Viel Fett - und nicht in der Ketose

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elihofmann
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Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon elihofmann » 2. Januar 2015, 00:01

Hallo, ich bin Elisa, 59, habe MS und ernähre mich seit 4 Wochen, wie ich finde, streng ketonisch. Diese Ernährung soll eine stark zellschützende Wirkung haben, deshalb mache ich es. I
Ich bin etwas frustriert, weil ich mit viel Fett, wenig Eiweiß und echt kaum KH (wenig rohes Gemüse, z.B. eine Chicore am Tag) Probleme habe, in die Ketose zu kommen, also mind. 0,5 zu erreichen. Bis vor wenigen Tagen ging es immer bis ca. 5. Und nun? Was mache ich falsch? Zum Doc gehen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich habe zwei Bücher von Ulrike Gonder. Die warmen Gerichte schmecken echt lecker, aber ich finde es total aufwändig drei mal am Tag Mahlzeiten zuzubereiten, bzw. zu kochen. War halt früher eine Brotesserin. Kleine Mahlzeiten würden mir reichen und ich freue mich über Buchtipps.
Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt.

Bis dann Elisa

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Pinselchen79
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Pinselchen79 » 2. Januar 2015, 00:05

Hm....was und in welchen Mengen isst du denn genau und wie misst du?
Die unter http://www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.
~97kg

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Pinselchen79
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Pinselchen79 » 2. Januar 2015, 00:10

Hier noch unsere offizielle Begrüßung:

Herzlich willkommen im Forum von LCHF.de!
Wir hoffen, dass du dich mit uns wohl fühlst und deine persönlichen Erfolge feiern kannst. :)

Wir vom Moderatorenteam möchten dir den Einstieg etwas erleichtern und verlinken dir daher schon mal das Wichtigste:

Flyer - das kleine Regelwerk zum Ausdrucken und mitnehmen, z.B. zum Einkaufen

Gemüseliste - Anregung für eine bunte Zusammenstellung auf dem Teller

Checkliste - wo könnte ein "Fehler" liegen, falls du abnehmen möchtest und es gerade nicht funktioniert

Wir möchten dich auch darauf hinweisen, dass das Moderatorenteam dir gerne Hilfestellung leistet und deine Fragen beantwortet. Inzwischen bietet dieses Forum dank so vieler, aktiver Mitglieder eine Fülle von Informationen, deren Richtigkeit wir als Team leider nicht immer nachprüfen können.
Für uns gelten daher die Grundregeln aus dem Flyer und die Informationen der Startseite.
Bitte lies diesen Text dazu: LCHF oder Nicht LCHF?

Im Rezepteforum findest du bei einigen Rezepten ein Warndreieck, das dir anzeigt, dass dieses Rezept nicht ganz LCHF-konform ist und somit z.B. deine Abnahme oder Genesung hinaus zögern kann.

Bitte beachte, dass wir bei medizinischen Fragen nur aus unseren jeweils persönlichen Erfahrungen berichten können. Wir können und wollen und dürfen auch keinen Arztbesuch ersetzen! Daher bitten wir dich in solch einem Fall: Solltest du eine chronische oder auch akute Erkrankung haben, bitte suche einen Arzt auf. Wir nehmen hier keinerlei Eigenverantwortung ab!

Wir wünschen dir bestes Gelingen :)

Viele Grüße vom Moderatorenteam
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Ghislaine » 2. Januar 2015, 08:53

ich freue mich über Buchtipps.
Hallo Elisa,

willkommen hier im Forum :)
DAS Buch für Dich:
http://www.amazon.de/Multiple-Sklerose- ... +behandeln" onclick="window.open(this.href);return false;
Das Konzept von Terry Wahls bei Autoimmunerkrankungen basiert auf sehr viel Gemüse (natürlich + Protein und guten Fetten), Ketose ist dazu nicht nötig, viel Gemüse ist wesentlich wichtiger.

Rainer
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Rainer » 2. Januar 2015, 22:13

Hallo Elisa,

willkommen im LCHF-Forum. :smile:

Misst du die Ketonkörper im Blut oder misst du nur mit den Ketostix die Ketonkörper im Urin?

Ich denke, du hast dir die ketogene Ernährung bewusst ausgewählt, um deine MS gut im Griff behalten zu können. Dabei wünsche ich dir ganz viel Erfolg.

LG Rainer
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Purdy
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Purdy » 3. Januar 2015, 22:26

Willkommen im Forum!

Wie sehen deine Werte aus? Gramm evtl. Prozente von Carbs, Fett, Protein über den Tag?
Welche Art von Fett isst du?
zu welcher Tageszeit misst du denn die Ketone?
Wieviel trinkst du am Tag und was trinkst du?

Zur Ketose:
Es kann 4-6 Wochen dauern bis du in Ketose kommst, natürlich kann es auch schneller gehen.
Nur weil du auf Kohlenhydrate verzichtest, heißt es noch lange nicht, dass du dann in Ketose bist.
Iss nicht zuviele Proteine, dies kann den Weg in die Ketose auch stören.

Zu den Ketostix:
Sie geben nur an ob Ketokörper im Urin sind.
Nach einer Zeit befinden sich Ketokörper nicht nur im Urin sondern auch Im Blut.
Wenn du dich für eine längere Zeitspanne strikt Ketogen ernährst, verschwinden die Ketokörper im Urin.
Der Urintest ist also nur am Anfang gut und danach 'zum Spielen' bzw. ungenau.

Der beste Ketotest ist der Bluttest, allerdings ist dieser schmerzhafter und teurer als der Urinstreifen.
Der Bluttest misst die Ketogene im ganzen Körper und ist deswegen auch sehr genau.

Es gibt auch noch einen 'Atemtest' den kann man allerdings noch nicht kaufen bzw ich habe ihn noch nirgends gesehen.
Dieser Test misst die Ketokörper im Atem.
Du kannst ketose allerdings auch 'spüren'.
Nach längerer Zeit wirst du merken, dass bei der Ketogenen Ernährung der Mund oft trocken ist und salzig schmeckt.
Mundgeruch oder unangenehme Gerüche können auch auftreten.

Mach dir keinen Kopf um diese Stix die sind wie gesagt nicht sehr genau!

elihofmann
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon elihofmann » 4. Januar 2015, 00:15

Hm....was und in welchen Mengen isst du denn genau und wie misst du?
Hallo, ich habe erst nachdem ich euch kontaktiert habe im Netz nachgeschaut und festgestellt, dass Ketoküche nicht ganz mit LCHF gleichzusetzen ist. In meinem Einsteigerbuch "Ketoküche kennenlernen" Leitz/Gonder, steht S.19, dass man nicht alles abwiegen und berechnen muss, wenn man sich an gewisse Vorgaben hält, eben viel richtiges Fett, fettreiche Lebensmittel ... . Das hat mich zum Einstieg bewogen, sonst hätte ich mich nicht getraut. Es soll so einfacher und genussreich sein. Das mache ich also und messe und berechne fast nix, nur in den Rezepten für warme Gerichte. Ansonsten wurstle ich mich so durch, z.B. eingelegten Schafskäse von dem ich das vermutete Sonnenblumenöl abgieße, dann kommen ca. 2 Eßl. Olivenöl darüber, dazu Salat (grüner) mit Essig und Oliven- oder Leinöl, Salz und Pfeffer, Kräuter. Ich esse je nach Dicke der Scheibe ein halbes oder ganzes Stück. Oder irgendwas anderes fettiges, käsiges oder wurstiges vom Biometzger.
Meine Zubereitung für die Ernährung, wenn ich tagsüber alleine bin, aus Faulheit und Ideenlosigkeit, kann man auf einen kurzen Nenner bringen: In der allergrößten Not, schmeckt Wurst und Käs auch ohne Brot. Naja. Nun habe ich jedenfalls neue Ideen und es wird auf jeden Fall besser und ich denke, auch Spass machen.
Ich war Vegetarierin bis ich mit Keto angefangen habe. So leicht gehen Einstellungen verloren. Traurig.

Frühstück: 1 Joghurt 3,5%, ca. 150 g Quark 40%, 2-3 Eßl. Leinöl und Nüsse. Kokosraspel ca. 2 Eßl., vielleicht 8 Haselnüsse und ebensoviele Mandeln. Dazu kommen noch ca. 10 Himbeeren oder 1/2 kleiner Apfel, gedünstet und mit Zimt.

Bei eueren Rezepten habe ich schon ein paar einfachere, leckere Sachen gefunden. Da ich meist im Rollstuhl sitze oder mit dem Rollator im Moment nur ganz wenig gehen kann, verbrauche ich nicht viele Kalorien und achte auf mein Gewicht, damit ich nicht noch schlechter laufe.
Die Mengen sind also nicht so groß und mein Frühstück hält mich ewig satt, so dass ich irgendwann am Nachmittag was esse, damit ich meine Mittagsration von Nahrungsergänzungsmitteln unterbringe.

Die letzte Frage war das Messen. Also nur mit Stix und ich habe gelesen, dass das nur am Anfang sinnvoll ist. DANKE für die Infos. Immerhin bin ich jetzt wieder bei 1,5 galandet. Wo habt ihr euer Blutmessgerät besorgt und sollte man das auf jeden Fall machen?
Das ist jetzt ein langer Text geworden, und ich danke euch für euere mails, das fühlt sich echt gut an und ich freue mich.

Vielen Dank auch für den Buchtipp von Terry Wahls: MS erfolgreich behandeln mit dem Paläo Programm. Ich habe das Buch schon einige Zeit, aber nur zum Teil gelesen. Leider gibt es bei der Steinzeiternährung keine Milchprodukte, aber viiiiiiiiiiiiiiiieeeeel Fleisch, viel Obst und Gemüse. Tja. Es klingt verlockend, mit einer Ernährungsumstellung, speziellen Übungen und noch Einigem, die MS los zu werden. Aber mit dieser Diät, würde ich in der Familie keine Unterstützung bekommen, und ich möchte sie auch nicht.
Ich schwöre, ich schreibe nie mehr so einen langen Kommentar, ehrlich.

Viele herzliche Grüße aus Heidelberg Elisa

elihofmann
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon elihofmann » 4. Januar 2015, 00:19

Willkommen im Forum!

Wie sehen deine Werte aus? Gramm evtl. Prozente von Carbs, Fett, Protein über den Tag?
Welche Art von Fett isst du?
zu welcher Tageszeit misst du denn die Ketone?
Wieviel trinkst du am Tag und was trinkst du?

Zur Ketose:
Es kann 4-6 Wochen dauern bis du in Ketose kommst, natürlich kann es auch schneller gehen.
Nur weil du auf Kohlenhydrate verzichtest, heißt es noch lange nicht, dass du dann in Ketose bist.
Iss nicht zuviele Proteine, dies kann den Weg in die Ketose auch stören.

Zu den Ketostix:
Sie geben nur an ob Ketokörper im Urin sind.
Nach einer Zeit befinden sich Ketokörper nicht nur im Urin sondern auch Im Blut.
Wenn du dich für eine längere Zeitspanne strikt Ketogen ernährst, verschwinden die Ketokörper im Urin.
Der Urintest ist also nur am Anfang gut und danach 'zum Spielen' bzw. ungenau.

Der beste Ketotest ist der Bluttest, allerdings ist dieser schmerzhafter und teurer als der Urinstreifen.
Der Bluttest misst die Ketogene im ganzen Körper und ist deswegen auch sehr genau.

Es gibt auch noch einen 'Atemtest' den kann man allerdings noch nicht kaufen bzw ich habe ihn noch nirgends gesehen.
Dieser Test misst die Ketokörper im Atem.
Du kannst ketose allerdings auch 'spüren'.
Nach längerer Zeit wirst du merken, dass bei der Ketogenen Ernährung der Mund oft trocken ist und salzig schmeckt.
Mundgeruch oder unangenehme Gerüche können auch auftreten.

Mach dir keinen Kopf um diese Stix die sind wie gesagt nicht sehr genau!
Hm....was und in welchen Mengen isst du denn genau und wie misst du?
Hallo, ich habe erst nachdem ich euch kontaktiert habe im Netz nachgeschaut und festgestellt, dass Ketoküche nicht ganz mit LCHF gleichzusetzen ist. In meinem Einsteigerbuch "Ketoküche kennenlernen" Leitz/Gonder, steht S.19, dass man nicht alles abwiegen und berechnen muss, wenn man sich an gewisse Vorgaben hält, eben viel richtiges Fett, fettreiche Lebensmittel ... . Das hat mich zum Einstieg bewogen, sonst hätte ich mich nicht getraut. Es soll so einfacher und genussreich sein. Das mache ich also und messe und berechne fast nix, nur in den Rezepten für warme Gerichte. Ansonsten wurstle ich mich so durch, z.B. eingelegten Schafskäse von dem ich das vermutete Sonnenblumenöl abgieße, dann kommen ca. 2 Eßl. Olivenöl darüber, dazu Salat (grüner) mit Essig und Oliven- oder Leinöl, Salz und Pfeffer, Kräuter. Ich esse je nach Dicke der Scheibe ein halbes oder ganzes Stück. Oder irgendwas anderes fettiges, käsiges oder wurstiges vom Biometzger.
Meine Zubereitung für die Ernährung, wenn ich tagsüber alleine bin, aus Faulheit und Ideenlosigkeit, kann man auf einen kurzen Nenner bringen: In der allergrößten Not, schmeckt Wurst und Käs auch ohne Brot. Naja. Nun habe ich jedenfalls neue Ideen und es wird auf jeden Fall besser und ich denke, auch Spass machen.
Ich war Vegetarierin bis ich mit Keto angefangen habe. So leicht gehen Einstellungen verloren. Traurig.

Frühstück: 1 Joghurt 3,5%, ca. 150 g Quark 40%, 2-3 Eßl. Leinöl und Nüsse. Kokosraspel ca. 2 Eßl., vielleicht 8 Haselnüsse und ebensoviele Mandeln. Dazu kommen noch ca. 10 Himbeeren oder 1/2 kleiner Apfel, gedünstet und mit Zimt.

Bei eueren Rezepten habe ich schon ein paar einfachere, leckere Sachen gefunden. Da ich meist im Rollstuhl sitze oder mit dem Rollator im Moment nur ganz wenig gehen kann, verbrauche ich nicht viele Kalorien und achte auf mein Gewicht, damit ich nicht noch schlechter laufe.
Die Mengen sind also nicht so groß und mein Frühstück hält mich ewig satt, so dass ich irgendwann am Nachmittag was esse, damit ich meine Mittagsration von Nahrungsergänzungsmitteln unterbringe.

Die letzte Frage war das Messen. Also nur mit Stix und ich habe gelesen, dass das nur am Anfang sinnvoll ist. DANKE für die Infos. Immerhin bin ich jetzt wieder bei 1,5 galandet. Wo habt ihr euer Blutmessgerät besorgt und sollte man das auf jeden Fall machen?
Das ist jetzt ein langer Text geworden, und ich danke euch für euere mails, das fühlt sich echt gut an und ich freue mich.

Vielen Dank auch für den Buchtipp von Terry Wahls: MS erfolgreich behandeln mit dem Paläo Programm. Ich habe das Buch schon einige Zeit, aber nur zum Teil gelesen. Leider gibt es bei der Steinzeiternährung keine Milchprodukte, aber viiiiiiiiiiiiiiiieeeeel Fleisch, viel Obst und Gemüse. Tja. Es klingt verlockend, mit einer Ernährungsumstellung, speziellen Übungen und noch Einigem, die MS los zu werden. Aber mit dieser Diät, würde ich in der Familie keine Unterstützung bekommen, und ich möchte sie auch nicht.
Ich schwöre, ich schreibe nie mehr so einen langen Kommentar, ehrlich.

Viele herzliche Grüße aus Heidelberg Elisa



Hallo Purdy, ich messe zu unterschiedlichen Zeiten und trinke 2 l Leitungswasser oder mal einen Tee.

Bis denn Elisa

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Pinselchen79
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Pinselchen79 » 4. Januar 2015, 00:30

Die Fehlerquote ist bei den Stix halt hoch. Außerdem sehr unterschiedlich wann du misst. Aber, wenn du so isst wie du beschreibst kannst du dir das messen eh schenken.
Ich fragte nach den Mengen, weil man sich da schnell schonmal vertut. Auch Joghurt und Quark haben einiges an KH und wenn man insg. zuviel Protein isst, wird zuviel auch in KH umgewandelt.
Die unter http://www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.
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Re: Viel Fett - und nicht in der Ketose

Beitragvon Ghislaine » 4. Januar 2015, 08:23

Uhhh... Mipros sind generell bei Autoimmunerkrankungen schlecht, bei MS sind sie (auf einer Stufe mit Gluten) ein absolutes NoGo.
Bitte besorge Dir unbedingt das Buch "Multiple Sklerose erfolgreich behandeln" von Terry Wahls, MS ist kein unaufhaltsames Schicksal.
Milchprodukte (bzw. das Casein) triggert Angriffe des Immunsystems auf die fettummantelte Schutzschicht um die Nerven und bei MS reagiert das Immunsystem besonders stark auf Casein.
Selbst Weidebutter sollte bei MS nur als Ghee/Butterschmalz (bei geklärter Butter ist das Milchprotein raus) gegessen werden, Käse, Quark, Sahne & co feuern die Zerstörung des Nervengewebes erst richtig an.
Der Anfang ist INFORMATION - Wissen ist Macht, von den meisten Allgemeinmedizinern ist bei Autoimmunerkrankungen aber leider nicht viel zu erwarten (außer Symptome mit Medikamenten dämpfen...).
Keto ist nicht LCHF und LCHF muß speziell für Deine MS Erkrankung modifiziert werden.
Milchprodukte außer Ghee komplett raus und mit mehr, möglichst unterschiedlichem Gemüse (9 Tassen, davon 3 grünes Gemüse, 3 buntes Gemüse und 3 schwefelhaltiges Gemüse) ist ultra low carb gar nicht möglich (und auch nicht sinnvoll).
Keto ist mit Pflanzenölen, Süßstoffen und anderen sehr ungesunden und entzündungsfördernden Lebensmitteln keine gute Idee, aber mit moderatem LCHF ohne Milchprodukte wärst Du auf einem guten Weg.
Das Wahls-Protokoll basiert offiziell auf sehr nähstoffdichtem, gemüselastigem Paleo, ist aber in der Sache auch moderates LCHF ohne MiPros.

Edit: sorry, ich habe ganz überlesen, daß Du das Buch schon hast - das Wahls Protokoll ist aber nicht sehr fleischlastig, dieses Vorurteil wird Paleo oft entgegengebracht und süßes Obst wird auch auf ein Minimum reduziert.
Schade, wenn Dein Entschluß auf MiPros nicht zu verzichten zugunsten einer Verbesserung Deiner MS feststeht, dann kann man nichts machen.
Ich kann es zwar nicht verstehen - warum etwas essen, das einen krank macht? Aber es ist Deine Entscheidung :(


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