LCHF und Diabetes

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petzinger
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon petzinger » 6. März 2013, 21:19

@ Sissi
Man kann sehr wohl einen Hinterwandinfarkt überleben und er ist keineswegs uneinsichtig. Er hat sein Leben schon drastisch verändert.Den Infarkt hatte er vor 7 Jahren und seit dem sind seine Ärzte immer super zufrieden mit ihm gewesen.

Klar, dass er jetzt nicht einfach so weitermacht. Er hat die Diagnose erst seit ein paar Tagen und muss sich erst mal mit der Krankheit vertraut machen und sich anhören, was sie ihm in KH erzählen.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob er komplett auf KH verzichten kann.
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sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 6. März 2013, 21:38

petzi,

beim 2. mal Lesen ist mir folgendes aufgefallen: Dein Freund hat in letzter Zeit abgenommen? Trotz viel Schoko und Süßigkeiten?

Hat man ihm schon gesagt, unter welchen Diabetes-Typ er leidet?
Da muss ich ihn fragen. Er ist 52 und seine Blutwerte werden sehr engmaschig kontrolliert. Meinst du, er könnte Typ 1 haben, ohne das das bemerkt wurde?
Eine Fremddiagnose zu starten wäre nicht richtig, Petzi, auch keine direkte Vermutung.
Aber komisch ist es schon.
Noch einmal: verstehe ich es richtig? Er wußte noch nicht, dass seine BZ-Werte außer Kontrolle waren, von Diabetes war also keine Rede, er hat gewohnheitsmäßig Süßes gegessen und getrunken UND nahm (in kurzer Zeit?) relativ viel ab?

Bin gespannt, was das KH dazu sagt. Ich würde es jedenfalls an seiner Stelle den Ärtzen deutlich sagen.

Ich weiß, dass Typ I bei Erwachsenen sozusagen von jetzt auf sofort ausbrechen kann. Kenne selbst ein paar Fälle.
Ob ähnliches bei Deinem Freund der Fall ist: keine Ahnung.

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petzinger
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon petzinger » 7. März 2013, 07:49

Noch einmal: verstehe ich es richtig? Er wußte noch nicht, dass seine BZ-Werte außer Kontrolle waren, von Diabetes war also keine Rede, er hat gewohnheitsmäßig Süßes gegessen und getrunken UND nahm (in kurzer Zeit?) relativ viel ab?
Von Diabetes hat er vor einer Woche zum ersten Mal gehört. Bis dahin waren seine Werte immer in Ordnung. Aber die Abnahme erfolgte nicht in kurzer Zeit, sondern über mehrere Monate.
Er ist wohl Typ 2 und hatte einen entgleisten Zucker. Jetzt sind die Werte schon viel besser.
Die Augen wurde schon untersucht. Keine Schädigungen.
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sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 7. März 2013, 08:55

Okay, danke, Petzi.
Gut, dass die Augenuntersuchung o.B. ist.
Meine Augen haben auch noch keine Schäden, 13 Jahre nach der Diabetes-Diagnose.

Ach, weißt Du, ich glaube daran, dass Dein Freund, zudem mit Deiner Unterstützung, einen vernünftigen Umgang mit der Krankheit finden wird.
Es gibt für einen Diabetiker wirklich keine Alternative zum low carb.
Das zu erkennen, schockt und schmerzt zunächst. Und von den geliebten KHs Abschied zu nehmen, macht zunächst unsicher und traurig.
Bei mir ist es das geliebte Obst, um das ich immer noch traue. Sonst nichts.
Ich würde aber trotzdem kein Insulin in Kauf nehmen, um Früchte essen zu dürfen.

LG Sonne

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püppchen
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon püppchen » 7. März 2013, 09:31

ich glaube auch, dass er mit dir an seiner seite gute chancen hat, seine krankheit über die ernährung in den griff zu kriegen. für ihnwäre eine ergänzung mit chrom vielleicht hilfreich, 600 mcg täglich, weil das auch gegen süßhunger sehr gut hilft und die produktion von insulin unterstützt. ausserdem baucht er vitamin d, das schützt die bspd. und zink. und alle b-vitamine. und magnesium.........ichbinschonweg..........multivitamin mineral cela von burgerstein......?

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pinkpoison
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon pinkpoison » 7. März 2013, 09:38

ich glaube auch, dass er mit dir an seiner seite gute chancen hat, seine krankheit über die ernährung in den griff zu kriegen. für ihnwäre eine ergänzung mit chrom vielleicht hilfreich, 600 mcg täglich, weil das auch gegen süßhunger sehr gut hilft und die produktion von insulin unterstützt. ausserdem baucht er vitamin d, das schützt die bspd. und zink. und alle b-vitamine. und magnesium.........ichbinschonweg..........multivitamin mineral cela von burgerstein......?

Sorry - aber das alles braucht er nur dann, wenn ein Blutbild dies auch angezeigt erscheinen lässt. Einfach mal so aufs Geratewohl Mikronährstoffe zu supplementieren ist ein ziemlich fahrlässiger Tipp - gerade von einer Apothekerin würde ich mir, wenn ich mich beraten lassen würde, einen differenzierteren Ratschlag erwarten. Aber moment, ... Apotheker leben ja vom Verkaufen von dem Zeug... ;)

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Shenana
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Shenana » 7. März 2013, 10:00

Hallo Pezti,
Dein Mann kann sich glücklich schätzen Dich an seiner Seite zu wissen - viele Erkrankte wissen nicht um die Zusammenhänge oder
ignorieren diese. Du mit deinem Wissen wirst ihn kräftig unterstüzten.

Ich wünsche deinem Mann alles Gute !

Auch Dir wünsche ich viel Kraft - denn auch die Angehörigen leiden mit - aber das Forum steht Dir bei :)

Gruss Shenana

sonne
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon sonne » 7. März 2013, 10:20

Aus gegebenem Anlass ;)

nachdem ich, bald nach der Diabetes-Diagnose (Anfang 2000) zu dem Schluss gekommen war, dass ich die Verantwortung für meine Krankheit+ Behandung übernehmen muss, habe ich das Buch vom Diabetologen Dr. Bernstein bestellt und aufmerksam gelesen.
Welche Supplementierung er bei seinen Patienten empfiehlt, war für mich interessant und seine Erklärungen nachvollziehbar. Habe also in die Richtung weiter recherchiert und dann bei meiner (damals ganz neue) HÄ dementsprechend Blut untersuchen lassen.
Ich musste ihr diktieren, was untersucht werden sollte.

Nachdem die Bestätigung vorlag, was mir fehlte, ließ ich mir Rezept geben. Nur Liponsäure+Nachkerzenöl habe ich ohne Voruntersuchung, aus voller Überzeugung genommen, denn Dr. Bernstein erklärt sehr gut, dass und weswegen beide für Diabetiker sehr gut sind. Allgemein! Außerdem gibt es hierzu hinreichend aussagekräftige Studien dazu.
So.

Auf Seite 5 habe ich Petzi geschrieben, dass, wenn sie möchte ich ihr später auflisten kann welche Mittel ich nehme.
Das war keine Empfehlung, sondern ein Informationsangebot. Damit kann man dann, so man will, zum Arzt gehen und ihn fragen, bzw. um eine BU bitten.

Mariella hat daraufhin, ich glaube auf Seite 6, gebeten, dass ich ihr "verrate", welche Mittel ich nehme.
Das tat ich.

Auch hier keine Empfehlung meinerseits.

Ich bin nur für MICH und MEINE Diabetes eine Expertin, zumindest was Medis und Supplementierung angeht.

Möchte also ganz klar stellen, dass ich zu keiner Zeit Empfehlungen ausgesprochen habe.

Dennoch, lieber Robert: gut informierte Ärtze (also: NICHT die Diabetologen der DDG) wissen, was Diabetikern in der Regel an Mikronährstoffe fehlt.

Ich gehe davon aus, dass auch gut informierte Apotheker über ein solches Wissen verfügen.

LG Sonne

Silly Lilly
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Silly Lilly » 7. März 2013, 10:35

Danke liebe Sonne,

du sprichst mir aus der Seele.
Auch ich bin ein ' Diabetes Solution ' Fan und lese fast taeglich meine Bibel .

Jeder moechte in dieser Situation Petzinger beistehen , mit Rat und Tat und vielen guten Wuenschen . Das ist auch gut so, denn das ist doch wohl das Fundament eines Forums.

@ Pueppchen
Schade dass der Weg so weit ist , ich wuerde gerne mal in deiner Apo. vorbeikommen und mich von dir beraten lassen !

VG
Lilly

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Mariella
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Re: LCHF und Diabetes

Beitragvon Mariella » 7. März 2013, 11:18

ich bin so dankbar für diese Informationen, gerade auch deshalb weil ich sie nicht von meinem Diabetologen bekomme. Entscheiden tue ich. Wie kann ich entscheiden ohne Informationen?
Das ist für mich eine der wirklich wundervollen Seiten des Forums:
Informationen
Anregungen
und Austausch der Betroffenen

das ist aus meiner Sicht ein so großes Wissen
was geteilt wird

In der derzeitigen Situation der insbesondere deutschen DiabetikerInnen. Die DDG ist eben nicht so innovativ und informiert breitfächig, sondern vielmehr konservativ.
Es gibt ja eine Weltweite Gemeinschaft der Diabetesbehandlung. Und Deutschland hat sich dieser Gemeinschaft nicht angeschlossen. So erhalten wir möglicherweise auch bedeutsame Informationen gar nicht.

Ich habe bei meinem Diabetesbefund eine Broschüre erhalten vom HA und später von der Krankenkasse.
Einiges interessantes und vieles für mich völlig unverständliches, weil Diabetes eine Kohlenhydratstoffwechselstörung ist und dennoch KH Verzehr ausdrücklich empfohlen wird.
Da wurde mir der Irrsinn deutlich.
Ebenso bei der Diabetes Schulung.

Daher habe ich den höchsten Respekt vor Sonne, die sich gut informiert hat und nun ein wenig der Informationen mitteilt.
Sie schreibt das aus meiner Sicht wesentlichste: die eigene Verantwortung übernehmen für diese Erkrankung.
Und sie hat das große Glück Ärzte zu haben die ihr vertrauen und ihren Bedürfnissen gefolgt sind.

Ich habe eher den Eindruck als Kassenpatientin, dass ich mir viel mehr erkämpfen muss und viel mehr selbst bezahlen muss.
Ist auch okay.
Nur halt anders.
Umso mehr schätze ich hier den Austausch von für mich sehr wesentlichen Inhalten.
Und besonders dankbar bin ich für Informationen aus englischsprachigen Büchern, weil ich mir damit einen abbrechen würde. Ich sprech die Sprachen lieber als sie zu lesen, das fällt mir echt nicht so leicht und ich merke, wie mein Geist weg wandert, abschweift. Mich da wirklich drauf einzulassen und ein Wöterbuch ständig zur Hand zu haben und dann den Text auch noch zu verstehen nach der Übersetzung, ist eine echte Herausforderung für mich.

Zu den Supplementierungen:
ich bin so alle 3-4 Monate beim Arzt und es wird ein großes Blutbild gemacht.
Darin sind nicht alle mir bedeutsamen Werte drin. Die zahlt die Kasse nicht.
Ich informiere mich umfassend und letztlich ist es eine Vertrauenssache.
Natürlich sollte nicht einfach so supplementiert werden.
Weil da ja einiges zu beachten ist, was sich verträgt oder was biochemisch dann nicht mehr vom menschlichen Körper aufgenommen werden kann. Wie die Bioverfügbarkeit ist.
Und genaue Recherche finde ich auch unabbdingbar.
(wie meine Tochte mir vorgestern eine preisgünstige Vitamin D3 Supplementierung zeigte, in der die Softkapseln Sojaöl enthalten!).

Bitte weiterhin Informationen und Austausch. Und das Vertrauen in die Kompetenz der Einzelnen. Sonst kann ja nachgefragt werden. Wird hier im Forum auch viel.
Der Hinweis, lieber Robert ist schon angebracht für all diejenigen, die sich nicht umfassender informieren. Es ist nicht so einfach mit ein paar Pillen einwerfen.
So habe ich es auch nicht verstanden.
Und ich schätze die Kompetenz von Sonne sehr (auch zu ihren Kochkünsten... Gewürzen).


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