Ketose oder nicht?!

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Erfolge und Erfahrungen mit LCHF, egal, ob klein oder groß, ob Anfang oder Ziel.
Vermicula
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Ketose oder nicht?!

Beitragvon Vermicula » 15. Februar 2015, 15:40

Nach etwa 5 Wochen LCHF kann ich nun sagen, dass ich mich sicher fühle und gut in dieser Ernährungsweise. Abgenommen habe ich auf der Waage nur 4 Kilo,aber das macht nichts. Für mein Wunschgewicht fehlen nur noch 2 Kilo abwärts, und da ich bald heilfaste...
Was ich nicht wirklich begreife ist,dass mancher hier so in einer Art Schwarz-Weiß Denken verhaftet ist; Ketose durchgehend ist der einzig richtige Weg! Ich überzeichne jetzt bewusst. Ich bin während dieser 5 Wochen 3 mal aus der Ketose “gerutscht“ und war nach 36 Stunden fasten - ich mache auch intermittierendes Fasten - wieder drin. Die Ketose merke ich auch ohne Sticks...anderer Körpergeruch, ich bin leider übersäuert im Harn,mental tiefenentspannt, Schleimhäute trocken und körperlich leistungsfähiger. Kohlehydrate wirken sehr unterschiedlich bei mir; ich kann Kopfweh von den falschen in geringer Menge ( unter 30 KH) am Tag bekommen, oder über 80 gr KH kommen und nur etwas Wasser ziehen. ICH glaube es gibt auch einige unter uns,die keine Probleme mit dem Wechseln zwischen beiden Stoffwechselarten haben. Natürlich nicht alle paar Tage,aber immer dann, wenn es eben passiert...weil man LEBT! Ich bin übrigens nie mit bösen KH über die Stränge geschlagen,sondern immer mit Alkohol...da reicht leider ein halber Liter Wein oder 1 Liter Bier und ich bin halbwegs draußen..und dann ess ich erst am übernächsten Tag wieder und es ist wieder ok. Nur die Übersäuerung muss ich noch in den Griff bekommen.

Rose68
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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon Rose68 » 15. Februar 2015, 20:39

Ach da hab ich ja ein eine gleichgesinnte gefunden.

Ich mache lchf schon ne weile?. Ich kicke mich auch regelmäßig aus der ketose, wegen meines geliebten Weines.
Bin aber auch schnell wieder in ketose. Trinke am Montag dann meinen bulletproof coffee und esse spät meine Mahlzeit

Eigentlich falle ich jedes wochenende aus der ketose :lol:

Es ist wie ein ladetag oder lade Wochenende,ohne KH. Von mo bis fr absolut diszipliniert (etwas vino) und täglich 1 h Sport und am we zwar keine KH, aber auch kein Sport und mehr kalorien plus wein.

Aber es ist toll so wie es ist.

Mir ist wichtig, trotzdem auf gute Nahrungsmittel zu achten, natürlich und lecker.

Trotz des Alkohols komme ich nicht auf die Idee Süsses zu essen oder andere kh.

In diesem Sinne. :)

Vermicula
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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon Vermicula » 15. Februar 2015, 22:05

Ja,Rose...klingt ähnlich wie bei mir :-D
Und was macht das Gewicht bei Dir,wenn Du gern mal ein Weinchen trinkst?

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xuhux
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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon xuhux » 16. Februar 2015, 00:42

Ich bin auch nicht ständig in der Ketose, weil ich zur Zeit einfach gutes Craftbier genieße. Aber ich habe das Gefühl, dass ich mittlerweile metabolisch wieder flexibel bin, denn selbst nach einer KH-lastigen Mahlzeit wie das Frühstück heute, Hackepeter mit Baquette (eine absolute Ausnahme!! ein Kompromiss meiner Tochter zur Liebe, mal wieder traditionelles Frühstück :-D ) , war ich lang anhaltend pappsatt.
Auch ich merke, wann ich in Ketose bin oder nicht (oder bilde es mir ein).

Die wenigen Restkilos, die noch runter können, kommen weg mit dem Beginn der Radelsaison. :D

LG Uhu

Rose68
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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon Rose68 » 16. Februar 2015, 08:31

Das liebe Gewicht :-D

Ich SAG mal so: "ohne Wein wäre ich schlanker." das ist mein Laster ;)

Ich habe schon abgenommen. Allerdings wiege ich mich nicht mehr. Meine Klamotten sprechen ihre eigene Sprache.

Außerdem entbehre ich nichts. Lchf fiel mir nie schwer, ich empfinde es nicht als Verzicht keine Brötchen u.ä. zu essen.

Das einzig nervige ist, wenn doch mal ein Glas zu viel getrunken wird, habe ich ziemliche Wassereinlagerungen, die ich auch bei übermäßigem kh-genuß habe.

Kh-mäßig komme ich so gut wie nie über 50gr/Tag. So fühle ich mich sehr wohl. :-*

Vermicula
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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon Vermicula » 16. Februar 2015, 09:05

Vielen Dank für dieses Feedback!
Mit Wassereinlagerungen habe ich nach KH Genuss und/oder Alkohol auch zu tun. Aber mit viel trinken und einem Fastentag geht das auch wieder weg...
Schön, dass es noch andere gibt, die die Sache ähnlich sehen wie ich, oder sie so sehen können.
:-H

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Tapps
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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon Tapps » 16. Februar 2015, 09:19

Jeder muss seinen Weg finden, für viele ist Ketose optimal,
weil das Hungergefühl reduziert wird. Das Erleben einer
andauernden Sättigung für Stunden ist eine angenehme
Erfahrung, die man bei KH-Reduzierung verspürt. Bei LCHF
ist nun aber Ketose das Thema.

Sicher ist es kein Drama aus der Ketose zu "fallen". Insoweit
der Körper diese Umstellung problemlos bewältigen kann, ist
alles gut.

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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon Vermicula » 16. Februar 2015, 14:15

Also, das Hungergefühl wurde bei mir in der Ketose, relativ unberechenbar...manchmal habe ich nach einer guten, fettreichen Mahlzeit nach 3-4 Stunden wieder Hunger..manchmal hält die Zufriedenheit den ganzen Tag. In jedem Fall ist das Körpergefühl aber besser bei mir als mit den üblichen Kohlehydrateinheiten und die Lust auf Süßes ist praktisch nicht existent. Aber Ketose als Dauerzustand kann ich mir nicht vorstellen, auch weil ich glaube, dass es einen Sinn hat, dass unser Stoffwechsel so flexibel ist ( Gesundheit vorausgesetzt ); unserer Vorfahren haben sicher jahreszeitlich bedingt auch nicht durchgehend in der Ketose verbracht. Der Körper braucht Konstanz aber seine Anpassungsfähigkeit will doch sicher auch geübt werden?! Im Moment lese ich was über LOGI..u.U. passt das besser zu meinem Intermittierenden Fasten, denn Fastentage in der Ketose machen mich richtig platt!!
Mal sehen ...es bleibt spannend.

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hjt_Jürgen
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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon hjt_Jürgen » 17. Februar 2015, 00:47

Bin von LOGI zu LCHF gekommen und gehöre zu denen, die nicht an ein Entweder-Oder glauben.

Sondern ich stelle mir vor, dass die Ketose nicht mit nem halben Tag Glukose wieder abgestellt wird, sondern mit kurzen Unterbrechungen voll funktionsfähig bleibt.
Also nach meinem Verständnis praktisch fliegender Wechsel zwischen Glukose und Ketose, so lange die Ketose der Standard-Modus ist und nur mal einen halben oder auch einen ganzen Tag von Glukose unterbrochen wird.

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Re: Ketose oder nicht?!

Beitragvon Vermicula » 17. Februar 2015, 07:41

Ich finde den Ansatz von W.Lutz sehr einleuchtend, dass es genetisch bedingt Unterschiede gibt im Adaptierungsgrad, bzgl der "Verwertung" von Kohlehydraten bzw. de Glucosestoffwechsel gibt; er meint, dass die Mittelmeerländer, die vor ca. 10.000 Jahren begannen Getreide anzubauen, deutlich besser mit kohlehydratreicher Kost zurecht kommen, als die Nordeuropäer, die erst vor 5.000 Jahren soweit waren. Insofern wäre es natürlich logisch, dass es Menschen gibt die flexibler "umschalten" oder mit mehr KH oder einfach besser in Ketose leben können. Ganz sicher sind wir da nicht alle gleich. Ich persönlich werde meine Übersäuerung nicht richtig los und mache mir deshalb Sorgen! Vor 4 Jahren hatte ich mal einen Gichtanfall und sowas brauche ich nie mehr! Damals stellte ich meine Ernährung auf Bio- Vollwertkost um und etwas später verband ich noch 10in2 damit. Das änderte meinen Gesundheitszustand schonmal von Grundauf. Aber ich glaube, dass Vollwertkost, mit seinem hohen KH-Gehalt eben nicht der "goldene" Weg ist. Zeitweise schmerzende Muskeln und diese hohen Harnsäurewerte im Urin will ich aber auch nicht. Sicher kann ich noch was optimieren; weniger Nüsse, weniger Fleisch, weniger Salz? Ich bin auch nicht mehr sooo jung, vielleicht ist es zu spät für diesen konkreten Weg? Trinken tue ich schon immer, wie eine Kuh..dennoch habe ich bleibend so einen PH von 4,8 in der Ketose im Harn.
Wie ist das bei Dir, Jürgen? Wenn Du schon lange in Ketose bist..hast Du keine Probs mit Übersäuerung?


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