Stagnation

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Erfolge und Erfahrungen mit LCHF, egal, ob klein oder groß, ob Anfang oder Ziel.
qaumaneq
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Re: Stagnation

Beitragvon qaumaneq » 17. November 2010, 00:38

Ja, gerade haben wir -12 am Tage und kälter nachts :)

Das mit dem Gluehen kenne ich nicht, obwohl ich in Ketose bin. Aber ich merke, dass ich sehr leicht aus der Ketose falle und trotz hohem Skaldeman ist der Teststreifen nur leicht lila.

Kikilula
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Re: Stagnation

Beitragvon Kikilula » 17. November 2010, 10:08

Dieses Glühen kommt nur, wenn du einen Überschuss an Fett zu dir nimmst.

Schau mal hier: http://forum.lchf.de/viewtopic.php?f=16&t=336&start=0

und hier: http://www.lchf.de/forum/viewtopic.php? ... 221#p29221

qaumaneq
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Re: Stagnation

Beitragvon qaumaneq » 18. November 2010, 05:31

Ok! Aber, wenn ich mehr Fett esse, als ich brauche, um die Fettverbrennung in Gang zu halten, verbrennt der Körper wohl nur das Fett welches ich esse und nicht mein eigenes Fett, oder?

Kikilula
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Re: Stagnation

Beitragvon Kikilula » 18. November 2010, 08:22

Nein, dem ist nicht so. Das habe ich in dem einen Link versucht zu erklären.
Wenn dein Stoffwechseln mit Massen an Kohlenhydraten/Glukose überflutet wird, wird ein Teil davon statt dem dafür bevorzugten Fett für die Energiegewinnung eingesetzt, der Überschuss wird in Fett umgewandelt, damit die Glukose keine Schaden im Körper anrichtet. Kommt immer zu viel Glukose rein, ist der Insulinspiegel immer mehr oder weniger hoch. Bei hohem Insulinspiegel kann das Fett in den Fettzellen diese nicht verlassen, sondern es wird immer mehr Fett zusätzlich eingelagert. Der Körper kann Glukose nicht einfach ausscheiden, das passiert nur bei sehr weit fortgeschrittenem Diabetes über die Nieren und den Urin.

Kommen immer gerade noch akzeptable Mengen Glukose herein, stagnieren die Fettzellen. Der Insulinspiegel ist nur mittelhoch und die Glukose wird aufgebraucht.

Kommen nur bedaftsgerechte Mengen Glukose herein (nur wenige Zellen wie das Gehirn brauchen oder bevorzugen Glukose als Energiequelle), stellen die restlichen Zellen, z.B. Muskelzellen oder das Herz auf den bevorzugten Brennstoff Fett um. Sie holen sich das Fett auf kürzestem Wege, d.h. auch aus den Depots (besonders in den längeren Pausen zwischen den Mahlzeiten) und verrichten ihre Arbeit.

Im Gegensatz zur Glukose kann der Körper überschüssiges Nahrungsfett ganz einfach loswerden: es kann einerseits über den Darm ausgeschieden oder über die braunen Fettzellen (http://forum.lchf.de/viewtopic.php?f=16&t=336&start=0) als Körperwärme verbrannt werden. Wenn du erfolgreich auf Fett als Hauptenergielieferant umgestellt hast, wirst du nach schön fettigen Mahlzeiten "glühen", d.h. ein ganz besonderes Wärmeempfinden haben.

portofelice
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Re: Stagnation

Beitragvon portofelice » 19. November 2010, 09:25

Hallo Quamaneq
auch bei mir stagniert es seit einiger Zeit richtig hartnäckig. Und auch ich bin an den letzten Kilos...Ich habe jetzt wirklich vermehrt auf den Skaldeman geachtet. Bis jetzt allerdings ohne wirklcihen Erfolg. Nachdem ich in diesem Beitrag alles gelesen habe, werde ich die Fettzufuhr nun nochmals erhöhen, denn mir ist die letzen Tage immer so kalt und das kenne ich eigentlich sonst nicht. Kalorienmässig liege ich bei ca.1800 bis 2100 und der Skaldeman liegt bei ca 1,8 wenn ich wirklich ganz streng schaue. Höher komme ich irgendwie kaum...Naja, aufhören kommt für mich auch nicht in Frage, da es mir mit LchF deutlich besser geht!!!!
Also müssen wir wohl einfach mehr Geduld haben. Erkältet oder krank war ich dieses Jahr noch gar nie, obwohl in meiner Umgebung dauernd jemand krank und erkältet ist...
Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz
Bernadette

qaumaneq
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Re: Stagnation

Beitragvon qaumaneq » 20. November 2010, 20:58

Hallo Bernadette!
Danke fuer deine nette Mitteilung! Ich habe auch die letzte Zeit den Fettanteil erhöht, leider bin ich ein Faulpelz, habe weder aufgeschrieben oder gerechnet :? Eine Woche lang habe ich nur 3 x 1 Ei mit jeweis 30 g Butter gegessen. Damit hatte ich jeden Tag 200 g weniger Gewicht. Das ging mir dann aber zu schnell und das war mir auch zu einseitig :cry: Nun esse ich wieder wie vorher, aber eben mit mehr Fett und esse und trinke weniger Milchprodukte und Kaffee. Liege jetzt gewichtsmässig etwas unter diesem Plateau, was ich fast 2 Monate hatte. Aber jetzt geht's mir eh besser und dann können die letzten Kilo's warten oder sie bleiben wo sie sind ;) wichtiger ist eh , wie man sich fuehlt!
Bin gerade vo einem Wellnesshotel zurueck, 2Tage: wunderbar :D
Liebe Gruesse in die Schweiz aus Lappland
Dagmar

Katifati
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Re: Stagnation

Beitragvon Katifati » 19. März 2011, 12:44

Ok! Aber, wenn ich mehr Fett esse, als ich brauche, um die Fettverbrennung in Gang zu halten, verbrennt der Körper wohl nur das Fett welches ich esse und nicht mein eigenes Fett, oder?
Geht mir genauso. Habe beides probiert, mehr Butter, weniger Butter/Fett,, keine Milchprodukte und nehme trotzdem nicht ab. Mal 1 kilo plus mal 1 kilo minus, egal was ich esse. Könnte aber wirklich noch ein paar Kilos abwerfen. Bin 156 und wiege zur Zeit zw. 64 und 65 Kilo und fühle mich nicht wohl damit, also mit dem Schwabbel meine ich.

Nordkäppchen
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Re: Stagnation

Beitragvon Nordkäppchen » 19. März 2011, 12:55

Das beachten der Fettzufuhr ist nur ein Teil der Ernährung. Je näher man am Normalgewicht ist um so mehr spielt auch die Gesamtenergie sprich Kalorien ne Rolle. Jemand mit 65 Kilo wird schwerlich mit über 2000 Kalorien abnehmen, es sei denn es wird mit viel Sport ein entsprechendes Defizit produziert.

Sonst würde es ja im Umkehrschluss heißen, ich nehme IMMER ab solang der Fettanteil nur hoch genug ist.


LG
Corina

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Sudda Sudda
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Re: Stagnation

Beitragvon Sudda Sudda » 20. März 2011, 01:39

Danke, Nordkäppchen, danke!

Das ist es für mich nämlich. Es gibt eine "normale" Nahrungsaufnahme (die natürlich im Verhältnis zum Gewicht/Körperlänge/Muskulatur steht). Und ZU viel ist ZU viel. Und es gibt auch ein ZU viel Nahrung mit LCHF.
Die unter www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind nur zu Infozwecken bestimmt und können nicht die Beratung oder die Behandlung eines Arztes ersetzen.

Nordkäppchen
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Re: Stagnation

Beitragvon Nordkäppchen » 20. März 2011, 14:46

Hier mal ein Rechenbeispiel zur Orientierung:

Die KH nehmen wir mal mit 20g an, dazu (bei 65 Kilo) den großzügigen Faktor 1,5 an EW =100g
das ergibt in Summe einen Wert von 120 dem wir nun den passenden Fettanteil zurechnen. Bei nem angestrebten Skaldemann von ca. 1,2-1,3 ergibt das ca. 150 g Fett.
Somit haben wir für eine 65 Kilo schwere Person folgende Nährwertverteilung:
KH= 20g ( 84 Kcal)
EW=100g (420 Kcal)
Fett= 150g(1350 Kcal)

Für KH und EW werden gute 4,2 Kalorien veranschlagt und für Fett 9 Kalorien, das ergibt 1854 Kcal. Das ist die Richtschnur.

Wenn ich nun den Fettanteil deutlich erhöhe sollte im Gegenzug EW und KH entsprechend reduziert werden.

Im Netz gibt es ja genügend Kalorienrechner die den Grund- und Gesamtumsatz auswerten. Grob liegen die meist bei guten 2100 Kcal bei normaler Bewegung und 166cm/65 Kilo um sein Gewicht zu erhalten.
Hier mal ein Naehrwertrechner
Rechts im Menü findet man Zahlreiche rechner für alle möglichen Werte. Darüberhinaus hat dieser Rechner zahlreiche Auswahlpunkte um z.B. Lebensmittel mit bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen etc zu suchen.

Überprüft doch mal eure Tagespläne auf den Kaloriengehalt und die Nährwertverteilung, vieleicht kommt ja Licht ins Dunkel. ;)

LG
Corina


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