Asiatisch und Ayurveda

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Dirndl
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Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon Dirndl » 4. August 2015, 11:48

Hallo zusammen,

seit ein paar Tagen schwirrt bei mir die Frage herum, was denn mit der Gesundheit und dem Gewicht der Asiaten und der Inder ist.
Wenn man die traditionelle Ernährung anschaut, verzichten sie auch auf Künstliches (was grundsätzlich die halbe Miete ist). Aber ansonsten sehe ich vor mir Berge von Reis.

Vielleicht hat sich schonmal jemand intensiver mit dieser Frage auseinander gesetzt.

Viele Grüße
Dirndl

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Lisahoernchen
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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon Lisahoernchen » 4. August 2015, 11:59

Hallo zusammen,

seit ein paar Tagen schwirrt bei mir die Frage herum, was denn mit der Gesundheit und dem Gewicht der Asiaten und der Inder ist.
Wenn man die traditionelle Ernährung anschaut, verzichten sie auch auf Künstliches (was grundsätzlich die halbe Miete ist). Aber ansonsten sehe ich vor mir Berge von Reis.

Vielleicht hat sich schonmal jemand intensiver mit dieser Frage auseinander gesetzt.

Viele Grüße
Dirndl
DAS wäre mir neu. Gibt es asiatische Restaurants, die kein Glutamat verwenden ???
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dupsi
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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon dupsi » 4. August 2015, 12:05

Als ich in Vietnam war, wurde uns das mit dem Essen so erklärt, dass der Reis die Sättigungsbeilage ist. Es gibt Fleisch, Fisch, Gemüse und wenn man davon nicht satt wird, ißt man eben so viel Reis bis man satt ist...
Der Reiseleiter erzählte auch, dass es seit dem es überall Baguette und süße Teilchen zu kaufen gibt, die Kids lieber das essen anstatt die traditionellen Speisen und es somit auch Probleme mit Übergewicht gibt.

sonne
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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon sonne » 4. August 2015, 12:31

Dr. Lutz erklärt das gut in seinem Buch "Leben ohne Brot".

Das Gros der asiatischen Bevölkerung ißt nicht Berge an Reis, einfach weil es sich keine Berge an Reis oder sonstige Lebensmitteln leisten kann.

Und da Kalorien eben doch zählen, kann man schwer von einer Schale Reis mit Gemüse 2x am Tag schwerlich übergewichtig werden.

Wie Caro schon sagte: die Misere fing erst an, als Teile der asiatischen Bevölkerung (ein krasses Beispiel ist China) Geschmack an westliche "Lebens"mittel fand.

LG Sonne

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Wollengel
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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon Wollengel » 4. August 2015, 12:38

In vielen asiatischen Ländern ist Gemüsesuppe zum Frühstück üblich.

Bei den Mahlzeiten in China ist es oft üblich, sich von leicht zur schwer durchzuarbeiten.
Erst Brühe, dann Gemüse, dann Fisch, Fleisch und Frittiertes, dann der Reis.

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leandra
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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon leandra » 4. August 2015, 12:58

Meine Tochter macht derzeit ein medizinisches Praktikum im Norden von Indien.
Der Großteil der Patienten leidet unter Mangelerscheinungen und Magendarm Problemen.
Das Essen ist eher eintönig, selbst für die Angestellten der Krankenstation gibt es täglich Linsen mit Reis zu Mittag.
Derzeit ist Monsunzeit, es regnet oft. Gemüse reift im Moment nicht soviel. Dann gibts das dort eben nicht. Fleisch wird nicht gegessen (zumindest in dieser Region Indiens). Die Patienten kommen überwiegend aus ärmlichen Verhältnissen, ihre Versorgung ist womöglich weit spartanischer...
X( Start 88.0 kg - aktuell 82.8 kg - Ziel 75.0 kg O:-)

Happiness is not a destination, it is a way of life.

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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon Sudda Sudda » 4. August 2015, 13:20

Und sowas passiert, wenn es zu "westlich" wird oder es auf einmal viel Nahrung gibt..

Die Chinesen und ihr Übergewicht:
http://www.scmp.com/lifestyle/health/ar ... attest-new" onclick="window.open(this.href);return false;
Die unter www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind nur zu Infozwecken bestimmt und können nicht die Beratung oder die Behandlung eines Arztes ersetzen.

sonne
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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon sonne » 4. August 2015, 13:22

Ja, Leandra, ich war auch in Indien und habe beobachtet, was die meisten Menchen dort vor ihren Hütten kochen und essen.

Hier ein Artikel zu den Armutsverhältnissen in Asien:
http://www.fr-online.de/wirtschaft/armu ... 85026.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Wer mag noch sagen, dass "die Chinesen" sich in einer Mahlzeit von Suppe, Gemüse, Fisch, Fleisch - und dann Reis durcharbeiten?

Ich komme aus Lissabon, wo sehr, sehr viele Restaurants Meeresfrüchte anbieten: von Venusmuscheln bis zu Languste ist alles dabei.

Und wir essen auch verdammt gerne solche Leckereien!

Wer nun als Tourist das beobachtet und hinterher zu Hause erzählt, dass "die Portugiesen" zu Mittag stundenlang Meeresfrüchte essen, hat wohl etwas nicht ganz verstanden.

Entschuldigung, aber die Thematik (Armut und Alltag größter Teile der Weltbevölkerung) samt romantische Vorstellungen davon, regen mich etwas auf :oops:

LG Sonne


:

sonne
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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon sonne » 4. August 2015, 13:25

Und sowas passiert, wenn es zu "westlich" wird oder es auf einmal viel Nahrung gibt..

Die Chinesen und ihr Übergewicht:
http://www.scmp.com/lifestyle/health/ar ... attest-new" onclick="window.open(this.href);return false;
Diese Entwicklung ist ja bekannt. es sind aber nicht die Kids auf dem Land, deren Eltern für ein Euro am Tag arbeiten, die sich westliche "Lebens"mittel leisten können.

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Wollengel
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Re: Asiatisch und Ayurveda

Beitragvon Wollengel » 4. August 2015, 13:28

Sonne, ich denke nicht, dass man die Ernährung von durch Armut geprägten Gebieten/Gesellschaften als Referenz nehmen kann.
Dass das in vielen Gebieten Asiens immer noch Alltag ist, steht außer Frage.


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