Histaminintoleranz

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ssonnyy
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon ssonnyy » 5. Januar 2017, 11:11

Eventuell..hatte dahingehend auch schon einen Verdacht, v.a. da ich fast Unmengen an KH essen kann und trotzdem in Ketose bleibe, finde das komisch. Auch bin ich extrem schnell wieder drin.
Allerdings hatte ich die Müdigkeitsprobleme während der Highcarbwoche nicht, bzw. nur aufgrd. zu wenig Schlafs und auch da nicht extrem. Evt. hatte ich auch ketogene Phasen dazwischen aufgrund der vielen Bewegung.
Derzeit habe ich aber wieder heftig geschwollene Augen am Morgen und ich schwitze heftig während der Nacht, wache klatschnass auf. :(

Da ich ein Blutzuckermessgerät besitze, werde ich mich wohl mal mit Piksen quälen und das testen.
Liebe Grüsse
Sonny
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KungFuPanda
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon KungFuPanda » 5. Januar 2017, 11:21

Eventuell..hatte dahingehend auch schon einen Verdacht, v.a. da ich fast Unmengen an KH essen kann und trotzdem in Ketose bleibe, finde das komisch. Auch bin ich extrem schnell wieder drin.
Misst Du das immer mit den Teststreifen? (ich überlege, ob ich mir auch welche bestelle, zumindest als Anhaltspunkt.)
ich schwitze heftig während der Nacht, wache klatschnass auf. :(
mir ist nachts auch immer zu heiß und ich schlafe insgesamt schlecht, bin "zu wach", ich habe den Verdacht, dass das passiert, wenn ich spät nachts nochmal Hunger kriege und dann, weil ich irgendwie nichts passendes habe, manchmal zu Quark greife. Gestern habe ich mal ausprobiert, da noch Sahne dazuzutun, damit es evtl. besser den BZ stabilisiert.
Vielleicht ist es aber insgesamt ein schlecht balancierter BZ. Bei mir sicherlich.

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Duftrausch
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Duftrausch » 5. Januar 2017, 11:48

Aber Nebennieren sind bei Euch beiden in Ordnung? Hohes Cortisol lässt einen auch nicht schlafen. Hitze und Schwitzen kann ein niedriger Aldosteron Spiegel sein.
Ziel: 60kg wiegen. Noch 2 kg :D

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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon ssonnyy » 5. Januar 2017, 12:55

Ich weiss nicht, wie die Situation meiner NN ist. Schlafen kann ich super, das ist eher nicht das Problem, wobei ich gestern nicht sekundenschnell eingeschlafen bin, wie gewöhnlich. Aber ich hatte Kokosöl und MCT zum Abendessen, war wohl nicht so ideal.
Schwitzen tu' ich (nur in der Nacht, am Tag friere ich meist) erst wieder seit ein paar Tagen, zuvor wars ok, letztes Jahr hatte ich allerdings auch schon so eine Phase und ich kann mich erinnern, dass ich schon vor ein paar Jahren mal Probleme damit gehabt hatte, als ich noch Kh-reich ass, damals kam noch stressschwitzen dazu. Übrigens schwitze ich mehr, je kühler die Raumtemperatur ist. :o
Muss wohl auch mal noch einen Hormonstatus machen lassen, viele meiner Beschwerden könnten auch von zu wenig Östrogen oder Gestagen kommen. Meine zeitweise schlechte Laune/traurige Grundstimmung weist ja auf Östrogenmangel hin. Aber meine superregelmässige Monatsblutung deutet eigentlich nicht darauf hin. Habe allerdings vermutlich etwas viel Testosteron und mit Sport verschiebt sich das noch mehr, die Mens wird dann unregelmässiger und mein Hautbild wird furchtbar, allerdings geht es mir psychisch besser.
Liebe Grüsse
Sonny
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Duftrausch
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Duftrausch » 5. Januar 2017, 13:28

Miss doch mal einige Tage Deine Temperatur (drei Stunden nach dem aufstehen und dann alle drei stunden). Bei Problemen mit der Schilddrüse soll sie konstant niedrig sein, bei Problemen mit den Nebennieren schwankend.
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon ssonnyy » 5. Januar 2017, 14:10

Mache ich am Wochenende mal, danke dir!
Wenn ich mir so die Symptome von Morbus Addison anschaue, finde ich mich schon drin wieder...gerade die schlechte Belastbarkeit bei Sport, da hatte ich ja mit Krafttraining Mühe letztes Jahr, da ich Herzrasen bekommen hab. Mit Kaliumsupplementen gings besser. Bronzefärbung der Haut gibts auch..habe ich schon seit Teenietagen an manchen Stellen am Bauch und Armen leicht. Niedriger Blutdruck und grenzwertig niedrigen Natriumspiegel hatte ich auch schon. Antriebslosigkeit und Müdigkeit kommt schwankend, mal mehr, mal weniger, in letzter Zeit eher weniger (esse aber etwas mehr Kh). Jetzt gerade nach dem Essen: Schweissausbrüche (war fettig), Herz schlägt schneller = erhöhter Puls, diffuse Müdigkeit, habe ich aber schon seit 2 Tagen. Zu Essen gab's Eieromelett mit Crème Fraiche, Putenaufschnitt und 1/2 rote Paprika, allerdings auch nicht gerade Histaminarm. Zuviel Koffein bringt mich zum Zittern. Magnesiumbedarf ist auch extrem erhöht, konnte zeitweise bis zum 3fachen der empfohlenen Tagesdosis an Trimagnesiumdicitrat nehmen ohne Nebenwirkungen. Habe auch mit Muskelverspannungen zu kämpfen, derzeit zum Glück weniger. Tiefen Blutdruck, Schwindel bis zum Erbrechen, Lagerungsschwindel, hatte ich längere Zeit, ca. 1/2 Jahr fast jeden Morgen erbrochen. Meine Schwester übrigens auch, über ein Jahr lang, kein Arzt konnte ihr helfen. Einmal war mein Schwindel so schlimm, dass man mich mit dem Krankenwagen holen musste, da ich mich nicht mal mehr aufsetzen konnte. Gefunden wurde ausser niedrigem Blutdruck nichts. Ich hatte mal mit ca. 16 Jahren diffus an Gewicht verloren, einfach so, trotz genügend essen. Appetitlosigkeit kommt öfters mal vor. Vor Weihnachten hatte ich eine längere Zeit lang Df. Ojee...wenn meine Körpertemperatur schwanken sollte, lasse ich mir einen Hormonstatus machen.
Liebe Grüsse
Sonny
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Duftrausch » 5. Januar 2017, 15:50

Wenn man Morbus Addison hat, dann wird der auch gefunden. Blöder bei der Diagnose ist die NN-Schwäche, die gibt es schulmedizinisch eigentlich nicht. Es geht einem dann aber eben schlecht, ohne dass man gleich stirbt.
Die Testung ist aber auch simpel, fünf Speichelproben zu bestimmten Tageszeiten, DHEA und Aldeston kann man auch gleich mit bestimmen lassen. Kostet um 80 Euro.
Das Gute bei der Nebennieren-Erschöpfung ist, dass sie reversibel ist. Aber es bedarf einiger Maßnahmen und auch Zeit.
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon ssonnyy » 6. Januar 2017, 12:57

Den Pupillentest bei direktem Licht in Dunkelheit bestehe ich schonmal nicht, was nach Julia Tulipan auf zu wenig Aldosteron hindeutet. Das erklärt mir auch, weshalb ich oft geblendet bin bei sehr hellem Licht.
Am Wochenende wird noch Temperatur gemessen und dann steht ein Arzttermin auf dem Programm.
Danke für den Buchtipp, werde ich mir bestellen, sollte es was "Undiagnostizierbares" sein.

Ich bin übrigens mit ca. 6 Jahren (mit Helm) vom Fahrrad gefallen und habe mir dabei eine schwere Hirnerschütterung zugestossen. Eine NN-Unterfunktion kann dadurch erworben werden, bzw. ist die Ursache dann eine Hypophysenunterfunktion.
Wobei meine Mutter auch ähnliche Probleme hat, tiefer Blutdruck, sehr schlank trotz normaler Ernährung etc, aber von Ärzten "mit einem guten Stoffwechsel" abgespeist wurde. Zudem hat sie eindeutig zu wenig Magnesium und dadurch leider wenig Nerven. Supplementiere ich kein Magnesium, werde ich furchtbar aggressiv, allerdings in einem viel extremeren Ausmass, als meine Mutter, ich werde regelrecht jähzornig.
Liebe Grüsse
Sonny
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon Duftrausch » 6. Januar 2017, 15:59

da gibt es auch eine genetische Variante von notorischem Magnesiummangel.
Ich brauche es auch. Wenn gar nichts ansteht, dann fällt es gar nicht so auf, aber sobald ich irgendwie Action habe, ist es arg. Habe mir dabei doch im Sommer sogar eine Faszie vom Wadenmuskel abgerissen, so schlimm war der Wadenkrampf.
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Re: Histaminintoleranz

Beitragvon leonardo » 25. Februar 2017, 17:30

Ich frage mich, ob bei mir auch eine HI vorliegt. Hatte kürzlich einen Tag mit einer Ernährung, die sich für einen HI-Betroffenen vermutlich wie eine Horrorliste liest.

Mittags und abends gab es Sauerkraut (Ich liebe Sauerkraut!). Abends vor dem Fernseher gab es einen schweren, alten Rotwein (ich liebe Wein!), dazu ein paar Nüsse genascht und ein Stück alten Gouda (ja, den liebe ich auch!). Bereits in der Nacht bekam ich Probleme, die sich in einem sehr stark hämmernden Puls äußerten. Die Pulsfrequenz war dabei zwar normal, aber an Schlaf war trotzdem nicht mehr zu denken. Es ist nicht das erste Mal, dass ich solche Beschwerden hatte, aber ich habe es nie so recht mit einer bestimmten Ernährung in Verbindung bringen können. Diesmal hatte ich am Vortag zufällig etwas über Histamin gelesen und so ist mir dieser Verdacht gekommen.

Wie seit ihr der HI auf die Spur gekommen? Welche Tests sind sinnvoll und aussagekräftig?

Ich habe noch einige andere Symptome, die mit einer HI in Verbindung stehen könnten:
- chronische Müdigkeit und Konzentrationsschwäche; ein Wattegefühl im Kopf
- Schlafstörungen
- manchmal auch rasender Ruhepuls bis ca. 120 Schläge pro Minute
- Tinnitus
- Gelenkschmerzen, allgemeine Steifheit

Ich werde jetzt mal meine Ernährung protokollieren und versuchen, mit den Beschwerden abzugleichen. Dazu wäre es interessant zu wissen, wie lange es dauert, bis nach falschem Essen die Symptome bei euch auftreten.

Die erlaubten Lebensmittel stellen eine ganz schöne Einschränkung dar. Vieles was verboten ist zählt seit Jahren zu meinen Favouriten. War das bei euch auch so? Wie kommt ihr heute damit klar?

Viele Grüße
Leo


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