Zielgewicht erreicht - und nun?

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BulmaZ
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon BulmaZ » 18. November 2014, 14:50

Ich glaube, das ist bei allen Menschen völlig normal. Nur bekommen die Meisten es gar nicht mit, weil man sich normalerweise ja nicht täglich wiegt.

Hmmm... vielleicht sollte ich mir die 70 kg auch als Grenze setzen?
Obwohl ich die rein kopftechnisch eigentlich nie mehr haben wollte.
Hach, alles kompliziert irgendwie.
Aber Fakt ist, dass ich denke, dass man sich eher wieder in irgendwelche Gewohnheiten gerade hinsichtlich der früheren Fress- und Hungerflashs bringt, wenn man sich so extrem reglementiert und jedes Mikrogrämmchen zählt.

SunshineCat
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon SunshineCat » 18. November 2014, 17:03

Hallo Bulmaz,
hallo an alle,

ich war hier und habe sehr gerne von euch allen gelesen, den mein größtes Problem war bis jetzt, und ich werde 57 J. alt in Januar und meine Diät-Karriere fing mit 13/14 J. an, das Gewicht zu halten!!! Daher denke ich jetzt schon viel darüber nach, auch wenn ich noch 60 Kg vor mir habe.

Ich gehöre zu denen die gerne 1-2 Stk Obst am Tag essen und gerne auch viel Gemüse und auch mal Nüsse. Daher habe ich mir gedacht, dass ich diese dann zusätzlich einbauen werde, und wie hier schon mal vorgeschlagen, hin und wieder mal ein LowCarb Brot oder Kuchen backen werde oder Spätzle machen oder so. Allerdings vorausgesetzt, das Zeug bringt mich nicht schon wieder "drauf"! Das werde ich dann sehr vorsichtig testen.

Ich hoffe, das ist jetzt das allerletzte Mal, dass ich eine große Gewichtsabnahme vor mir habe! :-D

Mit Diabetes II. habe ich noch einen Grund dabei zu bleiben... Ich habe am 09.10.14 angefangen und kann jetzt schon auf meine Tabletten voll verzichten. Was will man mehr? ;-)

Es grüßt,
SCat

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BulmaZ
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon BulmaZ » 19. November 2014, 09:11

Mit Diabetes II. habe ich noch einen Grund dabei zu bleiben... Ich habe am 09.10.14 angefangen und kann jetzt schon auf meine Tabletten voll verzichten. Was will man mehr? ;-)
Huhu Sunshine Cat,

na, ich denke, allein dieser Fakt kann schon als Durchbruch betrachtet werden.
Er zeigt ja, dass du ganz offensichtlich alles so richtig richtig machst. :)

Dann werden die Kilos mit Sicherheit folgen. Diätkarriere hin oder her - ich bin zwar noch nicht so lange bei LCHF, aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich nie mehr etwas Anderes möchte. Es fehlt nichts, ich hungere nicht (sofern ich mich nicht aus irgendwelchen völlig bescheuerten Gründen dazu zwinge) und ich fühle mich wohl. Obwohl ich kein Übergewicht hatte, als ich begonnen habe, habe ich es innerhalb von ca. 2 Monaten 9 kg abgenommen. Es geht also völlig problemlos. Da tun mir die verschenkten letzten vier Jahre mit WW, Formula, hungern und Kalorien zählen echt leid...

SunshineCat
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon SunshineCat » 19. November 2014, 16:55


na, ich denke, allein dieser Fakt kann schon als Durchbruch betrachtet werden.
Er zeigt ja, dass du ganz offensichtlich alles so richtig richtig machst. :)
Ja, das finde ich auch. Inzwischen sind die Wert so niedrig, dass ich schon überlegt habe, dass viele Messen zu reduzieren. Gestern war der niedrigster Wert 89.

In manchem bin ich schon noch unsicher. Insbesondere wenn ich Essen für mehrere Mahlzeiten koche und dann das Rohgewicht bei Fddb eingebe, eine Liste anlege und dann aber ein völlig anderes Gewicht habe als roh, insbesondere ändert sich das Gewicht vom Fleisch sicherlich ganz anders als bei dem Gemüse. Schade, dass das Programm bei Fddb das nicht für uns umrechnet, von Rohgewicht auf das ungefähre gekochte Gewicht und das man alle Zutaten einzeln eingeben muss.

Wie machst du das eigentlich? :-?
Dann werden die Kilos mit Sicherheit folgen. Diätkarriere hin oder her -
Das hoffe ich auch. Heute habe ich mit meiner Mutter telefoniert und sie meinte ich könnte es mit Entwässerungstabletten probieren, vielleicht würde das helfen mit dem Abnehmen. Also, den Tipp halte ich zwar für absoluter Blödsinn (sie hat es natürlich sehr gut gemeint...), aber da fiel mir ein, dass ich meine Blutdrucktabletten abgesetzt habe! :idea: Und die entwässsern den Körper ja auch! Weißt was? Könnte es dann nicht auch sehr gut sein, dass meine erneute Gewichtszunahme auch damit zu tun hat??? Könnte ich mir gut vorstellen...
...ich bin zwar noch nicht so lange bei LCHF, aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich nie mehr etwas Anderes möchte. Es fehlt nichts, ich hungere nicht (sofern ich mich nicht aus irgendwelchen völlig bescheuerten Gründen dazu zwinge) und ich fühle mich wohl. Obwohl ich kein Übergewicht hatte, als ich begonnen habe, habe ich es innerhalb von ca. 2 Monaten 9 kg abgenommen. Es geht also völlig problemlos. Da tun mir die verschenkten letzten vier Jahre mit WW, Formula, hungern und Kalorien zählen echt leid...
WOW, du wolltest gar nicht abnehmen? Und hast doch in 2 Monaten 9 Kg abgenommen??? Ja und jetzt??? Bist du jetzt "untergewichtig"???

Leider renne ich abends/nachts immer noch mit Heißhunger rum. Ich weiß auch nicht warum und es kostet mir viel Kraft dem zu widerstehen. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass mir eine Tasse Brühe gut tut.

Ja, ja..., verschenkte Jahre... Seit meiner Pubertät kämpfe ich gegen mein Körpergewicht oder sollte ich sagen gegen meine Essucht auf Kohlenhydrate und Zucker. Ich dachte mal ich wäre Kochkostsüchtig, aber anscheinden, sind es doch die Carb's und allem voran der Zucker natürlich.

Etweder war das Leben stressig wegen der gerade auserkorenen Diät oder wegen dem vielen Übergewicht oder wegen beides, oder aber auch - was fast noch am schlimmsten ist (da kommen mir auch gerade die Tränen...) wegen der nicht zu bremsende Zunehmphase! :( Ach was wäre ich froh, wenn es jetzt mir LCHF alles endlich ein Ende hätte... Allerdings ist das ständige abwiegen und aufschreiben und ausrechnen noch sehr stressig. Ich hoffe, ich brauche das bald nicht mehr. Wie hand habs du das denn???

Es grüßt dich (...und alle anderen natürlich auch!) :-H
SunshineCat (SCat)

Rainer
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon Rainer » 20. November 2014, 11:18

Ja, das finde ich auch. Inzwischen sind die Wert so niedrig, dass ich schon überlegt habe, dass viele Messen zu reduzieren.
Gute Idee - da kannst du Geld und viel Nerven sparen. :smile:

Miss nur noch nach neuen Speisen, wo du es nicht richtig einschätzen kannst, z.B. nach einem halben Apfel. Ansonsten reicht zur Sicherheit aller ein oder zwei Wochen ein Tagesprofil mit dem Nüchternwert und dem BZ nach den Mahlzeiten. Wenn irgend etwas schief läuft, merkst du das mit so einem Tagesprofil sehr zeitig. Ansonsten ist LCHF (neben viel Bewegung) das beste, was du für einen guten BZ tun kannst. Auch mit viel Messen kriegst du keine entscheidenden Verbesserungen mehr hin.

LG Rainer
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SunshineCat
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon SunshineCat » 20. November 2014, 22:28

Hi Rainer! :)
Ja, das finde ich auch. Inzwischen sind die Wert so niedrig, dass ich schon überlegt habe, dass viele Messen zu reduzieren.
Gute Idee - da kannst du Geld und viel Nerven sparen. :smile:

Miss nur noch nach neuen Speisen, wo du es nicht richtig einschätzen kannst, z.B. nach einem halben Apfel. Ansonsten reicht zur Sicherheit aller ein oder zwei Wochen ein Tagesprofil mit dem Nüchternwert und dem BZ nach den Mahlzeiten. Wenn irgend etwas schief läuft, merkst du das mit so einem Tagesprofil sehr zeitig. Ansonsten ist LCHF (neben viel Bewegung) das beste, was du für einen guten BZ tun kannst. Auch mit viel Messen kriegst du keine entscheidenden Verbesserungen mehr hin.

LG Rainer
Schön von dir zu lesen. Weißt was, heute habe ich über Hashimoto und Blutzucker gelesen, dass

1. Der Blutzucker bei dieser Krankheit nicht zu niedrig werden darf.
2. Irgendwo zwischen 80-100 liegen sollte. Messungen wurden 2 und 4 Stunden nach den Mahlzeiten und Nüchternwerte vorgeschlagen.

Ich glaube, dass habe ich bald erreicht.

Grüße,
SunshineCat

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BulmaZ
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon BulmaZ » 21. November 2014, 11:32

Liebe Sunshine Cat,

ähm - über Rohgewicht und den Unterschied zum gekochten Gewicht habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Andererseits - macht es überhaupt Sinn, ein Schnitzel vor und nach dem Braten zu wiegen? Die Kalorien verdampfen ja (leider) nicht. Ich gebe immer alles so ein, wie ich es abwiege. Klar, bei gefrorenem Spinat z.B. gehe ich davon aus, dass er später dann weniger wiegt, da ich ihn ja ausdrücke, wenn er aufgetaut ist. Auch bei einem Ei gebe ich eben nur ein Ei ein, weder gekocht oder sonst was. Bei Dingen, die geschält werden müssen, wiege ich nur die fertig geschälte Variante ab. So habe ich es die ganzen Jahre gehalten.

Mit Medikamenten und eventuellen Nebenwirkunge, wenn man sie nimmt oder absetzt, habe ich leider keine Ahnung. Es würde aber Sinn machen, dass du ein wenig zugenommen hast, wenn du Tabletten absetzt, die vorher entwässernd gewirkt haben. Dürfte dann aber dennoch nur Wasser sein, was aber natürlich auch nicht schön ist. Weder für das Gefühl noch für die Waage.

Nee, da haste mich falsch verstanden.
Ich wollte natürlich abnehmen. Als ich begonnen habe, hatte ich auf 1,76 m immerhin 77,1 kg.
Damit habe ich mich nicht wohlgefühlt. Ich wollte auf 68 kg runter und das habe ich inzwischen geschafft. Also, bin ich weit entfernt vom Untergewicht - da möchte ich auch nie mehr hin. Gehabt habe ich das alles schon - Untergewicht, Übergewicht, Normalgewicht...ein jahrelanges Hickhack, auf das ich keine Lust mehr habe. Aber genau durch dieses Hin und Her habe ich mir leider ne hübsche krankhafte Einstellung zu Körper und vor allem Essverhalten angezüchtet, die aus meinem Kopf nicht mehr so recht verschwinden will. Ich hoffe, dass das auf lange Sicht mit LCHF besser wird.

Dass der dauernde Kampf gegen die scheinbar nicht aufzuhaltende Zunahme ermüdend ist und einen zum Heulen bringt - oh mann, wie gut kann ich das nachvollziehen. Wie oft saß ich nach meiner Magersucht mitten in einem Fressanfall heulend in der Küche auf dem Fußboden und habe mich gehasst? Das ist mir alles so vertraut. Aber ich persönlich -und ich habe wirklich arg abgedrehte Gedanken bezüglich essen und nicht essen- halte es für absolut machbar, dieses Muster mit LCHF zu durchbrechen. Allein schon deshalb, weil es dem Körper rein physisch besser geht und nicht zuletzt auch, weil man sich als Diätgeschädigter endlich all das einverleiben darf, ja sogar soll, das sonst verteufelt wurde. Das bringt eine ganz andere Lebens- und Essqualität.

Das viele Geplane und Aufgeschreibe setzt mir an manchen Tagen sehr zu und kommt mir zuweilen fast vor wie ein Käfig. Ich schiebe und ändere, jongliere mit den Zahlen, damit es auch ja zu einer perfekten Tagesbilanz kommt und mache dadurch letztlich doch wieder eine stringente Wissenschaft aus einer Ernährungsform, die eigentlich alles andere als das ist. Klar, man gewöhnt sich dran. Aber es schleicht sich auch schnell Panik ein, wenn es mal doch nicht möglich ist, irgendwas zu planen, zu wiegen oder die Nährwerte ganz genau zu wissen.
Trotzdem halte ich an LCHF fest. Denn obschon ich diesen Zähl- und Kontrollzwang auch damit auslebe, gibt mir die Ernährung doch die Freiheit, nach der ich mich lange gesehnt habe.

SunshineCat
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon SunshineCat » 22. November 2014, 02:34

Liebe Bulmaz, :)

ich danke dir für deine Antworten..., es hat mich wirklich sehr berüht, zu lesen wie es dir so mit dem allen geht. :ymhug: Ich schreibe dir nochmal... Ich muss erst mal verdauen...

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BulmaZ
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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon BulmaZ » 24. November 2014, 09:55

Liebe Bulmaz, :)

ich danke dir für deine Antworten..., es hat mich wirklich sehr berüht, zu lesen wie es dir so mit dem allen geht. :ymhug: Ich schreibe dir nochmal... Ich muss erst mal verdauen...
Fein - ich freu mich und bin gespannt. :x

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Re: Zielgewicht erreicht - und nun?

Beitragvon SunshineCat » 2. Dezember 2014, 09:49

Liebe Bulmaz,

jetzt habe ich dich aber lange warten lassen... Das Forum hier ist ja fast wie ein Fass ohne Boden und ich neige auch dazu Romane zu schreiben. Dann, wie du schon weiter unten schreibst, all das wiegen, aufschreiben, ausrechnen... Ich hatte es mal 2 Tage ohne probiert. Ich dachte ich sei schon so weit. Leider war dem nicht so und ich hatte über 2 Kg mehr (Wasser hin und her???) und jetzt wieder weg. Gottlob, brachte ich heute Morgen mein neues Tiefsgewicht auf die Waage (seit letzten Januar und auch seit dem Beginn mit LCHF).

Dann führe ich hier gerne Tagebuch und daneben gibt es ja auch noch ein normales Leben. Lauter Termine beim Arzt und bei der Physio, Haushalt, Wäsche, Einkaufen, Familie, Hobby's (Line Dance und ich gehe gern mit Muttern in die Wassergymnastik, etc), und recherchieren und mich weiter informieren. Letzten Sonntag war ja der 1. Avent. Anlass die Sommerblumen endlich zu entfernen und alles weihnachtlich zu schmücken. Da bin ich auch nicht gerade die schnellste.

Mit dem so vollen Leben, ich denke so geht es uns doch alle heut zu Tage. Einfach immer was los! ;-)

Na ja, jetzt dachte ich, schauen wir mal wieder bei Bulmaz vorbei! :-*
Liebe Sunshine Cat,

ähm - über Rohgewicht und den Unterschied zum gekochten Gewicht habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Andererseits - macht es überhaupt Sinn, ein Schnitzel vor und nach dem Braten zu wiegen? Die Kalorien verdampfen ja (leider) nicht. Ich gebe immer alles so ein, wie ich es abwiege. Klar, bei gefrorenem Spinat z.B. gehe ich davon aus, dass er später dann weniger wiegt, da ich ihn ja ausdrücke, wenn er aufgetaut ist. Auch bei einem Ei gebe ich eben nur ein Ei ein, weder gekocht oder sonst was. Bei Dingen, die geschält werden müssen, wiege ich nur die fertig geschälte Variante ab. So habe ich es die ganzen Jahre gehalten.
Du, die Hauptsache ist ja das es für dich funktioniert. Dann brauchst du dir ja keine Gedanken über das Thema zu machen. Ich habe hier ein extra Thema zu Garverluste gemacht und werde mir nach und nach die gängigsten Speisen mal aufschreiben. Ich habe zum Beispiel bei einem Schweinebraten neulich einen Garverlust von 25% gehabt, was noch wenig ist. Laut meinem Freund (Koch im 1. Beruf) und auch nach meinen Rechcheren im Internet, können die Garverluste beim Fleisch bis zu 50% gehen.

Natürlich, ich trage auch alles roh ein und dann ist es auch mir ganz egal wieviel die Lebensmittel nach dem Garen wiegen. Doch wenn wir ein Braten machen, meistens am Sonntag, dann kochen wir extra mehr. Wir essen in der Regel dann so 3-4 mal davon, mit Pausen dazwischen und jedesmal mit andere Beilagen, und dann esse ich mal eine halbe Scheibe Braten wenn ich keine Zeit habe was zu zubereiten oder für den Hunger Zwischendurch. Also, das sind dann in der ganzen Woche vielleicht nochmal 200 g (gar) oder so. In dem Fall müsste ich, auf die Woche verteilt gesehen 250 g und nicht 200 g. Das sind natürlich mehr Kcal, mehr KH etc. Ich habe an einem Fallbeispiel zu einer Portion Schweinebraten ausgerechnet, dass das ganze 5 Kg im Jahr sein können, vorausgesetzt man nimmt an das 7000 Kcal ein Kg Körpergewicht bedeuten, was ja auch nur so ne ungefähre Zahl ist.

Alles in allem, trainiere ich aber für das los lassen. Jetzt im Dez. da haben wir so viel Stress (mein Freund hat viele zusätzliche Arbeitsstunden und ist fix und fertig wenn er heim kommt, und wir müssen ein Lager auflösen - weiß noch gar nicht wie wir das schaffen sollen...) und wahrscheinlich kommt auch meine Schwester mit Mann ein paar Tag zu uns, das ich gar nicht so viel Zeit für dieses Thema investieren kann. :-?

Gott sei Dank, machen meine Schwester und ihr Mann LCHF (oder so ähnlich...) schon 1,5 J. länger als ich. Sie haben dabei beide sehr viel abgenommen. Meine Schwester hat 18 Kg in dieser Zeit weg (Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass keine Diät vorher bei ihr funktioniert hat.). UND sie hat niemals irgend etwas gewogen oder aufgeschrieben oder ausgerechnet. Sie leben nur nach den Faustregel auf dem Flyer, plus LC Kuchen und Brot und Nudel, was sie überwiegen selbst macht. Jedenfalls passt es dann beim gemeinsamen Kochen/Essen. :-D

Nee, da haste mich falsch verstanden.
Ich wollte natürlich abnehmen. Als ich begonnen habe, hatte ich auf 1,76 m immerhin 77,1 kg.
Damit habe ich mich nicht wohlgefühlt. Ich wollte auf 68 kg runter und das habe ich inzwischen geschafft. Also, bin ich weit entfernt vom Untergewicht - da möchte ich auch nie mehr hin. Gehabt habe ich das alles schon - Untergewicht, Übergewicht, Normalgewicht...ein jahrelanges Hickhack, auf das ich keine Lust mehr habe. Aber genau durch dieses Hin und Her habe ich mir leider ne hübsche krankhafte Einstellung zu Körper und vor allem Essverhalten angezüchtet, die aus meinem Kopf nicht mehr so recht verschwinden will. Ich hoffe, dass das auf lange Sicht mit LCHF besser wird.
Ich verstehe..., wie geht es dir den heute so? Was machst du jetzt so mit deinem Essen? Schreibst du immer noch alles auf? Und, da du jetzt ja das Gewicht erreicht hast was du wolltest, machst du nun dennoch weiterhin nach den Faustregeln von LCHF??? Geht es dir besser dabei?

Dass der dauernde Kampf gegen die scheinbar nicht aufzuhaltende Zunahme ermüdend ist und einen zum Heulen bringt - oh mann, wie gut kann ich das nachvollziehen. Wie oft saß ich nach meiner Magersucht mitten in einem Fressanfall heulend in der Küche auf dem Fußboden und habe mich gehasst? Das ist mir alles so vertraut. Aber ich persönlich -und ich habe wirklich arg abgedrehte Gedanken bezüglich essen und nicht essen- halte es für absolut machbar, dieses Muster mit LCHF zu durchbrechen. Allein schon deshalb, weil es dem Körper rein physisch besser geht und nicht zuletzt auch, weil man sich als Diätgeschädigter endlich all das einverleiben darf, ja sogar soll, das sonst verteufelt wurde. Das bringt eine ganz andere Lebens- und Essqualität.
Tut weh das zu lesen mit dem dauerenden Kampf, ich kenne es all zu gut... Ich fühle mir dir, mit mir und allen anderen denen es genauso geht...

Aber es stimmt, dass man mit LCHF viele leckere Sachen die immer verboten waren wie Sahne, Mascarpone, Fetthaltige leckere Käse, marmoriertes und saftiges Fleisch, etc. jetzt essen darf, macht das Leben leichter. Das bringt wirklich eine viel bessere Lebens- und Essqualität und lässt mich hoffen, dass ich dann auch mein Gewicht besser halten kann bzw. endlich halten werde. Hoffentlich... :roll: :D
Das viele Geplane und Aufgeschreibe setzt mir an manchen Tagen sehr zu und kommt mir zuweilen fast vor wie ein Käfig. Ich schiebe und ändere, jongliere mit den Zahlen, damit es auch ja zu einer perfekten Tagesbilanz kommt und mache dadurch letztlich doch wieder eine stringente Wissenschaft aus einer Ernährungsform, die eigentlich alles andere als das ist. Klar, man gewöhnt sich dran. Aber es schleicht sich auch schnell Panik ein, wenn es mal doch nicht möglich ist, irgendwas zu planen, zu wiegen oder die Nährwerte ganz genau zu wissen.
Trotzdem halte ich an LCHF fest. Denn obschon ich diesen Zähl- und Kontrollzwang auch damit auslebe, gibt mir die Ernährung doch die Freiheit, nach der ich mich lange gesehnt habe.
Das kann ich alles so gut nachvollen, obwohl ich nicht Magersüchtig bin, noch Bulamie habe, ich bin stark übergewichtig mit einem langen Weg vor mir..., und dennoch habe nicht unbedingt Angst auf dem Weg zum normalen Gewicht zu versagen, auch wenn das vielleicht hin und wieder zwischendurch passieren mag..., sondern meine größte Angst ist ein paar Wochen später wieder steil Berg auf zu gehen und nicht mehr anhalten zu können, bis ich noch mehr wiege wie vorher... Also so wie es bisher immer war. Daher ist es mir so wichtig, diese auch sehr schön Zeit (Belohnung durch Waage und Komplimente und der täglichen Erleichterungen die Frau so spürt) zu nutzen um mich für das danach mental und auch verhaltensmässig vorzubereiten.

Es würde mich freuen hier öfters von dir zu lesen! Ich schau mal, ob du hier auch Tagebuch führst. ;)

Liebe Grüße aus Singen am Hohentwiel,
SunshineCat


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