwerden, derzeit ganz ohne Medikamente meist recht gut "im Griff" :ymcowboy:
mit freundlichen Grüßen von Rösle :)

learn-connect-heal-fast ~O) *-:) :-BD

Ich definiere mich eigentlich nicht über mein Gewicht :x

wörtlich (nicht farblich ;;) ) zitiert aus meinem hiesigen alten TageBuch:

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Lobala
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Re: Keto = Arthroseschub?

Beitragvon Lobala » 24. März 2022, 02:07

Hallo Bumble Bee,

danke für deine nette Begrüßung :)

Und es ist schonmal sehr beruhigend, dass ein moderates lchf für dich gut funktioniert!

Ich habe auch mal auf der Hauptseite nach Atkins gesucht. Mir scheint, es gibt keine wesentlichen Unterschiede, außer dass hier noch mehr Wert auf die Wertigkeit der Nahrung gelegt wird - und das gefällt mir. An die 4 Phasen habe ich mich eh nie so eng gehalten, sondern meinen eigenen Freestyle daraus gemacht.
Schmecken musste es, zufrieden machen, und praktikabel sein im Alltag.

Gibt es unter euch vielleicht auch Bluthochdruck-Geplagte? Seit einer Kortison-Injektion vor 2 Monaten schraubt sich mein Blutdruck in schwindelerregende Höhen. Medikamente funktionieren noch nicht so richtig, außer Nebenwirkungen und 5 Kilo mehr hat sich noch nicht viel getan. Auch deshalb mein “Reset”.
Irgendwie freue ich mich, habe aber auch etwas Bammel …

Also - kommenden Montag geht es los! Sonntag feiere ich meinen 55. und danach wird mal wieder so einiges an Lebensgewohnheiten auf den Kopf gestellt. Dieses Mal hoffentlich für länger ;)

Habt es gut, wir hören uns,
Lobala

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Re: Keto = Arthroseschub?

Beitragvon Bumble_Rose » 24. März 2022, 08:25

Ich wünsche Dir ein ganz wunderschönes Geburtstagsfeierwochenende
und das mit dem Blutdruck kannst Du ja, ebenso wie sie anderen Zipperleins,
die uns in unserem Alter gelegentlich zwicken und zwacken,
von Anfang Deiner LCHF-Einrichtung gleich mal genauer beobachten und im Auge behalten -
bin schon sehr gespannt, was Du da so alles erleben und berichten können wirst :-BD
mit freundlichen Grüßen von Rösle :)

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Re: Keto = Arthroseschub?

Beitragvon Bumble_Rose » 25. März 2022, 07:32

P.S.: Zu der Blutdruck-Frage könnte für Dich und Deine Ernährung auch noch die Angelegenheit mit den Omega-3, -6 und -9 Fettsäuren einer näheren Betrachtung Wert sein - einfach mal im Netz ein wenig zu dem Thema recherchieren :)
mit freundlichen Grüßen von Rösle :)

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Glückskeks
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Re: Keto = Arthroseschub?

Beitragvon Glückskeks » 25. März 2022, 10:00

Auch von mir ein herzliches Willkommen! :-H
Das sonnige Wetter soll sich ja auf jeden Fall bis Ende der Woche halten. So ist dir die Sonne an deinem Geburtstag bestimmt sicher. Ich wünsche dir einen schönen Geburtstag :ymparty: und einen guten Start für deine Vorhaben im neuen Lebensjahr.
Viele Grüße vom Glückskeks :YMPEACE:

„Die längste Reise beginnt mit einem ersten Schritt.“ – Chinesische Weisheit.

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Re: Keto = Arthroseschub?

Beitragvon Madame Mim » 25. März 2022, 19:00

Herzlich willkommen von einer anderen "Neuen".
Kannst du den Beschwerden durch die Arthrose vielleicht beikommen, wenn du Schweinefleisch einschränkst, bzw komplett vermeidest? Bei einer guten Freundin funktioniert das ganz gut.
Was den Blutdruck angeht, merke ich immer, wenn ich stark salzhaltiges wie Speck und Mettwurst esse, dass er
sich schlechter drücken lässt.
Ich esse erst seit kurzem wieder Fleisch, aber vorher habe ich es bei salzhaltigen Sachen im Übermaß auch gemerkt.
Viel Erfolg!
Ich weiß, ich hab` nicht alle Tassen im Schrank. Ist mir aber egal, ist ja schließlich MEIN Schrank...
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29. März `22 128 kg
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Re: Keto = Arthroseschub?

Beitragvon blackbirdwing » 31. März 2022, 19:30

Ein liebes Hallo in die Runde

ich will’s mal wieder versuchen … und habe mich jetzt hier angemeldet, weil mein tolles altes Forum irgendwie eingeschlafen ist.

Seit 2004 lege ich immer mal wieder Atkins-Phasen ein, um mein Gewicht zu halten. Das Abnehmen klappte immer ganz gut, nur leider halte ich die LC-Ernährung nie längerfristig durch ...

In vielerlei Hinsicht geht es mir mit LC immer gut, insbesondere in Ketose fühle mich klar und aufgeräumt, der Darm beruhigt sich, kein Heißhunger, keine Unterzuckerabstürze. Allerdings bekomme ich zunehmend Probleme mit meiner Fingergelenksarthrose.

Die ersten Symptome hatte ich 2004 in meiner ersten lang durchgezogenen Atkins Phase 1 (da war ich gerade mal 37). Als ich wieder normal gegessen habe, war alles gut. In den letzten Jahren bekomme ich jedes Mal nach ca. 2-3 Wochen meine Arthroseschübe. Lese ich die Ernährungsempfehlungen zur Arthroseernährung, wunderts mich nicht - die sind ja so ziemlich das Gegenteil zu den Atkins-Ansätzen.

Gibt es hier andere Betroffene, wie geht ihr damit um?

Muss ich mich von meinen fleischlastigen Keto-Phasen verabschieden und vielleicht auf gemäßigtere Formen umsteigen oder noch mehr auf gute Fette achten, noch mehr Gemüse + weniger Eiweiß?
Und habe gleich noch eine Frage - gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Atkins und lchf?

Würde mich über Austausch freuen.

IIeben Gruß, lobala
Liebe Lobala, auch von mir HERZLICH WILLKOMMEN in diesem tollen Forum, in dem alle sehr freundlich miteinander umgehen und bestimmt wirst Du Dich hier wohlfühlen.
Ich habe zwar keine Arthrose, aber mir ist aufgefallen, dass Du "fleischlastige" Keto-Phasen schreibst.
Wenn ich richtig informiert bin, ist die Ketogene Ernährung eher eine FETTlastige, Fleisch d.h. Eiweiß sollte wirklich nur soweit gegessen werden, wie es auch hier genannt wird, ca. 1 g pro NORMALgewicht.
Vielleicht baust Du ein wenig Kokosöl in Deine Ernährung noch mit ein, falls Du das nicht ohnehin schon machst, und reduzierst die "Fleischlast" ein wenig, dann könnte das mit den Arthroseschüben auch besser werden.
Allerdings bin ich kein Arzt, sodass ich Dir natürlich nur dazu raten kann, denn zwischen Atkins und LCHF gibt es schon etliche Unterschiede.
Du wirst, wenn Du Dich ein wenig mehr informiert hast, schon bemerken, dass LCHF wirklich besser ist als Atkins.
Gemüse und gute Fette stehen schon sehr im Vordergrund. Butter, Ghee, Olivenöl und Kokosöl sind, meines Erachtens sehr wertvolle Nahrungsmittel und Fleisch von Weidetieren ebenso, denn die Omega-3-Fettbalance ist hier wesentlich besser, ebenso die Eier und Butter von Biobauernhöfen.
Atkins hat da nicht sehr unterschieden, er empfahl ja auch Sonnenblumenöl, das eher Entzündungen anfeuert, denn beruhigt. Ich weiß das sehr gut, denn ich habe Colitis ulcerosa, eine entzündliche Darmkrankheit, die ich aber mit LCHF sehr gut im Griff habe. Außerdem mache ich 1 Tag Essen, 1 Tag fasten, was dem Gewicht zugute kommt und auch Entzündungen positiv beeinflusst.
Ups, das war jetzt wohl zuviel Info, ich hoffe, Du bist mir nicht gram, dass ich hier ein wenig "klug-gescheißert" hab.
Ganz liebe Grüße von Theresa
Sei begeistert und du wirst begeistern.
(Neustart: 06.12.2021 mit 127 kg - aktueller Stand: 77 kg)

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Lobala
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Re: Keto = Arthroseschub?

Beitragvon Lobala » 1. April 2022, 01:07

Liebe alle,

will mich nur kurz melden, bin tatsächlich seit Montag auf lchf und mehr Bewegung und es geht mir gut. :)

Danke für eure Anregungen, jede davon ist wertvoll, ich recherchiere viel und versuche auch, die Nuancen zwischen Atkins und Lchf zu verstehen. Brauche da aber auch bestimmt noch etwas Nachhhilfe.
Melde mich, sobald wieder etwas Luft ist …

Danke für das nette Willkommen :)

Lobala


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