An die ehemaligen Raucher

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Themen rund um das körperliche und seelische Wohlbefinden
Gisa
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon Gisa » 17. Juli 2014, 06:28

Ich habe über 30 Jahre lang heftig geraucht, 20 - 30 Zigaretten pro Tag.
Dann wurde ich so heiser daß ich über Wochen keinen Ton mehr rauskriegte. Der HNO Arzt überwies mich in die HNO-Klinik und auf der Überweisung stand sinngemäß : Verdacht auf Tumor.
Ich wurde vor Angst fast verrückt und hab zum ersten Mal wirklich ernsthaft beschlossen aufzuhören, sah mich ja schon dem Tod geweiht :shock:
Ich kaufte mir die stärksten Nikotinpflaster, mit denen ich am Anfang noch zwei, drei Zigaretten am Tag rauchte.
Zu allem Übel bekam ich nach etwa 3 Wochen von den Pflastern einen juckenden Ausschlag und musste sie weglassen und siehe da :
es ging auch ohne !
Das war am 05. März 2004, und seither hab ich keine Zigarette mehr angerührt und auch Null Verlangen danach.

Mir haben die Pflaster geholfen, denn ich habe deutlich gemerkt, daß mein Körper mit Nikotin versorgt wird und ich hatte keine Entzugserscheinungen . Als sie weg waren hatte ich mich schon ans Nichtrauchen gewöhnt und ab da war es gut.

Ich hatte aber übrigens keinen Kehlkopfkrebs, sondern durch mein vieles Sodbrennen damals, trotz LOGI :( ,
waren die Stimmbänder total verätzt.

Ich wünsch Dir ganz viel Glück, egal wie Du es schaffst, Hauptsache Du kommst von dem Zeug los :ymhug:

binelein
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon binelein » 17. Juli 2014, 08:23

Guten Morgen Mona Lisa,

http://www.lasertherapie-rubner.de/nikotin.html" onclick="window.open(this.href);return false;

hiermit habe ich aufgehört. Ging ganz super einfach. Ist jetzt 2 Jahre her. Ist eine Laserakkupuktur also ohne Nadeln, die Sitzung dauert ca. 45 min. Gibt es in ganz Deutschland. Kostet 140 € (bei mir). hat man ja auch schnell wieder rein.

Ich habe 1994 schon mal aufgehört mit Rauchen und kenne die damit verbundenen Quälerein. Habe dann 14 Jahre nicht geraucht. Durch einen schweren Schicksalsschlag habe ich dann 2008 wieder angefangen. Der Körper reagiert auf Stress ganz fürchterlich.

Vor 2 Jahren wollte ich dann wieder aufhören, aber nicht mit diesen Qualen und habe davon im Radio gehört. Ich fands gut so und einfach auch dabei.

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Aufhören. :x

LG binelein

Tami
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon Tami » 17. Juli 2014, 08:40

Ich habe über viele Jahre ca. 25 am Tag geraucht.
Beim Aufhören half mir das Buch Endlich Nichtraucher von Allen Carr.
Die körperlichen Entzugssymptome dauerten bei mir jeweils nur kurze Zeit. Das waren immer wiederkehrende Wellen, die ich "einfach" ausgehalten habe. Die erste Woche war die schlimmste. Dann wurde es nach und nach weniger.

Die psychische Abhängigkeit machte mir mehr zu schaffen. Ich ging zum Rauchen immer auf den Balkon.
Nun saß ich plötzlich in meiner damals winzigen Wohnung, hatte an Regen- oder sonstigen ungemütlichen Tagen keinen Grund mehr, mich auf den Balkon zu setzen und fühlte mich plötzlich wie im Gefängnis.
Aber auch diese Phase ging vorbei.

Ich habe an meiner Ernährung während des Aufhörens nichts verändert und bin ohne Zusatzkilos durch die Zeit gekommen.

Was mir auffiel:
Der körperliche Entzug / die immer wiederkehrenden Schmachtmomente äußerten sich bei mir in einem diffusen Gefühl in der Magengegend, das leicht zu verwechseln ist mit Hunger. Das könnte m.E. ein Grund sein, weshalb viele Menschen zunehmen in dieser Zeit.

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Anjofi
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon Anjofi » 17. Juli 2014, 11:07

Ich habe zur Unterstützung auch Allan Carr gelesen. War meine Klolektüre. :D Man kann von ihm halten, was man will: Für mich war er immer der kick in the ass, den ich gebraucht habe.
Ersatzprogramme oder Ersatzdrogen habe ich nie genommen, Nikotinsucht ist für mich in erster Linie ein Kopfproblem gewesen. Ich wußte genau, dass ein bisschen Lungenschmacht mich nicht umbringt. Ist Entzug bei euch mehr oder schlimmer? Ich war gereizt, nervös, übellaunig, verfressen. Das wars aber auch. Definitiv aushaltbar.
Auslösend war für mich meine Hypochondrie. Jeder Husten ein Hinweis auf einen Lungentumor, jedes Halsweh ein Hinweis darauf, dass meine Speiseröhre unhaltbar hin ist. Bei mir war die Angst beim Rauchen definitiv größer als der Genuß und irgendwann war der Wille zum Aufhören groß genug. Ich habe es dann gelassen, hatte aber schon monatelang nur sehr wenig geraucht.
Ich bin jetzt ohne Rückfälle fast 15 Jahre rauchfrei. Ich werde nie wieder rauchen, denn im Grunde bin ich nur inaktiv und ein bisschen Alkohol zu viel läßt mich Zigaretten immer noch attraktiv finden. Damit ich nie wieder an der Kippe hänge, heißt es für mich: Für alle Zeiten Finger weg!
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Lakshmî
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon Lakshmî » 17. Juli 2014, 11:25

Hallo Mona,

Bronchitis wünsch ich Dir wirklich nicht! Das macht ja auch nicht wirklich Spaß....
Ich glaube auch beim Nichtrauchen gilt der Spruch: Viele Wege führen nach Rom!
Ich drück Dir die Daumen, dass Du es bald schaffst...es macht das Leben wirklich leichter ;)
Einziger Nachteil, man hat immer eine Menge Kleingeld im Geldbeutel

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Anjofi
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon Anjofi » 17. Juli 2014, 12:07

Das mit dem vielen Kleingeld hat sich bei mir leider gar nicht bewahrheitet. Ich ärgere mich heute noch, dass ich kein Sparschwein angelegt habe. Das eine oder andere Designerteilchen wäre bestimmt drin gewesen. (Und ich hätte dank LCHF sogar reingepasst!). :))
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon Mona Lisa » 17. Juli 2014, 20:58

Das wird hart, keine Snacks und Knabberzeug vorm Fernseher, kein Weinchen mehr und auch keine Zigaretten. Aber ich seh ein, das es gut wäre.
Vielleicht sollte ich anfangen zu stricken vor der Glotze, damit die Finger was zu tun haben.

persica
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon persica » 18. Juli 2014, 01:55

Ich hab übers Dampfen aufgehört, dampfe mittlerweile immernoch, aber nikotinfrei.
Bei mir wars auch ganz klar die Gewohnheit, das Ritual, ist es ja noch - das Nikotin war bei mir nie wirklich das Problem.
Hatte zwar vorher schon zweimal für einige Wochen aufgehört, aber mir ging echt das Ritual total ab, und dann daher wieder Rückfall.
Mit dem Dampfen war für mich der Umstieg traumhaft einfach, aber das ist es nicht unbedingt für jeden anderen auch. Muss man ausprobieren. Hab gut ein Jahr erstmal abgewägt, nachgelesen in Dampferfora, Geräte angeschaut, nachgedacht - und es dann einfach versucht.

Inzwischen bin ich dreieinhalb Jahre rauchfrei, und hatte in der ganzen Zeit nur in einer einzigen Situation kurz den Gedanken an eine echte Kippe; als ich von meiner Eileiterschwangerschaft und der sofortigen Not-OP erfahren hab. Also totaler Ausnahmefall. Blieb aber problemlos standhaft.

So dampfe ich gemütlich zuhause beim Lesen, Fernsehen oder Laptop, und alle sind zufrieden (Umfeld allesamt Nichtraucher). Es ist schon krass, wie gut man plötzlich wieder Gerüche wahrnehmen kann, und wie eklig auf einmal Raucher riechen :D Zähne sind wieder viel weißer geworden, Erkältungen hab ich seitdem kaum mal gehabt, Husten garnicht - ganz anders als früher.

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schlumpfnase
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon schlumpfnase » 18. Juli 2014, 06:41

Hallo Mona,

das erste Mal habe ich ebenfalls mit Alan Carr aufgehört und es hat 10 Monate super funktioniert, bis mir eine 'kleine' Trennung dazwischen kam.

Das zweite und letzte Mal habe ich einfach aufgehört und bin seit Oktober 2012 rauchfrei.
Ich habe kurz vorher das Stricken wieder angefangen und habe die eine Sucht mit der anderen ersetzt :-D

Lasertherapie hat einer Bekannten geholfen. Sie ist trotz Prüfungs- und Beziehungsstress rauchfrei.

Der körperliche Entzug ist ratzfatz vorbei, denn man wird ja auch nicht nachts wach um zu rauchen (o.k. es soll Ausnahmen geben,...)
Ich hatte am Anfang leider diesen psychischen 'Hunger'...ich habe gefressen und wurde einfach nicht satt.
Der Stoffwechsel fährt auch ein wenig runter.


Wenn es dein erster Versuch ist, dann würde ich Alan Carr versuchen oder Laser und zur Beruhigung der Finger: häkeln, stricken, klöppeln oder oder oder.

Und: Habe keine Angst vor Rückfällen! Dann ist das eben so und geht von vorne los ;)
Als Raucher wird man ja auch 25 bis 30x am Tag rückfällig...

LG + viel Erfolg!

Razia
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Re: An die ehemaligen Raucher

Beitragvon Razia » 18. Juli 2014, 10:11

Das wird hart, keine Snacks und Knabberzeug vorm Fernseher, kein Weinchen mehr und auch keine Zigaretten. Aber ich seh ein, das es gut wäre.
Vielleicht sollte ich anfangen zu stricken vor der Glotze, damit die Finger was zu tun haben.
Fernseher ist echt die Wurzel des Übels.... bei manchen. Ich les das immer wieder und bin froh, dass es bei uns beim Fernsehen noch nie Knabberzeugs gab, da muss man sich das nicht erst abgewöhnen.

Stricken kann ich dir aber echt empfehlen, hab selbst vor knapp 2,5 Jahren damit angefangen.
Und Weinchen verkneif ich mir trotz LCHF auch nicht immer, man darf halt nur nicht übertreiben. Und wenn du das snacken vorm Fernseher nicht lassen kannst, dann knabber doch Käsewürfelchen oder paar Scheibchen Salami.

Gut Zigaretten ist ein anderes Thema, bin Nichtraucher.


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