Unsicher und einige Fragen
Verfasst: 3. April 2022, 13:44
Ein liebes Hallo an alle!
Ich möchte mich erstmal vorstellen.
Ich bin 49 Jahre alt, lebe alleine. Seit 2007 bin ich Typ 2 Diabetikerin. Bluthochdruck begleitet mich seit 25 Jahren. In den letzten Jahren ist noch eine Arthrose dazu gekommen, die Beschwerden werden immer schlimmer und schränken mich sehr ein.
Depression und Angststörung habe ich auch noch im Gepäck.
Momentan wiege ich 106 kg bei 165 cm Körpergröße. Höchstgewicht waren mal 123 kg, durch Reha und ein Diabetesmedikament ist das Gewicht gesunken.
Mein Blutzuckerlangzeitwert ist durch das neue Medikament von 8,0 auf 6,0 in 2 Jahren gesunken. Blutfette sind normal, der HDL war schon immer eher niedrig (ungefähr bei 40), Gesamtcholesterin schwankt zwischen 200 und 220.
Übergewicht begleitet mich schon das ganze Leben, schon als Kind hieß es ich sei zu dick. Als ich meine erste Wohnung hatte und mir niemand mehr auf die Finger schaute fing das große Fressen an, schnell kletterte das Gewicht auf über 100kg.
Seit 30 Jahren ernähre ich mich vegetarisch. wobei ich eher zu den Puddingvegetarier gehöre.
Schon immer war ich ein Zuckerjunkie. Süß muss es sein. Obst mochte ich nie. Nudeln, Brot, Fertiglebensmittel, süßes Frühstück, dazu jede Menge Süßigkeiten und Knabberkram. Kohlenhydrate satt.
Gerade in letzter Zeit beobachte ich, dass mein Heißhunger auf Weizenprodukte (vermute das neue Medikament dahinter, davor habe ich zumindest gerne Vollkornbrot gegessen, das mag ich nicht mehr) immer schlimmer wird.
Meine Diätkarriere ist lang. Kalorienzählen, Fettpunkte zählen, LowFat, Weight Watchers, Rehas, usw.
Gestern wollte ich mich (wider besseren Wissens) wieder bei WW anmelden. Dass die Anmeldung nicht klappte sehe ich als Wink des Schicksals. Ich kam nie damit klar dass gesunde Lebensmittel wie z.B. Nüsse so hoch bepunktet werden.
Mein Leben lang habe ich gelernt dass Fett "böse" ist. Dass man keine vollfetten Milchprodukte isst, Sahne ist der Teufel, vollfetter Käse auch, Öle und Nüsse nur in kleinen Mengen.
LCHF würde für mich die Welt auf den Kopf stellen. Deswegen bin ich so verunsichert.
Grundsätzlich sehe ich, dass die Kohlenhydrate und vor allem der Zucker ein großes Problem sind, weswegen ich mich ja auch für LowCarb zu interessieren begann.
Kann LCHF als Vegetarier klappen?
Auf einer anderen Seite zu LCHF werden 3 Arten vorgestellt: das strikte (bis 20g KH/Tag), moderates (20-50g KH/Tag) und liberales (50-100g KH/Tag). Als Einstieg könnte ich mir das liberale vorstellen. Ich meine hier gelesen zu haben dass ihr weniger KH konsumiert. Darf ich hier denn mit 50-100g KH/Tag teilnehmen?
Wie überwinde ich die EInstellung das Fett "böse" und "schädlich" ist? Ohne schlechtes Gewissen vollfette Produkte zu essen?
Wird man wirklich ohne Kohlenhydrate satt? Ich kann mir das so schlecht vorstellen. Kohlenhydrate waren immer als gesund und Sattmacher gepriesen worden.
Ich würde mich sehr freuen wenn jemand die Zeit und Geduld aufwendet, mir meine Fragen zu beantworten und mir meine Unsicherheiten zu nehmen.
Liebe Grüße, Herzmuschel
P.S.: Falls etwas nicht klar ist, ruhig fragen.
Ich möchte mich erstmal vorstellen.
Ich bin 49 Jahre alt, lebe alleine. Seit 2007 bin ich Typ 2 Diabetikerin. Bluthochdruck begleitet mich seit 25 Jahren. In den letzten Jahren ist noch eine Arthrose dazu gekommen, die Beschwerden werden immer schlimmer und schränken mich sehr ein.
Depression und Angststörung habe ich auch noch im Gepäck.
Momentan wiege ich 106 kg bei 165 cm Körpergröße. Höchstgewicht waren mal 123 kg, durch Reha und ein Diabetesmedikament ist das Gewicht gesunken.
Mein Blutzuckerlangzeitwert ist durch das neue Medikament von 8,0 auf 6,0 in 2 Jahren gesunken. Blutfette sind normal, der HDL war schon immer eher niedrig (ungefähr bei 40), Gesamtcholesterin schwankt zwischen 200 und 220.
Übergewicht begleitet mich schon das ganze Leben, schon als Kind hieß es ich sei zu dick. Als ich meine erste Wohnung hatte und mir niemand mehr auf die Finger schaute fing das große Fressen an, schnell kletterte das Gewicht auf über 100kg.
Seit 30 Jahren ernähre ich mich vegetarisch. wobei ich eher zu den Puddingvegetarier gehöre.
Schon immer war ich ein Zuckerjunkie. Süß muss es sein. Obst mochte ich nie. Nudeln, Brot, Fertiglebensmittel, süßes Frühstück, dazu jede Menge Süßigkeiten und Knabberkram. Kohlenhydrate satt.
Gerade in letzter Zeit beobachte ich, dass mein Heißhunger auf Weizenprodukte (vermute das neue Medikament dahinter, davor habe ich zumindest gerne Vollkornbrot gegessen, das mag ich nicht mehr) immer schlimmer wird.
Meine Diätkarriere ist lang. Kalorienzählen, Fettpunkte zählen, LowFat, Weight Watchers, Rehas, usw.
Gestern wollte ich mich (wider besseren Wissens) wieder bei WW anmelden. Dass die Anmeldung nicht klappte sehe ich als Wink des Schicksals. Ich kam nie damit klar dass gesunde Lebensmittel wie z.B. Nüsse so hoch bepunktet werden.
Mein Leben lang habe ich gelernt dass Fett "böse" ist. Dass man keine vollfetten Milchprodukte isst, Sahne ist der Teufel, vollfetter Käse auch, Öle und Nüsse nur in kleinen Mengen.
LCHF würde für mich die Welt auf den Kopf stellen. Deswegen bin ich so verunsichert.
Grundsätzlich sehe ich, dass die Kohlenhydrate und vor allem der Zucker ein großes Problem sind, weswegen ich mich ja auch für LowCarb zu interessieren begann.
Kann LCHF als Vegetarier klappen?
Auf einer anderen Seite zu LCHF werden 3 Arten vorgestellt: das strikte (bis 20g KH/Tag), moderates (20-50g KH/Tag) und liberales (50-100g KH/Tag). Als Einstieg könnte ich mir das liberale vorstellen. Ich meine hier gelesen zu haben dass ihr weniger KH konsumiert. Darf ich hier denn mit 50-100g KH/Tag teilnehmen?
Wie überwinde ich die EInstellung das Fett "böse" und "schädlich" ist? Ohne schlechtes Gewissen vollfette Produkte zu essen?
Wird man wirklich ohne Kohlenhydrate satt? Ich kann mir das so schlecht vorstellen. Kohlenhydrate waren immer als gesund und Sattmacher gepriesen worden.
Ich würde mich sehr freuen wenn jemand die Zeit und Geduld aufwendet, mir meine Fragen zu beantworten und mir meine Unsicherheiten zu nehmen.
Liebe Grüße, Herzmuschel
P.S.: Falls etwas nicht klar ist, ruhig fragen.