Hallo Ihr Lieben alle!
Es freut mich, dass so viele nach meinem Beitrag weiter geschrieben haben und das Thema so wieder auflebt
Einige haben das Thema sogar weiter geführt bzw. verlassen, und es geht bei einigen nun nicht mehr darum, ob LCHF nun teurer ist als "gesunde Mischkost". Vielleicht könntet Ihr ja dafür ein neues Thema eröffnen?!
Um auf die Frage zurück zu kommen, ob wir vorher gar nicht Bio gegessen hätten und sich von daher die Mehrkosten erklären ließen: Dooooch, wir haben vorher auch schon Bio gegessen, wenigstens teilweise. Also Salat und Gemüse aus dem Garten (wir haben das große Glück, dass meine Schwiegereltern gerne den Garten bewirtschaften, und wir dürfen ernten! Allerdings sind die Guten jetzt auch schon alt, und so gehen unsere Jungen ihnen immer wieder zur Hand. Z.B. gleich geht einer meiner Söhne raus zum Rasenmähen und Garten abräumen mit den Großeltern).
Bio-Hackfleisch, -Bananen, -Zitronen von Lidl und so manches aus dem Reformhaus (Sprossensamen, Vanille, selbstgemachtes Sauerkraut, früher machten es meine Schwieel selber, Schoko-Amaranth-Riegel - letztere fallen jetzt weg) und so was.
Aber ich muss sagen, ich habe immer relativ viel (Dinkel-)Nudeln gemacht, weil meine Kinder einfach auf Nudeln abfahren - und Dinkel ist ja immerhin gesund, ne?
Die sind zwar schon teurer als weiße Nudeln, aber trotzdem noch billig, da 1 Pfund ja für die ganze Familie gereicht hat als Beilage. Und dann dazu Bolognesesauße oder Pilzsoße (aus frischen Champignons) oder noch mit TK-Lachs dazu oder im Sommer viel mit Zucchini aus dem Garten usw. + Salat. Mal Bratwürste samstags oder Schinken im Gemüse oder Schinkennudeln und nur am Sonntag Fleisch - da kommt man schon ganz preisgünstig weg! ;)
Mit LCHF kaufte ich wieder mehr Fleisch ein, da ich dachte, gut, lass ich (für mich) die Beilagen weg, aber dann muss es ja noch was Anderes dazu geben als nur Gemüse. Also Fleisch oder Fisch mit Gemüse. (Wenn ich nur Beilage mit Gemüse mache für alle und selber die Beilage weglasse, dann habe ich ja nur noch Gemüse für mich und das ist mir zu wenig). ;)
Ich hatte ja auch noch das Problem, dass ich ausgetestet wurde, keine Kuh-Mipro zu vertragen (nachdem ich immer so Bauchweh und aufgedunsenen Magen hatte), und es mir mit dem Weglassen derselben wirklich besser ging. Damit fielen also Kuhkäse, Quark, Frischkäse, Sahne etc. weg! Inzwischen vertrage ich die Sachen wieder einigermaßen, da ich ein Darmaufbaumittel nehme (ich esse aber auch nur Sahne, Schmand, Mascarpone und esse mehr Schafs-/Ziegenkäse); trotzdem merke ich es nach dem Verzehr von Milchprodukten in der "Gurgel".
Mit Sahne habe ich schon immer gekocht und meine Lieben tun sich ja Sahne ins Müsli morgens (hab ich auch vorher gemacht). Und weil dadurch so viele Sahnebecher anfielen, bin ich irgendwann auf Sahne in der Flasche umgestiegen; der Umwelt zuliebe war es mir den Mehrpreis wert! ;) Nur:
Jezt bei LCHF sollte es ja Bio-Sahne sein (ohne so einen bestimmten Stoff also, wie heißt der gleich noch?), und diese ist natürlich noch mal teurer!
Ja und so kam ich dazu, mehr Fleisch zu kaufen und so wurde ich eigentlich erst so richtig auf die Fleischstände bei unserem samstäglichen Bauernmarkt aufmerksam, weil ich kein Billigfleisch beim Discounter kaufen wollte. (Das ekelt mich ehrlich gesagt an, wenn ich in den Kühltheken das rohe Billigfleisch sehe). Wurst für die Kids hatte ich allerdings schon immer beim Discounter gekautf (weil wir uns die an der Fleischtheke früher nicht leisten konnten).
Und eben da beim Landmetzger am Bauernmarkt habe ich für das Hähnchen 25€ (in Worten: fünfundzwanzig) gezahlt!!!
Der Gerechtigkeit halber muss ich aber sagen, nachdem ich gerade nochmals auf das Etikett im Abfall geschaut habe, hatte dieses Huhn ca. 3,3kg!! Der Kilopreis liegt bei 7,50€, das ist für ein glückliches Huhn ganz ok, glaube ich. Und: Wir haben gestern daran gegessen, heute nochmals und ich kann noch einmal eine große Portion davon einfrieren! Also erst einmal muss man natürlich löhnen für die Qualität und die Größe, aber es relativiert sich, da man mehrmals davon essen kann (und es natürlich viel gesünder ist - ohne Antibiotika und Hormone - und besser schmeckt!). ;)
Den Lachs kaufe ich jetzt auch lieber frisch als TK, weil er besser schmeckt, sogar die Kinder sind begeistert!!!
(Ich hatte ihn einmal vom Fischstand her, wo er viel teurer war und gar nicht sooo gut geschmeckt hat). Ich kaufe den Lachs mit Haut jetzt 1 x pro Woche beim Lidl, da kostet ein Stück ca. 4,80€, reicht aber für 2 Personen; ich muss also immer 2-3 Pckg. kaufen, je nachdem, ob wir 4 oder 5 Esser am Tisch sind.
Dazu muss ich auch noch sagen: Wir haben ja 4 Kinder und die Jungs in der Pubertät (fr)essen einem echt die Haare vom Kopf!!
Jetzt haben wir nur noch einen 17jährigen, der für 2 isst, und die anderen essen schon wieder normal.
D.h., einer ist ja letzte Woche ausgezogen, also ist nur noch ein 20jähriger Student daneben zu Hause, denn meine Tochter hat ja schon lange ihre Wohnng in der nächsten Stadt. Will heißen, die Kinderschar zu Hause wird weniger, dann müsste ich doch auch weniger für Essen ausgeben??
( Aber 1-2 Personen mehr bei Nudeln und Gemüse fällt nicht groß ins Gewicht!).
Süßigkeiten habe ich nie groß gekauft, höchstens mal Chips für meine Männer, aber auch nicht mehr. Ich kaufe mir nur noch meine 90% Schoki von Lindt, die nicht so billig ist, aber ich kaufe die ja nicht jeden Tag und man gönnt sich ja sonst nichts.
Bei dem Posten spare ich also nichts.
Exotische Sachen kaufe ich auch nicht. Obst kaufe ich jetzt weniger, brauche aber schon was für die Family (für's Müsli und als Nachspeise).
Und: Mein Mann ist selbstständig und hat sich inwzischen ganz gut was aufgebaut,
ich habe also deutlich mehr Spielraum bei meinem Haushaltsgeld als früher! Deshalb gönne ich mir auch das ein oder andere, was früher nicht den Weg in meinen Einkaufswagen gefunden hätte! (Am Anfang der Selbstständigkeit meines Mannes, als unsere Kinder noch klein waren, mussten wir sehr sparen und konnten uns nicht viel leisten).
Résumé, lange Rede, kurzer Sinn :
- In mancher Woche hat man Mehrausgaben, da man größere Portionen oder Vorräte einkauft. Dafür hat man dann wieder Wochen, wo man weniger einkaufen muss, da man von dem Eingekauften zehren kann. -> Die Kosten müssten dann also etwa ausgeglichen sein.
- Wenn man nichts Exotisches kauft, dürfte man mit den Kosten nicht höher kommen.
- Idee: Vielleicht mache ich auch für die (nicht LCHF-) Familie mal mehr Eiergerichte mit. (Was mach ich bloß mit meinen Jungs, die immer Fleisch wollen??) Oder eben für mich Eiergerichte und für die Männer (meiner eingeschlossen) wieder mehr Nudeln? (Andere Beilagen mach ich denen ja sowieso schon immer). Mit diesen fleischlosen oder fleischarmen Varianten wird es wieder billiger.
Vielleicht hab ich jetzt was vergessen, aber das ist mir jetzt mal so aus unserem Famlienalltag dazu eingefallen. ;)