Histaminintoleranz

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Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 25. März 2011, 15:42

Keine Angst ein zu hoher Histaminspiegel baut sich nicht unbemerkt auf.
Die Histaminreaktion ist ja Dosisabhängig, wir reagieren ja schon bei sehr geringen Dosen darauf, also unsrem Körper entgeht nix.
Aber auch für diejenigen die eine höhere "normale" Toleranzgrenze haben, spüren es wenn ein zuviel an Histamin im Körper ist, bishin zu schweren Vergiftungszeichen oder gar einem anaphylaktischen Schock.
Die normale Fischvergiftung ist eine klassische Histaminvergiftung und ein Körper reagiert sehr heftig darauf, mit Erbrechen, Durchfall, Fieber...
Histamin fällt beim Zerfall der Proteine an und ist genau genommen ein Zeichen des Verderbs.Das gleiche passiert ja auch bei der Reifung von Käse, oder schon mal nen ganzen reifen Parmaschinken gesehn, der ist nur so von Schimmel überzogen....edel hin oder her....

Ein zu hoher Histaminspiegel ist gefährlich, kann sogar tödlich sein, aber er kommt nicht unbemerkt.

LG
Corina

franco
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon franco » 26. März 2011, 14:51

ihr lieben,

LINK DEFEKT - DAHER ENTFERNT VON SUDDA
unter 1.8. einige sätze zum "histamin" (bio-chemisch) ...

lg - franco

Anka
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Anka » 30. März 2011, 00:37

hallo ihr Lieben,
jetzt bin ich gerade zufällig auf den Link hier gestoßen und habe neue Erkenntnisse gewonnen.
Ich hab leider noch nicht alles geschafft zu lesen, das werde ich die nächsten Tage nachholen, aber wollte mich schon mal melden.
Bei mir gibt es immer ganz starke Sodbrennen/Brustkorbschmerzen, dazu hatte ich in anderer Kategorie schon geschrieben gehabt. Dann habe ich ja diese Tabletten bekommen und erst war alles super und plötzlich fing es wieder an. gestern ganz schlimm, heute wieder nicht so. Im Sitzen alles noch schlimmer, weil eingedrückt etc. Aber davon erstmal weniger. Aber ich habe gestern zum Beispiel zwei kleine Stücken Schokolade gegessen. Als ich in irgendeinem Beitrag was von Schokolade gehört habe, hat es gerade geklingelt und manche Beschwerden/ Symptome/ Lebensbegleiterscheinungen kommen mir echt bekannt vor.
Nun habe ich eine Liste angefangen, in der ich genau erfasse, was ich wann esse und wie es mir wann wie geht. Ich bin mal gespannt, was so rauskommt.
Leider bin ich manchmal nicht ganz so durchsetzungsfähig. Aber das wird schon noch. Ich muss nur merken, das es mir dadurch wirklich besser geht und dadurch muss ich das mal versuchen.
Aber als ihr mir das letzte mal den TIp gegebene hattet mit Histamin, da habe ich dann den geräucherten Schinken weggelassen und da ging es.

Und es ist schon crass, wenn ich so zurückschaue, stelle ich immer wieder so angeborene Essensgewohnheiten fest, die da voll rein passen.
Ich trinke zum BEispiel keinen Kaffee, weil er mir nicht schmeckt und wenn ich mich doch dazu hinreißen lasse bei Starbucks einen zu trinken, dann kann ich noch während dem Trinken auf übelste Bauchschmerzen warten.
Außerdem schmeckt mir Alkohol fast nicht, außer ganz süßer Kirschwein, aber das trinke ich so selten udn wenn dann kann ich nciht viel trinken, weil cih es ja nicht vertrage.
Knacker oder so, habe ich auch noch nie so richtig gern gegessen.
Früher habe ich fast keinen Käse gegessen, hat mir einfach nicht geschmeckt. Und als ich vor 4 Jahren wegen meinem mann alias Käseliebhaber damit angefangen habe, da dürften auch erste Sodbrennenerscheinungen angefangen haben, die ich enfach nicht gedeutet habe.
Schokolade zum Beispiel esse ich immer nur phasenweise mal richtig viel, sonst schmeckt mir vieles aus nicht oder ist nicht so interessant.
Ich konnte es noch nie leiden, mittags nur süß zu essen. Nachtisch war okay oder teils ein Muß, aber ausschließlich süß, da wurde mir gedanklich schlecht.
Saft zum Beispiel war ich als Kind nie gewohnt, es gab immer Tee bei uns und mir geht es richtig schlecht, wenn ich manchen Orangensaft trinke, obwohl ich ihn gerne trinke. Bzw. habe ich aus gewohnheit jahrelang saft verdünnt getrunken. Und dann, auch wieder als ich den mann des Lebens getroffen habe, da hat sich das echt umgestellt in den letzten 4 Jahren, und da haben auch die Probleme angefangen.

Ich habe auch oft Schmerzen im unteren Rückenbereich, kann das auch damit zusammenhängen?
Oder Ziehen/ Stechen im Leistenbereich?
Oder Pulsieren in manchen Körperteilen, so ähnlich, wie wenn das Auge zuckt, nur nicht im Auge?
Ich habe aber sowieso den EIndruck, das Histamin an allem Schuld sein kann. =)
stimmt das?
Kann es sein, dass viele Menschen dafür anfällig sind, oder hab ich nur den subjektiv gerade verzerrten Blick?

Und ich habe eine sehr erfreuliche Erkenntnisse gemacht, seit ich mich in Richtung LCHF ernähre (ich halte das nicht konsequent ein), habe ich keine sonst fast alltäglichen Unterleibsschmerzen, auch wenn ich keine Tage habe und ich auch die letzten Regelschmerzen waren nicht so extrem. Da hab ich mich total gefreut.

Nur irgendwie habe ich bissl Angst vor diesem crassen Berg Histamin auslassen. Aber eigentlich kann es nur besser werden, nur blöd das ich nun auch weiß, was ich alles nicht essen sollte.

Naja, das war jetzt ein längeres Statement, ich lese mir dann die letzten Seiten Beiträge mal noch durch und versuche auch die Links zu sichten.

Aber noch eine Frage: ich bin ja gerade wegen der ganzen Magengeschichte und Speiseröhrenentzündung beim Arzt in Behandlung. Und ich traue mich nciht so richtig da mit Selbstdiagnosen oder Diagnose- & Behandlungsvorschlägen zu kommen. Habt ihr da Erfahrungen, Tips, Ratschläge?

Euch eine gute Nacht!

LG Anka

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 30. März 2011, 07:33

Ich bekomme Bauchschmerzen / Unterleibsschmerzen sobald ich auch nur einen Krümel Brot oder ein paar Mehlfitzelchen erwische. Das kommt wohl vom Gluten. Dank LCHF ist das komplett weg - wenn ich darauf achte, dass nichts vom Essen der Familie bei mir auf dem Teller landet. Da reicht es schon, wenn ich mir mein Müslibrötchen auf der Brotmaschine aufschneide :( dann sind die Bauchschmerzen wieder da.

Wirkliche Linderung wirst du nur finden, wenn du mindestens 1 Woche konsequent bist, wenn dein Sodbrennen wirklich vom Histamin kommt. Es kann auch vom Getreide herrühren.

Suche doch auch bei deinem Käseliebhaber Unterstützung, der wird sich auch freuen, wenn es dir wieder richtig gut geht.

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 30. März 2011, 08:10

Aber noch eine Frage: ich bin ja gerade wegen der ganzen Magengeschichte und Speiseröhrenentzündung beim Arzt in Behandlung. Und ich traue mich nciht so richtig da mit Selbstdiagnosen oder Diagnose- & Behandlungsvorschlägen zu kommen. Habt ihr da Erfahrungen, Tips, Ratschläge?

Euch eine gute Nacht!

LG Anka
Hi :)

Das kann doch parallel laufen. Die Behandlung ist eh die gleiche ob mit oder ohne HI-Diagnose, wichtig ist, es wird behandelt und auskuriert. Die Beachtung der Ernährung ist ein weiterer Schritt. Je konsequenter Du am Anfang bist um so deutlicher treten die Verbesserungen zu Tage (wenn es tatsächliche ein HI-Problem ist) das hilft dir dann auch standhafter in der Ernährung zu bleiben. Denn wenn Du mal gespürt hast wie sich beschwerdefrei anfühlt wirst Du es auf Dauer haben wollen. ;)

Ich habe auch einen Käseliebhaber, na und...er isst Käse, ich meist nicht. Da kann man sich arrangieren.

Ich hab auch einige Dinge die ich schon "immer" nicht gegessen habe, dazu gehören Milch und Honig, Marmelade, Rosinen... der Schluck Milch im Kaffee ist nicht das Problem, aber Pur oder Kaba, allein der Geruch...Milchprodukte wie Quark und Käse gehn aber da ich sie nicht vertrage, meide ich sie. st für mich jetzt im großen und ganzen nicht soo schlimm.
Selten mal überkommt mich doch der Appetit, dann ess ich was, die Beschwerden halten sich bei nem kleinen und seltenen Ausrutscher in Grenzen, das geht.

Die Unterleibsbeschwerden solltest Du abklären lassen, Histamin hat die Eigenschaft auf die glatte Muskulatur zu wirken, also auch den Uterus, auch kann es Zysten an den Eierstöcken fördern. Das Problem hatte ich, mit teilweise heftigen einseitig-wechselseitigen Schmerzen um den Eisprung. Seit längerem hat sich aus das Problem nicht mehr gemeldet.

LG
Corina

Anka
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Anka » 30. März 2011, 08:38

Hallo,

ich seit echt immer total schnell. Toll!
Und Danke für die Antworten.

Ja stimmt, die Kombination kann ja trotzdem sein.
Ich werde das mal in nächster Zukunft versuchen, wenn ich das auch essenstechnisch steuern kann, leider bin ich teilweise 12 Std am Tag unterwegs, da ist es manchmal schwierig mit der Essensplanung und LS-Cracker habe ich gerade über=).

Stimmt, Milch und Honig meide ich auch natürlicherweise und aus Marmelade mache ich mir auch wenig. Außerdem gab es bei uns früher wenig Joghurt und Quark, daher bin ich da auch total wenig dran gewöhnt.
Es gab auch Phasen, wo ich total wenig Brot oder Brötchen gegessen habe.
Ich finde das schon toll, wie der Körper eigentlich selber weiß, was ihm gut tut. Man muss nur aufmerksamer zuhören.

Ja, ich glaube auch fast, das es vor allem mit dem Brot zusammen hängt.

Das letzte Mal, als ich die Beschwerden beim Frauenarzt abklären lassen wollte, hat sie nichts gefunden. Aber ein Besuch ist mal wieder dran, ich kann ihr ja mal von meiner Brotidee erzählen.

Ja, mein Käsefreund würde das glaub nicht so schlimm finden, jetzt isst er auch seine Nudeln und anderes und ich was anderes, er würde mich da auch unterstützen, schwierig ist nur, dass es mir angefangen hat zu schmecken, aber es ist entbehrlich.

Noch eine FRage hätte ich, vielleicht habt ihr einen Tipp, mir ist in der letzten Zeit oft ziemlich kalt. Auch sind meine Füße (aber eigentlich schon immer) dauereisklumpen, das merke ich so schon gar nicht mehr, nur bei der Temperaturprüfung fällt es auf. Und meine Hände sind auch meist total kalt.
Dann gibt es wieder Momente wo mir ganz schnell ganz warm wird. Irgendwie wechselt sich das manchmal ab, so Hitzewellen (aber vor allem auch wenn ich von draußen nach rein komme, das dürfte normal sein) und dann wieder die absolute Kältephase.
Das werde ich auch mal auf meine Arzterzählliste setzen. Ich bin da irgendwie immer bissl verhalten, weil ich jahrelang ganz wenig beim Arzt war und da gar nicht dran gewöhnt bin und mich unwohl fühle immer wieder zu sagen, das tut noch weh, das sit noch schlimm, das fällt mir dann beim Arzt meist nicht ein, aber nun gibt es ja meine Liste.

Okay, ich werde erst mal frühstücken.
Euch einen schönen Tag!

LG Anka

Kikilula
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Kikilula » 30. März 2011, 08:49

Heiß und kalt, meist kalt... Wenn du auf Weizen/Getreide/Brot reagierst, könnte deine Schilddrüse auch angegriffen sein. Wurdest du schon mal auf Unterfunktion/Hashimoto getestet?

Oder: wie alt bist du? Schon im Bereich der Wechseljahre? Die Frauenärztin könnte einen Hormonstatus bei dir machen lassen.

Mit viel Butter und Kokosfett könntest du dir auch Wärme verschaffen.

Anka
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Anka » 30. März 2011, 10:19

Hallihallo

Ich bin 22.

Auf Schilddrüse hat mich meine Frauenärztin auch hingewiesen, ich habe es nur wieder vergessen beim Hausarzt abzuklären.
Danke für deine Erinnerung!

Das steht nun auch auf der Liste für den Hausarzt.
In 3 Wochen habe ich den nächsten Termin.

Nordkäppchen
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Nordkäppchen » 30. März 2011, 22:19

Kalte Hände und Füße haben mal nix mit Histamin zu tun, zumindest nicht primär.

Das könnte so wie Kiki sagt in die Richtung Schilddrüse gehn, oder generell zu wenig Fett bzw. zu wenig Kokos oder Butter.

Ich habe gestern Nacht auch gefroren und hatte kalte Füße und das obwohl ich ganz gut und ganz fett gegessen habe, aber es war fast ausschließlich Sesamöl. Ich hatte Tahine-Waffeln, die bestehn nur aus Ei und Sesammus(Tahine). Es scheint wohl, dass ungesättigte langkettige Fettsäuren nicht so wärmen.
Wenn ich meinen Fettbedarf zum größten Teil über Kokosöl decke passiert das nicht.
Was ich inzwischen ganz gerne trinke ist ein heißer Kakao aus Kokosmilch, je nach Lust kann man die Kokosmilch mit Wasser verdünnen oder nicht. Schmeckt gut, wärmt und hebt den Skaldemann.

LG
Corina

Anka
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Anka » 31. März 2011, 09:13

Oh ja, gute Idee mit dem Kokosmilchkakao, das werd ich mal wieder ausprobieren.

LG


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