Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

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widder73
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Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon widder73 » 28. Juli 2013, 15:54

Hallo,

ich bin neu hier und setze mich seit einigen Tagen mit LCHF und ketogener Ernährung auseinander. Habe gerantiert schon mehrere 100 Seiten Literatur hinter mir (Lutz: Leben ohne Brot; Seifert: Ernährung und Verhalten an der Schwelle zum Dritten Jahrtausend - Länger und aktiver Leben mit endorphin-bilanzierter ketogener Ernährung; Worm: Syndrom X oder Ein Mammut auf den Teller ist meine Urlaubslektüre und einiges mehr liegt hier noch).

Da ich Typ 1 Diabetiker bin, finde ich das ja eigentlich die schaueste Methode: ich kann Kohlenhydrate schlecht verarbeiten, also meide ich sie - sehr pfiffig :D

Insgesamt finde ich diese Ernährungsmethode auch am realistischen in die Praxis umzusetzen als alles andere was ich bisher gehört habe. Ich versuche nun die letzten Tage als ersten Schitt schon max. 6 BE pro Tag zu essen. Das fällt mir mehr oder weniger leicht. Aktuell nehme ich noch mit Almased ab, da ersetze ich 1-3 Mahlzeiten am Tag eh mit 2BE sättigender Pampe :D Ich war zwischendurch auch schon ketogen aber aktuell muss ich mich erstmal zurechtfinden, einarbeiten und einlesen. Und spätestens gestern Abend mit Party, Bowle, Bier und dann Stadtfest mit Currywurst und Sushi war es dann wieder vorbei.

Ich mache mir einige Gedanken in den Wechselwirkungen Typ1 Diabetes und LCHF. Vielleicht gibt es hier ja einige Diabetiker die mir Ihre Erfahrungen schicken können und vielleicht konkret auf eine der folgenden Fragen Stellung nehmen könnten:

(a) Da ich als Pumpenträger keine Verzögerungsinsuline benutze, kann es innerhalb weniger Stunden passieren, dass ich einen absoluten Insulinmangel habe und in eine Ketoazidose falle. Wie bei der Ketose kann das auch durch die entsprechenden Azeton-Teststreifen nachgewiesen werden. Wenn ich jedoch zukünftig immer ketogen bin, steht mir kein zuverlässiger Acetontest mehr zur Verfügung.

(b) Was ist mit den Traubenzucker BEs, die ich bei Unterzuckerungen nehme. Das können ja je nach Unterzuckerungsgrad schonmal bis zu 20gr Kohlenhydrate sein. Muss ich die mitzählen, bzw. können die auch schon dazu führen dass ich die Ketose wieder verlasse?

(c) Wie sieht das mit Sport und den Sport-BEs aus. Bei meinen aktuellen Jogging-Einheiten esse ich vorher immer 2BE (Banane, Traubenzucker) und reduziere dann für 4 Stunden noch meine Pumpe. Wie soll ich das zukünftig machen? Vor dem Laufen ein Steak essen? Das kann doch nicht funktionieren?

(d) Wie hat sich nach Umstellung auf LCHF Euer Insulinbedarf verändert (Prandial + Basal).

(e) Das hat jetzt vielleicht nicht wirklich was mit dem Diabetes zu tun, aber es gibt ja so gewisse Tage (wie gestern Abend) an denen mal ein Likörchen mehr trinkt und mit großer Wahrscheinlichkeit die Ketose wieder verlässt. Ist denn der vorübergehende Wechsel zurück, also von Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel problematisch? Wie lange dauert es, bis man wieder zurück ist? Ist es für den Körper stressig, gefährlich "ständig" zu wechseln? Ich frage, weil ich es mir derzeit noch nicht zu 100% vorstellen kann. Es wird immer mal wieder Sündentage geben.

So ... das sind erstmal die wesentlichen Punkte, die mir aktuell im Kopf rumschwirren.

Vielen Dank vorab für Eure Antworten und einen schönen Sonntag noch.

Silly Lilly
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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon Silly Lilly » 28. Juli 2013, 18:02

Hallo Widder 73,

Ich bin seit 25 Jahren Typ 1 Diabetikerin und mache LCHF seit ca 7 Monaten .
Meine eigenen Erfahrungen sind sehr gut , die Vorteile einer ketogenen Ernährung sind für mich unbeschreiblich positiv.
Ich mache LCHF nur aus gesundheitlichen Gründen , hatte grosse Probleme mit den Augen .
Anfang August habe ich meine Augenuntersuchung aber ich merke selber , dass sich da schon viel verbessert hat . Meinen HBa1c - Wert konnte ich um 1 % verbessern . Ich habe kaum noch UNterzuckerungen . Bei meinem letzten Bluttest war meine Ärztin sehr verwundert zu sehen , dass meine letzte Unterzuckerung mehr als 2 Monate her war .
Ich mache sehr viel Sport und selbst da sinke ich nicht ab .
Meine Insulindosis konnte ich um 1/3 senken , da ich für Protein und Fett Insulin berechne . Meine Basaldosis habe ich auf halbe Morgens und halbe Abends gesetzt so das ich nie ohne Insulin bin . Mein Novo spritze ich nur zu Essens zeiten . Einige Sachen kann ich nicht machen z. B. das Unhunrig , oder Mahlzeiten auslassen .
Ich habe nur einige Kilos abgenommen aber das war nicht mein Hauptgrund .
Leider habe ich mich vor einigen Wochen aus der Ketose gekickt und habe wieder die Erfahrung gemacht wie schlecht das Kohlenhydratleben für mich ist . Es war auch gut zu wissen wie gross der Unterschied ist. Ich brauchte ganze 6 Tage um wieder in Ketose zu sein .
Eine gute Lektüre ist Dr. Bernsteins Diabetes Solution , leider nur in Englisch .
Wenn du noch Fragen hast immer her damit .

LG
Lilly

Rainer
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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon Rainer » 28. Juli 2013, 22:30

Hallo Widder,

LCHF ist eine gute Entscheidung. Es wird dir den Umgang mit deinem Diabetes erleichtern und schmeckt außerdem sehr gut. Wenn du abnehmen musst, dann hilft es dir auch dabei sehr gut.

Zu deinen Fragen:
(a) Absoluten lang anhaltenden Insulinmangel kannst du eigentlich nur bekommen, wenn der Katheder verstopft ist und du das eine Weile nicht merkst. Das geht dann immer auch mit hohem BZ einher, gegen den du sowieso etwas unternehmen musst. Du brauchst aus meiner Sicht gar keine Acetonmessung, die BZ-Messung ist aussagekräftig genug oder siehst du das anders?

(b) Du wirst hoffentlich mit der LCHF-Ernährung kaum noch Unterzuckerungen haben, da dein BZ wesentlich glatter verläuft und einfacher zu steuern sein wird. Wenn du trotzdem eine Hypo hast, dann brauchst du wahrscheinlich viel weniger KH, weil ja 80% des Gehirns stabil weiter mit Ketonkörpern versorgt werden. Dort wo du früher 20g Traubenzucker gebraucht hast, reichen wahrscheinlich 5g aus. Die 5g wirst du in deinem Tagesplan berücksichtigen müssen, aber das dürfte kein Problem sein. Das ist die Theorie, ob es praktisch so läuft musst du natürlich vorsichtig ausprobieren.

(c) Zum Sport habe ich keine Idee, den wirst du erst einmal weiter so behandeln müssen. Langfristig kannst du wahrscheinlich die KH deutlich reduzieren, weil die Nutzung von Fett als Energiequelle auch für die Muskeln immer besser funktionieren wird. Aber das ist nichts, was sich von heute auf morgen ändern wird.

(d) siehe Erfolge von Lilly.

(e) Auf deine BZ-Führung dürfte es keine großen Auswirkungen haben, ob du dauerhaft in Ketose bleibst oder nicht. Ausschlaggebend für deinen BZ ist das, was du aktuell isst. (Lilly: widersprich bitte, wenn du andere Erfahrungen gemacht hast.) Wenn dich so ein Abend aus der Ketose geschmissen hat, dann hast du lediglich mit den Schwierigkeiten zu kämpfen, die die anderen LCHFler auch haben. Auf deine BZ-Führung, außer natürlich an dem Abend selbst, dürfte das keinen unmittelbaren Einfluss haben.

Das sind erst mal meine Gedanken zu deinen Fragen, die ja nicht sehr einfach sind. Ich glaube kaum, dass du mit allen Antworten einverstanden bist. Lass uns das diskutieren, bei dem du anderer Meinung bist, daraus können wir alle nur lernen. Und was noch wichtiger ist: berichte bitte darüber, wie es in der Praxis läuft. Das ist sehr viel interessant und viel mehr wert, als sämtliche theoretischen Überlegungen.

Willkommen bei LCHF. :smile:

LG Rainer
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widder73
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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon widder73 » 28. Juli 2013, 23:46

Hallo Rainer und Lilly,

schön dass ich hier richtig bin und nach keinem Tag schon zwei so qualifizierte Antworten bekomme.

zu (a): Klar ... der BZ ist bei der Ketoazidise wesentlich höher, als er bei kohlenhydratarmer Ernährung kaum werden kann. Ich vergesse leider häufiger Mal meine Katheter regelmäßig zu wechseln ... lerne ich auch noch :?

zu (b): Ok ... das ist zu vermuten. Da Unterzuckerungen ja idR ja eher aus einer relativen Insulinüberdosis entstehen und ich zukünfig ja kaum prandiales Insulin benötige macht das Sinn.

zu (c): Macht auch Sinn ... der ketone Stoffwechsel braucht dann keine KH sondern Fett. Das Insulin werde ich vermutlich trotzdem runter setzen müssen, aber schauen wir mal. Das Thema bereit mir noch am meisten Kopfschmerzen, aber ich werde meine Erfahrungen machen und Euch auch gerne berichten.

zu (d): Auch wenn ich jetzt am WE meine 6BE-Testphase kohlenhydratmäßig überschritten haben muss ich aber noch so wenigen Tagen schon feststellen, dass ich weniger Basalinsulin brauche und meine Pumpe schon auf 90% läuft. Wenn jetzt noch die Kilos weichen, bin ich ja mal gespannt wieviel Insulin ich bald nur noch benötige.

zu (e): Mit welchen Schwierigkeiten käpflen "normale" LCHF-ler denn wenn Sie die Ketose verlassen? Und Lily Du brauchst 6 Tage? Ich dachte das ist eine Sache von 2-3 Tagen. Wie lange dauert es denn jetzt bis man die Ketose erreicht. Habe schon viele Methode gesehen, aber klar ist mir das noch nicht.

Habe übrigens vor 80 Tagen einen Nikotinentzug hinter mir ... daher auch die extra Kilos ... mit LCHF will ich nun die letzte Baustelle in meinem Leben - den Diabetes - endlich zu 100% in den Griff bekommen und den HBA1c endlich mal konstant unter 7% bekommen.

Mich würde mal interessieren wieviel Kohlenhydrate ihr Tag am Tag so esst. Richtig streng mit 2 BE am Tag? Grundsätzlich ist es wichtig dass ich in der Ketose bleibe oder? Also wenn ich 6-7 BE am Tag esse sollte das doch kein Problem sein? Ab wann fliege ich aus der Ketose?

Gute Nacht ...

widder73
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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon widder73 » 29. Juli 2013, 00:41

Du brauchst aus meiner Sicht gar keine Acetonmessung, die BZ-Messung ist aussagekräftig genug oder siehst du das anders?
Hierzu ein klares NEIN. Hoher BZ alleine macht noch keine Ketoazidose aus. Die Ketoazidose ist eine lebensgefährliche Stoffwechselentgleisung die entsprechend behandelt werden muss. Insulingaben von 20% (und mehr) des Tagesinsulinbedarfes sind dann keine Seltenheit.

Frage die hier interessant wäre: die Azetonteststreifen haben 4 Bereiche: negativ, AC+ [10 mg/dl] , AC++ [50 mg/dl] und AC+++ [150 mg/dl]. In welchem Bereich liegt man mit einer ernährungsbedingten Ketose?

widder73
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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon widder73 » 29. Juli 2013, 00:42

Ich mache sehr viel Sport und selbst da sinke ich nicht ab .
Das finde ich wirklich erstaunlich. Bin mal auf meine Erfahrungen gespannt.

Silly Lilly
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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon Silly Lilly » 29. Juli 2013, 09:08

Mit welchen Schwierigkeiten käpflen "normale" LCHF-ler denn wenn Sie die Ketose verlassen? Und Lily Du brauchst 6 Tage? Ich dachte das ist eine Sache von 2-3 Tagen. Wie lange dauert es denn jetzt bis man die Ketose erreicht. Habe schon viele Methode gesehen, aber klar ist mir das noch nicht.
Hallo Widder

Ab wann du in der Ketose bist oder rausfliegst ist bei jeder Person verschieden .
Ich habe ca 6 Monate nie mehr als 30 g KH pro Tag gegessen , wobei diese KH meistens aus Gemüse kamen . Obst habe ich ausser ein paar Beeren gemieden . Ich habe auch nie in den hier so vielfältigen Rezeptteil gelauert um mich nicht in Versuchung zu führen. Die ganze Ernährung habe ich sehr einfach gestaltet , nur um diese Blutzucker Schwankungen unter Kontrolle zu bekommen .
Ich habe LCHF und nach Dr. Bernsteins Empfehlungen gelebt , also KH < 30 g /tag , Protein 0,8 - 1,0g/ kg Normalgewicht ( für mich waren das 50 -60 g ) . Meinen Kalorienbedarf habe ich mit Hilfe des Fitnesspal berechnet ,( war für mich hier in England einfacher , da hier spezielle Lebensmittel aufgeführt wurden , in DE nimmt man FDDB.
Ich habe dann meine tägliche Kalorienzahl ca 1500 nicht überschritten . So habe ich ca 6 Monate sehr bequem 5 kg abgenommen und meinen Blutzucker kontrolliert.
Es dauerte ca 1 Woche bis ich drin war , ich hatte nie die Atkinsflu ( ein paar Tage Schlappheit ) sondern bin gleich in diese Wohlfühlphase hinein bis ... ca 6 Monate später , ich sehr übermütig wurde . Mehr und mehr Obst , ein paar Gläser Rose , ein paar Brötchen und schon kamen meine Unterzuckerungen wieder , bei der kleinsten Anstrengung, sogar nachts. Ich brauchte wieder mehr Insulin , mein Gewicht wurde mehr , das alte Lied , mehr essen , mehr Insulin, rauf und runter.
Zuletzt habe ich einen Fastentag eingelegt und wieder ganz von vorne angefangen . Jetzt geht es wieder , bin letzten Freitag 5 meilen gelaufen, habe furchtbar geschwitzt , weil es so warm war . Bin mit ca BZ 130 gestartet und hatte danach einen BZ von 110 . Und das ohne extra BE vorher . Da wuste ich , ich bin wieder gut in Ketose . Mein Gewicht hat sich normalisiert und mein Heisshunger ist weg . Habe gerade BZ gemessen und habe 121 . So geht es mir gut .

LG
Lilly

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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon Rainer » 29. Juli 2013, 10:26

Hallo Widder,

erst einmal meinen Glückwunsch zum neugebackener Nichtraucher. :smile:

Hier ist mal ein Messreihe von Dietdoctor zur Ketonmessung im Blut und im Urin. Bei dem Experiment hat er versucht, tief in Ketose bzw. in optimale Ketose zu kommen und die Messung im Urin hat ++ nicht überschritten. Achtung: Es kann sein, dass du in der Umstellungsphase während der ersten 6 Wochen höhere Konzentrationen hast, weil am Anfang mehr Ketonkörper gebildet werden. Du brauchst meines Erachtens trotzem keine Furcht vor einer +++-Anzeige zu haben, wenn dein BZ nicht gleichzeitig sehr hoch ist.

Bei der Blutketonmessung kommen bei Dietdoctor maximal 3,5 raus. Die Gefahr einer Ketoazidose besteht nach Lyle McDonald, "The Ketogenic Diet" erst ab 8 und weit darüber. Lies mal hier LINK DEFEKT - DAHER ENTFERNT VON SUDDA ab Seite 32, (der Link geht zur Zeit nicht, hoffentlich funktioniert er bald wieder). Der Unterschied zwischen 3 und 8 in der Blutkonzentration der Ketone lässt sich mit den Urinstreifen nicht darstellen, dazu müssten die mindestens bis +++++ anzeigen.

Eine Ketoazidose ist schon eine sehr ernste Sache und du musst in dieser Hinsicht sehr vorsichtig bleiben. Aber die Angst, die dazu geschürt wird, ist stark übertrieben und ohne richtig Kenntnis der Hintergründe. Den Katheder solltest du aber gewissenhaft wechseln, um solch einem Ereignis vorzubeugen.

Für mich persönlich würde ich folgende Reihenfolge festlegen:
- Alles tun, damit eine Ketoazidose nicht auftreten kann,
- keine übertriebene Furcht haben, wenn die Urinmessung mal +++ ergibt, aber
- wenn irgend etwas nicht richtig stimmt, dann würde ich lieber x-mal umsonst in die Notaufnahme gehen, als einmal zu wenig - ganz genau so, wie man das bei Verdacht auf Schlaganfall und Herzinfarkt immer empfiehlt.
Also keine übertriebene Angst aber maximale Vorsicht!

LG Rainer
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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon sola » 29. Juli 2013, 11:01

...oder ein Messgerät zur Blutketonmessung anschaffen. Dann könntest du im +++-Fall einfach gegenchecken.
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Re: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1

Beitragvon Silly Lilly » 29. Juli 2013, 11:11

Hierzu ein klares NEIN. Hoher BZ alleine macht noch keine Ketoazidose aus. Die Ketoazidose ist eine lebensgefährliche Stoffwechselentgleisung die entsprechend behandelt werden muss. Insulingaben von 20% (und mehr) des Tagesinsulinbedarfes sind dann keine Seltenheit.
Was sind denn die Voraussetzungen einer Ketoazidose ? Ich dachte immer ein hoher BZ und Insulinmangel wären die einzigen Übeltäter . Wenn du andere Info hast, lass es mich wissen denn dann wäre LCHF für mich beendet .

LG
Lilly


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