Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

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Erfolge und Erfahrungen mit LCHF, egal, ob klein oder groß, ob Anfang oder Ziel.
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Amaketon
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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Amaketon » 26. August 2018, 20:12

Es ist eine Frage der Disziplin nicht zu viel Süßes zu zulassen. Das ist schmerzhaft und tröstlich zu gleich.
Die sogenannte Zuckersucht wohnt in uns und war vor langer langer Zeit unser Überlebensgarant.
Nur gab es vor langer langer Zeit die jahreszeitliche Begrenzung von Süßem und keine Supermarktregale.
Dem zu widerstehen oder danach wieder in die Bahn zu kommen obliegt allein unserer Disziplin.

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Amaketon
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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Amaketon » 26. August 2018, 20:14

Will sagen, das Belohnungsprizip Süßes ist fest in uns Menschen verankert.

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Katschi
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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Katschi » 26. August 2018, 21:12

Es ist eine Frage der Disziplin nicht zu viel Süßes zu zulassen.
Dem zu widerstehen oder danach wieder in die Bahn zu kommen obliegt allein unserer Disziplin.
Also,wenn das so einfach wäre mit Disziplin,dem Süßen zu widerstehen!!
Das wolln uns doch schon seit Jahrzehnten die sogenannten Ernährungsberater erzählen...alles in Maßen,bisschen Disziplin,und dann werden wir alle schlank!!
Es hat definitiv nichts mit Willenskraft zu tun!!
Höchstgewicht April 2016: 92,3kg
Tiefstgewicht mit LCHF: 74kg
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Aktuell : 77,6kg
Zielgewicht: um 68kg

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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Amaketon » 26. August 2018, 22:17

Du hast mich missverstanden.
Ersteinmal: Disziplin ist nie einfach, das erlaubt schon die Wortherkunft nicht.

Und ja es braucht unsere Willenskraft Süßem (dauerhaft) zu widerstehen.
Unser Hirn arbeitet mit dem Belohnunhgsfaktor Zucker spätestens seit wir Meschen sind.
Dank des Jiepers haben wir uns in den fruchtreichen Monaten den Wanst mit Früchten vollgeschlagen und Fettdepots angelegt, damit wir durch die kargen nahrungsarmen Monate kommen. Vor langer langer Zeit wie ich schon sagte.. als es noch keine 20 Meter Süßigkeitenregal gab und keine Bäckerkette an jeder Ecke.

Auch wenn wir heute diesen Jieper theoretisch nicht mehr brauchen, weil wir ja in Süßem baden könnten, sind wir evolutionstechnisch immer noch an dem Punkt als müssten wir bunkern.

Winnie Pooh
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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Winnie Pooh » 27. August 2018, 05:24

Ich denke auch dass die Überlebensstrategie aus Urzeiten damit zu tun hat.
Jeder von uns hat einen anderen Lebenslauf und somit andere Erfahrungen im Bezug auf Essen.
Man darf nicht vergessen dass die Lebensmittelindustrie eine ganz eigene Rolle dabei spielt. Als ich Kind war gab es nur kleine Geschäfte. Man wurde nicht an jeder Straßenecke mit Werbung zugemüllt auch nicht im Fernsehen. Heute ist die meiste Werbung für Medikamente und Süssigkeiten dazu sitzt die neue Generation meist vor dem PC. Da hat die Werbung eine ganz andere Dimension.
Werbung manipuliert das Gehirn ob man will oder nicht. Es soll einem das Wasser im Mund zerlaufen und Lust auf das Produkt machen. Also mit Hunger hat es nichts zu tun, man wird indirekt aufgefordert zu kaufen. Damit beginnt der Kreislauf.

Als ich nun hier gelesen habe dass Mandelmus die Zuckersucht wieder auslöst bin ich doch schon erschrocken.

Herzliche Grüße :)

Wer mir nicht gut tut kann weg...
:YMHUG: Mit Erlaubnis von Perlsche

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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Alma » 27. August 2018, 06:56

Sehr interessant,der Tread.
Ich kann da Amaketon nur recht geben.
Deshalb ist es so schwer,in Stresssituationen z.B. dem Zucker zu widerstehen.
Winnie, ich backe nur,wenn Besuch kommt,dann esse ich entweder als Dessert oder als Mahlzeit ein Stück Kuchen, bin dann davon soo satt, daß ich kein zweites mehr brauche.
Ich esse jeden Tag etwas 10proz. Joghurt mit Mandelmus und einigen Beeren.Das ist gut für meine Verdauung und Triggert MICH
Nicht.Das muss wohl jeder selbst an sich testen.Aber nicht gleich am Anfang von Lchf.
Beginn Lchf-----97kg bei 1,60m
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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon GrannyRose » 27. August 2018, 07:45

Die nötige Disziplin wird ganz bewusst durch den kontinuierlich und strategisch gezielt Milligramm um Milligramm erhöhten Anteil der unterschiedlichen Zucker in den verarbeiteten Lebensmitteln untergraben - nachzulesen bspw. in den Büchern von Hans Ulrich Grimm über die Zuckermafia oder den Gummizoo, der Kinder froh macht ... B-)
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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Kokosflocke » 29. März 2019, 22:11

Ich möchte nicht zu 100 Prozent auf jeglichen Suessgeschmack verzichten.
Süchtig bin ich nicht danach, ich kann eine sehr kleine Menge mit vollem Genuss verzehren und zufrieden aufhören. Für mich ist das auch ein Stück weit Lebensqualität, wenn ich eine gewisse Fülle zur Auswahl habe.
Für mich gilt der Grundsatz "Die Menge macht das Gift".
Aber ab und an EIN Stück sehr dunkle Schoki oder so n Minidessert (1 TL Mascarpone, 1 TL Mandelmus) und dann mm-weise genießen, das goenne ich mir ohne schlechtes Gewissen.
Für mich ist das eher ein Abrunden einer ansonsten sehr Zuckerarmen gesunden Kost.
Und gibt mir das Gefühl, keine orthorexie zu entwickeln.
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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Amaketon » 29. März 2019, 23:58

Dito liebe Flocke, ich unterschreibe Deinen Beitrag.
So wie ich mein Essen genieße genieße ich auch ein wenig Schokoldade, im Anschluss an mein großes Mahl.
Die Dosis macht das Gift und es ist an uns damit umzugehen. Dunkle Schokolade soll ja auch gut für die Leber sein.

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Re: Zuckersucht! Reflexion und Rückschlüsse über meinen Rückfall

Beitragvon Kokosflocke » 30. März 2019, 11:53

Wichtig ist es, bei kleinsten Mengen bleiben zu können und das ist in ketose ja so viel leichter als unter Normalkost.
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