Leistungsfähigkeit- KraftAusdauersport - Khs
Verfasst: 24. Februar 2014, 16:07
Hallo zusammen,
aufgrund der angefangenen Diskussion in meiner Vorstellung eröffne ich hier mal eine Diskussion. Eigentlich hatte ich mich von dem Forum schon verabschiedet, doch wenn nichts dagegen spricht, dass ich nicht Lchf lebe, würde ich euch gerne beiwohnen und euch an meinem weiteren Erfahrungen teilhaben lassen.
Eigentlich fand ich LC im allgemeinen super. Zum einen habe ich damit recht gut Gewicht reduziert, zum anderen schmecken mir viele Sachen sehr gut. Mit dem Wunsch, Fett abzubauen stieß ich auf Low Carb und fing an, mich mit Ernährung auseinander zu setzen.
Zunächst fing ich nach vielen Jahren ( ca 25 ) wieder an zu schwimmen. Einfach Bahnen ziehen, der Bewegung wegen und natürlich um Kondition aufzubauen. Dazu ging ich hier in das hiesige Schwimmbad. Ich lebe auf Gran Canaria, da ist das alles etwas anders mit dem Schwimmen. Das Bad hat alle Bahnen abgeteilt und es werden nur Schwimmer geduldet. Keine Schulschwimmer, keine Querschwimmer, keine Beckenreinspringer.. . Ein Paradies.
Zu der Zeit jedoch machte ich noch intermitierendes Fasten. Änderte ich jedoch, als ich merkte, dass es mir nicht gut tut zu trainieren und nichts zu essen. Die Alternative, die ich fand, war Low Carb. Ging auch alles gut, jedoch wusste ich darüber noch gar nichts und machte es erst mal nach einer Art Free Style. Pi Mal Daumen 50% weniger Khs dafür mehr Eiweiß. Fett so ca gleich Fettarm, wie vorher.
Damit erzielte ich gute Erfolge beim Gewichtsverlust in den ersten 4 Wochen. Anfang Dezember entschied ich mich dann, wieder Leistungsschwimmen zu betreiben. Wir haben 3 Mal/Woche Training, jeweils 30 bis 40 min Trockentraining (Aufwärmen, Kraft und Dehnung) und dann noch mal 90 Min Wasser + 1 Mal die Woche 60 min Krafttraining.
In etwa dieser Zeit las ich mehr über die Ketogene Ernährung und reduzierte meine Khs noch mal deutlich, jedoch immer noch nicht so, dass ich unter 50 gr./Tag kam. Überwiegend so um die 80 gr. und an Trainingstagen auch bis 120 gr. im MIttel.
Ich verlor einiges. Zunächst Gewicht, jedoch gleichzeitig auch Leistung. Ich bekam einen nicht enden wollenden Muskelkater, der fast 2 Monate anhielt. Erst, als ich eine 14 tägige Trainingspause einlegte, war ich erst mal wieder schmerzfrei. Ich begann dann erst mal etwas langsamer. Ließ zunächst das Trockentraining ganz weg, weil ich dachte, das sei einfach zuviel für den Körper.
Was mich jedoch so richtig frustrierte, ich mir aber so rein gar nicht erklären konnte, war dieser unglaubliche Leistungsabfall. Es sind immer die gleichen Leute auf der Bahn und normalerweise konnte ich auch immer ganz gut mit ihnen Mithalten. Doch die letzten Male ging gar nichts mehr. Ein Schwimmer, der ca. mein Niveau hat, überholte mich auf 400 Meter. Das waren 100 Meter. Das ist richtig viel.
So kam es dann, dass ich mich seit letzter Woche wieder mit dem Thema Ernährung beschäftigte, doch der Ansatz ein anderer ist, als Fettabbau. Eben Leistungssport und Ernährung. Dabei stieß ich auf einige Artikel, die mir verdeutlichten, dass es sehr wohl Sportarten gibt, die mit ketogener Ernährung auf Dauer auch Leistungssteigerungen mit sich bringen, jedoch nicht alle. Schwimmen gehört nicht dazu.
Nur um es deutlich zu machen, ich habe nicht die Zeit, nun 1 Jahr lang darauf zu warten, dass sich mein Körper komplett auf den Fettstoffwechsel umstellt. Auch braucht ein Schwimmer schnelle Energie und beim Schwimmen kann es sogar sein, dass Muskeln abgebaut werden, weil sich der Körper natürlich den schnellsten Weg zur Energiegewinnung sucht.
Nicht falsch verstehen, ich finde LCHF als Ernährungsform super. Es gibt verdammt viele tolle Rezepte. Ich konnte Sachen essen, die ich mir schon seit Jahren verkniffen habe, wegen dem hohen Fettanteil. Ich reduzierte mein Gewicht. Es ist für mich logisch und nachvollziehbar. Auch die gesundheitlichen Aspekte sprechen eine deutliche Sprache. Ich habe es bei mir selbst nicht mal unbedingt erlebt, da ich wirklich rundum gesund bin. Doch ich erlebte es bei meiner Mutter, die mitgemacht hat. Es gibt einiges, was bei ihr deutlich besser geworden ist.
Aber nun will ich noch mal etwas im Schwimmen erreichen. Und daher habe ich mich gegen LCHF entschieden. Ich verabschiedete mich in meinem Vorstellungsbeitrag und wollte lediglich nur noch ein wenig mitlesen. Doch es gibt die eine oder den anderen, der gerne meinen weiteren Weg mit verfolgen würde.
Ich habe einen Grundbedarf von ca 1900 Kcal/Tag. An Trainingstagen brauche ich ca 1000 Kcal mehr. Ideal wäre eine Verteilung von 55% Kh, 25% Fett und 20% Eiweiß für Kraft-Ausdauersportler laut Ernährung.de.
An Trainingsfreien Tagen wären das ca 260gr. Khs, 70 gr. Fett und knapp 100 gr. Eiweiß. Das ist nicht mal gut gemeint noch irgendwie Low Carb
Ich habe natürlich hier im Forum einiges gelesen und es gibt so einige Leute, die Kraft-Ausdauer praktizieren über deutlichen Leistungsabfall, Muskelschmerzen usw. berichten.
Wer weiß, vielleicht findet sich ja hier doch noch etwas, was mir hilft, mich Gesund zu ernähren und mir die Berechtigung gibt.. hier zu sein
Lg. Tina
aufgrund der angefangenen Diskussion in meiner Vorstellung eröffne ich hier mal eine Diskussion. Eigentlich hatte ich mich von dem Forum schon verabschiedet, doch wenn nichts dagegen spricht, dass ich nicht Lchf lebe, würde ich euch gerne beiwohnen und euch an meinem weiteren Erfahrungen teilhaben lassen.
Eigentlich fand ich LC im allgemeinen super. Zum einen habe ich damit recht gut Gewicht reduziert, zum anderen schmecken mir viele Sachen sehr gut. Mit dem Wunsch, Fett abzubauen stieß ich auf Low Carb und fing an, mich mit Ernährung auseinander zu setzen.
Zunächst fing ich nach vielen Jahren ( ca 25 ) wieder an zu schwimmen. Einfach Bahnen ziehen, der Bewegung wegen und natürlich um Kondition aufzubauen. Dazu ging ich hier in das hiesige Schwimmbad. Ich lebe auf Gran Canaria, da ist das alles etwas anders mit dem Schwimmen. Das Bad hat alle Bahnen abgeteilt und es werden nur Schwimmer geduldet. Keine Schulschwimmer, keine Querschwimmer, keine Beckenreinspringer.. . Ein Paradies.
Zu der Zeit jedoch machte ich noch intermitierendes Fasten. Änderte ich jedoch, als ich merkte, dass es mir nicht gut tut zu trainieren und nichts zu essen. Die Alternative, die ich fand, war Low Carb. Ging auch alles gut, jedoch wusste ich darüber noch gar nichts und machte es erst mal nach einer Art Free Style. Pi Mal Daumen 50% weniger Khs dafür mehr Eiweiß. Fett so ca gleich Fettarm, wie vorher.
Damit erzielte ich gute Erfolge beim Gewichtsverlust in den ersten 4 Wochen. Anfang Dezember entschied ich mich dann, wieder Leistungsschwimmen zu betreiben. Wir haben 3 Mal/Woche Training, jeweils 30 bis 40 min Trockentraining (Aufwärmen, Kraft und Dehnung) und dann noch mal 90 Min Wasser + 1 Mal die Woche 60 min Krafttraining.
In etwa dieser Zeit las ich mehr über die Ketogene Ernährung und reduzierte meine Khs noch mal deutlich, jedoch immer noch nicht so, dass ich unter 50 gr./Tag kam. Überwiegend so um die 80 gr. und an Trainingstagen auch bis 120 gr. im MIttel.
Ich verlor einiges. Zunächst Gewicht, jedoch gleichzeitig auch Leistung. Ich bekam einen nicht enden wollenden Muskelkater, der fast 2 Monate anhielt. Erst, als ich eine 14 tägige Trainingspause einlegte, war ich erst mal wieder schmerzfrei. Ich begann dann erst mal etwas langsamer. Ließ zunächst das Trockentraining ganz weg, weil ich dachte, das sei einfach zuviel für den Körper.
Was mich jedoch so richtig frustrierte, ich mir aber so rein gar nicht erklären konnte, war dieser unglaubliche Leistungsabfall. Es sind immer die gleichen Leute auf der Bahn und normalerweise konnte ich auch immer ganz gut mit ihnen Mithalten. Doch die letzten Male ging gar nichts mehr. Ein Schwimmer, der ca. mein Niveau hat, überholte mich auf 400 Meter. Das waren 100 Meter. Das ist richtig viel.
So kam es dann, dass ich mich seit letzter Woche wieder mit dem Thema Ernährung beschäftigte, doch der Ansatz ein anderer ist, als Fettabbau. Eben Leistungssport und Ernährung. Dabei stieß ich auf einige Artikel, die mir verdeutlichten, dass es sehr wohl Sportarten gibt, die mit ketogener Ernährung auf Dauer auch Leistungssteigerungen mit sich bringen, jedoch nicht alle. Schwimmen gehört nicht dazu.
Nur um es deutlich zu machen, ich habe nicht die Zeit, nun 1 Jahr lang darauf zu warten, dass sich mein Körper komplett auf den Fettstoffwechsel umstellt. Auch braucht ein Schwimmer schnelle Energie und beim Schwimmen kann es sogar sein, dass Muskeln abgebaut werden, weil sich der Körper natürlich den schnellsten Weg zur Energiegewinnung sucht.
Nicht falsch verstehen, ich finde LCHF als Ernährungsform super. Es gibt verdammt viele tolle Rezepte. Ich konnte Sachen essen, die ich mir schon seit Jahren verkniffen habe, wegen dem hohen Fettanteil. Ich reduzierte mein Gewicht. Es ist für mich logisch und nachvollziehbar. Auch die gesundheitlichen Aspekte sprechen eine deutliche Sprache. Ich habe es bei mir selbst nicht mal unbedingt erlebt, da ich wirklich rundum gesund bin. Doch ich erlebte es bei meiner Mutter, die mitgemacht hat. Es gibt einiges, was bei ihr deutlich besser geworden ist.
Aber nun will ich noch mal etwas im Schwimmen erreichen. Und daher habe ich mich gegen LCHF entschieden. Ich verabschiedete mich in meinem Vorstellungsbeitrag und wollte lediglich nur noch ein wenig mitlesen. Doch es gibt die eine oder den anderen, der gerne meinen weiteren Weg mit verfolgen würde.
Ich habe einen Grundbedarf von ca 1900 Kcal/Tag. An Trainingstagen brauche ich ca 1000 Kcal mehr. Ideal wäre eine Verteilung von 55% Kh, 25% Fett und 20% Eiweiß für Kraft-Ausdauersportler laut Ernährung.de.
An Trainingsfreien Tagen wären das ca 260gr. Khs, 70 gr. Fett und knapp 100 gr. Eiweiß. Das ist nicht mal gut gemeint noch irgendwie Low Carb
Ich habe natürlich hier im Forum einiges gelesen und es gibt so einige Leute, die Kraft-Ausdauer praktizieren über deutlichen Leistungsabfall, Muskelschmerzen usw. berichten.
Wer weiß, vielleicht findet sich ja hier doch noch etwas, was mir hilft, mich Gesund zu ernähren und mir die Berechtigung gibt.. hier zu sein
Lg. Tina