Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

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D_Sky
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Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon D_Sky » 27. Februar 2014, 12:46

Guten Morgen,

jetzt mache ich schon seit ca. 1,5 Wochen LCHF und habe keine Probleme damit.

Obwohl ich ein Geniesser und eine Naschkatze bin, bereitet mir momentan auch das Weglassen von Schoki oder Chips kein Kopfzerbrechen.

Jedoch geniesse ich auch mal gerne einen guten Single Malt. Davon ist so die eine oder andere Flasche im Keller 8-) :lol:

Ich würde ungern darauf verzichten. Bei der Menge handelt es sich um ein Glas pro Woche (Single Malt wird genossen, nicht gesof...) und deshalb habe ich mich mal nach anzurechnenden Kohlehydraten umgeschaut.

Ich bin auf diverse Tabellen gestossen, jedoch werden da nur Kalorien und sonst nichts angegeben. Woher kommen also die Kalorien im Alkohol?

Gruss
D_Sky

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Kia
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon Kia » 27. Februar 2014, 13:04

Vom Alkohol selber, 1 g Alkohol enthält ca. 7 kcal.
- 42 kg

Die unter www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.

D_Sky
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon D_Sky » 27. Februar 2014, 13:18

Danke für die schnelle Antwort.

Gruss
D_Sky

Stoffel77
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon Stoffel77 » 27. Februar 2014, 16:32

1x die Woche?
Pfeif drauf und genieße das Glas :D

Alkohol stoppt die Fettverbrennung bis der Alkohol verbraucht ist.
Aber... das ists wert wenn der Stoff gut is :D

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xuhux
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon xuhux » 28. Februar 2014, 00:02

Hallo,

ich bin auch so eine solche Naschkatze und verzichte nicht auf "einen gelegentlichen" Single Malt.
Aber warte bitte damit, bis Dein Körper die Ketose wirklich erlernt hat.
Ich habe in der zweiten Woche abends einen Single Malt genossen und ich glaube, dass ich am nächsten Morgen im Unterzucker war. Ungefähr eine halbe Stunde nach dem Aufstehen bekam ich Schweißausbrüche und Herzrasen. Ich habe darauf schnell ein Glas O-Saft getrunken, was geholfen hat. Ich habe instinktiv das Richtige gemacht. Erst danach habe ich nachgelesen, wie sich Unterzucker äußert.
Aus meiner Erfahrung heraus rate ich Dir, mit dem Alkoholkonsum mindestens drei Wochen zu warten.

Jetzt kann ich "einen gelegentlichen" Single Malt ohne Probleme genießen.

D_Sky
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon D_Sky » 28. Februar 2014, 08:34

Danke für den Tip und schön zu lesen, das hier nicht nur Puristen sich tummeln.

Was habt ihr im Keller? Hier sind für den Alltag (das ich das Glas, welches früher so alle 2 - 3 Tage genossen wurde) Glenlivets in allen möglichen Altersstufen eingelagert. Div. Fassabfüllungen in Fassstärke von Ardbeg und auch der eine oder andere Lagavullin findet sich in meinem Keller wieder.

Früher habe ich mehr Allkohol (aber im Rahmen!) getrunken, aber dann hatten wir hier in der Familie Pech mit Krankheiten und Sonstiges (meine Tochter war ein Frühchen und musste nach der Geburt noch 1 Monat in der Klinik bleiben) und deshalb war ich immer auf dem Sprung und wollte auf keinen Fall Alkohol intus haben, wenn was passiert wäre. Das habe ich irgendwie beibehalten und vermisse auch nichts. Nur halt dieser Tummler SM ab und an, den geniesse ich und finde ihn auch sehr befriedigend.

Gruss
D_Sky

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Mandalay
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon Mandalay » 28. Februar 2014, 12:16

Nach dem mir neulich ein kleines Malheur unterlaufen ist, habe ich mich mit dem Thema ein bisschen eingehender befasst. Und zwar ist folgendes passiert: ich habe auf einer Party zwei Gläser trockenen Weißwein getrunken, was für mich eigentlich nicht viel ist (mal eine Flasche am Abend kommt vor) und musste dann frühzeitig nach Hause, weil ich mich einfach schrecklich gefühlt habe; unglaublich müde und zitterig. Zu Hause dann den Blutzucker gemessen - um die 50 mg/dl, also gut unterzuckert. Eigentlich messe ich zur Zeit nur um zu überprüfen, ob das was ich esse sich wirklich nicht auf meinen Blutzucker auswirkt.
Nach der ersten Panik, die Erklärung, die ich mir google und Arzt zusammengetragen habe:
Alkohol unterbricht den Stoffwechsel in der Leber und zwar so lange bis der Alkohol vollständig abgebaut ist und UNABHÄNGIG davon ob Fett oder KHs verstoffechselt werden (beides passiert in der Leber). Also: Egal wie lange und tief man in Ketose ist oder ob man sich auch von KHs ernährt, wenn man Alkohol trinkt läuft in der Leber nix mehr. Das bedeutet nicht, dass man aus der Ketose fliegt. Sie findet quasi vorübergehend einfach nicht statt.
Das eigentliche Problem ist, dass in Ketose der Blutzucker ausschließlich über die Leber stabilisiert wird. Die paar Gramm, die wir noch essen, reichen dazu nicht aus. Wird der Fettstoffwechsel gestopt, sinkt der Blutzucker, einfache Rechnung. Im Grunde passiert das gleiche bei Menschen, die KHs essen, jedoch nicht im gleichen Ausmaß, da schnell verfügbare KHs direkt ins Blut gehen und somit den Blutzuckerabfall ausgleichen.
Mein Fazit: man sollte in Ketose mit Alkohol äußerst vorsichtig sein, wer damit noch keine Erfahrung hat sollte sich Traubenzucker oder Saft bereithalten und im Idealfall seinen Blutzucker überwachen. Natürlich gibt es individuelle Unterschiede in der Geschwindigkeit des Alkoholabbaus. Das kann aber vor allem dann gefährlich werden, wenn ihr alkoholisiert ins Bett geht und der Blutzucker während des Schlafes weiter absinkt. Folgen von Blutzucker unter 40 mg/dl können Filmrisse, Koordinationsschwierigkeiten, Erbrechen sein, sinkt der Blutzucker weiter kann das sogar im Koma enden.

Das heißt aber natürlich nicht, dass man nicht gelegentlich ein Glas genießen kann, aber man sollte nicht unkontrolliert trinken :-)

PS.: Ich weiß, dass das gar nicht das eigentliche Thema ist, aber ich finde es trotzdem wichtig, dass man darüber informiert ist. Damit ihr eure feinen Tröpfchen in Zukunft sorgenfrei genießen könnt ;-) Ich würde übrigens nicht ausschließen, dass die Leber lernt in Ketose den Alk auf Dauer schneller abzubauen und man dann am nächsten Morgen nix mehr davon merkt.

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xuhux
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon xuhux » 28. Februar 2014, 16:43

Hallo Mandalay,

volle Zustimmung!

Ich wollte meine Aussage auch nicht als Persilschein für Alkoholgenuss verstanden sehen.

Eher als Warnung, denn ich habe dasselbe vermutet, was Dir Dein Arzt beschrieben hat. Da Alkohol toxisch ist, wird dieser von der Leber bevorzugt abgebaut.

Die gleiche Wirkung vermute ich aber auch für Fruktose.

Meine Beobachtung für mich: Ab und an ein Glas Whisky schadet mir nicht.

Ansonsten: Lagavullin; Ardbeg, Glenrothes, Caol Ila, Glenfarclas, Macallan sind immer gerne gesehen.

Weisswein, Rotwein, Bier müssen leider draußen bleiben.

PS: Und wie Mandalay schon schrieb: Nicht am späten Abend.

Silly Lilly
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon Silly Lilly » 1. März 2014, 09:35

Nach dem mir neulich ein kleines Malheur unterlaufen ist, habe ich mich mit dem Thema ein bisschen eingehender befasst. Und zwar ist folgendes passiert: ich habe auf einer Party zwei Gläser trockenen Weißwein getrunken, was für mich eigentlich nicht viel ist (mal eine Flasche am Abend kommt vor) und musste dann frühzeitig nach Hause, weil ich mich einfach schrecklich gefühlt habe; unglaublich müde und zitterig. Zu Hause dann den Blutzucker gemessen - um die 50 mg/dl, also gut unterzuckert. Eigentlich messe ich zur Zeit nur um zu überprüfen, ob das was ich esse sich wirklich nicht auf meinen Blutzucker auswirkt.
Nach der ersten Panik, die Erklärung, die ich mir google und Arzt zusammengetragen habe:
Alkohol unterbricht den Stoffwechsel in der Leber und zwar so lange bis der Alkohol vollständig abgebaut ist und UNABHÄNGIG davon ob Fett oder KHs verstoffechselt werden (beides passiert in der Leber). Also: Egal wie lange und tief man in Ketose ist oder ob man sich auch von KHs ernährt, wenn man Alkohol trinkt läuft in der Leber nix mehr. Das bedeutet nicht, dass man aus der Ketose fliegt. Sie findet quasi vorübergehend einfach nicht statt.
Das eigentliche Problem ist, dass in Ketose der Blutzucker ausschließlich über die Leber stabilisiert wird. Die paar Gramm, die wir noch essen, reichen dazu nicht aus. Wird der Fettstoffwechsel gestopt, sinkt der Blutzucker, einfache Rechnung. Im Grunde passiert das gleiche bei Menschen, die KHs essen, jedoch nicht im gleichen Ausmaß, da schnell verfügbare KHs direkt ins Blut gehen und somit den Blutzuckerabfall ausgleichen.
Mein Fazit: man sollte in Ketose mit Alkohol äußerst vorsichtig sein, wer damit noch keine Erfahrung hat sollte sich Traubenzucker oder Saft bereithalten und im Idealfall seinen Blutzucker überwachen. Natürlich gibt es individuelle Unterschiede in der Geschwindigkeit des Alkoholabbaus. Das kann aber vor allem dann gefährlich werden, wenn ihr alkoholisiert ins Bett geht und der Blutzucker während des Schlafes weiter absinkt. Folgen von Blutzucker unter 40 mg/dl können Filmrisse, Koordinationsschwierigkeiten, Erbrechen sein, sinkt der Blutzucker weiter kann das sogar im Koma enden.

Das heißt aber natürlich nicht, dass man nicht gelegentlich ein Glas genießen kann, aber man sollte nicht unkontrolliert trinken :-)

PS.: Ich weiß, dass das gar nicht das eigentliche Thema ist, aber ich finde es trotzdem wichtig, dass man darüber informiert ist. Damit ihr eure feinen Tröpfchen in Zukunft sorgenfrei genießen könnt ;-) Ich würde übrigens nicht ausschließen, dass die Leber lernt in Ketose den Alk auf Dauer schneller abzubauen und man dann am nächsten Morgen nix mehr davon merkt.

Hallo Mandalay ,

Woher hast du dieses Wissen ? Kannst du eine Quelle nennen ?

Dass ein Nichtdiabetiker so tief in die Unterzuckerung geht , dass sogar die Gefahr eines Komas besteht ist mir neu . Ob mit oder ohne Alkohol .
Wenn du mit 2 Glaeser Wein in eine Unterzuckerung von 50 mg /dl ( das ist 2.8 mmol/l ) dann liegt das nicht am Alkohol.

LG
Lilly

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Mandalay
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Re: Woher kommen die Kalorien in Alkohol?

Beitragvon Mandalay » 1. März 2014, 10:17

Wenn du mit 2 Glaeser Wein in eine Unterzuckerung von 50 mg /dl ( das ist 2.8 mmol/l ) dann liegt das nicht am Alkohol.
Doch tut es, aber nur in Ketose bzw. wenn extern kein Zucker zugeführt wird. Dein Körper muss den Blutzucker ja aufrecht halten, auch in Ketose. Dafür ist die Leber zuständig. Da der Konsum von Alkohol vorübergehend beinah alle anderen Stoffwechselprozesse in der Leber hemmt, tut sie das nicht mehr. Und von nix kommt nix. Ist ja logisch... Ob man davon im Koma landet hat hoffentlich noch keiner ausprobiert, aber es ist bei starkem Konsum + striktes LC nicht auszuschließen.
Hab das mit einem Arzt besprochen und mich vorher auch selbst über die Stoffwechselprozesse informiert. Ich denke das ist einfach ein Thema mit dem sich generell wenige bisher beschäftigt haben, deshalb ist die Aufklärung umso wichtiger - grade jetzt vor Fasching ;-)


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