Hmmhmmhmmm, sehr gutes Thema! Ich versuche nämlich gerade bei uns zu optimieren - besonders die Vorratshaltung. Ich gehöre nämlich da (außer bei Fleisch und Gemüse) zu den Chaoten, die 3-4 Mal die Woche einkaufen gehen, weil ich sowieso nach den Sportkursen an zig Geschäften vorbeikomme und wieder was vergessen habe. Und wie das so ist mit Einkaufen... Auf dem Zettel haste 4 Sachen, heim kommste mit 12, weil du wieder irgendwas gesehen hast. Also ich jedenfalls. DAS MUSS AUFHÖREN!
Also hab ich am Wochenende meinen Vorratskeller sortiert, aufgeräumt und gewienert. Der war nämlich zwischenzeitlich Lagerfläche für das Umzugsgut meiner Kinder (die haben dieses Jahr die Flügel ausgebreitet) und mein kleines Dekolager.
Dann hab ich eine Liste an sinnvollen Vorräten erstellt und werde die jetzt nach und nach anlegen. Dabei natürlich auf Angebote achten, wenn ich sie erwisch und es nicht gerade superdringend in der Anschaffung ist. Bei mir geht es dabei allerdings in erster Linie um so Vorräte wie Waschmittel oder Klopapier, Kerzen, Kaffee und sowas. Eben alles andere, was man so braucht. Parallel will ich auch anfangen zu notieren, was ich wofür ausgebe, sparen lernen und vor allem die Übersicht waren. Ich bin gespannt, ob das funktioniert. Hab ich noch nie ernsthaft ausprobiert.
Aber kommen wir zu den Lebensmitteln, denn darum geht es dir, oder? Hochwertige Lebensmittel sind teurer, dennoch denke ich, dass man die Kosten in Griff kriegt. Voraussetzung ist natürlich allerdings, dass man ausreichend Lager- und Einfriermöglichkeiten hat.
Erstmal schließe ich mich Pinselchen noch schnell an - kommt ja auch darauf an, wie das Einkaufsverhalten vorher war. Wenn man damals nicht so auf Qualität, sondern eher auf Preis geachtet hat, ist die Umstellung natürlich finanziell wahrscheinlich ziemlich deutlich.
Fangen wir bei
Fleisch an, denn da wird es beim Kilopreis sehr deutlich.
Das hat mich automatisch dazu gebracht, ein Auge auf die MENGE zu werfen. Geht man von der richtigen Proteinmenge aus, reicht EIN Stück Fleisch in der Größe der eigenen Handfläche. Und wenn noch weitere proteinhaltige Lebensmittel hinzukommen (z.B. bissi Bacon für den Geschmack oder mit Käse überbacken, etc pp) sogar noch weniger! Vor LCHF hab ich viel mehr davon gegessen. Grillen zB und nur 1 Stückchen essen wäre früher undenkbar gewesen! Gerade mein Mann mochte schon immer gerne viel Fleisch. Gleichzeitig möchte aber auch er natürlich hochwertig essen und so konnte ich ihm die Mengenreduzierung da gut nahelegen. Außerdem muss es definitiv nicht jeden Tag Fleisch/Fisch sein bei uns!
Fleisch kaufe ich unter anderem beim Bauern/Jäger etc pp meines Vertrauens. Und dann in größeren Mengen, das ist günstiger. Ein Hirsch, ein Jungschaf, 20 kg unterschiedlichste RIndstücke und 5 Hühner à 3 kg sind oder kommen im Herbst portioniert in die Truhe. Portionieren muss ich allerdings weitestgehend selbst und das ist ordentlich Arbeit!
Aus den überbleibenden Knochen mach ich direkt Brühe zum Einfrieren - ansonsten produziere ich zwischendurch ordentlich Suppenwürze - das am besten, wenn das Gemüse dafür (Lauch, Möhre, Sellerie) gerade Saison hat und günstig ist. Wobei diese Gemüsesorten nie sonderlich teuer sind.
Die Quellen hab ich durch Zufall gefunden bzw. halte ich Augen und Ohren offen und frage auch gerne mal nach.
Mein Metzger für zwischendurch hat Angebotszettel. Daran orientiere ich mich ziemlich. Und wenn zum Beispiel Hackfleisch im Angebot ist, kauf ich eine größere Menge und frier das auch ein. Braten auch - das schnippel ich mir selbst zu Geschnetzeltes und Gulasch, wenn ich diese Darreichungsform brauche. Dann sind durchwachsene Stücke natürlich günstiger als Filets und Steaks. Auch da lässt sich allein bei der Wahl sparen.
Gemüse und Beeren kaufe ich entsprechend der Saison! Dann ist es nämlich günstig. Regional ist mir auch wichtig. Hier auf dem Land haben wir Bauernhofläden und kann sich die Felder dazu mit eigenen Augen ansehen. Darunter sind Bauern, die KEIN BIO- oder sonstiges Label haben und doch sind die ewig und drei Tage damit beschäftigt, das Unkraut von Hand rauszuhacken. Ist für mich völlig in Ordnung. Und in den Bauernladen nimmste deine eigenen Taschen mit.
Das einzige was ich ausserhalb der Saison kaufe, sind Tomaten und Gurken, manchmal Paprika - ein Leben ohne fänd ich nicht so schön.
Darüber hinaus hab ich einiges an Gemüse, Beeren und vor allem Kräuter im Garten. Was ich nicht esse, wird auch eingefroren oder eingemacht. Letzte Woche hab ich noch Kräuter geerntet und getrocknet/eingefroren. Da weiß ich auch genau, was ich habe. Für Gemüse und Beeren im Garten braucht man natürlich einen Garten, weiß nicht, ob ihr einen habt. Kräuter gehen immer auch auf der Fensterbank oder dem Balkon. Tomaten-, Chili-, Zucchini- und Gurkenpflanzen hab ich in riesiger Menge von esPerlsche im Frühjahr bekommen - dafür ein dickes Dankeschön!!!
Bleiben noch die
Milchprodukte und Eier - da schau ich nicht auf den Preis, das ist einfach so. Doch, bei Käse wähle ich nach Preis und Angebot.
Ach, was noch richtig ins Geld geht, ist das
Brot, dass ich für den Mann backe! Davon isst er nämlich fast so viel wie andere normales Brot...
Wenn man das zusammenrechnet... hossa. Ansonsten bin ich ja bekennende Nichtbäckerin. Ich brauch auch weder Schokolade, Kokosöl, Sonderprodukte oder Zuckerersatz.