Hashimoto

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Enibas
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Re: Hashimoto

Beitragvon Enibas » 20. Juni 2014, 19:34

Ach, da les ich ja was, ich frage mich warum ich sooo müde und fertig bin, Hunger ohne Ende habe und einfach nicht satt werde und natürlich zunehme (schiebe alles auf meine Grunderkrankung) dabei könnte es natürlich auch die Schilddrüse bzw. Hashi sein. Also mal gleich Blutwerte abnehmen lassen. Habe auch Thybon da...vielleicht sollte ich gleich mal anfangen.
Danke fürs hochholen.

DustlandFairytale
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Re: Hashimoto

Beitragvon DustlandFairytale » 24. August 2014, 15:02

Mögt ihr hier nicht mal eure erfolge mit lchf aufschreiben, die igr trotz hashi verbucht habt und was ihr so gegessen und an bewegung gemacht habt und vorallem auf wie viele kcal ihr so gekommen seid? Ich komme irgendwie nicht weiter, habe ich das gefühl... und brauch mal ein paar anregungen und tips

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Djiella
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Re: Hashimoto

Beitragvon Djiella » 12. September 2014, 10:48

Sorry, aber ich bin das Paradeantibeispiel X(

Hi Sola, vieleicht kannst du mal über meine Werte schauen - ich bin heute am Boden zerstört.

Vorgeschichte:
Ich habe Ende März mal wieder den Doc gewechselt und bin zu einem relativ bekannten Prof. hier in Köln gegangen.
Ich wollte wieder auf mein Kombipräparat Novothyral wechseln, was die vorherige Ärztin ja kategorisch abgelehnt hatte.
Die Werte der Untersuchung (morgens um zehn, nicht nüchtern!) vom 20.03.2014 - noch unter L-Thyroxin 100 - lagen wie folgt:
FT3 2,43 pg/ml (2,2 -5,5)
FT4 1,39 ng/100ml (0,9 - 2,0)
TSH 0,68 mU/l (0,4 - 2,5)
TPO 168 U//ml (> 50 positiv)
Verschrieben hat er mir dann Novothyral 75, 1 Tablette tgl.

Am 05.05.2014 bin ich dann zur Kontrolluntersuchung (nachmittags um drei, nicht nüchtern!). Da kamen dann folgende Werte raus:
FT3 3,87 pg/ml (2,2 - 5,5)
FT4 1,40 ng/100ml (0,9 - 2,0)
TSH 0,10 mU/l (0,4 - 2,5)
TPO 91 U//ml (> 50 positiv)
Im Befundbericht stand, Schilddrüsenantikörper gegenüber dem Vorbefund rückläufig. Unter der derzeitigen Medikation besteht jetzt eine latente Hyperthyreose. Die basale TSH-Sekretion ist supprimiert.
Er empfiehlt, die Medikation auf 1/2 Tabl. Novothyral 100 tägl. umzustellen.

Hab ich auch gemacht ...................bis mir heute morgen auffiel, dass ich seit 4 Monaten 1/2 Novothyral 75 nehme X(

Ich bin heute morgen auf der Waage gestanden und kreischend wieder runtergesprungen, seit März habe ich jetzt nochmal gute 5, wenn nicht sogar 6 Kilo dazugelegt.
Am Essen kann es eigentlich nicht liegen, ich habe alles gemacht. IF, wenig KH, mehr KH, minutiös aufgeschrieben in fddb, 2 mal am Tag essen, 3 mal am Tag essen, abends nix essen, abends nur Eiweiß essen, Mipros weggelassen, keine Nachbauten von was auch immer gefertigt. Mehr als Wasserverlust ist da nicht passiert.
Momentan bin ich es so leid, keinen Bock mehr, immer Hunger und stecke andauernd den Kopp in den Kühlschrank.

Ach so, kleine Hormonanalyse hat er auch gemacht. Cortisol und ACTH liegen im Normbereich, Nebennierenrindenantikörper sind im Serum nicht nachweisbar. Vitamin D total bei 32 ng/ml (30 - 60) hart an der untersten Grenze - für ihn aber immer noch im Normbereich.

Meine blöde Frage ist jetzt:
Woran macht der Doc die latente Hyperthyreose fest? Mein TSH ist doch unterirdisch, der FT4 Wert fast gleichgeblieben, nur der FT3 Wert hat sich unter Novothyral erhöht, aber auch nicht ins uferlose.
Eigentlich wollte ich ab heute mal wieder eine ganze Tablette nehmen - oder?

Eigentlich müsste ich diesen Monat wieder zur Kontrolluntersuchung. Ich möchte aber gerne die mir von Minze empfohlene Allgemeinmedizinerin konsultieren. Die behandelt nach ganzheitlichen Aspekten und ich wollte mir von ihr einen Hormonstatus erstellen lassen. Macht ja Sinn, dabei auch die Schilddrüsenhormonlage mit einzubeziehen.
Leider ist die Ärztin bis Anfang Oktober in Urlaub und auch nicht in Köln ansässig.

Meinst Du, ich könnte eine ganze Novothyral nehmen oder flutscht der TSH dann auf "Error, nicht messbar" :))
Mein Befinden ist eigentlich unverändert.

So, jetzt hab ich hier genug getextet, wenn Du mal Zeit hast, würd ich mich über eine Antwort freuen.

Liebe Grüsse
Djiella

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sola
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Re: Hashimoto

Beitragvon sola » 12. September 2014, 11:02

Nur kurz aus der Mittagspause:
Die Hyperthyreose macht er an dem niedrigen TSH fest, was auch so OK ist. ;)
Grob gesagt: je niedriger der TSH, desto "überfunktionierender", je höher der TSH, desto mehr geht die Stoffwechsellage Richtung HyPOthyreose = Unterfunktion.

Nur ist es bei der Einnahme von einem Kombipräparat nicht ungewöhnlich, dass der TSH etwas niedriger ausfällt.
Er verliert quasi seine Aussagekraft. Dann muss man auf fT3 und fT4 gucken. Und die waren am 5.5. top. Ärzte beachten diesen Umstand leider sehr oft nicht und gucken nur auf den TSH. X(
Ich würde wieder auf eine ganze 75ger Novothyral zurückgehen. ;)


In 4 Wochen hast du dann auch wieder aussagekräftige Werte.
Und dann irgendwann deinen Termin bei der Ärztin.

Grüßchen
Sola
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Re: Hashimoto

Beitragvon Alma » 12. September 2014, 12:05

Hallo Dijella,
ich würde auch warten,bis die empfohlene Ärztin einen Termin frei hat.
Ganz sicher kennt die sich auch mit den Schilddrüsenhormonen aus,die gehören ja beim Hormonstatus nehmen dazu.

Ich habe übrigens auch Hashimoto,habe aber (trotzdem) gut abgenommen mit Lchf,nie gerechnet und gezählt,sondern mich einfach angenehm satt gefuttert.
Bei Dir liegt die Zunahme bestimmt nicht am Essen,sondern an irgendeinem Hormonmangel oder Hormonüberschuss.
Beginn Lchf-----97kg bei 1,60m
Aktuelles Gewicht: 72 kg

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Re: Hashimoto

Beitragvon Djiella » 12. September 2014, 19:02

@ Sola
Vielen lieben Dank für Deine Antwort - ich bin so froh, dass wir Dich hier im Forum haben :ymhug:
Dann nehme ich ab sofort wieder eine ganze Tablette und sehe zu, im Oktober/November einen Termin bei besagter Ärztin zu bekommen,
Ich versuche einfach mal, nicht hysterisch zu werden - ommmm - alles wird guuut!

@ Alma
Ja, ich denke auch, dass meine Hormonlage irgendwie schief ist. Ich hab mich da schon mit Minze ausgetauscht, die mit mir gleichalt ist. Sorry, Minze ist 6 Wochen jünger :)) :)) :)) Und lese zur Zeit noch das Buch "Die Hormonrevolution"

Wenn ich bedenke, das ich bis vor ca. 11 Jahren immer gertenschlank war, also ich war nie übergewichtig. Dann habe ich aufgehört zu rauchen und 5 Jahre später wurde noch der Hashi diagnostiziert. Seitdem dreht die Kilo-Spirale sich immer weiter nach oben, inzwischen sind das 25 Kilo mehr.
Aber siehe oben, ich werde nicht hysterisch, es wird einen Weg geben, die Kurve zu kriegen.

Liebe Grüße
Djiella

EvaM
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Re: Hashimoto

Beitragvon EvaM » 15. September 2014, 17:16

Hallo,
sorry, ich muß gerade mal meinen Frust los werden: im April war mein TSH bei 0,27 (0,28 -4,5) und mein HA in UK fand das voll in Ordnung. Dann war ich 3 Monate in DE und bin dort im Juli zu meinem HA um nochmal zu überprüfen. TSH war bei 0,03. Durch die Sprechstundenhilfe wurde mir übermittelt das ich die Dosis LT von 75µg auf 25 reduzieren soll. Ich fand das ein bißchen viel auf einmal bin erstmal auf 50 runter. Im August hab ich ihn dann wieder gesehen und er meinte ich solle doch auf 25 runter gehen was ich dann auch widerstrebend gemacht habe. Die neuen Werte Anfang Sept. waren: TSH 14,6 (0,27 -4,20), fT3 1,98 (2,0-4,4) und fT4 0,73 (0,9-1,7) :shock: Sein Kommentar: das war wohl etwas zu ambitioniert und ich soll jetzt auf 62,5 µg erhöhen X(

Ich könnte mir in den Hintern beißen das ich nicht drauf bestanden habe langsam zu reduzieren. So große Sprünge sind bisher jedes Mal schief gegangen und ich muß jetzt sehen wie ich das wieder ausbade. Zu guter letzt hat er mir dann wg meiner Magen-Darm-Probleme empfohlen eine Psychotherapie zu machen, damit ich lerne mit den Symptomen umzugehen. :-o Ich dachte Ärzte sind dazu da die Leute von ihren Symptomen zu befreien indem sie Ursachen herausfinden und behandeln. :-x

Was mich nur wundert ist das meine Symptome entgegengesetzt sind. Mit der leichten Überfunktion war ich eher lethargisch und bin morgens nicht ausm Bett gekommen. Jetzt, mit der Unterfunktion bin ich irgendwie aufgekratzt und bin morgens um 7 Uhr wach. Wenn ich dann allerdings was unternehme bin ich ganz schnell wieder platt und muß mich hinlegen. Aber schlafen kann ich dann auch nicht. Das geht mir gerade alles gewaltig aufn Kecks. Ich will mich endlich mal wieder normal fühlen......

sorry und gruß
Eva

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Saschu
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Re: Hashimoto

Beitragvon Saschu » 1. November 2014, 11:08

Bin auch ein Haschi!
Ich weiß das seit ca zwei Jahren. ist durch Zufall heraus gekommen. Ich habe keinerlei Beschwerden, soll aber konstant L-Thyrox 50 nehmen und komme damit gut zurecht.
meine Werte sind stabil und ich habe in der Zeit auch ordentlich abgenommen.

Scheinbar wirkt sich diese Krankheit sehr unterschiedlich aus.

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Re: Hashimoto

Beitragvon edea » 14. Dezember 2014, 14:38

Ich habe auch Hashimoto, entdeckt 2011, aber wahrscheinlich schon länger.'
Es geht mir mal besser, mal schlechter.
Derzeit habe ich Eisenmangel, Vitamin D3 Mangel und einen B12 Mangel, was ich Alles auffülle. Ich hoffe, damit geht es mir bald besser.
LT nehme ich derzeit 150mcg.

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Re: Hashimoto

Beitragvon 1hexe5 » 13. Januar 2015, 09:46

Seit 4 Tagen teste ich die Einnahme des Schilddrüsenmedikamentes am Abend. Ich bin darauf gekommen, weil ich bis Mittags manchmal Nachmittags so müde und antriebslos bin. Mein Mann sagt immer : "Am Abend werden die Faulen fleißig", es ist echt so, ich laufe ab Nachmittags zur Höchstform auf und bin bis in die Nacht hinein putzmunter:-) Muss aber 6.15 Uhr aufstehen.
Seit ich die Tablette abends nehme, klappt es tagsüber viel besser! Meine Frage ist eigentlich: Bis wann darf ich vorher das letzte Essen zu mir nehmen? Was wäre die günstigste Einnahme Zeit?
LG Andrea
LG, Andrea


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