Histaminintoleranz

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Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 18. Februar 2011, 19:52

Wenn ich nix doofes esse, geht es mir gut...

Dany84
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Dany84 » 19. Februar 2011, 17:31

Hi Corina :-)
In welcher Dosierung nimmst Du die Vitamine??
bin nur kurz Zuhause und die Dose steht bei meinem Freund. Aus dem Kopf weiß ich, dass 30g Vitamin C pro fertige 100g Mischung drin sind, B6 mein ich 2g/100g, bin mir aber nicht sicher. Ich hatte die Tage ausgerechnet wieviel Traubenzucker da drin ist und das waren ca. 60g von den 100g.
Von der Mischung, die laut Apothekerin ihr Vater zusammen mit Herzpatienten entwickelt hat, nehme ich 1/2 Teelöffel am Tag. Man kann in akuten Erkältungszuständen bis zu 1 TL nehmen.
Genauere Angaben kann ich unter der Woche nachliefern.

Allgemein bin ich auch gegen Pillchen schlucken. Andererseits hab ich nicht immer Lust auf so viel Petersilie und ohne Obst/Gemüse ist das so ziemlich meine einzige Vitamin C Quelle.

LG

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 23. März 2011, 08:46

Hier mal ein Link: Klick

Das ist vielleicht für diejenigen interessant, die einen negativen HI-Test und trotzdem alle Symptome einer Histaminintoleranz haben.
Es wird zwischen zwei Formen der HI unterschieden, der akuten und der chronischen Histaminintoleranz.
Es wird vermutet, dass diejenigen die schon sehr lange, manche seit frühester Kindheit so wie ich, Beschwerden haben die chronische Form haben.
Charakteristisch ist gerade für die chronische Form, dass die Betroffenen eher weniger mit Magen-Darm reagieren, auch die Symptome sind in ihrer Ausprägung zwar konstant aber in der Spitze nicht ganz so heftig wie die akute Form.
Verantwortlich für die zwei Formen sind zwei unterschiedliche Enzyme die für den Histaminabbau zuständig sind.
Das, zumindest bei den Betroffenen, bekanntere Enzym Diaminoxidase kurz DAO wird bei der akuten Form nicht in ausreichender Menge gebildet und kann somit das anfallende Histamin nicht richtig und schnell genug abbauen.

Bei der chronischen Form hingegen ist das DAO ausreichend vorhanden, dafür ist die Histamin-N-Methyltransferase herrabgesetzt. Das ist dann auch die Erklärung für diejenigen die z.B. Daosin nehmen und keine Wirkung haben, denn sie haben ja ausreichen DAO.

Aber lest einfach selbst....

LG
Corina

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 23. März 2011, 10:33

Corinna, du bist ein Schatz! Der Link ist toll!
Auch haben die Ärzte keine Geduld, um einem erschöpften und antriebslosen Betroffenen mit Konzentrationsstörungen zuzuhören, wie er versucht, dutzende unspezifischer "Kleinigkeiten" wie Kopfschmerzen, Husten etc. aus dem Gedächtnis abzurufen.
Spätestens wenn der Betroffene seine neurologischen Symptome erwähnt, hört der Arzt sowieso auf, weiter nach einer Ursache zu suchen, sondern hält die Psychiatrie für die zuständige Instanz.
Aber auch sonst ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass der Arzt angesichts fehlender Hinweise auf eine Erkrankung und auf Grund der Art der Symptome annimmt, dass er einen Psychosomatiker, einen Hypochonder oder jemanden mit einem krankhaft gesteigerten Aufmerksamkeitsbedürfnis vor sich hat, der bloss deshalb immer wieder zum Arzt geht, weil er hier Aufmerksamkeit und Zuwendung erfährt und bemitleidet wird. Der Betroffene wird in der Folge als "gesund" nach Hause geschickt oder an die Psychiatrie verwiesen.
Das kenne ich nur all zu gut!

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 24. März 2011, 10:53

Danke Kiki , ist ja nicht ganz uneigennützig :)

Ich bin auch grad dabei das für mich alles zu sortieren, da wir wohl beide eher zum chronischen Typ gehören ist das auch eine Erklärung weshalb wir so gut mit LCHF und dem 2 Mahlzeitenmodell zurecht kommen.
Unser Histaminproblem ist ja stark dosisabhängig und der Abbau sehr verlangsamt, dadurch dass wir nun doch reichlich Zeit zwischen den Mahlzeiten haben, hat der Körper auch länger Zeit für den Abbau. So sammelt sich nicht so schnell ein zu hoher Histaminspiegel an wie wenn man den ganzen Tag am futtern wäre. Auch sollen bei uns die Histaminliberatoren den stärkeren Einfluss auf unsre Symtome haben.
Ich werde ab nächster Woche mal meinen Speiseplan etwas konkreter danach richten und auch mal wieder anfangen ein TB zu führen. Mal sehn ob sich neue Erkenntnisse ergeben, gerade auch in Hinblick auf die Medikation.

LG
Corina

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 24. März 2011, 11:19

Nach den Erklärungen dort gehöre ich wohl zum Mischtyp, da ich auch diese Blitzreaktionen kenne...

Ansonsten hören sich deine Überlegungen plausibel an.

franco
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon franco » 24. März 2011, 14:29

liebes nordkäppchen,

1000 dank für diesen - letzten HIT - link.

der ist super-super (!)

lg - franco

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 24. März 2011, 17:24

Danke, gern geschehn :)

Aber das ist nicht nur der Link der Seite, das ist ne ganze HP, sehr aufgeräumt und übersichtlich mit vielen Informationen.


Ich habe grad auch gelesen wie die korrekten Test-Modalitäten für Histamin und DAO sind:
VOR der Histamindiät Histamin und DAO bestimmen lassen.
Dann 14 Tage histaminarme Diät und erneut einen Test. Danach sollte sich das Histamin in etwa halbiert haben und die DAO verdoppelt.

Im Umkehrschluss hieße das, wer bereits histaminarm isst muß wieder mindestens 14 Tage "normal" essen um einen Test zu machen, oder die ihren Test unter histaminarmer Diät gemacht haben können den Histaminwert verdoppeln und das DAO halbieren.

Das schlimme ist das selbst Ärzte die diesen Test anbieten, was ja schon selten genug ist, nicht über das korrekte Prozedere bescheid wissen. Um so ärgerlicher da der komplette Test ca 80 Euro kostet und natürlich keine Kassenleistung ist.

LG
Corina

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 24. März 2011, 18:22

Und was könnten die Kassen alle an Geld, Geld, Geld sparen, wenn jeder mit nur einem Hauch von Verdacht auf HIT getestet würde - und viel Ärzte hätten leere Wartezimmer... So herum wäre es doch viel einfacher, als erst alle anderen Krankheiten auszuschließen, bis die Betroffenen wirklich reif für die Klapse sind.

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 25. März 2011, 08:40

Da hast Du völlig Recht Kiki.
Vor allem wenn man immer wieder mitbekommt welche Leidenswege mancher hinter sich hat bis er endlich die Diagnose hat und mit einer geradezu simplen Nahrungsumstellung einen großen Teil seiner Beschwerden los ist.

Hab ja gleich meinen Arzttermin,bin schon gespannt zu welcher Sorte dieser gehört. Das Problem ist ja nicht, dass der Arzt sich vielleicht nicht mit HI auskennt, sondern dass die Spezies ihren Patienten nicht zuhört und deren Feststellungen nicht ernst nimmt.
Letztes Jahr der Allergologe hat mir schnell die kleine Liste der Histamin-Klassiker ausgedruckt die ich mal meiden solle...haha, hab ihn angeschaut und gesagt Zuhause hab ich bereits das ganze Buch, es war die Liste aus dem Jarisch. Da war er beleidigt.
Ich erinnere mich an einen, der hat mir im Wechsel je 14 Tage meine Beine von oben bis unten eingegipst um meine stark schmerzenden Kniee ruhig zu stellen....ohje wenn ich so zurück überlege...da fallen mir Geschichten ein....verrückt :o

So, ich muß los.


LG
Corina


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