Hallo Maestra,
hier mal ein
von einem ebenso migränegeplagten Wesen.
Ich habe vor etwa 1,5 Jahren die Kohlenhydrate langsam aus meiner -Ernährung herausgelassen. Erst über LOGi, das brachte kaum Verbesserungen. An Medis nahm Anntidrepressiva , Topiramat und im Bedarfsfall Maxalt 10. 12 bis 15 Anfallstage, verschiedener Intensität.. Die Begleitumstände brauche ich Dir nicht schildern, die kennst Du selbst zur Genüge.
Da die Anfälle nicht deutlich geringer wurden, suchte ich weitere Alternativen. Über das Buch von Peter Mersch kam ich Richtung LCHF. Leider verträgt sich Topiramat nicht so gut damit. Ich hatte Probleme mein Gewicht zu halten. ( DAS ist jetzt kein Tipp zum Abnehmen!!!!)
Nachdem ich feststellte, weniger Anfälle und weniger heftig, wurde das Topi über 3 Monate ausgeschlichen. Im Moment habe ich 6 Migränetage, die sich gut händeln lassen. Die Kehrseite der Medaille....6 Kilo mehr auf der Waage.
Eine Zeitlang war ich so bei 20 bis 30 g KH. Ergebnis heftigste schmerzhafte Anfälle.Jetzt liege ich mit den KHs so bei 50g und es geht mir gut dabei.
Bleib einfach dabei, versuche kleine Änderungen... Ich drück Dir die Daumen
lieben Gruß
Birgit
Liebe Birgit, vielen Dank für deinen Bericht!
Ich finde es immer wieder schön, von jemanden zu lesen, dem es ähnlich geht. Auch wenn der Anlass ein nicht so schöner ist ...
In der Schmerzklinik hatte man auch kurzzeitig über Topimarat bei mir nachgedacht. Kontrainduziert ist da allerdings meine allgegenwärtige reaktive Depression aufgrund der Migräne. Topi kann das noch verstärken, also kam nur Amitriptylin in Frage ... ausgerechnet ein Antidepressivum, welches zwar super als Migräneprophylaxe und bei Depressionen wirkt, aber leider dick macht.
Mit LCHF (ebenfalls durch Mersch "entdeckt") habe ich zumindest den "Supergau" von knapp 90 Kilo bei 1,63m wieder runtergefahren auf 75 kg.
Ich vermute mal, dieses jetzige Gewicht ist nun noch ein Resultat aus verringertem Stoffwechsel durch die ADs (und Betablocker nehme ich wegen einem Herzfehler auch noch) plus einige Ernährungsfehler wie zu viel Mipros oder was weiß ich.
Immerhin bin auch vom Amitriptylin schon von 75 auf 25 mg runter, ohne dass mein Kopf mir das übel nahm. Und die Betablocker habe ich jetzt von 10 auf 5 mg gesenkt. Auch das scheint geklappt zu haben.
Endgültige Ergebnisse einer Dosisveränderung zeigen sich bei mir aber erst nach 3-4 Monaten, denn aus irgendeinem seltsamen Grund folgt meine Migräne einer Welle. 3 Monate gut, 1 Monat fürchterlich, 3 Monate gut, 1 Monat fürchterlich, ... wenn dieser Rhythmus bleibt, ist das ein Erfolg ... wirds schlimmer, liegt es an der Dosis.
Erst dann sollte ich über KH-Erhöhungen nachdenken, denn sonst weiß ich nicht, woran ich bin. So lange kann / muss ich also noch mal abwarten, bevor ich was ändere. Oder?