Die Gesellschaft und LCHF?

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Joanna
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Die Gesellschaft und LCHF?

Beitragvon Joanna » 17. April 2011, 10:08

Hallo!

Vermutlich gibts das Thema hier schon, aber ich habs nicht finden können. Deshalb wage ich einfach die Frage:

Wie integriert Ihr die LCHF-Lebensweise in Euren Alltag?

Ich hab schon mit einfachem Low Carb über die Jahre gewisse Probleme gehabt, dies im normalen Alltag in Bezug auf andere bzw. mit den anderen zu leben - in unserer kohlenhydratlastigen Zeit und dieser gesellschaftlich so sehr integrierten Lebensform - geschweige denn nun mit der "verschärften" Variante?

Es wäre lieb, wenn Ihr hier ein paar Eurer Erfahrungen mit mir teilen würdet. Ich stehe derzeit noch vor dem Startloch und mach mir so meine Gedanken ...

LG Joanna

Nordkäppchen
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Re: Die Gesellschaft und LCHF?

Beitragvon Nordkäppchen » 17. April 2011, 10:39

Hallo Joanna :)

Wo sind denn konkret deine Bedenken? Dass Du bei Einladungen das ein oder andre nicht mit essen kannst, zu glauben es ist unhöflich Angebotenes abzulehnen, dir beim Ausgehen ne "Extrawurst" zu bestellen.

Zuerst das Ausgehen, alle die schon mal im Service gearbeitet haben werden es bestätigen, die meisten ändern ihre Bestellung, seis ne andre Beilage, der Salat ohne Pilze, Zwiebel, etc.... ich glaub es gibt keine "Extrawurst" die noch nicht gebraten wurde...da sind wir mit " bitte ohne Pommes, dafür bissel mehr Salat" sicher die harmlosesten.

Du wirst eingeladen und man bietet dir Kuchen an, ein einfaches nein, danke reicht völlig. Man muß sich nicht erklären warum und weshalb. Auf Nachfrage kann man ja "ich esse keinen Kuchen" antworten. Jemand der nicht raucht oder Alkohol trinkt sagt auch nur nein und erklärt nicht warum.
Wenns in der nahen Verwandschaft/Bekanntschaft ist dürfte es kein Problem sein Du bringst dir was eigenes zu essen mit. Falls Du das nicht möchtest sind wir schon beim letzen Punkt....

Damit Du nicht mit knurrendem Magen den andren beim essen zusehn musst, generell nie hungrig das Haus verlassen.

Ich selbst esse ja nicht nur aus LCHF-Gründen anders, wenn man sich erst mal im Kopf davon befreit hat "ich esse anders, das könnte ein Problem sein" gehts ganz einfach. Für die meisten hier reicht es doch, einfach die Beilagen weg zulassen. Und für die Kaffeetafel, einige hier haben ja auch vor LCHF keinen Kuchen gegessen, die fangen nun auch nicht an zu erklären.
Für die "Kuchenesser" schaut doch hier in die Rezeptecke, da gibts leckere Rezepte, macht eins und bringst als kleines Gastgeschenk mit.

Ich persönlich halte nix davon nicht vorhandene Krankeiten vorzugeben, warum soll ich wegen andren Lügen.
Aber es könnte auch mal ne Notsituation sein, in der dann z.B. die Arbeitskollegin dem gerufenen Arzt dann sagt, "Achtung, die Kollegin hat Diabetes, oder, oder..." und schon wird möglicherweise ne falsche Diagnose/Behandlung eingeleitet... das könnte fatal sein....ehrlich währt am längsten. ;)

LG
Corina

Kikilula
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Re: Die Gesellschaft und LCHF?

Beitragvon Kikilula » 17. April 2011, 10:40

Ich sage ganz einfach, dass der ganze Kohlenhydratkram mich krank macht und ich lieber gesund bin. Ich bin ja so froh, dass ich endlich weiß, warum ich früher immer krank war. Außerdem ist das ganze Fett so gut für die Nerven - ich bin viel ausgeglichener und fröhlicher.

Wer es genau wissen will, dem erzähle ich von Getreideallergie, Histaminunverträglichkeit und Milcheiweißallergie. Und dass ich dem Diabetes gerade noch so von der Schippe gesprungen bin und deshalb wohl für den Rest meines Lebens alles Süße meiden muss.

"Und was kannst du jetzt überhaupt noch essen?"

Lauter leckere Sachen, die ich schon immer geliebt habe: frisches Fleisch, Fisch, Eier, Butter, Gemüse und Salat. Ich kann mir sogar aus Leinsamen leckere Vollkornbrötchen backen, wenn mal Lust darauf habe.

In der Saison nasche ich auch mal Beerenobst: Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren. Die habe ich schon als Kind gerne genascht.

Ansonsten bin ich von dem leckeren Essen immer so satt, dass ich mit 2 Mahlzeiten am Tag sehr zufrieden bin und gar keine Gedanken an Naschzeug aufkommen. Ganz selten gönne ich mir auch mal ein Stückchen Bitterschokolade. Die schmeckt nach einiger Zeit Zuckerverzicht richtig schön süß.

franco
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Re: Die Gesellschaft und LCHF?

Beitragvon franco » 17. April 2011, 13:11

bravo (!)

genau so und nicht anders.

lg - franco

p.s. joanna... es geht um "dich" und nicht um die gesellschaft !!!

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Jelly
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Re: Die Gesellschaft und LCHF?

Beitragvon Jelly » 17. April 2011, 13:19

Hi Joanna,

Ja, genau, wie es auch die anderen beschreiben: keine bange!

Im Büro oder so ist es eh schon lange bekannt, dass ich nicht so 'ne Süße bin. Beim gemeinsamen Frühstück schnappe ich mir dann halt einfach nur ein Stück Käse und/oder Lachs oder so.

Mit/ bei Freunden ist es auch kein Thema - entweder meine Lebensweise ist schon bekannt (und dann kommt vielleicht mal ein frotzelig-freundlicher Kommentar) oder ich erkläre mehr oder weniger ausführlich, was ich mag und esse und was nicht.

Auswärts ist es ja erst recht kein Problem - da finde ich immer irgendetwas. Im Zweifelsfall gibt es halt nur Gyros mit Tzatziki oder einen Salat mit Zeugs drauf oder ein Steak. Geht immer 8-)

Joanna
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Re: Die Gesellschaft und LCHF?

Beitragvon Joanna » 17. April 2011, 14:21

Vielen Dank schon mal Euch allen!

Ich glaube, ich muss mich erst einmal noch genauer informieren, welche Nahrungsmittel mit LCHF überhaupt möglich sind; hier klingen Eure Hinweise ganz nach dem, wie ich es eh schon (mit low carb) lange handhabe! :mrgreen: Das würde mir nicht schwerfallen: Soviel "Po in der Hose" hab ich schon. ;)

Erfreute Grüße
Joanna

Schnitzel
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Re: Die Gesellschaft und LCHF?

Beitragvon Schnitzel » 17. April 2011, 15:25

Als ich habe damit keine Probleme. Auf Diskusionen lasse ich mich nicht groß ein. Im Alltag ist es auch kein großes Problem, Vegetarier oder Veganer sind auch nicht am argumentieren warum sie so leben.

Bei mir gibt es da wenig Probleme bisher im Alltag. Und wenn mal jemand dumme Fragen stellt, hab ich auch immer ne genauso dumme Antwort parat ... :lol: :lol:


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