Spätfolgen ???

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Minze
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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Minze » 29. Mai 2014, 11:10

Spätfolgen...

Ja und was ist mit den Folgen unter KH reichhaltiger Kost?
Wir sind nicht von ungefähr hier gelandet.
Weil unsere Körper, an irgendeiner Stelle nicht mehr das macht, was und wie wir es erwarten.

Leider interessiert das unsere Ärzte in der Regel nicht.
Und leider gibt es keine oder wenig präventive Medizin/Mediziner. Man kann am kranken Patienten lebenslang verdienen, wer lässt sich das schon entgehen.

Ich bin der Meinung, es gehen andere Erkrankungen/Hormonstörungen etc. voran.
Erst dann werden wir dick/dicker.

Das Leben ist lebensgefährlich und endet meistens tödlich.
Jaha,... aber der Weg sollte schön, lebenswert und schmerzfrei sein.

Aronia
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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Aronia » 29. Mai 2014, 11:26

@Silly Lilly:
Das mit der Eiweißverzuckerung in Höhe von ca. 58% stimmt sicher so, deshalb müssen ja Diabetiker auch beim Eiweißverzehr Insulin spritzen. Diese verzuckerte Menge an entstehenden KH muss man als Diabetiker besonders mit beachten, deshalb habe ich die Eiweißmenge runtergefahren auf 0,8 - 1,0 g pro kg Körpergewicht. Ich esse bevorzugt sehr fettes Rindfleisch, fetten Fisch... Wieviel Eiweiß ein Körper wirklich braucht, um seine eigene Substanz zu erhalten, das ist ebenfalls ein weites Feld...
Galina Schalatova z.B. ist in ihrem Buch "Wir fressen uns alle zu Tode" auf Grund ihrer Forschungen (in der russischen Raumfahrt) zu der Erkenntnis gekommen, dass wir wahrscheinlich eben doch auch Eiweiß mit Hilfe des Stickstoffs aus der Luft bilden können. Ja, wir Menschen funktionieren sehr kompliziert. Eiweiß kann auch recycliert werden - der Körper arbeitet sehr sparsam. Und zu den KH wird immer wieder geschrieben, dass sie nicht essentiell sind - die gesunde Leber könnte ca. 180 - 200 g/ d aus Eiweiß und Fett herstellen. Außerdem ist auch in Fleisch, Leber, Eiern etc. eine gewisse Menge an KH enthalten. Man kann es nur an sich selber ausprobieren.........Ich und die meisten hier sind vorgeschädigt. Was gibt es Schöneres als ein Weg, der wieder zu mehr Wohlbefinden führt? Mir geht's gut - was habe ich zu verlieren?
Gruß Aronia

Toxa
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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Toxa » 29. Mai 2014, 12:15

Ganz kurz, da ich eigentlich keine Zeit habe, aber den Faden nicht verlieren möchte:

- grundsätzlich halte ich SD-Probleme ebenfalls für ein Autoimmunproblem

- bei der ganzen Diskussion darf man m.E. nach nicht aus den Augen verlieren, wie das eigene Immunsystem individuell darauf reagiert, wenn man seine Makronährstoffe in erheblichem Maße verändert

Soll heißen: Nicht alles gilt im gleichen Maße für jeden.
Auch ich hatte bereits vor LCHF SD-Symptome - das heißt aber doch nicht automatisch, dass mit dem Weglassen von Gluten etc. und mit einer anderen Makronährstoffzusammensetzung jetzt wieder alles tippitoppi ist. :arrow: Es gab erstmal nur eine Veränderung in der Ernährungsweise und diese führt, unter Vorbehalt, auch erstmal zu einer Veränderung im Stoffwechsel u.a.

Ich persönlich merke, dass sich z.B. meine Darmflora verändert hat, dass ich durch den vermehrten Verzehr von Eiweiß bedingt durch meine Histaminproblematik an ganz anderen Rädchen schrauben muss, als unter HCLF.
Wenn ich im (belegten, fundierten) Zweifel darüber bin, ob eine dauerhafte Ketose für meine individuelle Problematik zuträglich oder abträglich ist, dann hilft es mir nicht weiter Äpfel mit Birnen zu vergleichen oder alles per se zu verharmlosen (weil nicht sein kann, was nicht sein darf), sondern dann muss ich persönlich für mich zu einer Entscheidung gelangen, damit eigenverantwortlich umzugehen.

Lose Zusammenhänge zu verknüpfen hilft nicht unbedingt weiter: In einem Diätforum wird man sagen, dass es einen Zusammenhang zwischen Übergwicht und SD-Problemen gibt, in einem Frauenforum wird man sagen, dass die Pille die Ursache für SD-Probleme ist... (beliebig fortführbar).

@ Ariona
Ich lese Deine Beiträge immer sehr interessiert.
Aber was Galina Schalatova betrifft, hat mich sehr "beeindruckt", dass man tatsächlich ein ganzes Buch schreiben kann, ohne eine einzige Quellenangabe für die darin aufgestellten Behauptungen anzuführen oder sostwie irgendwelche Zusammenhänge zu erklären bzw. zu belegen. Da bin ich persönlich dann raus... 8-)

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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Aronia » 29. Mai 2014, 12:49

@ Toxa:

Ich denke, dass die meisten Menschen merken, wenn ihr Körper nicht rund läuft - und da darf man handeln.
Eine "kaputte" Schilddrüse heilt wahrscheinlich gar nicht mehr oder ganz langsam so wie auch die geschädigte Bauchspeicheldrüse - ein künstlicher Ersatz der Stoffe, die diese Drüse nicht mehr produzieren kann ist sicher überlebenswichtig und ein Segen.
Ich bin jedenfalls der Meinung, dass der Körper grundsätzlich alles tun wird, um das Leben zu erhalten. Ich glaube nicht an die These von Autoimmunkrankheiten. Das macht der Körper nicht ohne Grund - er will sich retten! Auch Krebs darf man ruhig als einen Versuch des Körpers betrachten sich helfen zu wollen - es gelingt ihm aber oft nicht, weil man die Ursache nicht beseitigt. Außerdem wird mit zunehmendem Alter natürlich der Körper auch "schwächer".
Fazit: der Körper wird Signale senden, wenn ihm die Ketose nicht bekommt.
Und was die Belege aus Studien betrifft, da gibt es für mich nur sehr wenige, denen ich vertrauen würde, ich finde das einfach zu schwierig. Ja, jeder muss für sich selber entscheiden......
Gruß Aronia

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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Greebo » 29. Mai 2014, 15:58

Ob LCHF mit Schilddrüsenproblematiken zusammenhängt oder nicht, weiß ich nicht, aber ich glaube es eigetnlich nicht. oder mit fortwährender Ketose... Letztendlich ist das aber schwer zu beweisen, weil es Leute gibt, die keine SD-Probleme haben und LCHF betreiben und genauso umgekehrt. ICh kan für beidees Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, bzw. mir selber nennen. Ich hab nix an der SD, mach aber LCHF eerst seit 7 Monaten, also ein eher schlechtes BEispiel für hier. Ich kenne aber mehrere Frauen aus meinem Bekanntenkreis, die ganz offensichtlich NICHT nach LCHF leben und zB Hashimoto oder eine sich zurückbildende SD haben oder eine, die "einfach so" nicht genügend SD-Hormone bildet. Jeweils auch dicke wie dünne Frauen. Manche, die die PIlle nehmen oder eben auch nicht. Ich kann da also keinen Zusammenhang erkennen. Gut, das sind auch letztendlich keine representativen Zahlen. Die kann ich allerdinf´gs auch nicht liefern, ich betreib ja keine Studie... :mrgreen:

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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Toxa » 30. Mai 2014, 09:28

@ Ariona
Was ist denn Deiner Meinung die These zu Autoimmunerkrankungen bzw. welche These wäre Deiner Meinung nach richtig(er)?

Edit: Wichtigsten Satz vergessen - genau darum geht es mir ja: Informationen sammeln. Links und Verweise sammeln. Erfahrungen/Einwürfe/Kritik annehmen.

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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Aronia » 30. Mai 2014, 10:41

@ Toxa:
Ich persönlich wehre mich dagegen zu "wissenschaftlich" an die Natur der Dinge, an die Ernährung unseres Körpers heranzugehen. Zuviel Unsinn wurde erzählt, jeden Tag eine neue Studie mit zum Teil haarsträubend unnatürlichen Methoden. Ich lese viel, um meinen Körper, meine damals vorhandenen Beschwerden immer besser zu verstehen, von anderen Menschen, die ihre Beschwerden schildern zu lernen.
Bei meinen Recherchen bin ich auch auf die Meinung gestoßen, dass sich der Körper nicht einfach so selbst vernichtet (ich kann dazu keinen Link einstellen und weiß auch nicht mehr wo ich das gelesen hatte, aber mir hat das sehr eingeleuchtet und deshalb habe ich es nicht vergessen). Diese starken Entzündungen in z.B. der Schilddrüse sehe ich als einen Versuch etwas zu heilen. Es gelingt aber dem Körper nicht mehr, denn man ernährt sich ja immer so weiter (man hat nicht erkannt, dass der Körper mit der zugeführten Nahrung nicht mehr klar kommt). Bei all diesen Vorgängen spielt sicher die ererbte Konstitution eine bedeutende Rolle!
Hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Autoimmunerkrankung" onclick="window.open(this.href);return false; wird doch auch darauf hingewiesen, dass man eigentlich gar nichts weiß.
Sicher, dass Immunsystem kann nicht mehr richtig arbeiten, weil man dem Körper durch ungünstige, falsche Ernährung die Kraft genommen hat, noch zu funktionieren. Der Körper versucht alles zu tun, um vielleicht doch noch etwas zu retten. Auch Datis Kharrazian (u.a. auch Master of Science im Fach Ernährungswissenschaften) hat doch herausgefunden, dass durch eine kohlenhydratarme Ernährung das Immunsystem wieder gut aufgebaut werden kann und bei nicht zu stark geschädigter Schilddrüse diese wieder ohne Medikamente ihre Arbeit aufnimmt. Er sieht die Ursache im nicht mehr funktionierenden Immunsystem (also im Gesamtsystem Körper). Für mich bleibt das ein Versuch des Körpers, doch noch etwas Positives zu erreichen. Das tritt erst ein, wenn man die Ernährung umstellt - die KH auf ein Minimum reduziert, ausreichend tierisches Eiweiß isst und die notwendige Energie über gute vor allem tierische Fette zuführt. Bei solch schweren Erkrankungen muss man bestimmt sehr strikt sein.
Ich habe mal gelesen: "Es ist nie zu spät solange noch Leben in der Bude ist" :)
Gruß Aronia

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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Shenana » 30. Mai 2014, 11:06

Aronia:
Bei meinen Recherchen bin ich auch auf die Meinung gestoßen, dass sich der Körper nicht einfach so selbst vernichtet (ich kann dazu keinen Link einstellen und weiß auch nicht mehr wo ich das gelesen hatte, aber mir hat das sehr eingeleuchtet und deshalb habe ich es nicht vergessen). Diese starken Entzündungen in z.B. der Schilddrüse sehe ich als einen Versuch etwas zu heilen. Es gelingt aber dem Körper nicht mehr, denn man ernährt sich ja immer so weiter (man hat nicht erkannt, dass der Körper mit der zugeführten Nahrung nicht mehr klar kommt).
Das sehe ich auch so. Der Körper wehrt sich ja gegen etwas und leider greift er dabei auch Strukturen an, die uns dann erkranken lassen. Ich würde das mal als "Kollateralschaden" bezeichnen.

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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon persica » 30. Mai 2014, 20:16

Mein Hashi wurde erst (als Zufallsbefund) diagnostiziert, als ich schon nach LCHF, und vorher nach LOGI, gegessen habe. Allerdings habe ich auch nicht lange davor aufgehört zu rauchen, was ebenfalls als Trigger gilt für den Ausbruch einer Autoimmunerkrankung.
Probleme damit hab ich aber nicht wirklich, ich nehme meine Dosis LT und alles ist ok.
Meine Psoriasis dagegen ist völlig unbeeindruckt von LCHF, die macht was sie will. Über Monate hinweg hab ich auch versucht unterschiedliche Lebensmittel auszuschließen. Im Grunde hat das allerdings auch nicht wirklich was gebracht, außer dass ich eben einige Dinge weglasse - nur, da ist die PSO halt immernoch.
Zeitweise war sie in einer meiner Schokoladenphasen sogar fast ganz weg, kam aber eben immer wieder.

Persönlich glaube ich nicht daran, dass alleine Kohlenhydratreduktion den Erfolg schlechthin bringt. Auch wenn ich mir das mal gewünscht hatte. Aber da hängt mehr dran. Sei es nun zuwenig D3, Gifte im Fettgewebe, genetisch falsch gepoltes Immunsystem oder sonst was. Bloß ist das Ganze so unheimlich breit gefächert und kompliziert im Zusammenspiel, dass sich dessen kaum ein Arzt annehmen wollte.
Glaube schon, dass der Körper uns was mit seinen Reaktionen sagen möchte - nur kann man es eben längst nicht immer verstehen!

Momentan drosselt Curcumin (innerl.+äußerl.) meine entzündete Pso-Haut deutlich, Gelenkschmerzen sind auch weg. Da ich bisher nie auf Placebo reagiert habe, scheint es mir tatsächlich zu helfen. Wo mir nichtmal Kortison wirklich was gebracht hatte... Ob es noch komplett abklingen wird, muss dann die Zeit zeigen. Bin aber jetzt schon sehr glücklich, dass ich keine knallrote, erhöhte und ständig schuppende Haut mehr habe - wie es schon monatelang der Fall war.

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Re: Spätfolgen ???

Beitragvon Schwarze_Katze » 30. Mai 2014, 22:45

Persönlich glaube ich nicht daran, dass alleine Kohlenhydratreduktion den Erfolg schlechthin bringt. Auch wenn ich mir das mal gewünscht hatte. Aber da hängt mehr dran.
Ich würde dir wirklich raten, dir mal das Buch zu besorgen.
Es geht um eine besondere Form der Paleo-Ernährung und noch um viele weitere Faktoren (z.b. Stress, Schlaf, Bewegung, Sonne...).
Und mit KH-Reduktion hat das nichts zu tun, man kann diese Ernährung auch KH-reich ausgestalten, vor allem, wenn man nicht abnehmen will/muss.
LCHF reicht da leider meist nicht aus, da man auf jeden Fall Milchprodukte weglassen muss und auch Eier, Nüsse, Samen ...
Evt. kann man dann später bestimmte Dinge wieder einführen, das kann man dann versuchen, wenn alle Krankheitssymptome weg sind.
Es geht auch nicht nur ums Weglassen, sondern auch darum, dass die Nahrung sehr nährstoffreich sein muss, also z.B. Innereien unbedingt dazu gehören, ebenso wie viel Gemüse und Obst.


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