Verringerter Vitamin-C Bedarf bei ketogener Ernährung

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Stoffel77
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Re: Verringerter Vitamin-C Bedarf bei ketogener Ernährung

Beitragvon Stoffel77 » 29. Juli 2013, 08:20

Allllso... wenn ich mir hier in den Tagebüchern angucke, was LCHFler an Vitamin-C-Haltigem so zu sich nehmen, dann reicht das in vielen Fällen allenfalls für einen Hamster. Und dann wundert es mich auch nicht, dass allenthalben von irgendwelchen gesundheitlichen Zipperlein berichtet wird (Infekte & Co)...
...
Wer?
Jeder der hier LCHF macht isst eine Menge Gemüse und Salat.
"Viele Fälle"?
Sorry sehe ich mal gar nicht dass das hier "viele" wären... mir fällt da nichtmal einer ein...
Wer täglich seinen Salat und/oder sein Gemüse isst braucht auch nichts zu supplementieren, meine Meinung, meine Erfahrung.
Habs gemacht, hat nix gebracht ausser dass der Geldbeutel leichter wurde.

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datBea
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Re: Verringerter Vitamin-C Bedarf bei ketogener Ernährung

Beitragvon datBea » 29. Juli 2013, 09:02


Ich muss halt immer über mich selbst lachen, wenn ich so akribisch auf die "richtige" Menge Vitamine, Eiweiß und so fort achte.
Da ich mich nicht an die allgemein gültige Menge Fett halte, wieso denke ich dann, die anderen vorgegebenen Werte wären richtiger?
Das ist aber nur meine laienhafte Sichtweise.
Wie du schon selbst schreibst, braucht der Körper bei ketogener Ernährung vermutlich weniger Vitamin C, weil einige entzündliche Vorgänge einfach wegfallen.

Der Punkt, der mich beschäftigt ist: Soll ich einer Wissenschaft, die mir sagt, Fett ist böse, in anderen Punkten einfach Glauben schenken?
Ein sehr interessanter Ansatz, Coco ;) damit tu ich mich schon lange schwer...

Avocada
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Re: Verringerter Vitamin-C Bedarf bei ketogener Ernährung

Beitragvon Avocada » 29. Juli 2013, 21:09

Wie du schon selbst schreibst, braucht der Körper bei ketogener Ernährung vermutlich weniger Vitamin C, weil einige entzündliche Vorgänge einfach wegfallen.
Richtig. Allerdings gibt es genügend Hinweise darauf, dass der empfohlene Ausgangswert an Vitamin C (und natürlich anderen Mikronährstoffen) ohnehin schon viel zu niedrig liegt.
Soll ich einer Wissenschaft, die mir sagt, Fett ist böse, in anderen Punkten einfach Glauben schenken?
Eben diese Wissenschaft, die sagt, dass Fett böse ist, ist dieselbe, die uns mit Mikro-Dosen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen abspeist. Diejenigen (die Ortho-Molekular-Mediziner), die wissen, dass KHs die Bösewichte sind und wir dringend gesundes (also tierisches) Fett brauchen, sind auch diejenigen, die sich mit wirklich wirksamen Dosierungen an Mikronährstoffen beschäftigen.
Jeder der hier LCHF macht isst eine Menge Gemüse und Salat.
Sorry Stoffel, aber das stimmt einfach nicht. Ich habe hier so einige (auch längere) TBs komplett gelesen und vielfach folgende Menüpläne vorgefunden: morgens Butterkaffee, mittags irgendwas Kleines wie Eier mit Mayo und abends dann die Hauptmahlzeit mit Gemüse oder Salat. Aber Du hast insofern Recht, als dass diejenigen, die wirklich lange dabei sind und viel abgenommen haben, eher auch große Mengen an Gemüse und Salat essen. Sonst könnte man diese Ernährung wahrscheinlich auch nicht so lange aushalten.

"Eine Menge" sieht für mich anders aus als das, was in etlichen TBs genannt wurde. Und "eine Menge" widerspräche auch den LCHF-Richtlinien, denn dort heißt es:
vorallem wird hier besonderen Wert darauf gelegt, dass der Haupbestandeteil unserer Nahrung natürliches, tierisches FETT sein soll
Wenn der Hauptbestandteil der Nahrung tierisches Fett ist und außerdem auf die nötige Eiweißmenge geachtet werden soll, bleibt oft gar nicht mehr viel Hunger, um "eine Menge" an Gemüse und Salat zu essen.
Wer täglich seinen Salat und/oder sein Gemüse isst braucht auch nichts zu supplementieren, meine Meinung, meine Erfahrung.
Es kommt halt auf die Menge an. Würden die hier verzehrten Mengen ausreichen, hätte nicht alle Nase lang wer mit Infekten zu kämpfen. Ich verstehe in diesem Zusammenhang nun auch viel besser, warum Menschen von Krankheiten gesunden, wenn sie auf vegane Rohkost umsteigen - sie überfluten ihren Körper mit Vitaminen & Co. Interessant ist ja auch hier im Forum die Tendenz bei einigen zu beobachten, die KH-Grenze zugunsten von Obst zu erhöhen. Warum wohl? Vielleicht, weil unser natürlicher Ernährungsinstinkt uns eingibt, die Früchte dann zu essen, wenn sie reif sind - weil er die Inhaltsstoffe braucht. - - - Bald sind die Brombeeren reif... :) Ich werde sicherlich mehr davon essen als nur ein Händchen voll - und zwar so viel, wie mein Körper mag.
Habs gemacht, hat nix gebracht ausser dass der Geldbeutel leichter wurde.
Ach, das ist so, als würde jemand einen Eimer Wasser in ein brennendes Haus schütten und dann glauben, er habe damit bewiesen, dass man mit Wasser kein Feuer löschen kann. Auch bei Vitaminen macht es die Menge. Das, was Du bei Deinem Infekt an Vitamin C eingenommen hast, entsprach der empfohlenen Menge für GESUNDE. Um einen grippalen Infekt mit Vitamin C weg zu bekommen, sind stündliche Gaben von 1 bis 2 g nötig - das hast Du NICHT gemacht.

MoKli
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Re: Verringerter Vitamin-C Bedarf bei ketogener Ernährung

Beitragvon MoKli » 17. Juli 2014, 14:36

Hallo Avocado,

das liest sich, als kennst du Linus Pauling...... 8-)

LG, Mokli

scalli
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Re: Verringerter Vitamin-C Bedarf bei ketogener Ernährung

Beitragvon scalli » 28. September 2014, 17:43

Ich kenne Linus Pauling nicht persönlich, bin aber seiner Meinung.
Ich nehme zusätzlich 3x1 Gramm Vitamin C Kapseln täglich und davon geh ich auch nicht ab. Ob nun grad Beerenzeit ist oder nicht. In unserem Obst und Gemüse steckt nicht mehr viel an Vitaminen, wenn man bedenkt, auf welch ausgelaugten Böden das Gemüse wächst, welche Schadstoffe im Boden und der Luft sind, das unser Obst, wenn es nicht gerade regional ist, grün gepflückt und mit Hilfe von Chemie zum reifen gebracht wird. Ich weiß, man soll hier nur beste Bio Ware kaufen, aber manchmal macht mein Geldbeutel nicht mit. Und Gemüse wächst, wie gesagt, auch bei uns auf belasteten und ausgelaugten Böden.
LG scalli


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