Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

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Paprikaschote
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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon Paprikaschote » 1. Februar 2017, 16:20

Bei uns ist es ähnlich. Mein Mann hat ja ziemlich genau ein Jahr nach mir angefangen und so konnte man die Entwicklung gut beobachten. hat sich aber im Grunde nichts verändert. Wahrscheinlich geben wir im Einzelnen pro gekochten Gericht zwar mehr aus, kaufen aber auch keine Süßigkeiten, Diät-"Medikamente" mehr und bauen darüber hinaus auch selbst an.

lg, Paprikaschote

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Sudda Sudda
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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon Sudda Sudda » 2. Februar 2017, 08:48

Was mir dazu noch einfällt:

Ich glaube, dass es erst dann wirklich kostenintensiv wird, wenn die Backerei anfängt. Die Nussmehle und die Kunstzucker sind schon nicht gerade günstig, wenn man sie in richtig guter Qualität kauft.

Das ist aber für LCHF so notwendig wie.. wie.. Mücken im Sommer. Oder so. :D

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Kathy
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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon Kathy » 8. Oktober 2017, 18:49

Hallo zusammen!

Ich weiß nicht, ob jemand noch hier reinliest, da der letzte Eintrag schon 1/2 Jahr her ist und die Einträge zuvor gleich mehrere Jahre, aber aus aktuellem Anlass wollte ich mich auch mal dazu äußern:

Mein Mann, der immer sorgfältig Haushaltsbuch bei uns führt (meistens sonntags), sagte mir heute, dass ich die letzte Zeit und vor allem letzte Woche extrem viel für Lebensmittel ausgegeben hätte! :shock: Nun frage ich mich selbst, für was ich das ganze Geld ausgegeben habe bzw. was seit LCHF neu dazu kam. Ok, ein paar Sachen fallen mir ein, Geflügel vom Kleintierhof und Fleisch und Wurst vom Landmetzger, das ist natürlich teurer als vom Discounter, dann Ghee, das ich zum 1. (und wahrscheinlich letzten) Mal gekauft hatte, und zwar im Reformhaus (480g für 11€!). Und dann halt noch so Kleinigkeiten wie Mascarpone, Bio-Sahne (die ist von Demeter!), frischer Lachs (ist teurer als der TK, schmeckt aber auch wesentlich besser!), (Dosen-)Fisch aus kontrollierten Fanggebieten etc. Ja gut, Taramas (Fischmus) ist jetzt etwas teurer und Mayo von Alnatura auch. Aber sonst wüsste ich eigentlich nicht... :-o

Ich versuche schon lange, möglichst auf Plastikverpackung zu verzichten - was nur schwer gelingt - und deshalb kaufe ich Sahne in der Flasche und stecke das gekaufte Gemüse in keine Plastiktüte. Aber wir möchten gerne noch umweltfreundlicher einkaufen und leben.
Vielleicht sollte ich mal die einzelnen Produkte aufschreiben, die ich kaufe, da mein Mann ja nur die Beträge der Einkaufszettel eingibt.
Ich will zumindest schauen, wo ich was einsparen kann, damit ich mir den "Luxus" von Fleisch und Eiern von freilaufenden Tieren leisten kann.
Größe : 1,73m
Höchstgewicht : 99,2kg (24.11.16)
Beginn LCHF : 92,9kg (1.7.17)
1 Jahr LCHF : 92,4kg (1.7.18)
Zur Zeit: 77,8 (24.12.19)
Ziel : 67-73kg @};-

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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon Pinselchen79 » 8. Oktober 2017, 19:27

Hast du da vor LCHF keinen Wert drauf gelegt/anders eingekauft? Auf die Eier, die Sahne, den Fisch, das Fleisch....wo es herkommt und so.
Wenn das davor natürlich anders war ist es jetzt teurer.
Es kommt immer auf das Einkaufsverhalten von davor an. Hat man da auf günstig geachtet und auch mal so "Spargerichte" wie Nudeln mit Tomatensoße, Pfannkuchen etc gekocht, dann, ja dann ist LCHF jetzt klar teurer.
Andere Möglichkeit wäre noch: Hat dein Mann denn registriert, dass so Sachen wie das Teilchen/Eis/Süßigkeiten....auf die Hand/zwischendurch weggefallen sind? Meist sinken die Ausgaben für Snacks unterwegs enorm durch LCHF.
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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon es Perlsche » 8. Oktober 2017, 21:08

Hallo,
Ghee und Mayo z.B. mache ich selbst, spart Geld und Verpackung.
V.G.
Carmen
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was mir nicht gut tut ...kann weg.

Vieles will ich
Manches muss ich
Anderes lasse ich...
.............................................................

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Sudda Sudda
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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon Sudda Sudda » 9. Oktober 2017, 09:19

Hmmhmmhmmm, sehr gutes Thema! Ich versuche nämlich gerade bei uns zu optimieren - besonders die Vorratshaltung. Ich gehöre nämlich da (außer bei Fleisch und Gemüse) zu den Chaoten, die 3-4 Mal die Woche einkaufen gehen, weil ich sowieso nach den Sportkursen an zig Geschäften vorbeikomme und wieder was vergessen habe. Und wie das so ist mit Einkaufen... Auf dem Zettel haste 4 Sachen, heim kommste mit 12, weil du wieder irgendwas gesehen hast. Also ich jedenfalls. DAS MUSS AUFHÖREN!

Also hab ich am Wochenende meinen Vorratskeller sortiert, aufgeräumt und gewienert. Der war nämlich zwischenzeitlich Lagerfläche für das Umzugsgut meiner Kinder (die haben dieses Jahr die Flügel ausgebreitet) und mein kleines Dekolager. :ymblushing: Dann hab ich eine Liste an sinnvollen Vorräten erstellt und werde die jetzt nach und nach anlegen. Dabei natürlich auf Angebote achten, wenn ich sie erwisch und es nicht gerade superdringend in der Anschaffung ist. Bei mir geht es dabei allerdings in erster Linie um so Vorräte wie Waschmittel oder Klopapier, Kerzen, Kaffee und sowas. Eben alles andere, was man so braucht. Parallel will ich auch anfangen zu notieren, was ich wofür ausgebe, sparen lernen und vor allem die Übersicht waren. Ich bin gespannt, ob das funktioniert. Hab ich noch nie ernsthaft ausprobiert.

Aber kommen wir zu den Lebensmitteln, denn darum geht es dir, oder? Hochwertige Lebensmittel sind teurer, dennoch denke ich, dass man die Kosten in Griff kriegt. Voraussetzung ist natürlich allerdings, dass man ausreichend Lager- und Einfriermöglichkeiten hat.

Erstmal schließe ich mich Pinselchen noch schnell an - kommt ja auch darauf an, wie das Einkaufsverhalten vorher war. Wenn man damals nicht so auf Qualität, sondern eher auf Preis geachtet hat, ist die Umstellung natürlich finanziell wahrscheinlich ziemlich deutlich.

Fangen wir bei Fleisch an, denn da wird es beim Kilopreis sehr deutlich.

Das hat mich automatisch dazu gebracht, ein Auge auf die MENGE zu werfen. Geht man von der richtigen Proteinmenge aus, reicht EIN Stück Fleisch in der Größe der eigenen Handfläche. Und wenn noch weitere proteinhaltige Lebensmittel hinzukommen (z.B. bissi Bacon für den Geschmack oder mit Käse überbacken, etc pp) sogar noch weniger! Vor LCHF hab ich viel mehr davon gegessen. Grillen zB und nur 1 Stückchen essen wäre früher undenkbar gewesen! Gerade mein Mann mochte schon immer gerne viel Fleisch. Gleichzeitig möchte aber auch er natürlich hochwertig essen und so konnte ich ihm die Mengenreduzierung da gut nahelegen. Außerdem muss es definitiv nicht jeden Tag Fleisch/Fisch sein bei uns!

Fleisch kaufe ich unter anderem beim Bauern/Jäger etc pp meines Vertrauens. Und dann in größeren Mengen, das ist günstiger. Ein Hirsch, ein Jungschaf, 20 kg unterschiedlichste RIndstücke und 5 Hühner à 3 kg sind oder kommen im Herbst portioniert in die Truhe. Portionieren muss ich allerdings weitestgehend selbst und das ist ordentlich Arbeit!

Aus den überbleibenden Knochen mach ich direkt Brühe zum Einfrieren - ansonsten produziere ich zwischendurch ordentlich Suppenwürze - das am besten, wenn das Gemüse dafür (Lauch, Möhre, Sellerie) gerade Saison hat und günstig ist. Wobei diese Gemüsesorten nie sonderlich teuer sind.

Die Quellen hab ich durch Zufall gefunden bzw. halte ich Augen und Ohren offen und frage auch gerne mal nach.

Mein Metzger für zwischendurch hat Angebotszettel. Daran orientiere ich mich ziemlich. Und wenn zum Beispiel Hackfleisch im Angebot ist, kauf ich eine größere Menge und frier das auch ein. Braten auch - das schnippel ich mir selbst zu Geschnetzeltes und Gulasch, wenn ich diese Darreichungsform brauche. Dann sind durchwachsene Stücke natürlich günstiger als Filets und Steaks. Auch da lässt sich allein bei der Wahl sparen.

Gemüse und Beeren kaufe ich entsprechend der Saison! Dann ist es nämlich günstig. Regional ist mir auch wichtig. Hier auf dem Land haben wir Bauernhofläden und kann sich die Felder dazu mit eigenen Augen ansehen. Darunter sind Bauern, die KEIN BIO- oder sonstiges Label haben und doch sind die ewig und drei Tage damit beschäftigt, das Unkraut von Hand rauszuhacken. Ist für mich völlig in Ordnung. Und in den Bauernladen nimmste deine eigenen Taschen mit.

Das einzige was ich ausserhalb der Saison kaufe, sind Tomaten und Gurken, manchmal Paprika - ein Leben ohne fänd ich nicht so schön. :((

Darüber hinaus hab ich einiges an Gemüse, Beeren und vor allem Kräuter im Garten. Was ich nicht esse, wird auch eingefroren oder eingemacht. Letzte Woche hab ich noch Kräuter geerntet und getrocknet/eingefroren. Da weiß ich auch genau, was ich habe. Für Gemüse und Beeren im Garten braucht man natürlich einen Garten, weiß nicht, ob ihr einen habt. Kräuter gehen immer auch auf der Fensterbank oder dem Balkon. Tomaten-, Chili-, Zucchini- und Gurkenpflanzen hab ich in riesiger Menge von esPerlsche im Frühjahr bekommen - dafür ein dickes Dankeschön!!! :x

Bleiben noch die Milchprodukte und Eier - da schau ich nicht auf den Preis, das ist einfach so. Doch, bei Käse wähle ich nach Preis und Angebot.

Ach, was noch richtig ins Geld geht, ist das Brot, dass ich für den Mann backe! Davon isst er nämlich fast so viel wie andere normales Brot... 8-| Wenn man das zusammenrechnet... hossa. Ansonsten bin ich ja bekennende Nichtbäckerin. Ich brauch auch weder Schokolade, Kokosöl, Sonderprodukte oder Zuckerersatz.
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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon Amaketon » 9. Oktober 2017, 10:55

Sagen wir mal so. Wer reich ist und nicht weiß wohin mit seiner Kohle, der fährt gut mit LCHF..verbunden mit Nachhaltigkeit und Ökoanbau bzw. Ökohaltung.. Ähnlich wie bei Paleo.

Man findet Bullet proof Rezepte in die man den Inhalt einer Vanilleschote verklappt. Schmeckt lecker, aber solch ein Kaffee würde schon allein der Schote wegen drei Euro kosten..Mittags dann ein Entre Cote..und so weiter..Rezepte derlei gibt es viel im Netz..Alles gar kein Problem wenn ich zum Beispiel Dave Asprey heiße..
Diese gesunden und sehr bewußten Ernährungsweisen bedeuten eben auch, nur das beste vom besten nehmen zu KÖNNEN.
Ein Beutel Äpfel wiegt mehr als ein Schälchen Beerenobst..
Das nur am Rande.

Also für mich ist die Ernährung eindeutig teurer geworden als früher.
Ich habe immer schon selbst gekocht. Ghee mache ich auch selbst. Das spart eindeutig Geld..Aber ich esse auch sehr viel davon, denn ich habe mich vom Kokosölkonsum ein wenig zurückgezogen, da es a recht teuer ist und b nicht wirklich regional bzw. nachhaltig.
Hab manchmal zehn Stück Butter im Kühlschrank..das kannte ich früher nicht.
Ich verbrauche außerdem sehr viel mehr Olivenöl und Parmesan, Feta, Creme fraiche und ähnliches als früher.
Fleisch esse ich mengenmäßig nicht häufiger als früher, aber ich esse z. B. kein Schweinefleisch mehr.
Auch wenn ich nicht so oft ökologisch kaufe, dann zumindest Bio und das allein geht sehr ins Geld.
Als Single ist das alles leichter zu wuppen, aber wir sind eine fünf- und temporär sechsköpfige Familie.
Da sieht es schon ganz anders aus.

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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon Pinselchen79 » 9. Oktober 2017, 11:08

BPC geht aber auch gut ohne Vanille und als Fleisch muss es nicht zwingend Steak sein, das sind jetzt schon Extrembeispiele ;)

Aber klar, wenn man von vorher Discounter zu jetzt Bio/Biohöfen und co umstellt kostet es mehr Geld. Das hat aber nur bedingt mit LCHF zu tun.
Es ist das Optimum darauf zu achten, wo seine Lebensmittel herkommen, LCHF ist es aber auch mit Fleisch aus dem Discounter (wo auch die Bio Eier, Sahne, Käse usw nicht mehr die Welt kosten) möglich.
Obst isst man ja eh nicht mehr die Riesenmengen und auch da lohnt es sich saisonal zu kaufen. Ansonsten, wenn nicht grade zum direkten Soloverzehr gedacht, sondern in einen LCHF Pancake oder in den Joghurt tun auch TK Beeren gute Dienste.
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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon GrannyRose » 9. Oktober 2017, 11:10

Wir bemerken bei uns nur einen leichten Anstieg bei den Lebensmittelkosten, da wir schon länger bei regelmäßig gekauften Produkten auf Bioqualität achten und insgesamt wenig Fleisch essen, der durch den ausgleichsbedingten Verzicht auf die KH-haltigeren Artikel, bei ca. 10-15% liegt, den versuchen wir mit möglichst vorausschauendem Einkaufsverhalten (auch Nutzen von Sonderangeboten) und aureichender Lagerhaltung zu begegnen, bei Einkäufen am Ort lassen wir das Auto dann auch gerne in der Garage und benutzen den Rucksack :)
"Ich könnte manchmal vor Glück eine ganze Allee von Purzelbäumen schlagen." (Heinz Erhardt)


103kg ... 73kg :-BD

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Re: Low Carb - Ernährung für "Reiche"?

Beitragvon Amaketon » 9. Oktober 2017, 11:22

"LCHF ist es aber auch mit Fleisch aus dem Discounter (wo auch die Bio Eier, Sahne, Käse usw nicht mehr die Welt kosten) möglich"

Da geb ich Dir Recht..Wenn man bei beim Begriff LCHF von der Makroverteilung der Nährstoffe ausgeht..
Vielen geht es aber hier um mehr..und Euch als Moderatoren doch eigentlich auch..wenn ich mich erinnere.

Du hast z. B. mal sinngemäß geschrieben, dass sich die ketogene Ernährung von LCHF unterscheidet, indem die Ketarier häufiger nicht auf Nachhaltigkeit etc. achten. Das hatte ich damals versucht gerade zurücken..
Sorry, für dad Rauskramen aus der Mottenkiste, aber das war für mich jetzt eine Steilvorlage..


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