Sauce binden mit Kokosmehl?

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Schnitzel
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Schnitzel » 11. Juni 2011, 13:19

Mach es dir doch nicht unnötig schwer! Warum etwas, was nicht gebraucht wird unbedingt ersetzen? Mehl dient lediglich dazu eine zu dünne Sauce dicker zu machen, geht halt schneller als es richtig zu machen.

Also bevor Du dann irgend eine Krücke benutzt die mal gar nicht geht, nimmt lieber ein wenig angerührte Kartoffelstärke wenn es denn unbedingt sein muss, oder halt doch Mehl.

rheini
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon rheini » 11. Juni 2011, 13:47

Du bist lustig, Schnitzel ... "nicht unnötig schwer machen" ist vielleicht leicht gesagt, für jemand, der ein bisschen Küchen- bzw. Kocherfahrung hat. Wer sich auskennt kann mal eben etwas austauschen, ersetzen oder weglassen und variieren. Das ist für Anfänger aber nicht so trivial. Und bei der Informationsflut hier ist es auch nicht leicht sich ein erstes Bild zu machen! Immerhin hantieren selbst die Küchenprofis hier alle unterschiedlich rum und sind selten einer Meinung!

Der deutsch Name von Arrowroot ist Pfeilwurzel. Das ist tatsächlich etwas anderes als Johannisbrotkern.
Arrowroot habe ich auch noch bei mir in der Küche stehen. Es hat lt. fddb.info 83,5 g KH/ 100g. Wird allerdings zum Andicken nur teelöffelweise benutzt (und sollte damit auch nicht so sehr ins Gewicht fallen).

Hans, hoffentlich bist Du jetzt nicht verwirrter als zu Beginn Deines Fadens.
Am lchf-freundlichsten sind wohl die Bindevarianten: Bindemittel weg- und lange einkochen (wenn Du genug Zeit hast wunderbar!) und kalte Butter einrühren (auch sehr lecker!). Im Grunde könntest Du auch erst einkochen lassen und dann schauen, ob Du überhaupt noch Bindung brauchst und danach entscheiden, ob Bindemittel und wie viel. Das könntest Du so teelöffelweise reinrühren und einige Minuten warten und weiterkochen lassen (manche Bindemittel brauchen etwas Zeit zum binden). Nachbinden kann man immer noch, wenn das gewünscht ist.

Schnitzel
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Schnitzel » 11. Juni 2011, 15:40

Du bist lustig, Schnitzel ... "nicht unnötig schwer machen" ist vielleicht leicht gesagt, für jemand, der ein bisschen Küchen- bzw. Kocherfahrung hat. Wer sich auskennt kann mal eben etwas austauschen, ersetzen oder weglassen und variieren. Das ist für Anfänger aber nicht so trivial. Und bei der Informationsflut hier ist es auch nicht leicht sich ein erstes Bild zu machen! Immerhin hantieren selbst die Küchenprofis hier alle unterschiedlich rum und sind selten einer Meinung! .
Da gebe ich dir uneingeschränkt recht! Wenn man weiss wie es geht ist es ganz einfach, fehlen die Grundkenntnisse, wird es schwierig, aber so ist es mit allem. LCHF basiert nun einmal auf frischen, natürlichen Lebensmittel, da fallen alle künstlichen Hilfen wie Pülverchen, Brühwürfel, Fertigmischungen etc weg. Back to the Basics sozusagen.

Un ich gebe dir auch recht, dass man im Netz erschlagen wird mit Informationen, nur ist da leider sehr sehr viel Halbwissen dabei.

Zur Zeit verbringe ich daher viel Zeit damit, diese Dinge einmal aufzuschreiben, zu dokumentieren und zu veröffentlichen, um zu zeigen, wie einfach leckeres kochen sein kann, und das nur mit natürlichen Lebensmitteln und nach LCHF. Oft scheut man sich davor alles selbst zu machen und frisch zuzubereiten (wobei das bei LCHF ja eigentlich ein muss ist), weil man denkt das sei kompliziert und aufwendig.

Natürlich gibt es Rezepte, da kann ich für ein 3 Gänge Menue einen ganzen Tag in der Küche verbringen. Aber es gibt auch unzählige Möglichkeiten schnell und einfach lecker zu kochen für den Alltagsgebrauch.
Am lchf-freundlichsten sind wohl die Bindevarianten: Bindemittel weg- und lange einkochen (wenn Du genug Zeit hast wunderbar!) und kalte Butter einrühren (auch sehr lecker!).
Zeit muss man beim Gulasch eh haben, das dauert sowieso 2 Stunden bis es fertig ist, und die Sauce reduziert in der Zeit 3 mal wenn es sein muss ...

Wirbelmann
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Wirbelmann » 11. Juni 2011, 17:26

Also ihr Lieben,
schwer machen tu ich mir ganz bestimmt nix, ich bin doch in der komfortablen Situation hier nachfragen zu können, somit sehe ich das alles eigentlich recht locker.
Morgen gibts dann Gulasch ohne Bindemittel und dieses Arrowroot bringe ich am Dienstag wieder zurück, denn verlangt habe ich ja Johannisbrotkernmehl.
Eine liebe Freundin hat mir noch den Tipp gegeben die Zwiebeln ganz klein zu hacken und mit der Flüßigkeit eben sparen, eh klar.

Schnitzel
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Schnitzel » 11. Juni 2011, 18:42

... und mit der Flüßigkeit eben sparen, eh klar.
Hat sie Dir auch verraten, wozu das gut sein soll ??? ``grübel :?

Wirbelmann
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Wirbelmann » 11. Juni 2011, 19:10

ich denke mal nicht zu dünnflüßig machen, oder?

Wunderperle
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Wunderperle » 11. Juni 2011, 20:36

Ich werde mein Bindobin trotzdem weiter benutzen.
Bei 1g was ich ab und an benutze, ist das nicht tragisch.
Ganz genau kann man kaum ein Lebensmittel kontrollieren.

Nordkäppchen
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Nordkäppchen » 11. Juni 2011, 22:12

Hallo Hans :)

Für ein echtes Gulasch ein ungarisches Paprikacs braucht man kein Bindemittel. Wichtig ist Fleisch und Zwiebel zu gleichen Teilen. Durch das lange schmoren von 2-3 Stunden bekommst Du genügend Bindung durch die Zwiebeln. Das Fleisch ist gut wenn Du es mit der Gabel locker zerteilen kannst.Was für eine Beilage machst Du denn dazu, die klassischen wie Kartoffel oder Zupfnudel fallen ja weg. Mit Sauerkraut/Weißkraut kannst du ein leckres Szegediner Gulasch machen, das mit Schmand auch LCHF tauglich ist.
Statt Brühwürfel kannst du Lorbeerblatt und gemahlenen Kümmel, bissel Majoran und Knoblauch nehmen.
Das Rindfleisch sollte ein fettes Stück Suppenfleisch in nicht zu kleinen Würfeln sein und wird bis ca. ein Fingerbreit über dem Fleisch mit Wasser oder Brühe angegossen.
Mach ne große Portion, Gulasch schmeckt am besten aufgewärmt.

LG
Corina

Schnitzel
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Schnitzel » 12. Juni 2011, 10:22

lange schmoren von 2-3 Stunden bekommst Du genügend Bindung durch die Zwiebeln.
Wenn das zutreffen würde, hätte Zwiebelsuppe eine ähnliche Konsistenz, was sie aber nicht hat! Woran das wohl liegen mag?

Richtig ist, dass man beim Gulasch kein Bindemittel braucht wenn man es richtig macht, aber das hat mit den Zwiebeln nur am Rande zu tun.

Wirbelmann
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Re: Sauce binden mit Kokosmehl?

Beitragvon Wirbelmann » 12. Juni 2011, 11:04

Hallo Corina,
ich habe Rindsgulasch schon öfter gemacht, genau so wie du es beschrieben hast.
Deshalb weiß ich aber auch nachdem das Fleisch so nach ca. 2 Stunden weichgedünstet ist, das alles irgendwie ein wenig wässerig aussieht, obwohl die richtige Konsistenz schon erreicht ist.
Erst nach Zugabe des "Gmachtl" (1 EL Mehl mit etwas Milch angerührt) wurde es schön sämig.
Aber ich bin ja gerade beim Kochen und werde in ca. einer Stunde sehen wie es wird. Falls es nicht richtig gebunden hat, probiere ich vielleicht dann doch noch ganz vorsichtig dieses Arrowroot aus


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