nun ist es also soweit, ich bin wieder eine USIE und stehe jetzt vor der Frage: Wie weiter?
Die letzten 7 Monate habe ich mich ketogen ernährt (30g KH, 70g EW, 117g Fett zuletzt) und mich damit größtenteils sehr gut gefühlt. Energievoll, gesättigt, motiviert. Das ziemlich strukturierte Kochen/Essen hat mir gut getan und war zunächst eine Herausforderung, aber offenbar brauche ich das - und jetzt ist es Alltag
Einziges “ABER“: ich hatte sehr oft nächtliche Beinkrämpfe (trotz Magnesium+Calcium Einnahme und unauffälligen Blutwerten), die z.B. im Urlaub bei nicht-ketogener Ernährung nicht auftraten. Es war also ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Ketose und Beinkrämpfen zu beobachten (einen Wermutstropfen gibt’s offenbar überall )
Prinzipiell hat mich LCHF überzeugt und ich würde gerne damit weitermachen um damit mein Gewicht zu halten. Aufgrund der Krämpfe möchte ich aber nicht dauerhaft ketogen weitermachen und denke über moderates LCHF nach.
Die Richtlinien für KH/EW/Fett haben mir - genauso wie die Skaldemann-Ratio - bei der ketogenen Ernährung viel geholfen und ich hätte gerne - zumindest für die erste Zeit - eine ähnliche Struktur fürs moderate LC. Ich weiß, dass hier nicht jeder Fan von solchen Angaben ist, aber ich hab es für mich als sehr hilfreich erlebt und würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.
Hat jemand zu folgenden Überlegungen Antworten:
- Wie teile ich mir beim moderatem LCHF am besten meine Makros ein?
- Wie viele KH max. pro Tag? 50g oder bis zu 100g? Ich bin etwas verunsichert, da viele LC-Rezepte pro Mahlzeit so viele KH haben wie ich bislang pro Tag gegessen habe.
- EW weiter nur max. 1,0g pro kg Körpergewicht oder ist das nur zum Erhalt der Ketose wichtig? Gerade beim sommerlichen Grillen komme ich manchmal über die empfohlene EW-Menge, da ja z. B. mein Frühstücksbrot u.ä. auch eher proteinhaltiger ist.
- Wenn mal ein Sporttag eingelegt wird, dann die zusätzlich benötigte Energie gleichmäßig aus allen Makros oder eher mehr aus Fett oder mehr EW holen?
- Noch etwas verunsichert mich bei den LC Rezepten – bei vielen Rezepten wird z.B. Magertopfen o.ä. angeführt.(vermutlich um die Kalorien niedrig zu halten ) Macht bei LCHF ja nicht wirklich Sinn - aber tausche ich das nun z.B. beim Topfen(=Quark) auf 20% oder verwendet man weiter den 40%? Joghurt ähnliches Problem: normales Joghurt (3,6% Fett) oder weiter griechisches Joghurt (10%)? Durch mehr KH wird ja dann auch mehr Insulin ausgeschüttet, da sollte man dann vermutlich nicht volles Fettprogramm fahren, wenn man nicht wieder zunehmen will. Oder doch, nur halt im Rahmen der erlaubten Kcal-Tagesdosis?
- Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist die Skaldemann-Ratio ja nur beim Abnehmen sinnvoll oder macht sie auch bei nicht-ketogener Ernährung Sinn? Gibt es für moderates LCHF eine ähnlich hilfreiche Kurzformel?
Neugierige Grüße von
Thanee