Wie stelle ich einen Ausdauer-Trainingsplan während/nach der Umstellung auf Ketogene Ernährung (LowCarbHighFat) zusammen, und was ist dabei alles zu beachten?
Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
Fettstoffwechsel-Training
Zurück zu „Für die Sportinteressierten“
Re: Fettstoffwechsel-Training
Hi Jamshed,
herzlich willkommen
Was ist denn deine Zielsetzung und was sind deine Vorraussetzungen? Wie ernährst du dich bisher und was ist (ab) jetzt dein Ernährungsplan?
Freundliche Grüße
Jelly
herzlich willkommen
Was ist denn deine Zielsetzung und was sind deine Vorraussetzungen? Wie ernährst du dich bisher und was ist (ab) jetzt dein Ernährungsplan?
Freundliche Grüße
Jelly
Re: Fettstoffwechsel-Training
Im Grunde bin ich normalgewichtig, aber habe die letzten Jahre nur mäßig Sport machen können.
Es geht mir in erster Linie nicht ums Abnehmen, sondern darum auch mal längere Trainingseinheiten, oder einen Halbmarathon ohne die üblichen Gele mitmachen zu können.
Bis vor zwei Wochen habe ich KH-lastige Vollkost gegessen, aber stelle jetzt alles bestmöglich auf Ketogene Ernährung, LCHF um.
Die Frage zielt z.B. darauf ab, ob es Sinn macht, direkt im Wettkampfpuls von 160-170/min zu trainieren, oder es während der Umstellung erstmal langsamer anzugehen, wegen der theoretischen Gefahr einer Ketoazidose.
Wenn man es mal von der theoretischen Biochemischen Seite her betrachtet, hat LCHF auch gegenüber LC Vorteile und ich wollte es einfach mal ausprobieren, weil z.B. auch Nüchternlaeufe am Morgen auch zu einer Ketose führen.
Kokosöl bei Nüchternlaufen hat bei mir einen ähnlichen Effekt wie Ein Kohlehydratgel, mit dem Unterschied dass der Effekt länger vorhält.
Deswegen versuche ich einfach mal herauszufinden, welche Vor- und Nachteile es gibt, wenn man darauf achtet, dauerhaft in der Ketose zu bleiben, und ob es möglich ist, den Fettstoffwechsel auch dahingehend zu trainieren, dass er nicht auf KH-Gele oder Maltodextrin usw angewiesen ist...
Etwas skeptisch bin ich, da mir ausnahmslos alle & jeder davon abraten^^
...aber so schlecht kann die Idee zumindest theoretisch ja nicht sein?
Es gibt auch keine Proteinriegel mit Kokosöl, aber ohne Kohlehydrate.
Das ich der erste bin, der sowas als Alternative zu den üblichen Gelen sieht, kann ich kaum glauben.
LG,
Jamshed
Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
Es geht mir in erster Linie nicht ums Abnehmen, sondern darum auch mal längere Trainingseinheiten, oder einen Halbmarathon ohne die üblichen Gele mitmachen zu können.
Bis vor zwei Wochen habe ich KH-lastige Vollkost gegessen, aber stelle jetzt alles bestmöglich auf Ketogene Ernährung, LCHF um.
Die Frage zielt z.B. darauf ab, ob es Sinn macht, direkt im Wettkampfpuls von 160-170/min zu trainieren, oder es während der Umstellung erstmal langsamer anzugehen, wegen der theoretischen Gefahr einer Ketoazidose.
Wenn man es mal von der theoretischen Biochemischen Seite her betrachtet, hat LCHF auch gegenüber LC Vorteile und ich wollte es einfach mal ausprobieren, weil z.B. auch Nüchternlaeufe am Morgen auch zu einer Ketose führen.
Kokosöl bei Nüchternlaufen hat bei mir einen ähnlichen Effekt wie Ein Kohlehydratgel, mit dem Unterschied dass der Effekt länger vorhält.
Deswegen versuche ich einfach mal herauszufinden, welche Vor- und Nachteile es gibt, wenn man darauf achtet, dauerhaft in der Ketose zu bleiben, und ob es möglich ist, den Fettstoffwechsel auch dahingehend zu trainieren, dass er nicht auf KH-Gele oder Maltodextrin usw angewiesen ist...
Etwas skeptisch bin ich, da mir ausnahmslos alle & jeder davon abraten^^
...aber so schlecht kann die Idee zumindest theoretisch ja nicht sein?
Es gibt auch keine Proteinriegel mit Kokosöl, aber ohne Kohlehydrate.
Das ich der erste bin, der sowas als Alternative zu den üblichen Gelen sieht, kann ich kaum glauben.
LG,
Jamshed
Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
Re: Fettstoffwechsel-Training
Hallo Jamshed,
hm, ich bin kein Sportexperte oder Mediziner, kann dir also nur meine persönliche Meinung und meine Erfahrungen schildern.
Ganz klar: die Gefahr einer Ketoazidose sehe ich für gesunde Menschen überhaupt nicht. Wie kommst du darauf, dass das eine Gefahr für dich sein könnte?
Ich selbst kann berichten, dass ich mit LCHF-Kost deutlich ausdauernder bin. Bin kein Leistungssportler, zumindest im Winter aber recht ambitionierter Hobbysportler - ohne detaillierten Trainings- und Ernährungsplan, dafür mit Begeisterung bei der Sache.
Gegenüber KH-Futterern und gegenüber meiner sportlichen KH-Vergangenheit habe ich festgestellt, dass meine absolute Leistungsspitze (Schnelligkeit und Kraft) nicht nennenswert verändert ist (bzw. nur durch Training - aber nicht erkennbar durch die Ernährung), meine Ausdauer, vor allem ohne zusätzliche Nahrung, ist jedoch DEUTLICH verbessert. Kann ohne Probleme und ohne Futtern locker lange Sport machen.
Ich laufe allerdings nicht, aber z. B. schaffe ich konditionell ein Tennismatch über > 2h auf nüchternen Magen am Wochenende, wenn meine Gegnerin sich beim Seitenwechsel Banane und Riegel reinschiebt.
Ebenso muss ich beim Skitouren bei den Verschnaufpausen nicht so wie meine (trainierten!) Mittourer Gel und Müsliriegel einwerfen, sondern da tut es für den ganzen Tag ein ordentliches LCHF-Frühstück (z. B. Eier mit Speck), und dann über den Tag nur noch Wasser und eventuell 'ne Bifi oder ein hartgekochtes Ei oder auch mal ein kleiner Apfel.
Kann nur raten: probier's aus, gib deinem Körper aber eine ausreichend lange Umstellungsphase - in dieser wirst du vermutlich erst mal etwas weniger leistungsfähig sein.
Freundliche Grüße
Jelly
hm, ich bin kein Sportexperte oder Mediziner, kann dir also nur meine persönliche Meinung und meine Erfahrungen schildern.
Ganz klar: die Gefahr einer Ketoazidose sehe ich für gesunde Menschen überhaupt nicht. Wie kommst du darauf, dass das eine Gefahr für dich sein könnte?
Ich selbst kann berichten, dass ich mit LCHF-Kost deutlich ausdauernder bin. Bin kein Leistungssportler, zumindest im Winter aber recht ambitionierter Hobbysportler - ohne detaillierten Trainings- und Ernährungsplan, dafür mit Begeisterung bei der Sache.
Gegenüber KH-Futterern und gegenüber meiner sportlichen KH-Vergangenheit habe ich festgestellt, dass meine absolute Leistungsspitze (Schnelligkeit und Kraft) nicht nennenswert verändert ist (bzw. nur durch Training - aber nicht erkennbar durch die Ernährung), meine Ausdauer, vor allem ohne zusätzliche Nahrung, ist jedoch DEUTLICH verbessert. Kann ohne Probleme und ohne Futtern locker lange Sport machen.
Ich laufe allerdings nicht, aber z. B. schaffe ich konditionell ein Tennismatch über > 2h auf nüchternen Magen am Wochenende, wenn meine Gegnerin sich beim Seitenwechsel Banane und Riegel reinschiebt.
Ebenso muss ich beim Skitouren bei den Verschnaufpausen nicht so wie meine (trainierten!) Mittourer Gel und Müsliriegel einwerfen, sondern da tut es für den ganzen Tag ein ordentliches LCHF-Frühstück (z. B. Eier mit Speck), und dann über den Tag nur noch Wasser und eventuell 'ne Bifi oder ein hartgekochtes Ei oder auch mal ein kleiner Apfel.
Kann nur raten: probier's aus, gib deinem Körper aber eine ausreichend lange Umstellungsphase - in dieser wirst du vermutlich erst mal etwas weniger leistungsfähig sein.
Freundliche Grüße
Jelly
Re: Fettstoffwechsel-Training
Hey, danke für die vielen Tips
Ich werd einfach mal einige Kilometer & eigene Erfahrung sammeln, auch wenn es für mich zur Zeit nicht danach anfühlt, als ob es eine wirklich gute Idee ist, vor dem Sport auf Kohlehydrate zu verzichten. Ich bin auch mal gespannt auf meine Labor- und Blutwerte.
Mir fällt auf, dass es außergewöhnlich ist, dass ich jetzt während der "Umstellungsphase" z.B. ohne größere Probleme eine Stunde locker traben kann, aber falls ich während der Stunde eine Trinkpause machen möchte, dann wird mir schonmal schwindelig, was vielleicht irgendwie mit dem Blutzucker zusammenhängt. Sobald ich wieder anfange zu laufen, geht der Schwindel weg.
...eine vermutlich "außergewöhnliche" Erfahrung^^
Dann darf ich eben vermutlich einfach keine Gehpausen mehr machen?
Danke für die Tips!
Ich sammel dann erstmal einige LCHF-Kilometerchen...
Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
Ich werd einfach mal einige Kilometer & eigene Erfahrung sammeln, auch wenn es für mich zur Zeit nicht danach anfühlt, als ob es eine wirklich gute Idee ist, vor dem Sport auf Kohlehydrate zu verzichten. Ich bin auch mal gespannt auf meine Labor- und Blutwerte.
Mir fällt auf, dass es außergewöhnlich ist, dass ich jetzt während der "Umstellungsphase" z.B. ohne größere Probleme eine Stunde locker traben kann, aber falls ich während der Stunde eine Trinkpause machen möchte, dann wird mir schonmal schwindelig, was vielleicht irgendwie mit dem Blutzucker zusammenhängt. Sobald ich wieder anfange zu laufen, geht der Schwindel weg.
...eine vermutlich "außergewöhnliche" Erfahrung^^
Dann darf ich eben vermutlich einfach keine Gehpausen mehr machen?
Danke für die Tips!
Ich sammel dann erstmal einige LCHF-Kilometerchen...
Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
-
- Status: Offline
Re: Fettstoffwechsel-Training
Wenn man die Begriffe LCHF und TRIATLON oder sogar IRON MAN zusammen googelt,
bekommt man auch viele Einträge aufgelistet, die für Dich interessant sein könnten,
allerdings meistens in Englisch oder Schwedisch. ;)
bekommt man auch viele Einträge aufgelistet, die für Dich interessant sein könnten,
allerdings meistens in Englisch oder Schwedisch. ;)
- kugelblitz
- Beiträge: 7
- Registriert: 7. Juli 2014, 12:17
- Status: Offline
Re: Fettstoffwechsel-Training
Hi Jamshed,
vor 5 Jahren hatte ich mal einen Marathon gemacht und seitdem ziemlich wenig. Erst vor 2-3 Monaten habe ich wieder mit richtig Sport angefangen, und dabei den Fokus auf Ausdauer gesetzt. Am Anfang konnte ich gerade mal 2,5km Laufen (mit einigen Pausen), mittlerweile gehen locker 15km, und auch 20km sind schon drin.
Ich glaube, in der Umstellungsphase solltest du gut auf auf deinen Körper achten und schauen, was gut klappt. Wenn du dann in Ketose bist, dann müsste eigentlich die Ausdauer recht gut sein (da du dann auf Fett als Hauptenergiequelle zurückgreifst). Ich konnte innerhalb weniger Monate die Länge meiner Läufe stark steigern. Ich habe in der Zeit auch ca. 10 kg verloren.
Ich glaube jedoch, weil ich mich so stark auf Ausdauer konzentriert habe, dass die Geschwindigkeit gelitten hat - denn bei Sprints bin ich anscheinend langsamer geworden (auch mit mehreren Kilogramms weniger). Denn man trainiert damit auch andere Muskeln.
Für sehr lange Einheiten (90+ Minuten) nutze ich gerne Chia-Samen in Wasser, dazu Zitronensäure und eine Prise Salz. Damit habe ich einen natürlichen Energielieferanten, mit viel Eiweiß, guten Fetten, Vitamine und mehrere Mineralstoffe, die ich beim Schwitzen verliere (denn bei zu großem Verlust einiger Mineralstoffe kann es zu Muskelkrämpfen führen).
vor 5 Jahren hatte ich mal einen Marathon gemacht und seitdem ziemlich wenig. Erst vor 2-3 Monaten habe ich wieder mit richtig Sport angefangen, und dabei den Fokus auf Ausdauer gesetzt. Am Anfang konnte ich gerade mal 2,5km Laufen (mit einigen Pausen), mittlerweile gehen locker 15km, und auch 20km sind schon drin.
Ich glaube, in der Umstellungsphase solltest du gut auf auf deinen Körper achten und schauen, was gut klappt. Wenn du dann in Ketose bist, dann müsste eigentlich die Ausdauer recht gut sein (da du dann auf Fett als Hauptenergiequelle zurückgreifst). Ich konnte innerhalb weniger Monate die Länge meiner Läufe stark steigern. Ich habe in der Zeit auch ca. 10 kg verloren.
Ich glaube jedoch, weil ich mich so stark auf Ausdauer konzentriert habe, dass die Geschwindigkeit gelitten hat - denn bei Sprints bin ich anscheinend langsamer geworden (auch mit mehreren Kilogramms weniger). Denn man trainiert damit auch andere Muskeln.
Für sehr lange Einheiten (90+ Minuten) nutze ich gerne Chia-Samen in Wasser, dazu Zitronensäure und eine Prise Salz. Damit habe ich einen natürlichen Energielieferanten, mit viel Eiweiß, guten Fetten, Vitamine und mehrere Mineralstoffe, die ich beim Schwitzen verliere (denn bei zu großem Verlust einiger Mineralstoffe kann es zu Muskelkrämpfen führen).
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Ingi und 7 Gäste