LCHF und Diabetes

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sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 17. Oktober 2013, 13:07

Ich weiß nicht, liebe Püppchen, was eine laaaaaange Zeit ist, aber ich denke, dann wäre ich ja wieder geheilt ;) .
Meines Wissens wachsen die abgestorbenen Zellen der BSD nicht nach.
Man kann aber die verbliebenen erhalten.

Siebenstein67
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Siebenstein67 » 17. Oktober 2013, 13:23

Ich glaube, man kann den Typ2 symptomfrei bekommen, aber nicht heilen!
Wie Sonne schon sagte, wird der BZ pronto wieder ansteigen, wenn die üblichen Mengen an KHs gefuttert und/oder die Laufschuhe in den Keller geschmissen werden ...
Aber "nur" durch eine Ernährungsumstellung ums künstliche Insulin drumherum zu kommen, ist doch schon eine feine Sachen, oder ?

alles Liebe
Gabi

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püppchen
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon püppchen » 17. Oktober 2013, 13:23

Nahezu alle Organe regenerieren sich irgendwann, warum die BSPD nicht? Außerdem verbessert sich die Sensitivität der Zellen auf Insulin wieder, also müßten dann ja geringere Mengen selbst produziertes Insulin reichen......naja, wie auch immer, eigentlich ist es ja, wenn man LCHF lebt, eh egal........

sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 17. Oktober 2013, 13:29

Müssten dann nicht auch Diabetiker Typ 1 ihre BSD wieder am Laufen bekommen, wenn sie sich brav ernähren?

Okay, kleine Provokation ;) . Aber in der Tat spricht alles, was ich bisher gelesen habe dafür, dass abgestorbene Zellen der BSD nicht wieder zum Leben erwachen.

In einem Punkt hast recht, Püppchen: man kann die Insulinsensivität steigern (durch abnehmen und Bewegung, z. B.), so dass die noch vorhandene Kapazität der BSD, Insulin zu produzieren, ausreicht.... wenn man ihr nicht zu viele KHs zumutet.

Also doch low carb, und zwar konsequent :smile:

Toxa
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Toxa » 17. Oktober 2013, 14:01

Ich hab von Diabetes überhaupt gar keine Ahnung, das nur vorweg zu Erklärung.
Du schreibst aber von einem Typ 2, der es soweit hat kommen lassen (warum auch immer), dass sogar irgendwann Insulin gesprizt werden musste.
Es gibt also auch "hochoffiziell diagnostizierte" Typ-2-Diabetiker, die kein Insulin spritzen müssen? Was machen die denn dann? Die Ärzte empfehlen doch immer weiter KH zu essen?
Ihr seht: Ich hab keine Ahnung!

Wäre denn der Fall meiner Ausgangsfrage bei denen, die kein Insulin spritzen müssen, anders?
Dass er durch Ernährungsumstellung darauf verzichten kann ist schon ein Riesenerfolg, meinst Du nicht?
Ich finde das obersuperspitzenklasse! ;-)
Es geht mir aber um die Frage, wie man anderen gegenüber im Gespräch über das Thema argumentieren kann. Zum Beispiel um jemanden zu locken, seiner Gesundheit zu liebe mal LCHF auszuprobieren... :D

Oder wie man den Leuten begegnet, die einem gebetsmühlenartig erklären, wie ungesund es doch ist, was ich mir da auf den Teller geladen habe... :p :-w

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püppchen
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon püppchen » 17. Oktober 2013, 15:00

Na klar gibts die! Die nehmen sogenannte orale Antidiabetica, die auf unterschiedliche Art den Blutzucker beeinflussen, bei manchen weiß man nicht mal so ganz genau, was die eigentlich tun.


Aber Sonnchen, ist es denn nicht so, daß bei den Typ2Diabetikern oft die BSPD noch genug Insulin produziert, sogar mehr als beim NichtDiabetiker, die andren Zellen aber nicht mehr genügend reagieren? Also die berühmte Insulinresistenz vorliegt? In so einem Fall müßte man dann doch durch konsequente LowCarb-Ernährung, Bewegung und Abnehmen eine völlige "Heilung" erreichen????????????????????????

BeimTyp1 sind die beta-Zellen in den Langerhans´schen Inseln irreparabel beschädigt, das ist klar. Aber warum eigentlich? Alle andren Zellen erneuern sich doch auch ständig......grübel.......

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püppchen
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon püppchen » 17. Oktober 2013, 15:05

Hab grad ein bißchen gegoogelt, es gibt anscheinend unterschiedliche Studien zu dem Thema, die einen meinen herausgefunden zu haben, daß KEINE beta-Zellen nachgebildet werden, die andren behaupten das Gegenteil...... :-o
Also, vorbeugen und low carb essen!!!! :D

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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Toxa » 17. Oktober 2013, 16:01

Danke für die Aufklärung Püppchen! (Und auch für die Beiträge von davor, ich hatte mich noch gar nicht für Deine Antworten bedankt)

Jetzt verstehe ich das alles ein bisschen besser: Metformin nehmen ja ganz viele (schon oft gehört/aufgeschnappt) und das ist also eines dieser oralen Antidiabetika. Ich dachte immer, da wäre auch Insulin drin oder so ähnlich. Aber die setzen am Blutzucker an (und mal wieder kurios, dass man nicht unbedingt genau weiß, wie die Wirkweise eigentlich ist). Jetzt fällt der Groschen.

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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Minze » 17. Oktober 2013, 17:18

Metformin wirkt über den Darm.
Mein Mann hatte übelste Darm und Bauchbeschwerden davon.
Er hat das ganz schnell wieder gelassen. Es war halt ein Versuch.

sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 17. Oktober 2013, 17:32

Püppchen,

Ja! Zunächst haben Diabetiker, schon ab der Vorstufe, eine Insulinresistenz. Die Körperzellen nehmen die aus der BSD kommende Insulin nicht an.

DESwegen bleibt der Zucker im Blut schwirren, wo er gemessen werden kann, als erhöhter Blutzucker.

Das sit verdammt unerwünscht, DESwegen muss die BSD eine zweite Fuhr insulin bilden und hinterher schicken... und irgendwann greifft das, der Blutzucker geht endlich runter.

DESwegen schwirrt im Blut eines Diabetikers mehr Insulin als erwünscht.

Doch diese Mehrarbeit der BSD geht nicht spur-und endlos an sie vorbei. Irgendwann wird sie müde, wenn sie immer gegen die KHs aus der Nahrung UND gegen die Insulinresistenz der Körperzellen Insulin schöpfen muss.

Und wenn sie ermüdet, sprich, wenn allzu viele BSD-Zellen erschöpft sind, muss von Außen Insulin gespritzt werden.

Sonst hat man ständig hohe Blutzuckerwerte. Und das geht nicht, denn es schädigt die Organe.

Fazit: hat man als Diabetiker Typ 2 noch eigene Insulinproduktion, muss man seine BSD wie sein Augenäpfel :x :, ihr so viel wie möglich die (Mehr)Arbeit ersparen, indem man die bösen KHs (und auch zu viel EW, aber das ist ein anderes Thema) in der Ernährung nennenswert und konsequent reduziert.

Ich, zum Beispiel, hoffe, dass meine BSD noch "bis zum Schluß" seine (wenn auch eingeschränkten) Dienste leisten kann.

Das heißt: ohne dass ich Insulin vom Außen zufügen muss.

DAfür halte ich mich an low carb. Für meinen Pankreas und gegen die Spätfolgen von dieser Krankheit.

:ymhug: Sonne


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