Probiotica

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Themen rund um das körperliche und seelische Wohlbefinden
Kikilula
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Re: Probiotica

Beitragvon Kikilula » 20. Oktober 2011, 10:36

Die Preise für die Präparate sind schon ordentlich... 1 Euro pro Tag?

Es leuchtet mir auch nicht wirklich ein, was Darmbakterien mit Stress zu tun haben sollen - für mich klingt das einfach nach einer Marketing-Masche.

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püppchen
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Re: Probiotica

Beitragvon püppchen » 20. Oktober 2011, 11:27

natürlich sind alle diese Fortbildungen von den Firmen organisiert, die das Produkt herstellen. ABER: das ist ein Bereich, in dem nicht wirklich die große Kohle zu machen ist. Die machen die großen Pharmafirmen. Die kleinen, die sich mit orthomolekularen Produkten und Probiotica befassen, sind engagierte Kämpfer, die natürlich verdienen wollen, aber eben auch mit Enthusiasmus und Idealismus bei der Sache sind. So seh ich das aus meiner 20ig jährigen Apo-Erfahrung.........

Carlos02
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Re: Probiotica

Beitragvon Carlos02 » 20. Oktober 2011, 13:42

So gibt es eben oft auch den kleinen Unterschied auf Fortbildungsveranstaltungen:

Bei Medizinern ein leckeres, umfangreiches Buffet und mehr,

bei Pharmazeuten oft nur einen Snack, wenn überhaupt. :lol:

was ich selbst in meinem 32- jährigen Einblick erleben durfte.

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püppchen
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Re: Probiotica

Beitragvon püppchen » 20. Oktober 2011, 15:34

was ich selbst in meinem 32- jährigen Einblick erleben durfte
weil??? Neigierigbin............

Lizzy
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Re: Probiotica

Beitragvon Lizzy » 1. Februar 2013, 15:49

Jetzt muss ich das nochmal hervorkramen. Ich kann Püppchen nur zustimmen. Bei Personen mit Nahrungsmittelintoleranzen können Probiotika Wunder wirken.
Und zwar nicht die billigen aus dem Drogeriemarkt (da sind nicht genügend Kulturen drin, dass im Darm noch viel ankommt), sondern die teuren - Kosten um 1 EUR pro Tag sind normal. Ich selbst habe mit Symbiolact und Yakult sehr gute Erfahrungen gemacht (das letztere ist nur unpraktisch zum mitnehmen). Ich nehme seit 3 Jahren täglich (außer im Urlaub) Probiotika und meine Laktose- und Fruktoseintoleranz haben sich deutlich verbessert. Klar, bin ich nicht geheilt, aber die Auswahl an Lebensmitteln und damit die Lebensqualität haben doch sehr stark zugenommen.
Und das bisschen Zucker da drin wird von den Bakterien verstoffwechselt und fällt daher m.W. nach KH-technisch nicht ins Gewicht.

Und es ist auch keine Spinnerei, dass eine kaputte Darmflora (weil die guten Bakterien fehlen und die schlechten überwiegen) zu Depressionen führen kann. Ist der Darm geschädigt, können bestimmte Stoffe (z.B. Zink, Folsäure etc.) nicht mehr richtig vom Körper aufgenommen werden und das kann u.U. zu Depressionen, Abgeschlagenheit, Müdigkeit etc. führen.

Sorry, bin kein Mediziner und kann das daher nur laienhaft erklären, aber ich kenne die Auswirkungen einer kaputten Darmflora am eigenen Leib und die Symptome sind weit vielfältiger als ein bisschen Verdauungsbeschwerden. :ymsick:

Vielleicht kann Püppchen die Zusammenhänge eleganter und medizinisch richtig erklären :-B

Im übrigen habe ich auch mal irgendwo (Spiegel Online?) vom Zusammenhang zwischen Übergewicht und verkehrter Zusammensetzung der Darmflora gelesen.

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püppchen
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Re: Probiotica

Beitragvon püppchen » 1. Februar 2013, 17:12

der Zusammenhang ist mittlerweilen wissenschaftlich bestätigt. Die "bösen" sind die Firmicutes. Die verdauen auch an sich unverdauliche Ballaststoffe und führen so zu einer erhöhten Kalorienzufuhr. Ohne das der Betreffende weiß warum, nimmt er leichter zu als andre, bei denen diese bösen Bakterien nicht oder kaum vorhanden sind. By the way, URSPRÜNGLICH waren das sehr GUTE Bakterien, weil sie dem MEnschen das Überleben erleichterten. Nur ist das in Zeiten wie diesen halt nicht erwünscht.
Ansonsten hast Du das sehr gut erklärt, Lizzy, es gibt einen sehr engen Zusammenhang zwischen Darm und Gehirn.......
Serotonin, das "Glückshormon" kommt z.B. im Darm in weitaus höherer Konzentration vor als im Gehirn. Was dazu führt, daß Menschen, die einen Serotoninwiederaufnahmehemmer nehmen, zuerst Magen-Darm-Probleme bekommen und erst später die antidepressive Wirkung spüren........

b.bee
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Re: Probiotica

Beitragvon b.bee » 6. Februar 2013, 17:54

Die Weston A Price Foundation setzt sich auch sehr für eine Ernährung ein, die reich an Probiotics ist.
Hier wird bei akuten Problemen auch zur Einnahme eines guten Probiotikums geraten, aber generell sollte es reichen, fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir. Sauerkraut etc pp zu essen.
Bei WAPF heisst es sogar, dass bei jedem Essen wenigstens ein Teil der Nahrung fermentiert sein soll, um bei der Verdauung zu helfen.

Ich setz hier jetzt einfach mal einen Link hierein (leider auf Englisch). Wer Interesse hat, kann hier massenweise Informationen finden.
http://www.westonaprice.org/digestive-d ... lvdGljIjt9" onclick="window.open(this.href);return false;


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