Genug Gemüse bzw. Frischkost?

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Tabitha
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Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Tabitha » 14. März 2016, 09:45

Einfach, weil sich alle einig sind: "Gemüse ist gesund!", sollte es daran nie fehlen. Nicht zuletzt, um eine Übersäuerung des Körpers zu vermeiden, ist Gemüse bei jeder Low Carb-Ernährung wichtig. VIEL Gemüse. Ich denke, da besteht wirklich Übereinstimmung.

Das stellt sich bei mir - neben viel Wassertrinken :? - aber leider als große Hürde des LCHF-Lebens heraus. Jane Faerber spricht in ihrem ersten Buch von täglich 650 g Gemüse und Obst, also Frischkost, die es braucht ... *schluck!* :-o Obwohl ich das gern essen würde: Dann wäre ich den ganzen Tag nur am Gemüse essen, und kaum noch was anderes hätte Platz ... Obst geht wegen des enthaltenen Fruchtzuckers ja so und so nicht viel.

Smoothies, die sicherlich etwas bringen würden, sind so gar nicht mein Ding.

Wie haltet Ihr das denn? Wie sieht es das "deutsche LCHF!? Gibt es auch hier genauere Empfehlungen dazu? Bin bisher nicht so recht fündig geworden.

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Duftrausch
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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Duftrausch » 14. März 2016, 10:09

Wenn Salat auch dabei ist, geht es doch. Wiege doch mal die Sachen wirklich ab. Ich muss da auch gut drauf achten, weil ich auch chronisch übersäuert bin, alleine schon durch die Gifte aus meinem Kiefer. Und da ich durch die Fibromyalgie eh weniger Endorphine habe, achte ich eben auch auf genügend Eiweiß.
Wie gesagt, ich finde nicht, dass es ein Problem ist.
Ziel: 60kg wiegen. Noch 2 kg :D

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Anne
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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Anne » 14. März 2016, 10:13

Hallo Tabitha,

650g Gemüse finde ich persönlich jetzt nicht so doll schwer.
Bei mir gehen zB morgens 50g für Beeren drauf.
Für einen bunten Salat verwende ich ca. 300g Frischzeug.
Wenn es dann noch eine Gemüsepfanne gibt, hab ich mein Soll (auch was mein Kh-Limit unter Ketose betrifft) bereits erreicht.

Ich kann nur das wiedergeben was ich von Annika gelernt habe:
die Devise ist, möglichst alle verfügbaren Kh in Gemüse stecken und nicht
- in billige Nachbauten,
- in verhältnismäßig wertlose Mipro oder
- gar in Alkohol.
Das macht aus meiner Sicht absolut Sinn, denn nur auf diese Weise werden wir (hoffentlich) mit allen notwendigen Mikros/Ballaststoffen versorgt.
-53 kg, mehr auf meinem Blog: www.volle-kanne-gesund.de

Die unter www.LCHF.de angebotenen Dienste und Inhalte sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und können in keinem Fall professionelle Beratung oder die Behandlung durch einen Arzt ersetzen.

edea
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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon edea » 14. März 2016, 10:23

Also wenn ich bewusst dran denke, das ich ja Gemüse essen muss (gestern und heute habe ich es wirklich schlicht vergessen :roll: ), dann schaffe ich 650g locker.
Und sogar mehr :oops:

Tabitha
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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Tabitha » 14. März 2016, 11:04

Hm, ja, vermutlich habt Ihr Recht und SO viel ist es gar nicht ... (ich muss erst mal nachwiegen, was ich selbst normal eigentlich verbrauche). Mir geht es eigentlich um das Zusätzliche zum anderen. Und dann ist es "zu viel".

Mipros möchte ich selbst allerdings keinesfalls weglassen, nicht nur, weil ich das erste Mal wieder seit x Jahren vollfette Produkte genießen kann, sondern auch wegen des Kalziums - ich habe lädierte Knochen :roll: aus der Zeit des High Carb mitgebracht; z. B. deshalb strebe ich keine dauerhafte Ketose an.

Dann muss man aber zugunsten von frischen Sachen die Mipros einschränken; daran geht vermutlich kein Weg vorbei.

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Duftrausch
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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Duftrausch » 14. März 2016, 13:27

ich glaube, da brauchst Du nicht auf Mipros zu setzten, wenn es um Kalzium geht. Milch ist doch Nahrung für Kälber, der Mensch kann das Kalzium daraus gar nicht gut nutzen. Kalzium kann der Mensch viel besser aus Gemüse vertoffwechseln. Zu den lädierten Knochen schau doch mal bei Dr van Helden, der behandelt seine "Knochen" Patienten mit Vitamin D, Vitamin K und Magnesium.

Heißt ja nicht, dass man ganz auf Mipros verzichten muss, wenn man sie vor allem gerne isst. Ich habe auch gerade einen Kokos-Quark mit Beeren gerührt, aber das gibt es bei uns nicht oft, bzw, ich esse sehr wenig davon. War heute noch nicht einkaufen, deshalb gibt es erst heute Abend Gemüse und heute Reste. Sonst wirklich lieber Grünzeug essen.
Ziel: 60kg wiegen. Noch 2 kg :D

Tabitha
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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Tabitha » 14. März 2016, 13:45

Ja, Vitamin D und Magnesium nehme ich bereits über Jahre ein! Und ob mit der Nahrung zugeführtes Kalzium zu Kalzium für die Knochen verstoffwechselt wird oder nicht oder sogar eher schadet - darüber streiten die Gelehrten.

Das Argument, dass Milch für Kälber sei und sich keine erwachsene Spezies von irgendeiner Muttermilch nähre, außer wir Menschen, ist mir seit den 1980ern bekannt - damals schon ein Thema für Rohköstler und ins Feld geführt von der sog. "Sonnenkost" - überzeugte mich aber nicht so recht.

Vielleicht bin ich zu sehr mit dieser Maßgabe aufgewachsen, so dass mir ein gewisses Quantum Mipros einfach etwas mehr Sicherheit gibt: Meine Knochen haben sich schon gebessert, MIT Mipros. (Und Käse & Co. schmecken mir viel zu gut, um das mit der Schädlichkeit zu glauben. :oops: Ich möchte ohne Verbote weiterleben, nur die Dinge weglassen, wofür ich mich von mir aus entscheide. Für mich ist es am meisten die lebenslange KH-Mast, die meine Knochen geschwächt hatte, und die wegzulassen, dazu kann ich von innen heraus stehen.)

Vielleicht waren es auch Vit. D und Magnesium, die geholfen haben; ist halt immer so schwer zu sagen. Wir stecken nicht drin. Aber danke für den Tipp, ich werde es auf jeden Fall nachlesen. Interesse für neuen Erkenntnisgewinn auch auf dem Gebiet bleibt vorhanden. ;-)
Zuletzt geändert von Tabitha am 14. März 2016, 13:59, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Duftrausch » 14. März 2016, 13:53

ich beziehe mich da auf Untersuchungen, wo eine Gruppe Probanden keine Mipros zu sich nahm und die andere eben Mipros. Die Gruppe ohne hatte dann bessere Kalziumwerte als die andere. Wobei ich jetzt auch keine Quellenangabe habe.
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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Tabitha » 14. März 2016, 13:56

Das mit den Studien ist mir leider auch suspekt geworden, seitdem ich einmal einen Bericht im TV sah, in dem Studien ganz bewusst gefälscht wurden, um vor Augen zu führen: Je nach Interessensgruppe sahen die Ergebnisse total unterschiedlich aus. :shock:

Fragt sich: Was kann man überhaupt glauben unter solchen Gesichtspunkten? "Randomisierte Doppelblindstudien" sind momentan der Standard, nach dem man gehen sollte. Davon gibts nur leider nicht allzu viele.

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Re: Genug Gemüse bzw. Frischkost?

Beitragvon Duftrausch » 14. März 2016, 15:09

na, aber Du kannst doch Knochendichte Messungen machen lassen. Sind die ok, ist es wohl für Dich auch ok mit MIpros. Für mich wäre es dann umgekehrt sinnvoll, Mipros wegzulassen und auf Gemüse Vitamin D und co zu setzen und nach einer Weile zu schauen, ob die Knochen in Ordnung sind. Ich gehe auch davon aus, dass Menschen doch irgendwie verschieden sind, in dem was sie gut verdauen können und was nicht.
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