Seite 3 von 3

Re: Fasten - altes Wissen und neueste Forschung

Verfasst: 1. März 2019, 18:05
von Rainer
GrannyRose schrieb:
... mit 52 Jahren braucht mein Gedächtnis auch mehr Zeit alles gut zu verweben und zu vernetzen als in jüngeren Jahren :ymblushing:
Hallo Rose,

ein bisschen länger dauert es vielleicht, aber die Vernetzung selbst funktioniert mit zunehmenden Alter und zunehmender Erfahrung immer besser. Es sollte mich wundern, wenn du andere Erfahrungen gemacht hast.

LG Rainer

Re: Fasten - altes Wissen und neueste Forschung

Verfasst: 1. März 2019, 18:40
von GrannyRose
Hallo Rose,

ein bisschen länger dauert es vielleicht, aber die Vernetzung selbst funktioniert mit zunehmenden Alter und zunehmender Erfahrung immer besser. Es sollte mich wundern, wenn du andere Erfahrungen gemacht hast.


Eventuell liegt es ja bei mir an den Folgen meines, durch einen Hitzschlag im Sommer 2015 verursachten Hirnödems, aufgrund dessen man mich eine Woche lang ins Künstliche Koma gelegt hatte, dem dann noch eine heftige Elektrolytentgleisung folgte, aber mein Gedächtnis ist - falls ich mich recht erinnere (Selbstzweifel darf man ja immer haben) - immer noch nicht ganz auf dem Stand wie vor diesem Ereignis :-?

Auf jeden Fall machst Du mir aber Mut, dass da doch noch gewisse Ausbaukapazitäten vorhanden sein könnten, vielen Dank dafür, ich trainiere es mal munter weiter :ymblushing: :)

Re: Fasten - altes Wissen und neueste Forschung

Verfasst: 1. März 2019, 18:57
von Stephanie
Kein Problem, ich hab´s dennoch kapiert. :lol:
Na da bin ich ja außerordentlich beruhigt :))

Re: Fasten - altes Wissen und neueste Forschung

Verfasst: 1. März 2019, 20:39
von Rainer
Stephanie schrieb:
Wenn man "fastet" beginnt die Leber überschüssige gespeicherte Glucose abzubauen. Auch aus dem Bauchfett. Und das wird alles über die Nieren ausgeschieden.
Hallo Stephanie,

das ist aber nach 3 Tagen durch. Wenn du dauerhafte Probleme damit hast, lässt sich dass nicht so erklären.

Beim Beginn von Fasten bzw. einer Low Carb Ernährung werden die Glykogenspeicher der Muskeln vollständig und die der Leber teilweise geleert. Da beim Glykogen jedes Teil Glukose 4 Teilen Wasser bindet, wird dabei eine ganze Menge Wasser frei, welches zusätzlich ausgeschieden wird. Das sorgt dafür, dass zu Beginn von Fasten bzw. einer Low Carb Ernährung ziemlich schnell 1,5...2 Kilo verschwinden ohne dass das eine echte Abnahme ist.

Möglich wäre ein dauerhafter Effekt, wenn man IF ohne Low Carb betreibt. Dann könnten sich die Glykogenspeicher in der Essensphase täglich neu auffüllen und würden sich in der Fastenphase wieder leeren. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass du dich nicht Low Carb ernährst.

LG Rainer

Re: Fasten - altes Wissen und neueste Forschung

Verfasst: 2. März 2019, 22:57
von Stephanie
Hallo Rainer,
lieben Dank für Deine Erklärungen.

So wie Du es beschrieben hast war es bei mir auch wochenlang. Da habe ich meine Rationen in fddb eingegeben und errechnet und das Verhältnis Fett:Eiweiß:KH war relativ ausgeglichen Da musste ich auch nicht dauernd auf Toilette. :-|

Dann hat mich das Aufschreiben und Eintippen in fddb aus den verschiedensten Gründen genervt und ich hatte auch nicht so richtig Zeit dafür. Hab mich "nach Gefühl" ernährt. Ein folgenschwerer Fehler :oops: Dann fing wieder der vermehrte Harndrang an. Nur in der Nüchternphase - sobald ich was gegessen habe war das weg. Trotzdem ich nur eine Mahlzeit am Tag zu mir nahm - aber offensichtlich dabei zu viel Fleisch/Käse konsumierte (und wahrscheinlich auch Kalorien).

Nun bin ich "in mich" gegangen , schreib wieder brav auf und hab mich literarisch "weitergebildet". Und siehe da - ich hab offensichtlich zu viel Protein zu mir genommen. Ich persönlich muss auch Milchprodukte meiden. Sie wirken sich zu stark auf meinen Blutzucker aus.
Und zwischendurch hab ich auch mal Süßstoff (Erythrit) verwendet und ein wenig geschlemmt. Böse Falle :-x . Es gibt da so Produkte die wirklich verführerisch sind. Für "normale" LCHF-ler sicher akzeptabel, aber nicht für die "Süßen" unter uns @-)

Jetzt - wieder 3 Tage LCHF "nach Programm" , also wirklich 70:20:10 (ohne jeglichen Süßkram) - funktioniert alles wieder und der Blutzucker zeigt Erfreuliches an. Es wird zwar a.a.O. geschrieben, dass Erythrit sich nicht auf den Insulinstoffwechsel auswirkt. Bei mir jedenfalls trifft das nicht zu. Hab nun auch bei Jason Fung gelesen, dass man tunlichst die Finger auch von jeglichem Zuckerersatz lassen sollte, wenn man eine Naschkatze war und bischen zuckersüchtig. Allein der süße Geschmack suggeriert dem Hirn "aaaah da kommt mein Zucker" :-* und es wird vermehrt Insulin ausgeschüttet.

Ich setze jetzt auf Kokosmilch, Butter und Öle um auf "mein Fett" zu kommen und satt zu werden. Fleisch und Käse werden reduziert. Brot, Kartoffeln, Reis und Nudeln hab ich seit Dezember ´18 nicht mehr gegessen. Das ist es also wirklich nicht.

Nun - ich werd sehen. Heute habe ich 6 Stunden lang im Garten Zweige geschleppt und auf einen Treckerhänger verladen (nüchtern) und musste nicht dauernd rein auf´s Örtchen :ymapplause:

Morgen ist wieder Enkeltag O:-) und der möchte immer Griesbrei bei mir essen. Jeden Sonntag :-\ - als ob ich nix Anderes kochen kann... Ist zwar nicht meine Leibspeise, aber so einen kleinen Menschen (bald 4 Jahre) lass ich nicht allein essen und hab mir immer ein kleines Schälchen genehmigt. Mal sehen wie ich das morgen mache.

Schönes Wochenende allen :-J